Workstation statt virtuelle Instrumente? Hardware statt Software?

[musicdevil]

Heutzutage hab ich nicht einen Synthesizer, oder 5 herumstehen, sondern zb. 20 Stück im Rechner.
Steht man auf den 80er Sound, voila dafür gibts Arturia, Korg usw., ja mal eben nen DX7, die M1, den Minimoog usw., alles im Rechner
Ich muss dabei nicht auf nen kleines 5x2cm Display schauen, sondern auf nen anständigen Monitor.
Will man nicht nur mit der Maus bedienen, gibts gute Masterkeyboards mit Drehknöppen, Slidern usw. Dir fehlen Appeggios? Kirnu, Catanja usw., alles im Rechner, genau wie zig andere Midieffekte.
Midis für EZDrummer usw. gibts auch nachzukaufen. Also ich vermisse nix von den WS und Synthesizer hab ich mehr als genug....wie gesagt im Rechner.
Den größten Vorteil bei so ner WS sehe ich höchstens in der automatischen Begleitautomatik, aber ob man das wirklich will?

 

[DHG]

Kommt halt drauf an welche Typ man ist.

Manche schwören auf den PC und sind mit der Arbeitsweise vollkommen zufrieden. Mir ist das zu zuviel, ich fühl mich jedes mal völlig überfordert und erschlagen von den ganzen Einstellungen und Optionen. Ich glaub ich würde dabei den Blick aufs wesentliche verlieren und mich in den Möglichkeiten einer DAW verlieren.

Dagegen macht es mir unheimlich viel Spaß mit Hardware zu arbeiten. Da hab ich was zum anfassen und der PC bleibt mal aus. Auch wenn meine MPC keine Workstation ist, ich denke es gibt da sicher Geräte mit einem ähnlich guten und intuitiven Workflow.
Ich mags zumindest. Es sorgt dafür das ich mich auf das Musik machen konzentriere und damit beim wesentlichen bleibe, weshalb ich auch glaube das ich mit einer DAW niemals so schnell zu einem Ergebniss kommen würde. Außerdem fiel mir der Einstieg ohne jegliche Kenntnisse ziemlich leicht.
Bedenken sollte man vielleicht auch noch das bestimmte Geräte ziemlich stabil im Preis sind, dann kann man alles wieder ohne großen Verlust verkaufen.


Ich denke mal das ist der entscheidende Punkt, entweder man bevorzugt das eine oder das andere, dass zeigt der Thread hier ja auch ganz gut.

 

[Froschkapitaen]

Ich möchte nicht mehr eine Workstation zum Aufnehmen nutzen müssen, obwohl ich eine habe, die aber nur noch als Masterkeyboard dient, wegen der guten Tastatur und den Knöpfen/Fadern.

 

[schnuffke2]

OK Bedienung sollte auch einigermaßen komfortabel sein. Allzu viele Untermenüs wären blöd.

Du bist ja jetzt auch anscheinend schon auf dem Super-Synthesizer-Trip.

Wenn es dir nur um´s durchsteppen von Sounds geht, ist das jetzt nicht sooo die große Nummer - sollte es zumindest nicht sein. Am Anfang musst Du halt mal Midi und Audio konfigurieren. Danach solltest Du nicht mehr in allzu tiefe Tiefen hinab müssen. Willst Du viele Parameter möglichst oft andern können, dann brauchst Du auch viele Regler oder wenigstens eine wirklich durchdachte Menüführung.

Ansonsten gibt´s für alle Synthies/Rompler auch externe Editorprogramme. Wie gut und zuverlässig die sind, weiß ich nicht. Oder ´ne BCR2000, die will aber auch erst mal entsprechend konfiguriert werden.

Bequem sah die Bedienung am Proteus2000 aus. Da kannst Du schnell und simpel die Sounds durchsteppen und hast links ein paar Regler mit denen Du easy z.B Hüllkurven, Filter und so einstellen kannst.
Von den Daten und der Bedienung scheint das schon was besseres zu sein, der Sound sagt mir persönlich leider nichts - kenne es aber nur von YT.

https://www.youtube.com/playlist?list=PL3512D94F37197868

 

[synthpark]

Ich möchte nicht mehr eine Workstation zum Aufnehmen nutzen müssen, obwohl ich eine habe, die aber nur noch als Masterkeyboard dient, wegen der guten Tastatur und den Knöpfen/Fadern.

sehr vernünftig.

