richtig guten Reverb!

  • Ersteller Schaller1982
  • Erstellt am
Die Tage habe ich im Auftrag ein Studio in Landshut eingerichtet und dabei auch mit einem Hardware PCM 92 gearbeitet. Mir persönlich klingt der PCM 92 genauso steril wie das Natives Bundle sodass ich angesichts dessen jedem als Erst-Hallgerät einen PCM 90/91 empfehlen kann, denn dieser hat noch eine musikalisch anmutende Klangfarbe und fügt sich harmonischer in den Mix ein. Auch das oft gehörte Argument ein PCM 92 hätte eher was mit einem 960L zu tun als mit einem PCM91 kann ich nicht bestätigen, weder klanglich noch einstellungstechnisch

Auf Softbasis taugen meiner Erfahrung nach nur Progs auf Faltungshall-Basis wobei der Altiverb noch der König unter jenen zu sein scheint
 
Shape und Predelay hängen irgendwie zusammen bei den Lexicons und beeinflussen ob das Hall Signal schnell oder langsam einschwingt. Macht auf Percussiven Sounds schon einen großen Unterschied. Size verändert anscheinend mehrere Parameter im Hall-Modell deswegen braucht er wahrscheinlich eine kurze Zeit.

Es gibt dazu eine Software die dem PCM Native Bundle nicht unähnlich ist
Hab meinen alten Behringer BCF2000 für diesen Zweck konfiguriert und das fühlt sich sehr LARC mäßig an :)
 
Es gibt dazu eine Software die dem PCM Native Bundle nicht unähnlich ist
Hab meinen alten Behringer BCF2000 für diesen Zweck konfiguriert und das fühlt sich sehr LARC mäßig an :)


Was du nicht alles hinbekommst, recht einfallsreich, so kommst du sicherlich wesentlich schneller an deine Einstellungen ran und es erhöht den Workflow
 
Was du nicht alles hinbekommst, recht einfallsreich, so kommst du sicherlich wesentlich schneller an deine Einstellungen ran und es erhöht den Workflow
Ein 480L wird zwar leider dadurch auch nicht draus, aber das Feeling wie bei deiner 960er LARC ist voll da :)
Ich hab mir 5 Standardpresets mit den jeweiligen Grundalgorithmen angelegt und der rest kann jetzt feingetuned werden übers BCF.
Mit dem BCF steuere ich auch den VSS3 von der Powercore bzw den UAD 140 Plate.
Viele Parameter sind ja bei den meisten Hallgeräten gleich.
 
Auf Softbasis taugen meiner Erfahrung nach nur Progs auf Faltungshall-Basis wobei der Altiverb noch der König unter jenen zu sein scheint
L224 & EMT140/250 von der UAD schon gehört?

Nein, aber das klingt so als sollte ich das rasch tun - von der UAD habe ich grundsätzlich ne verdammt hohe Meinung, leider arg rechenintensiv, vermutlich besonders arg bei Hall ?!
Sind diese HallTools denn standardmässig beim UAD-Kauf mit bei oder optional erhältlich ?
 
L224 & EMT140/250 von der UAD schon gehört?

Der L224 von UAD hat mich echt begeistert! Der EMT 250 wäre auch mal was für Papa sein Sohn....

Aber wegen den beiden eine UAD kaufen lässt mich schon etwas zurückschrecken :(

Sorry das ich da einfach mal die Frage "geklaut" habe ;)
 
Nein, aber das klingt so als sollte ich das rasch tun - von der UAD habe ich grundsätzlich ne verdammt hohe Meinung, leider arg rechenintensiv, vermutlich besonders arg bei Hall ?!
Sind diese HallTools denn standardmässig beim UAD-Kauf mit bei oder optional erhältlich ?
auf jeden fall mal anhören! in punkto hall ist die UAD momentan IMO unschlagbar. ressourcen zieht es nicht wirklich, das L224 kann ich afaik 8 mal stereo auf meiner UAD duo laufen lassen. mehr als 2 brauche ich pro mix nie. EMT250 & EMT140 sind sogar noch sparsamer. sind aber alles kostenpflichtige plugins. da aber im falle von EMT250 & L224 die original algos verwendet wurden, ist das im vergleich zum preis der hardware lächerlich günstig (selbst inklusive UAD-kauf).
 
