Wieviel hörbaren Unterschied macht das Mikrofon aus?

ChriZZ83

ChriZZ83

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Hallo Zusammen,

ich muss mich wie wahrscheinlich viele immer sehr zusammenreißen nicht ständig neues Equipment zu kaufen. Trotzdem hämmert es ja ständig im Hinterkopf. Kaufe ich ein neues Mikrofon wird der Klang besser, etc. Wenn man das Ganze jetzt mal komplett nüchtern betrachtet. Derzeitiges Workhorse in meinem bescheidenen Homestudio ist ein SM57 für Blechbläseraufnahmen. Beim schwelgen, träumen und Gear sichten stoße ich immer wieder auf das AKG C414 XLII. 800 Schleifen. 8 x mehr als das SM57. Ich höre vielerorts das Mikrofon sei das wichtigste Glied in der Kette da solle man nicht sparen. Eine gute Ausgangsqualität am Instrument mal vorausgesetzt. Wäre das AKG tatsächlich hörbar besser?

Vielen Dank

VG Christian
 
ChriZZ83 schrieb:
Wäre das AKG tatsächlich hörbar besser?
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Gut möglich, das es hörbar schlechter klingt am Schluss, weil zB der unschöne Raumklang mit drauf kommt. :schulterzuck:

Bevor Du nicht konkret sagen kannst, WAS besser werden soll, lass die Kohle stecken.

Oder investiere in eine gute Abhöre.
 
ein AKG 414 sollte man eigentlich problemlos ausleihen können.
Damit kannst du dich einfach selber überzeugen.
 
Ist denn dein Raum akustisch behandelt?
Ich habe schon häufig mit dem SM57 Bläser aufgenommen. Geht super.
 
Ich finde die Frage spannend, ob jemand mit mehr Ahnung, Erfahrung und KnowHow, bei gleichen technischen Vorraussetzungen, wesentlich bessere Ergebnisse erzielen könnte. Beanwtortet man diese Frage mit Ja, könnte klar sein, was der nächste Schritt ist ?
 
leary schrieb:
Ist denn dein Raum akustisch behandelt?
Ich habe schon häufig mit dem SM57 Bläser aufgenommen. Geht super.
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Jein, das ist mein Knackpunkt. Beim Raum habe ich keine Wahl. Es ist ein Kellerraum mit leider nur 2,02 m Deckenhöhe. Durch Mobiliar, Bilder und dem ein oder anderen Absorber habe ich die Wände ganz gut im Griff glaube ich. Die Decke macht mir halt Kopfschmerzen weil ich hier nichts anbringen kann was dick aufträgt.
 
Mit einem besseren Mikrofon machst Du prinzipiell "bessere" Aufnahmen. Die Frage ist, ob Dir das "besser" den entsprechenden Aufpreis wert ist und ob Dir Deine Abhörsituation ermöglicht, den Unterschied zu hören. Probier es aus. Wozu gibt es die Rücksendemöglichkeit beim Internethandel. Ein neues AKG C414 XLII ist nicht mit einem historischen B-ULS identisch.
 
wenn du öfter echtes Audio von Vox oder Blech recordest, kommst du imho nicht darum herum mehr als ein Mikro zu haben und mit der Zeit die jeweiligen Vorteile rauszuhören. Nach meiner Erfahrung kommt es nicht unerheblich auf den finalen Gesamtsound an, ob ein Mikro nun tatsächlich besser ist also den aufgenommenen Part bestmöglich ins Bild setzt.
 
Wieso für Bläser eige gleich n 414 und nicht n RE20 oder auch RE320?
 
ChriZZ83 schrieb:
Ich höre vielerorts das Mikrofon sei das wichtigste Glied in der Kette da solle man nicht sparen.
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Ja und nein, hörst Du, was Du machst?

Lass uns mal Deine Abhöre begutachten. :smil451c7211b9e19::bang:



EDIT: und kommt mir nicht mit OffTopic, er hat nach hörbarem Unterschied gefragt. 😐
 
Zuletzt bearbeitet:
ChriZZ83 schrieb:
Ich höre vielerorts das Mikrofon sei das wichtigste Glied in der Kette da solle man nicht sparen.
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Das beste Equipment bringt nichts, wenn der Raum nicht akustisch passt.

