Zu Schwer zum Verstehen - grammatikalischer Fehler?

Solange Songs wie "Es gibt nur ein Rudi Völler" die Charts Stürmen oder psydolinkegeldgeilHausfrauenlyrikschreibende Althippies wie Westerhaagen die deutsche Sprache vergewaltigen, dürfen wir das auch....basta ;-)
 
ich fass es nich....
hier wird knallhart gegen die grundregeln der deutschen sprache verstoßen und man wird sogar noch ermutigt solchen dünnschiss fortzusetzen??????

euer "ich-bin-ich-und-niemand-anders" egotrip gehabe in allen ehren aber man kann mir nicht erztählen, dass der egotrend einen menschen soweit bringen muss eine eigene sprache zu erfinden NUR um was zu machen, was noch keiner vorher gemacht hat. nur weil ihr vernünftiges deutsch sprecht, kopiert ihr keinen künstler der zufällig auch vernünftiges deutsch spricht.

man kann es einfach auch zu weit treiben. jedenfalls ist bei mir schluss wenn man anfängt die volksverdummung durch medien gutzuheißen...

ich versteh einfrach die diskussion nicht. was falsch ist gehört verworfen... ganz einfach...

mfg, Nils

P.S.: solche Threads machen mir Angst, ganz ehrlich.
 
fufen2000 schrieb:
P.S.: solche Threads machen mir Angst, ganz ehrlich.

...ich hab es befürchtet jetzt wird es doch noch ganz daneben....
 
Tja Jack, jetzt haben wir den Salat:

Etwas statisches wie eine Sprache muss natürlich den festen und unumstößlichen Regeln folgend verwendet werden - künstlerische Freiheit in der Benutzung derselben würde zu Chaos, babylonischer Sprachverwirrung, Volksverdummung und zum bösen Ende hin zum Pisa- Syndrom führen.

Erschreckend sind auch die vielen Beiträge der Beutzer, bei denen offensichtlich die "Großschreibetaste" Schaden gelitten hat (das Wort "User" wird mir nie aus der Tastatur geraten).

Das können wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen! Wir werden uns in Zukunft hier im Forum bemühen, nach den strengen Regeln, die uns unser aller Duden vorgibt, die Beträge zu gestalten. Und an alle Texter von Stücken, denen Gefahr droht veröffentlicht zu werden sei der Appell gerichtet: Lest täglich Euren Duden! Lasst es nicht zu, dass das einzige Kulturgut, das der deutschen Seele noch geblieben ist, unsere Sprache, durch Eure geistigen Ergüsse Schaden leidet! Zukünftige Generationen werden es Euch danken (und in 1000 Jahren noch genau so geschwollen daherreden wie Ihr!)

Es grüßt ein sehrrrr nachdenklicher Günter

;-) !!!

Edit @Nils: Wer die deutsche Schriftsprache so quält wie Du (ich lege wegen der Lesbarkeit meiner Beiträge Wert auf Groß- und Kleinschreibung, weil ich es Lesern nicht zumuten möchte, sich durch meine Beiträge zu quälen) sollte sich nicht zu solchen Aussagen hinreißen lassen, wie Du sie in Deinem Beitrag getätigt hast. Ausserdem sind in diesem Zusammenhang Aussagen wie "egotrip", "egotrend" oder "dünnschiss" dann wohl eher auf den Autor der Zeilen zurückzuführen. Solche Statemants könnten mir Angst machen, hätte ich nicht ein kleines Päckchen Humor mit auf meinen Lebensweg bekommen.....

was falsch ist gehört verworfen... ganz einfach...

Korrekt!

Wenn Dein Deutschlehrer Deinen Beitrag korrigiert hätte, hättest Du mit einer netten Note rechnen können - hier gibts aber hoffentlich niemanden (außer Dir?), der sich zum Oberlehrer erhebt..... Wer so auf andere einprügelt, sollte sich selbst tunlichst einer korrekten Handhabung dessen befleißigen, was er anmahnt....