Hoffe sogar, dass Gitarren und akustische Drums in Zukunft 100% durch VSTs ersetzt werden, da man sich das Aufnehmen zeitlich nicht mehr leisten kann. Man sollte eigentlich gar nichts mehr aufnehmen, nur noch synthetisch generieren.

 

[synthpark]

Hört mal das Demo an, ich hab auch son Teil zuhause.

Gibt Synths mit dem gewissen Nostalgiefaktor

 

[Froschkapitaen]

Ich möchte nicht mehr eine Workstation zum Aufnehmen nutzen müssen, obwohl ich eine habe, die aber nur noch als Masterkeyboard dient, wegen der guten Tastatur und den Knöpfen/Fadern.

sehr vernünftig.

Hoffe sogar, dass Gitarren und akustische Drums in Zukunft 100% durch VSTs ersetzt werden, da man sich das Aufnehmen zeitlich nicht mehr leisten kann. Man sollte eigentlich gar nichts mehr aufnehmen, nur noch synthetisch generieren.

Ich verstehe leider den Zusammenhang nicht.

 

[synthpark]

Ich verstehe leider den Zusammenhang nicht.

na ist doch relativ einfach. Man ist geneigt, die Komfort Messlatte enorm weit nach oben zu legen, vergisst dabei aber oft, daß zum Beispiel Bands das wichtigste auch von Hand aufnehmen müssen. Da müsste man sich irgendwann fragen: warum will ich umbedingt den Weg des kleinsten Widerstandes gehen, bin ich dann kreativer oder produktiver?

 

[Froschkapitaen]

Ich verstehe leider den Zusammenhang nicht.

na ist doch relativ einfach. Man ist geneigt, die Komfort Messlatte enorm weit nach oben zu legen, vergisst dabei aber oft, daß zum Beispiel Bands das wichtigste auch von Hand aufnehmen müssen. Da müsste man sich irgendwann fragen: warum will ich umbedingt den Weg des kleinsten Widerstandes gehen, bin ich dann kreativer oder produktiver?

Ich kapier den Zusammenhang zwar immer noch nicht, was das damit zu tun hat, dass der Threadstarter damit liebäugelt sich eine Worksation/Synth zuzulegen, weil in die pure Masse an mitgelieferten VSTi Presets zu erschlagen droht,

aber ich sag mal: Ja.

 

[schnuffke2]

warum will ich umbedingt den Weg des kleinsten Widerstandes gehen, bin ich dann kreativer oder produktiver?

Ich sage auch ja, aber nur unter der Bedingung, dass man sein Ziel nicht aus den Augen verliert.

Das würde ich schon fast als universelles Lebensprinzip definieren wollen. Man darf das nur nicht mit Bequemlichkeit und Anspruchslosigkeit verwechseln. Oft ist harte Arbeit der beste und einfachste, weil einzige Weg.

 

[MountainKing]

So, Mädels, ich würde mich freuen, wenn ihr mich weiter in der Sache unterstützt.

Ich habe nun - gebraucht - erstanden:

- einen Yamaha MX49

- ein Roland XV5050 Soundmodul.

Jetzt will ich beides sinnvoll in meine bestehendes Setup einbinden:

- Das MX49 soll auch als Midi-Keyboard/Controller herhalten. Ist auch über USB-Kabel an den iMac angeschlossen. Funkt auch schon.
- Das XV5050 soll nach Möglichkeit ebenfalls über das MX49 getriggert werden. Wie genau, das ist noch auszutüfteln.

Interface: Steinberg UR28M - das hat keine Midi-IN-OUT-Buchsen, so dass Midi via USB erledigt werden müsste (wie bislang ja auch schon).

iMac 2011 mit Yosemite als OSX.

DAW: Logic



Wenn es denn ohne allzu große Verrenkungen ginge, würde ich gerne jeweils sowohl Audio als auch Midi aufnehmen können:

- Das XV5050 hat einen digitalen Output, den ich sehr schön an das UR28M anschließen kann. Das Signal kommt auch dort an (die Vorhörfunktion über den Volume-Poti ist serh, sehr cool). Allerdings konnte ich keine Midi-Verbindung über ein angeschlossenes USB-Kabel herstellen. Die Treiber des XV5050 sind für ältere System. Ich konnte zwar den Installer auf dem iMac ausführen, aber finde jetzt keine entsprechende Applikation und auch in Logic wird mir keine Midi-Schnittstelle für das XV5050 angeboten (beim MX49 schon). Ich kann also die Sounds des XV5050 nicht über ein Midi-Keyboard (hier das MX49) anspielen. Workaround dazu?