Das wichtigste Glied ist daher der Raum. Wenn dieser passt, klingt auch ein günstiges Mikrofon gut, wie bei diversen Tests zu sehen auf z.B. YouTube. Und auch, umso teurer das Mikrofon ist, umso wichtiger wird auch der Raum! Dazu ein gutes Großmembran und ein mindestens gleich gutes (!) Interface. Ab einer Preisklasse von dem besagten AKG geht es nur noch um persönliche Präferenz. Teurer geht immer, aber da geht es dann wirklich um die Details. Und das macht auch nur Sinn, wenn alles rundherum auch passt.
 
danielgoetz schrieb:
Das beste Equipment bringt nichts, wenn der Raum nicht akustisch passt.

Das wichtigste Glied ist daher der Raum. Wenn dieser passt, klingt auch ein günstiges Mikrofon gut, wie bei diversen Tests zu sehen auf z.B. YouTube. Und auch, umso teurer das Mikrofon ist, umso wichtiger wird auch der Raum! Dazu ein gutes Großmembran und ein mindestens gleich gutes (!) Interface. Ab einer Preisklasse von dem besagten AKG geht es nur noch um persönliche Präferenz. Teurer geht immer, aber da geht es dann wirklich um die Details. Und das macht auch nur Sinn, wenn alles rundherum auch passt.
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Ist ja auch im Prinzip das, was der Kollege im Video (das übrigens sehr gut erzählt ist) sagt. Ein richtig gutes mic nimmt eben jedes kleinste Details auf.
 
Das wird wieder eine müßige Diskussion, weil viele, die hier posten gar nicht so viele unterschiedliche Mikros aus der eigenen Praxis kennen. Nur der Fragesteller kann beurteilen, ob sein Raum und seine Abhörsituation ausreicht, um sinnvoll über ein SM57 hinauszugehenen. Alles andere ist nutzlose Theorie und Spekulation. Die einzig sinnvolle Lösung für den Fragesteller ist, es auszuprobieren und dann zu entscheiden, ob es eine Verbesserung für ihn bedeutet, die sich lohnt.
 
Hallo,

...da möchte ich mal eigene Erfahrungen in den Raum werfen. Vorab: Ich bin vorwiegend in der Klassik unterwegs - viele live-Mitschnitte von Chören und/oder Orchestern. Meine ersten ernsthaften Kleinmembraner waren Oktava MK012, zu einer Zeit, als die hier noch als Geheimtip galten. Einige Jahre später Neumann KM184, ein _deutlicher_ Fortschritt in Sachen Transparenz und Durchhörbarkeit. Dennoch setze ich die Oktavas nach wie vor zu bestimmten Zwecken ein. Dann vor einigen Jahren "Traumerfüllung": Ein Pärchen Schoeps. Klingt, salopp gesagt, als ob gar kein Mikrofon mehr zwischen "Schallereignis" und Ohr wäre. Vergleichbarkeit war durchaus gegeben - viele Chöre nehme ich immer wieder auf, auch immer wieder an denselben Orten, und habe daher eine ganz gute Vorstellung davon, wie sie klingen.
Um noch mal die Volte zurück zur Frage des TE zu machen: Bei mir hat sich das mit besserem Equipment für bessere Aufnahmen durchaus bewahrheitet. Ich hatte mir in meinen "ersten Jahren" durchaus auch schon mal höherklassige Mics ausgeliehen, um Vergleiche zu haben. Daher auch der langjährige Traum, einmal als Hobbyist ein Pärchen Schoeps im Fundus zu haben... Wie hier schon angeregt: Dann leihe Dir einfach mal ein 414er und vergleiche, ob es für Deinen Bedarf und Deine persönliche Abhörsituation den Aufpreis wert ist.

Viele Grüße
Klaus
 
Ergänzend dazu ist es mMn auch nicht unerheblich, dass mit einem 414 diverse Richtcharakteristiken zur Verfügung stehen. Das macht definitiv einen riesen Unterschied (egal jetzt, wie der Rest so aufgestellt ist). Andererseits kann auch ein schnödes SM57 genau das bringen, was Du Dir erhoffst und wäre dann eben auch das "richtige" Mikro.
Es ist kompliziert 🤓
 
Graham schrieb:
Ja und nein, hörst Du, was Du machst?

Lass uns mal Deine Abhöre begutachten. :smil451c7211b9e19::bang:



EDIT: und kommt mir nicht mit OffTopic, er hat nach hörbarem Unterschied gefragt. 😐
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Mein "Abhöre" sind ein Paar Sony MDR 7506. Ich mische also nur mit Kopfhörern. Dass sich keine Abhörmonitore haben haben wir an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert. ... Bin da aber auch noch nicht ganz mit fertig :)
 
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