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warum wusste ich, dass ich diese antorwten auf meinen thread bekomme?

ihr bin hier nicht auf paragraphenreiterei aus.
auch wenn es mir scheiss egal ist, ob ich korrekt tippe sollte mein text doch inhaltlich immernoch verständlich sein.
dann erfindet halt eure eigenen sprachen, macht was "neues", lasst euch auslachen.
es geht mir nicht um die grammatik in meinem oder euren beiträgen. davon habe ich nie geredet. ich erhebe auch keine ansprüche an die korrektheit meiner beiträge.
ihr solltet unterscheiden lernen zwischen umgangssprache und schriftsprache (du weißt sicherlich, dass wir hier, wie in jedem board, die schriftsprachenkultur ausser acht lassen, weil es einfach jeden nerven würde, wenn nach jedem thread ein korrektur thread käme!).
fehler gehören einfach nicht in liedtexte weil es liedtexte sind - schlicht und ergreifend.

so, und jetzt macht euch wieder über meine groß- und kleinschreibung her. ich bin halt zu faul für die shift taste und das korrekturlesen. der zweck heiligt die mittel. ich will hier keine wissenschaftlichen arbeiten abliefern. ich will euch etwas mitteilen.

wenn ihr das jetzt verstanden habt, gebt mir ein zeichen.

mfg, Nils

P.S.: @ gynni: irgendwo hat die arroganz auch mal ein ende. wieso glaubst du, müsste man seine sprache falsch sprechen um nicht "geschwollen" zu reden? DU bist NICHT in der lage die sprachgeschichtliche entwicklung weiterzutreiben, auch wenn's hart klingt.
 
ayyy... so ein thread lässt mein sprachwissenschaftlerherz höher schlagen. :)

mal ehrlich. ich habe ne ganze zeit wie versessen verfochten, dass sich solche unwörter wie zum beispiel "mellow" (für melodie) etc. nicht durchsetzen. natürlich bin ich gescheitert, weil sprache nämlich alles andere als, wie oben vermutet, "statisch" ist. sprache, und gerade die internetsprache, verändert sich andauernd und fortlaufend - und das wird auch so bleiben, egal wie man sich darüber aufregen mag.

warum glaubt ihr gibt es EINEN duden und zig dialekte in deutschland? weil es natürlich ein regelwerk geben muss, aber die ganzen varietäten in ihrer komplexität und veränderung gar nicht zu erfassen wären.

wenn "es ist zu schwer zum Verstehen" irgendwo in deutschland gesagt wird, dann steht ganz klar fest, dass es auch RICHTIG ist, das zu sagen. dann ist es halt dialektal, sonst nichts.

z.B. ist auch "ich bin am schlafen" nicht falsch, obwohl es offiziell keine verlaufsform im deutschen gibt.

nachdem ich mich nun lange uns ausgiebig mit der internetsprache auseinandergesetzt habe, bin ich zum schluss gekommen, dass sie im prinzip genauso funktioniert wie gesprochene sprache. dialekte werden verschriftlicht ("gimma link, alta!"), varietäten werden geschaffen ("mellow") und auf den duden wird zumeist ein großer haufen gesetzt.

ist das schlimm? natürlich ist das schlimm, weil unsere schriftkultur vor dem internet nur sehr selten gefahren ausgesetzt war. da haben wir bücher gelesen und die waren korrekt geschrieben und ab und zu kam mal ein brief, der vielleicht fehler enthielt. mit dem aber mittlerweile existierenden nicht unterzubewertenden i-net einfluss kommt natürlich auch das problem, dass wir sehr viel falsches lesen und uns demnach auch davon beeinflussen lassen. demnach könnten diese fehler sich demnächst auch sehr gut in unsere printmedien verirren, da schließlich die generation, die mit dem netz aufwächst auch einige journalisten etc. hervorbringt. aber das bleibt abzuwarten.

ist es aber vermeidbar? nein! definitiv nicht. das wäre, als würde man versuchen einen ur-bayern zu zwingen, nur noch hochdeutsch zu reden. klappt nicht, passt nicht, vergesst es. dunnit, triedit, failed! ;-)

groß- und kleinschreibung mit lesbarkeit gleichzusetzen halte ich übrigens auch für quatsch. das würde ja bedeuten, dass englische leser grundsätzlich mehr mühe haben müssten, texte zu lesen, nur weil sie sehr wenig groß schreiben.

arrr... schon wieder so viel geschrieben... ließt eh keiner, wa? :p

Grobi
 
Hi,

natürlich bin ich gescheitert, weil sprache nämlich alles andere als, wie oben vermutet, "statisch" ist. sprache, und gerade die internetsprache, verändert sich andauernd und fortlaufend - und das wird auch so bleiben

zur Internetsprache gehören auch Emoticons. Meines am Ende des Beitrages ( ;-) ) soll zeigen, dass der Beitrag ironisch gemeint war.... Selbstverständlich gehe ich nicht von einer statischen Sprache aus....

