Audiobearbeitung auf Laptop?

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Hallo zusammen,

aus verschiedenen Gründen möchte ich auf einem mobilen Rechner arbeiten. Homerecording, also sagen wir, das Ziel ist Semiprofessionalität, es düfen schon mal über 20 Spuren Audio werden.

Ist das realistisch auf einem Win-Laptop? Nach meinen Recherchen käme ein hochgerüstetes MacBook Pro in Frage, aus finanziellen Gründen ist Apple eher unwahrscheinlich. Bei speziellen Audioausrüstern gibt es als Laptop nur Apple, PCs nur als Desktop oder 19" System.

Ausserdem ist mein sonstiger Internet - Arbeitsplatz Windows, was z. Bsp. das Hin-& herschieben von Dateien vereinfachen würde (oder sind OS & Win sich nicht mehr so spinnefeind?) Meine letzte Mac-Erfahrung hatte ich vor Jahren mit einem G4, da war es ein ständiges Problem, mit einer externen Festplatte zu arbeiten, die auch mal an ´nen XP-Rechner musste, irgendwie hat´s nie anstandslos funktioniert...

Wenn jemand aus Erfahrung zustimmen kann - welche Anforderungen bräuchte das Notebook, um stabil zu laufen, auch - welche Version Windows 7 wäre zu empfehlen?


Vielen Dank

Andreas
 
Die Sache mit externen Platten ist - zumindest bei unter Windows XP/Vista und Mac OS X 10.5 Leopard immernoch ungelöst, man hat da doch des öfteren mit Problemen zu kämpfen. Was ich noch nicht ausprobiert habe, ist (über Boot Camp) auf einem Mac Windows zu installieren, da weiß also auch noch nicht, wie das mit der Performance aussieht, sollte aber nicht so schlimm sein, frag da aber lieber malandere hier im Forum oder auch PC-Foren (appletalk z.B.).
Des weiteren gibts durchaus Windows Notebooks, die damit gut klarkommen, z.B.:
http://www.one.de/shop/product_info.php?cPath=213_215&products_id=4446
Das ist jetzt ein Gaming Notebook, ich wollte damit nur zeigen, dass es auf Notebooks durchaus auch bei Windows schnelle gibt, wobei du mit einem Notebook echt kaum aufrüsten kannst, also überlege dir wirklich ganz genau, was du willst. Ich dachte auch schon über ein Macbook Pro nach, habe diesen Gedanken (auch aus Apple-Feindlichkeit) wieder verworfen, da ich erstens doch noch einige Probleme von meinem normalen Macbook kenne und ich lieber umbegrenzt aufrüsten will. Somit steht bei mir nun ein (recht günstiger) AMD-basierter PC mit 4x3 ghz, den ich für insgesamt 340€ bekommen habe, damit läuft alles für Musik super.
 
Mal kurz aus eigener Erfahrung:

Ich hab neulich auf meinem ollen Pentium III Notebook (1,2 GHz) zwölf Audio-Spuren gleichzeitig mit niedriger [g=5]Latenz[/g] ohne Problem aufgenommen (Motu 828 MkII, Behringer ADA8000, WinXP).

Ich denke, etwas modernere Notebooks sollten also mit ca. 20 Spuren ohne Probleme zurecht kommen.

Mit [g=77]VST[/g] Instrumenten und Effekten auf meinem Notebook zu arbeiten macht allerdings wirklich keinen Spaß, da ist er recht schnell leistungsmäßig am Ende. Dafür transferiere ich die Projekte dann auf meinen PC.
 
sollte mit 20 audio-spuren auf einem aktuellen notebook auf jeden fall gehen.

wenn du noch mehr performance haben willst, kannst du auch beim notebook auf folgendes achten:

quad-core-cpu (i7, oder i7 sandy bridge), für 20 audiospuren sollte aber auch ein i5-dual-core locker reichen
ddr 3-ram mit 1333mhz sollte verbaut sein
esata-anschluss am notebook, für eine externe zusatzfestplatte (samplelibraries, projekte usw.)