L224 & EMT140/250 von der UAD schon gehört?
Aber wegen den beiden eine UAD kaufen lässt mich schon etwas zurückschrecken :( )
eine UAD flexi kostet 1100€, da sind dann noch 500$ gutschein dabei. damit kannst du beides kaufen & später ev. noch das emt140 & bist in punkto hall seeeehr flexibel & hast eine qualität die nativ momentan (& mit original algos sicher auch die nächsten jahre) nicht zu bekommen ist. meiner meinung nach gibt es für das geld keine alternativen.
 
Ich hatte mal die Ehre die EMTs in Natura zu sehen und mal zu hören, brutale Teile. Jedoch finde ich Plattenhall in der alltäglichen Anwendung beim mixen nicht besonders vielseitig. Ich meine als Ersttool müssen unbedingt Chamber-, Room-, Ambience- Hallfahnen in Hülle und Fülle present sein. Nachdem ich in Landshut den PCM 92 gehört habe, hat sich bei mir die Meinung erhärtet, dass selbst ein PCM 90/91 in 10 Jahren noch amtlich sein wird und angesichts der stetig sinkenden Gebrauchpreise ( zwischen 380 - 650 EUR) doch eine Überlegung wert sein sollte.

Aber gut zu wissen, dass diese wenig Rechenleistung fressen, denn schliesslich mag man ja auch mehr als einen zeitgleich benutzen :)
Werd ich mir die Tage mal geben -Danke für den Tipp
 
Ich mag den Sound vom EMT250 irgendwie nicht. Den 140 finde ich dagegen ziemlich cool. Sogar besser als TC-Plate oder Lexicon Plate.
Die Reverbprogramme brauchen kaum Leistung allerdings relativ viel RAM der Karten somit bekommt man auch nicht 20 Hallräume auf, aber das braucht man ja auch nicht.
 
Ich mag den Sound vom EMT250 irgendwie nicht. Den 140 finde ich dagegen ziemlich cool. Sogar besser als TC-Plate oder Lexicon Plate.
die stärke des emt250 liegt darin wie er sich im mix integriert, das ist fast schon etwas black magic, da er sich toll durchsetzt, aber am signal "haften bleibt". er ist quasi ein "anti-effekthall".
der emt140 kommt schon auffälliger daher & zeigt auch charakter. beide ergänzen sich aber sehr gut.

Die Reverbprogramme brauchen kaum Leistung allerdings relativ viel RAM der Karten somit bekommt man auch nicht 20 Hallräume auf, aber das braucht man ja auch nicht.
eben. wenn ich 5 unterschiedliche räume im mix habe, ist das viel :)
 
Die Reverbprogramme brauchen kaum Leistung allerdings relativ viel RAM der Karten somit bekommt man auch nicht 20 Hallräume auf, aber das braucht man ja auch nicht.
eben. wenn ich 5 unterschiedliche räume im mix habe, ist das viel :)

Bei mir nicht, liegt allerdings eher an der hohen Anzahl an Ambience-Räumen und sind meist als "Hallfahne im allgemeinen Sinne" nicht wahrnehmbar ermöglichen aber subtile Tiefstaffelungen
die eher an 2.Reihe erinnern als an "in weiter Ferne"

Für was für Signalarten setzt du denn bevorzugt die Plattenhall(en) an ?
 
Für was für Signalarten setzt du denn bevorzugt die Plattenhall(en) an ?
bei vox & klavier ists meist granate. kommt aber auch auf e-gitarre gut. für drums oder akustik-gitarre mag ich es eher nicht so. eine quelle hat bei mir aber oftmals auch eine mischung unterschiedlicher räume.
 
Für was für Signalarten setzt du denn bevorzugt die Plattenhall(en) an ?
bei vox & klavier ists meist granate. kommt aber auch auf e-gitarre gut. für drums oder akustik-gitarre mag ich es eher nicht so. eine quelle hat bei mir aber oftmals auch eine mischung unterschiedlicher räume.

Bei mir auch, bei total kranken Sachen kann das schon mal über 13 Hall Ebenen wandern für nur einen einzelnen Sound - very wired -können nicht viele sinnvoll umsetzen :)

Die Plattenteile auf Vox finde ich auch klasse (auch als einen von mind. .2Räumen), bei Klavs werd ichs mal testen, denke aber dass man die Hallfahne nachträglich gewaltig Eqen muss, damit es nicht zu spitz blechern klingt
 
Eos soll in Richtung Lexicon gehen, soll aber angeblich nicht mehr weiterentwickelt werden.

