Wireless Gitarre/Headset

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Hab mal im Forum gesucht, und nur einen Thread zum Thema In-Ear-Monitoring gefunden. Mich interessiert aber viel mehr ein Wireless-Headset und eventuell noch eine kabellose Lösung für meine Gitarre. Wir sind nämlich ein Trio und ich bin Frontmann (Gitarre/Gesang), und ich möchte mich bewegen können, damit bei uns auf der Bühne auch mal was los ist.
:headbang:
Ich muß sehr viel singen, deshalb ein Headset, damit ich das überall machen kann. Jetzt meine Fragen:
Wie ist der Klang von z.B. diesem Headsetmikro? Das find ich mit 250,- € ganz erschwinglich. Kann ich da auch ordentlich reinbrüllen? Und dann gefiel mir noch diese SenderindirektinGitarre-Lösung. Könnten die beiden Geräte sich in die Quere kommen? Da steht was von einer Funkleistung von 5 mW. Was beeutet das für mich? Sonst haben wir noch einen Bassverstärker, einen Gitarrenverstärker, einen POD, ein Wah, einen A/B-Schalter und in Zukunft wahrscheinlich noch einen Kompressor und einen Kleinmischer auf der Bühne. Haben die Funkgeräte das Potential irgendwas zu stören?
 
Hi,

die Gitarrenlösung kann ich schon mal unterstützen. Hier sollte der Gitarrensender GB und ein Empfänger SR40 Diversity ihre Dienste tun. Generell zu der Einsteigerserie von AKG: die Empfänger sollten auf der Bühne stationiert werden und das Signal dann vom Empfänger über das Multicore zum FOH geführt werden - wirklich ausfallsicher (Drop Outs) schätze ich diese Funkstrecken so bis 15 oder 20 Meter ein (ich bin damit auch schon bis über 30 Meter gegangen - da sehe ich aber schon mal die Gefahr, dass es einen kurzen Droput gibt auch wenn AKG die Reichweite mit 50 m angibt) - für eine Bühne mehr als genügend.

Allerdings sollte man den Empfängern mit den Sendern auch nicht zu nahe kommen - so 1,5 Meter Mindestabstand sollten schon sein. Grundsätzlich brauchst Du natürlich 2 verschiedene Frequenzen (also z.B. 802.525 und 864.357 - bei der Bestellung am Besten mit angeben...). Problematsch kann es erst ab einer dritten Funkstrecke werden - da kann es zu "Frequenvermischungen" durch die Sender kommen, so dass bestimmte Frequenzen nicht mehr nutzbar sind - da hilft im Zweifelfall Probieren. Ich habe bei der WMS 40- Serie schon bis zu 4 Funkstrecken gleichzeitig im Betrieb gehabt - bei mehr benötigten Strecken wird dann die WMS 80 bzw. 81- Serie benutzt. Wenn bei einem Festival mehrere Gruppen auf der Bühne sind, muss natürlich darauf geachtet werden, dass nur die gerade benötigten Sender eingeschaltet sind...

Für Gesang wird es vom Mikro her etwas schwieriger. Auch da würde ich als günstige Lösung die AKG - Serie bevorzugen. Generell ist wegen der Ausfallsicherheit ein Diversity- Empfänger zu bevorzugen: der stellt eine wesentlich größere Sicherheit gegen Dropouts für ~60 Euro Aufpreis zur Verfügung. Also wieder SR 40 Diversity als Empfänger - dazu den Taschensender PT 40.

Über die einzelnen Komponenten kannst Du Dich hier informieren.

Als Headset- Mikro kommt eigentlich von AKG nur das C 420 L in Frage - ein recht gutes Gesangsheadset. Das bei günstigeren Komplett-Lösungen (z.B. im Aerobic - Set) enthaltene C 444 ist eigentlich eher für Sprache geeignet. Ähnliches gilt für die günstigeren dB- Micros. So richtig gute Qualität, die auch an sehr gute Bühnen- Gesangsmikros rankommt, bekommst Du z.B. mit dem Crown CM-311 A oder (noch teurer) mit den Headsets von Countryman (auf Nierencharakteristik achten - Kugeln haben auf der Bühne nix zu suchen....) Die Mikros können mit Anschlüssen für alle gängigen Funkstrecken geliefert werden...

Ich hoffe. das hilft schon mal für den Anfang :)

Gruß Günter

:bass2: :listen:
 
Jo, danke, das hat mir weitergeholfen. Jetzt muß ich nur noch sparen.
 
Gibt es diese Headset- oder andere Clipmikros (z.B. für Bläser) auch als dynamische Versionen?

Ich stelle mir ein Kondensatorheadset bei z.B. einer Rockband mit lautem Bühnensound sehr problematisch vor.

L.G., Christoph
 
Hi,

wenn Du Rückkopplungsempfindlichkeit meinst: das ist mehr eine Frage der Charakteristik als eine Frage dynamisch oder Kondenser. Das Crown z.B. ist ausgesprochen Rückkopplungsfest - das trifft auch auf das AKG zu. Etwas empfindlicher sind da die Mikes von Countryman - wenn sie auch klanglich kaum zu schlagen sind. Der Vorteil eines Headsets im Gegensatz zu einem Mike am Stativ ist ja, dass der Sänger es IMMER am Mundwinkel trägt (bitte wegen der Popempfindlichkeit nicht vor dem Mund.... - ein Mike auf dem Stativ wird schon mal alleine gelassen ;-)

Allerding besteht natürlich auch durch die absolute Bewegungsfreiheit die Gefahr, dass der Sänger einem Monitor gefährlich nahe kommt - das kann aber auch mit einem Handsender passieren. Jedenfalls hatte ich bisher mit Headsets genauso viel oder wenig Probleme, was Rückkopplungen anbelangt (eher weniger) als mit "normalen" Mikes - und das betrifft auch das "Einsprechen" anderer Instrumente....

Gruß Günter
 

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