- Der MX49 verfügt auch über ein vollwertiges Interface - in beide Richtungen. Allerdings soll natürlich das UR28M das Hauptinterface bleiben und Abhören sowie wiedergeben soll darüber ablaufen.

In Logic kann man als Eingabe-Interface das MX49 anwählen und für die Ausgabe das UR28M. Das funktioniert (wenn auch mit recht schwachen Pegel), aber nur insoweit, als dass NACH der Aufnahme alles wie gewünscht wiedergegeben wird, aber während der Aufnahme und auch sonst beim Rumklimpern vorher kann das Signal des MX49 nicht über das UR28M wiedergegeben werden. Eine Aufnahme konne ich jetzt provisorisch nur so machen, dass ich einen Kopfhörer an das MX49 angeschlossen habe und darüber dessen Signal abhören konnte. Das Hauptsignal aus der DAW kam dann sozusagen "von außen" über das UR28M und die Monitore, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
Müsste ich mir hier ein neues Modul im Audio-Midi-Setup des iMac anlegen? Oder wie kann das am besten klappen?

Natürlich könnte ich das Einspielen UND das Abhören auch über den MX49 machen, aber dazu bräuchte es wieder noch einen Monitor-Controller oder Ähnliches. Eigentlich möchte ich gerne das Audio-Signal des MX49 über USB haben und es dann über das UR28M ausgeben können, ohne den Audio-Output des MX49 nutzen zu müssen. Hab ihr dazu ne Idee?

 

[MountainKing]

Ist das zu speziell?

 

[MountainKing]

OK, dann machen wir kleinere Teilfragen (weitere Fragen folgen, wenn das erstmal geklärt ist):

1) Es sollte doch möglich sein, die Sounds des MX49 über das Steinberg Interface abhören zu können, wenn a) der MX49 (via USB) als Input und das UR28M als Output-Device angewählt ist. Im Moment funktioniert das ber noch nicht, weswege ich annehme, dass eine EInstellung (noch) nicht richtig vorgenommen wurde.

Ideen dazu?

 

[synthpark]

machs Dir nicht zu schwer.

https://www.thomann.de/de/thomann_midi_usb_1x1.htm?ref=search_rslt_midi+interface_274906_3

Löst erstmal alle Probleme.

Besser wäre ein Mehrfach Midiinterface.

https://www.thomann.de/de/esi_m4u_xt.htm#bewertung

Gar nicht mal schlecht.

Bei digitalen Audioverbinungen darauf achten, wer die Masterclock vorgibt, am besten Steinberg, und dann entsprechende Einstellungen vornehmen.

 

[hedelund]

Fazit: Tolle Sounds schöne Verarbeitung doch wie angepriesen: "Die Einsteiger Synthie-Workstation auch fürs Homrecording" ist es nicht.
Da das aufnehmen thomann der Audio-Files nicht so klappt wie es eigentlich versprochen war und ein rieseiges Desaster darstellt habe ich den MX auch wieder zurückgeschickt denn die 500 Euro kann man besser anlegen selbst als Einsteiger...

Will Dir keine Angst machen, aber das habe ich bei Tests und Beurteilungen über das MX49 gelesen.
Bei Thomann

LG HL

 

[synthpark]

was soll daran Disaster sein? Dann nimmt man halt eben ANALOG auf, genau wie Stimme und Gitarren. Kann man verschmerzen, sollte klappen! Dieses ewige Gelaber von DAW Integration ist sowas von nervig. Wann kommt endlich die erste USB Gitarre mit DAW Integration raus? Ist ja sonst kaum auszuhalten...

 

[Nightfly]

Die besagte Thomann-User-Bewertung hab ich auch gelesen und mir sofort dieselbe Frage gestellt, wie synthpark. Was für ein Drama.

Muss auch nicht heißen, dass es tatsächlich nicht über USB-Audio geht. Manchmal sitzt auch ein DAU vor dem Rechner. Die Tatsache, dass ein ansonsten für ihn tolles Gerät jetzt unbrauchbar für ihn ist, lässt darauf schließen.

Aber wie und ob (um wieder zum Topic zu kommen) weiß ich auch nicht.

 

[MountainKing]

Danke!

Ja, nee ... ich will es mir ja möglichst einfach machen.

- USB-Midi-Interface - Das ist natürlich eine Option, aber sie würde mein Anliegen trotzdem noch nicht lösen. Jedenfalls kann ich diese Lösung nicht sehen.

Die USB-Midi-Verbindung des MX49 zum Computer funktioniert ja. Damit kann ich den MX49 als Controller / Midi-Keyboard nutzen (mehr will ich midi-mäßig im Moment ja gar nicht).