wenn du noch mehr herausholen willst:
eine ssd- festplatte als neue system- und programm-festplatte (die wohl so noch nicht verbaut ist und nachgekauft werden müsste) einbauen und die alte rausnehmen;
die zuvor im notebook verbaute festplatte könntest du dann in ein externes festplatten-gehäuse (mit esata-anschluss) verbauen und für die samplelibs verwenden
 
danke - und

eben - die Option, Plugins und Effekte einzusetzen, möchte ich mir schon offenhalten. Mein erster Versuch hat mit einem 1,6 GHZ / 1 GB Ram Notebook stattgefunden, der ist bei 7 Spuren Audio langsam, aber unverkennbar eingeknickt.
 
und guck, dass mindestens schon 4gb ram verbaut sind, und durch fachpersonal später noch eventuell eine ramerweiterung vorgenommen werden kann. von eigenständigem rameinbau beim notebook rate ich lieber ab.
besser wär, wenn schon 6 oder 8 gb verbaut wären.
 
als win 7- version kannst du getrost auch schon auf die home premium 64-bit zurückgreifen.
win 7 professional hat zusätzlich noch einen winxp - modus, der allerdings nur einen prozessorkern nutzen kann, und damit eher weniger für das recording zu gebrauchen ist. zudem gibt es hier noch weitere netzwerkfeatures, zu denen ich jedoch nichts genaueres sagen kann.

einen genauen win7-versionsvergleich findest du hier, aber grundsätzlich reicht schon das home premium, achte einfach drauf, dass es schon beim notebook dabei ist:

http://windows.microsoft.com/de-DE/windows7/products/compare
 
und guck, dass mindestens schon 4gb ram verbaut sind, und durch fachpersonal später noch eventuell eine ramerweiterung vorgenommen werden kann. von eigenständigem rameinbau beim notebook rate ich lieber ab.
besser wär, wenn schon 6 oder 8 gb verbaut wären.


ich habe schon geschaut - handelsübliche laps (ausser apple halt, da kann man selbst hochbauen lassen) haben meisst max. 6 GB, darum hätte ich am liebsten eine audio-konfiguration mit 8GB.
 
So, nun frage ich hier noch mal in die runde, weil ich ne menge kohle ausgebe & jene "sicher anlegen" mag.

siehe post oben, ich möchte auf einem book arbeiten. ich habe noch mal mit einem audio-special-fritzen gesprochen, der rat war folgender: macbook pro i5, 2.53GHz, 7200 rpm, 6-8 GB ram. von windows hat er abgeraten. das macbook jedoch ist & bleibt unerschwinglich.

ich selbst habe ein notebook von sony im aug, das mehr als die hälfte günstiger ist: vaio f13, i7 740QM (1.73GHz), 8GB, 7200 rpm.

möchte mit cubase arbeiten.


welche begründung gibt, dass das macbook damit zurecht kommen soll und das winbook mit sogar einem schnelleren prozessor nicht?

jetzt seid ihr cracks gefragt - ich habe nämlichst hardwareseitig keinen blassen von rechnern...


vielen dank im voraus,

Andreas
 
Hi,
Früher war Apple MAC mal innovativ und zuverlässiger als PC. Heute ist das meiner Meinung nach eher Geschmacksache. Cubase läuft auch auf Windows ganz ordentlich. Die Latenzen sind bei MAC geringer, da Windows nichts mit Kernelstreamings anfangen kann. Ich würde dir den günstigeren Klapprechner empfehölen. Wenn der in 3 Jahren veraltet ist kannst du ihn verkaufen und dir wieder so ein topmodernes Gerät in der Preisklasse holen.
MAC OSX ist bei Audiobearbeitung etwas schneller als WIN7, aber nicht mehr so viel als das sich der Mehrpeis lohnt.
 