Zumindest hat es erst vor kurzem ein 64Bit Release von Eos gegeben. Außerdem frage ich mich, wie ein Reverb weiter entwickelt werden soll. Wenn es fertig ist, ist es fertig. Ein Lexicon Gerät wird ja auch nicht ständig "upgedatet".

Klar, man könnte vielleicht noch ein wenig optimieren. Vielleicht. Es macht IMHO aber wenig Sinn, eine Menge Ressourcen in ein VST Reverb zu stecken, um die letzten 2% Optimierung heraus zu kitzeln.
 
Eos soll in Richtung Lexicon gehen, soll aber angeblich nicht mehr weiterentwickelt werden.

Zumindest hat es erst vor kurzem ein 64Bit Release von Eos gegeben. Außerdem frage ich mich, wie ein Reverb weiter entwickelt werden soll. Wenn es fertig ist, ist es fertig. Ein Lexicon Gerät wird ja auch nicht ständig "upgedatet".

Klar, man könnte vielleicht noch ein wenig optimieren. Vielleicht. Es macht IMHO aber wenig Sinn, eine Menge Ressourcen in ein VST Reverb zu stecken, um die letzten 2% Optimierung heraus zu kitzeln.
Das meinte ich nicht. Ich meinte die Unterstützung neuer Betriebsystem usw. Aber anscheinend ist es ja doch nicht so. Übrigens kann man ein Softwarereverb ja nicht mit einem Lexicon vergleichen. Die Algos waren genial und wurden den zur verfügung stehenden DSPs angepasst. Bei Software sieht es ja ein wenig anders aus. So manchem Softwarehall hätte eine Algofrischzellenkuhr ganz gut getan.
 
Bei mir auch, bei total kranken Sachen kann das schon mal über 13 Hall Ebenen wandern für nur einen einzelnen Sound - very wired -können nicht viele sinnvoll umsetzen :)
freaky :D

Die Plattenteile auf Vox finde ich auch klasse (auch als einen von mind. .2Räumen), bei Klavs werd ichs mal testen, denke aber dass man die Hallfahne nachträglich gewaltig Eqen muss, damit es nicht zu spitz blechern klingt
klar, EQen kann man machen, aber beim etm140/250 kann man eh die klangfarbe noch grob heller/dunkler einstellen. das reicht dann meist schon für die anpassung.
 
Eos enthält immerhin drei Hall-Algorithmen. Oder nur zwei, ich bin mir gerade nicht sicher, ob die beiden Plate-Reverbs sich lediglich darin unterscheiden, dass der eine Hall Stereo ist, der andere Mono. Da müsste ich mal ins Handbuch schauen.

Irgendwo auf KVR hat mal jemand einen Audio-Vergleich gepostet zwischen zwei relativ teuren Hardware Reverbs und dem Eos. Die Unterschiede waren kaum zu hören. Die meisten im entsprechenden Thread lagen, wenn ich mich richtig erinnere, falsch mit ihrer Einschätzung, was Hardware und was Software ist.
 
Die Tage habe ich im Auftrag ein Studio in Landshut eingerichtet und dabei auch mit einem Hardware PCM 92 gearbeitet. Mir persönlich klingt der PCM 92 genauso steril wie das Natives Bundle sodass ich angesichts dessen jedem als Erst-Hallgerät einen PCM 90/91 empfehlen kann, denn dieser hat noch eine musikalisch anmutende Klangfarbe und fügt sich harmonischer in den Mix ein. Auch das oft gehörte Argument ein PCM 92 hätte eher was mit einem 960L zu tun als mit einem PCM91 kann ich nicht bestätigen, weder klanglich noch einstellungstechnisch

Auf Softbasis taugen meiner Erfahrung nach nur Progs auf Faltungshall-Basis wobei der Altiverb noch der König unter jenen zu sein scheint

Mich haut es auch nicht um. ZIehe meine Uralt--Hardware Lexicons deren aktuellen Spitzenmodellen klar vor, keine Ahnung wie das wieder schiefgehen konnte.

Was ich vom UAD 224 bisher gehört habe hat mir gut gefallen, allerdings ohne einen Vergleich gemacht zu haben.
 

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