Ich habe nun noch eine Midi-Verbindung von Midi-OUT (MX49) zu Midi-IN (XV5050) vorgenommen. Damit kann ich - bei den richtigen Einstellungen im XV5050 - auch dessen Sounds anspielen. Wunderbar; ich muss dazu nur im MX49 über das Ultitly-Menü einstellen, auf welchem Ausgang die Midi-Informationen ausgegeben werden sollen: Midi-Buchsen oder USB. Kein großer Akt. Das funktioniert also im Kern.

ABER: der XV5050 wird in Logic oder auch sonst auf dem Computer nicht als Midi-Device erkannt - jedenfalls bei Verbindung via USB-Kabel, das der XV5050 ja eigens als Verbesseung gegenüber Vorgängermodellen anpreist (das würde ich auch gerne dafür nutzen). Dafür bräuchte es noch ne Lösung, die ich einfach in der Installion dees Midi-Treibers sehe. Diese ist ja durchgelaufen, aber auf dem System hat sie wohl keinen Effekt hinterlassen.

EDIT
Moment, Denkfehler? Ich kann Beim Einspielen der XV5050-Sounds - via Tastatur des MX49 - in Logic auf einer mitlaufenden und mitaufzunehmenden Midi-Spur ja einfach den MX49 als Device anwählen (ohne das damit gleichzeitig auch Sounds wiedergegeben werden). Mal sehen. Das könnte klappen.

Gut, vielleicht werden ich auch einfach mal ein USB-Midi-Device ausprobieren (aber eigentlich sollte das Alles ja sehr wohl mit dem USB-Kabel funktionieren; genau dieser USB-Anschluss ist eigens für solche Zwecke vorgesehen worden).



- MX49 als Audio-Interface:

Aus derselben Thomann-Bewertung:

Ich habe aber besondereren Wert auf diesen bi-direktionalen USB-Anschluss gelegt über den man den Audio-Output ohne Interface dazwischen, dirket in thomann der DAW aufnehmen kann. Aber Pustekuchen. Das was da in der DAW ankommt ist wirklich ernüchternd. Der Sound ist selbst bei voll aufgedrehtem Master-Volume und voll aufgedrehtem Volume beim Sound direkt viel zu leise. Wo ist der schöne Klang geblieben den ich über die Boxen gehört habe? Der thomann ist einfach verschwunden dabei wird immer wieder betont das das Aufnehemen von Wave-Files in der DAW über die USB Schnittstelle verlustfrei sei....

Das ist genau das, was ich auch festelle. Der ankommende Pegel ist fast nicht der Rede wert.

Gut, man kann jetzt natürlich auch einfach die Audio-Ausgänge aufnehmen, aber das belegt mir die zwei analogen Line-Eingänge des Interfaces, die ich für meine(n) MicPreamp(s) vorgesehen habe.
EDIT
OK, ich könnte die analogen Ausgänge des MX49 auch auf die ersten beiden Eingänge des Interfaces legen (bei Mikroaufnahmen will ja gerade die Preamp-Stufen des Interfaces umgehen und gehe deshalb natürlich in die Line-Eingänge). Ich muss mal austesten.

 

[musicdevil]

In der Regel kann man nur ein Audiointerface in der DAW verwenden, somit das UR28M, oder das integrierte aus dem MX49. Ich weiß, dass ist unter OS X bissel anders, da man das wohl miteinander verschalten kann, aber fehlt mir die Ahnung.

Das MX49 hat aber ganz normal Midi IN/Out und einen "2x 6,3 mm Klinke Line-Ausgang".
Somit wäre die "altmodische Verkabelung" ganz einfach.
Midi IN/Out vom MK49 an Audiointerface/MIDI-Interface (siehe synthpark) und den "Line-Ausgang" vom MX49 an den Line Eingang vom UR28M.

Genau deswegen hat man in der Regel ein Audiointerface mit mehreren Line Eingängen und ein Midi-Interface, wenn man mehrere Hardwaregeräte anschließen will.
Früher hatte ich dafür das EMAGIC AMT 8 (8In/8Out Midi Interface).

 

[User70408]

Hoffe sogar, dass Gitarren und akustische Drums in Zukunft 100% durch VSTs ersetzt werden, da man sich das Aufnehmen zeitlich nicht mehr leisten kann. Man sollte eigentlich gar nichts mehr aufnehmen, nur noch synthetisch generieren.

Du machst mir Angst

pfau, klingt fast so wie die Welt nach einem Atom-Super GAU ...