8GB RAM wirst du nie brauchen und 20Spuren mit Cubase ist bei solchen neuen Klapprechnern, wie Brot mit dem Samuraischwert schneiden. Damit kannst du auch >40 Spuren bearbeiten.
 
vieln dank! mich verunsichert folgendes.: bei meinem uralten notebook (AMD sempron 1,6 GHZ, 1GB, XP) ist es so, dass noch NACH beenden rechenintensicher programme (da reicht photoshop) der computer so lahm weitermacht, als wäre er weiterhin voll ausgelastet, d.h., ich surfe plötzlich mit 1995-geschwindigkeit im web. wenn ich dann noch ein doc aufmache.... stürzt nicht ab sondern braucht ewigkeiten, um auszuführen. erst wenn ich einen neustart mache, geht´s in gewohnter geschwindigkeit weiter.

woran das liegt, weiss ich nicht. ich hoffe nicht, dass dies eine grundlegende eigenschaft von windows ist. vom alten G4 mac war ich gewohnt - bei aufwändigen programmen (final cut) starke auslastung, nachprogramm-ende jedoch lief alles andere wieder wie geschmiert.

lg, Andreas
 
Da hat was an deinem alten Laptop nicht gestimmt. Wahrscheinlich hat Windows XPprobleme gehabt den RAM wieder frei zu machen. WIN7 ist aber wirklich gut und braucht sich hinter OSX nicht verstecken.
 
ich hab gerade eine Recording-Session mit einer Band hinter mir, die wir mit einem stinknormalen Compaq 610 Notebook (2,6ghz Dual-Core und 2gb RAM, 320gb interne Festplatte) mit Cubase 5 durchgezogen. Dabei haben wir bis zu 10 Spuren simultan aufgenommen und die Projekte nach und nach erweitert, so dass es am Ende ca. 40 Spuren pro Projekt waren. Die 2gb RAM reichen völlig aus, wenn man nicht auf große Sample-Libraries zurückgreifen muss, und die CPU-Leistung reicht auch völlig aus, wenn man nicht gerade 20 Faltungsreverbs oder mehrere ressourcenhungrige VSTi gleichzeitig benötigt.
Betriebssystem ist Win7 Home 32bit in Standardinstallation und ohne irgendwelche Optimierungsmaßnahmen.
Die gesamte Session ist mit dieser Ausstattung ohne irgendwelche technischen Probleme abgelaufen, weder Abstürze noch sonst was.

Man sollte beim Notebook nur auf die vorhandenen Schnittstellen achten: Benötigt man z.B. Firewire, um ein FW-Audiointerface anzuschließen, dann sollte das Notebook zumindest eine PCMCIA Expresscard-Schnittstelle besitzen, sofern kein FW onboard vorhanden ist. Viele Notebooks sind leider weder mit FW onboard (sehr selten!) noch mit Expresscard-Slot ausgestattet. Compaq/HP, Dell oder auch Toshiba bieten aber entsprechende Geräte an.

lg
 
jo hab auch bei meinen Sachen so etwa 40 Spuren laufen.
Auf nem alten DualCore T3400 mit 2 GB Ram.

Ist absolut kein Problem
 
merci, dann habter mich wohl überzeugt...

ich habe noch herausgefunden, dass XP dlls nach beenden eines programms im speicher behält & damit ausbremst. das kann man deaktivieren.

schönen abend allerseits!
 
ps - ich habe einen rechner (i7, 8gb, 7200 rpm) im visir, der win7 "ultimate" vorinstalliert hat. in infos & testberichten über betriebssysteme finde ich natürlich nix über recording (& ich kenne mich mit betriebsystemen nicht näher aus, bin reiner anwender).
gibt es im ultimate irgendetwas, was besonders dafür - oder wichtiger - dagegen spricht, irgendwelche versteckten besonderheiten, von denen ich nichts weiss & die später das leben schwer machen könnten? ich meine im speziellen, ob das os irgendwelche auswirkungen aus das funktionieren von hard- & software hat, andere treiber gebraucht werden, interfaces & bestimmte daw´s vielleicht nicht eingebunden werden können oder die ultimate version für sich selbst zu viele ressourcen beansprucht, latenzen. - & ähnliche stolpersteine, von denen Andreasnormalverbraucher keine ahnung hat...

danke & lg,

Andreas
 
Die Ultimate Version beinhaltet nur Zusatzprogramme, die nicht verwendet weden müssen. Rein funktionell solte es keine unterschiede zwischen Betriebssystemen geben.
Im Audio bereich bedeutet di ulimate version nur unnötige zusatzkosten und kaum vorteile.
 

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