Über die gemäßigte oder eher dem Englischen angepasste Kleinschreibung wurde ja schon häufig dikutiert - das Pro und Kontra hier noch einmal zu dikutieren, würde wohl einwenig weit führen. Ich weiß von einigen Leuten, die ihre Probleme haben, einen konsequent kleingeschriebenen Text flüssig zu lesen - aber von niemandem, der Probleme mit einem Text in Groß- und Kleinschreibung hat. Ich denke einfach (das ist meine für mich getroffene Entscheidung, die ich niemandem aufzwingen will), dass es zur Höflichkeit und Fairness diesen Leuten gegenüber gehört, einen Text so zu gestalten, dass sie damit weniger Probleme haben. So viel Zeit nehme ich mir.

Wenn hier aber jemand kommt, der andere auf recht ausfallende Weise angreift, weil sie nach seinem Empfinden die Sprache vergewaltigen, sich selbst aber nicht an die einfachsten Gundregeln der Schriftsprache hält (und das, wie er selbst zugibt aus Faulheit), sehe ein ein solches Verhalten vorsichtig ausgedrückt schon ein bisserl kritisch.....

Wobei gerade die "Pflege" der Sprache ja wohl haupsächlich über die Schriftsprache stattfindet - und nicht über die gesprochene Umgangssprache. Die gemeinsame deutsche Sprache ist ja schließlich auch aus einer Schriftform "entstanden" - das war doch mal irgendwann auf der Wartburg - oder?

Gruß Günter

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hmm... ein emoticon am ende auf den ganzen beitrag bezogen - ok, das ging an mir vorbei :)

das mit der "pflege der sprache im schriftlichen" ist durchaus korrekt, aber vergangenheit. wie gesagt ist es einfach unmöglich eine kommunizierende masse zu kontrollieren. bis vor sagen wir mal 15-20 jahren gab es diese schriftliche massenkommunikation eben nicht. jetzt gibt es sie und die konsequenzen, die wir ziehen müssen, sind, dass es nun zu chaos kommen kann (kann! nicht muss!).

das große problem, welches ich vor allem sehe ist die regellosigkeit mit der sich fehler in der schriftlichen sprache einbürgern. sämtliche dialekte in der gesprochenen sprache folgen nämlich ziemlich genauen regeln - als beispiel dafür könnte man das in afroamerikanischen dialekten und oben erwähnte "do" statt "does" etc. erwähnen. das wird nämlich nachvollziehbar und regelkonform benutzt.

zurückgeführt wird das darauf, dass die mittlerweile vorherrschende meinung davon ausgeht, dass unsere sprachfähigkeit angeboren und genetisch verankert ist - soweit bis zu grammatischen grundregeln (chomskys universalgrammatik, bickertons language bioprogram hypothesis). schriftliche sprache ist aber ein viel viel jüngeres und konstruiertes verfahren bei dem wie sozusagen nicht "im blut" haben, wie es richtig zu machen ist. daher auch meine sorge, dass das ausarten kann...
 
hi,

und wenn sich das falsche gut anhört kann man die regeln ja dahingehend ändern da es dann richtig ist, dafür sind ja regeln da, wie letztens die 16 wilden, die da meinten die regeln ändern zu müssen, und keiner hält sich daran, oder besser keinen interessiert's!

was mich interessiert, irgendwann sollen gema gebühren für computer bezahlt werden!

@floxe
wer ist distelmeyer? :)
gruß:pint:
 
da werden knallhart die Regeln der Sprache gebrochen ...

stimmt, das unterscheidet eine lebendige von einer toten Sprache. Latein hat feste unumstößliche Regeln, die kann man sotrtieren, analysieren und in Ehren halten.

Jede lebendige Sprache verändert sich in dem Moment, in dem sie gesprochen wird.

Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für das Gesetz.

Gruß,

Borna
 
Hi,
wenn du dir nicht sicher bist, dass "zum" richtig ist, dann schreib doch "zu". Da weißt du, dass es korrekt ist. Wenn im englischen manchmal ein "s" weg gelassen wird, dann um die nicht so schön klingenden S-Laute zu vermeiden. Dieses Argument gilt bei deinem Problem aber nicht. Durch das zusätzliche "m" mehr erreichst du keinen schöneren Klang. Das Wort bleibt auch weiterhin einsilbig. Also hast du damit auch keine Probleme. Und du siehst es würde schon einige Leute stören. So hat dir der Thread (ähm, ich meine natürlich Beitrag) doch noch was (etwas) gebracht.

Gruß, scandinaviancake (let them eat)

P.S.: Jetzt habe ich Günter zu Liebe mal wieder die GRO?STELLTASTE gefunden, und sofort kommt ein Fragezeichen bei raus.
 
Hallo Freunde!


Zunächst einmal vielen Dank für Eure Beiträge!

Ich habe anfangs nicht gedacht, dass ein solcher Thread so viel Interesse wecken kann... .

