warum klingen die meisten mixes wie das monitoring?

  • Ersteller teebaum
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du wirst vermutlich im allgemeinen in akustisch solid präparierten räumen mischen

na das wär was ;)

tatsächlich leider nicht der fall. einer der häufigsten orte an denen ich arbeite sind zufällige hotelzimmer. am liebsten mag ich diese neumodischen, bei denen das bad nicht räumlich getrennt sondern so pseudostylisch ins zimmer integriert ist.

das scheppert dann immer so schön :)

rock'n'roll! so weist du zumindest, in welcher ecke der sänger steht ;-)

machst du tatsächlich endmixes fertig in hotelzimmer mit mobilder regie, nur über speaker - oder mit zusätzlichem gegencheck über kopfhörer und feinabgleich im studio?
 
machst du tatsächlich endmixes fertig in hotelzimmer mit mobilder regie, nur über speaker - oder mit zusätzlichem gegencheck über kopfhörer und feinabgleich im studio?

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Was mich bei euch interessieren würde ist, wie laut ihr beim Mastern abhört.
Habt ihr da schon mal den Lautstärkepegel gemessen nach A,B, C und D Bewertung?

Ich höre relativ leise ab .
Zufällig haben wir gerade ein schönes Messgerät von NTi bekommen, das XL2 mit M4260 Mikro.
Ein wirklich feines kleines Gerät!
Hab mal meinen Pegel mit Rosa Rauschen und A, C Bewertung gemessen.

Bei mir liege ich bei ca 56-64dB Abhörlautstärke.

Ich glaube, das es auch sehr stark von der Abhörlautstärke abhängt, wie man mischt.
 
ich habe ein schallpegelmessgerät und vor längerem mal auf K-20 kalibriert, aber seitdem nichtmehr weiter verfolgt. ich habe meinen referenzpegel einfach "erfühlt". ich mastere auch nicht immer beim selben pegel, sondern mache das etwas abhängig vom genre. ich ändere auch oft die lautstärke. ich bin eher nicht superleise beim pegel, eher so normale zimmerlautstärke.
 
Dann gib das doch mal in konkreten Zahlen an.
Schmeiss mal Rosa Rauschen drauf , erfühle deine Max/Min Pegel und mess mal mit nem Messgerät.
Würde mich in diesem Zusammenhang brennend interessieren.
 
klar, kann ich bei gelegenheit mal machen.

Ich glaube, das es auch sehr stark von der Abhörlautstärke abhängt, wie man mischt.
das ist ganz sicher der fall. wenn man zu laut mischt, mischt man zu weich.

Bei mir liege ich bei ca 56-64dB Abhörlautstärke.
C gewichtet?
 
83 dB, langsam, c-gewichtet für ausgeglichenen frequenzgang. kannst dir auch mal fletcher munson anschauen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke

ich mess das über ne mixingsession immer mal wieder nach und merk mir die position am volumenknopf des controllers. mein sweet spot ist aber oftmals eh ziemlich genau da :)
 
Bei mir liege ich bei ca 56-64dB Abhörlautstärke.
C gewichtet?
64dB waren C-Gewichtet
56db waren A-Gewichtet

B- macht das NTi leider nicht...
 
Ich stehe extrem auf boomy Sound und ertappe mich beim Mischen oft, dass ich versucht bin untenrum immer noch mehr reinzudrehen... das würde Teebaums Theorie bestätigen.
 
78 - 83db c gewichtet slow ist häufig meine lautsstärke auf den grossen monitoren.

68db c gewichtet slow ist meine fixe einstellung der kleinen.

beim mastern mache ich viele einstellungen im bereich 78-83dB, bin dann aber beim rausspielen wieder eher im bereich um die 60dB.

gerade bei sehr agressiver musik (splatter-metal) höre ich vielmals eher zwischen 60-70db ab. ich kann damit auch ein bischen meinen "persönlichen geschmack überlisten", da ich bei dieser lautstärke agressivere settings mache, was dann wiederum eher dem marküblichen und vom kunden gesuchten entspricht.

beim mischen der drums kann ich kurzzeitig auch mal lauter sein.

sio viel ich weiss ist 83dB etwa die lautstärke, welche man pro woche 40 stunden hören darf, ohne verschleisserscheinungen zu haben. ich weiss, dass in manchem restaurant über mittag der pegel gern mal zwischen 95-100db ist.
wenn man bedenkt, das pro 3dB mehr sich die erlaubte hörzeit halbiert, bedeutet das, das servierpersonal sich bleibend schädigt, tontechniker, die bei 83dB arbeiten, jedoch nicht! eigentlich erstaunlich...
 
machst du tatsächlich endmixes fertig in hotelzimmer mit mobilder regie, nur über speaker - oder mit zusätzlichem gegencheck über kopfhörer und feinabgleich im studio?

lach nicht, aber die mixe, die ich schon praktisch ausschliesslich über laptopspeaker gemischt direkt rausgegeben habe (bzw eben einfach musste) gehen in die dutzende :)

allerdings sieht das "laptop" so aus (siehe anhang)...der sound war da m.E. klar der beste mobil-sound ever, zerrfrei gute lautstärken, erstaunlich klare mitten die schon fast was ns-10 haftes hatten, und der "subwoofer" reichte erstaunlich tief runter (für laptopverhältnisse, wohlgemerkt). und was noch weiter unten passierte musste ich dann eben im analyzer ablesen. und ich kannte den sound eben irgendwann so gut, dass ich wirklich brauchbar "übersetzen" konnte.

geht jetzt aber nach 6-7 jahren in den wohlverdienten ruhestand als home entertainment system, und die ultradünne und leichte samsung-flunder auf deren lieferung ich grad warte soll zwar für ein laptop sehr gut klingen, aber da wirds mit sicherheit nicht mehr rankommen. insofern wird wohl zukünftig auch wieder mehr kopfhörer (hasse ich zum mixen) oder vielleicht muss ich doch noch zwei kleine speaker mit in den koffer packen. nervt eigentlich auch. das dell war schon ein ziemlicher trümmer, aber das grossartige war eben, dass mans wirklich aufklappen und direkt loslegen konnte, ohne erst noch speaker und gerätepark anschliessen zu müssen. und nach so vielen jahren ist ja oft die einstieghürde, also dass man sich überhaupt aufrafft zum 856932744567sten mal kreativ auf befehl zu sein, mit der wichtigste faktor überhaupt...

und wenn du mich jetzt erschlagen willst, leg ich noch einen drauf - mastern musste ich notgedrungen auch schon ziemlich oft auf dem teil :) kann man aber auch so sehen: die erkenntnis, dass das am ende des tages dann ja irgendwie doch niemand merkt, zeigt ja, dass die leute heute nicht mehr so genau hingucken. und das widerum - finde ich - entspannt beim arbeiten und lässt einen ungenierter auf die aspekte des mixes achten, um dies am besten gehen sollte, nämlich emotionalität, frechheit oder wie auch immer geartete besonderheit im klang, solche sachen.

und seien wir mal ehrlich: ich will gar nicht wissen, bei wievielen konsumenten heutzutage laptopspeaker die primäre abhöre sind. würd mich nicht wundern wenn das inzwischen über die magische 50% marke hinweg ist...
 

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