- Es ist alles zu schwer zu Verstehen
- Es ist alles zu schwer zum Verstehen...

Tja.

Ich schätze, dass ich "zum Verstehen" stehen lassen werde. Wegen einem Buchstaben nochmal ins Studio zu rennen, rentiert einfach nicht.

Und wer weiß es schon, vielleicht bringt mir das ja einen Skandalbericht in der Bild Zeitung ein ;-) .


Für alle, die interessiert sind, habe ich hier den Text einmal als Ganzes:

Ref.

Es ist alles zu schwer zum Versteh'n,
wohin uns're Wege gehen.
Wirst Du mich ein letztes Mal berühr'n,
wenn mich meine Wege zu Dir führ'n?

Strph.1

Kannst Du mir sagen wofür ich gebor'n bin -
was das alles soll?
Hat denn Dein Leben einen Sinn -
und findest Du diesen dann auch toll?
Sind wir wirklich zum Sterben (-- übrigens ist das richtig, oder? Heißt ja dann auch: zu dem Sterben geboren... :-? )

geboren,
so ist es nur eine Frage der Zeit,
dann haben wir jetzt schon alles verloren und warten nur noch auf das Leid.

Ref.

Wir werden alles wieder verlieren, was das Leben schöner macht -
Freunde, Geld und Liebe rauben Dir bald schon Deine Kraft.
Plötzlich ist alles wieder verloren, nur die Trauer bleibt besteh'n -
wer jetzt nicht glaubt steht schon bald vor den Toren -
doch kann dann nicht mehr rückwärts geh'n.

Ref.

Spätestens wenn etwas passiert ist,
wird jedermann seh'n,
doch denn Sinn niemals begreifen,
ohne die Lehre von dannen geh'n.
Denn dann wenn man begreift,
hat man die Hälfte schon verpasst.
Wird später erst bemerken -
es ist alles nur eine Last.

Ref.



Gut, oder?

Eure Meinung ist gefragt!

Beste Grüße,

Gott
 
godofmusic schrieb:
Ich schätze, dass ich "zum Verstehen" stehen lassen werde. Wegen einem Buchstaben nochmal ins Studio zu rennen, rentiert einfach nicht.
Denk ich auch. Und solange es im Kontext gut klingt, bin ich mir fasst sicher, dass die meisten den "Fehler" oder soll ich lieber sagen das "Stilmittel":-D nicht entdecken.

Schwer zu sagen. Texte beurteile ich immer gerne in Bezug auf die Musik, da ich den Text oft nicht als ein "Werk an sich" betrachte. Deswegen kann ich da jetzt nichts drüber sagen. Was deutsche Texte angeht, hab ich selbst kaum Erfahrung so dass ich mich mal bei der Beurteilung zurückhalte.
 
Wenn im englischen manchmal ein "s" weg gelassen wird, dann um die nicht so schön klingenden S-Laute zu vermeiden.

öh.. na DAS ist mal ne gewagte theorie! :-D
 
öh.. na DAS ist mal ne gewagte theorie!

jap. aber probierS mal auS. und hör ma genau hin. entweder man singt es sehr vorsichtig oder "verschluckt es ganz. mach ich selbst auch oft. kann wirklich stören.
die aussage war natürlich nicht auf reggae usw. bezogen. da hat das bestimmt andere gründe.
wenn man sein gehör darauf ein bißchen trainiert hat, macht man das automatisch.

viel spaß.
 
Hi,

...Die Version mit 'zum' empfinde ich als totales unding. ...
Also wenn ich schwer 'zum' verstehen höre, stellts mir dir haare auf, ...

Das ist zwar persönlich schade, aber wohl eher ein emotionales Problem von Dir persönlich. Falsch ist "das ist zu schwer zum Verstehen" jedenfalls nicht.

...
Ich meine ausgeschrieben/ausgesprochen würde es dann heissen
es ist schwer zu dem verstehen....
Aber "zum" ist nicht immer die Abkürzung von "zu dem" im räumlichen Sinn, sondern auch "zweckbezeichnend".
z. B. ("zum Beispiel" ist selbst schon Beispiel): Das ist ein Stift zum Schreiben.

Wenn also etwas "zu schwer zum Verstehen" ist, kann der Zweck (das Verstehen) nicht erreicht werden, weil es zu schwer ist.
(Ist das ein Stift zum Schreiben ? Nein, der Stift ist zu stumpf zum Schreiben !)
Also: Ganz normales Deutsch (solange man Verstehen - als substantiviertes Verb - groß schreibt) !

Gruß,

Simon2.
 

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