wie spielt Ihr eure Beats ein?

[synthpark]

Irgendwie nervt mich der Workflow, in Logic mit Grid Editor und Maus Beats zu programmieren. Umständlich. Spiele daher alles ein, aber für besonders originelle Rhythmen macht sich die Maus oft besser.

Man muss ja alles im Griff haben, Notenlänge, Velocity. Und will nicht immer in den Listeneditor wechseln.

In Geist ist das besser gelöst, aber die DAW Integration mag ich nicht, genau wie Maschine.

wie macht ihr das? Ist Apfelton da wesentlich Userfreundlicher?

 

[MUNiTON]

Maschine, Ableton, Cubase manchmal auch Pro Tools oder sogar mein altes MPC 2000.
Der Logic Grid Editor macht seinen Job doch auch gut.

Meist spiele ich mit Synthietasten oder Pads ein, editiere danach noch etwas rum und Quantisiere bei Bedarf. Beats mit der Maus einclicken hat mich immer genervt. Wenns mir zuviel Aufwand mit der Nachbearbeitung wird lösche ich das Pattern und spiels erneut. So lange bis es meinen Vorstellungen entspricht. Routine. Taktgefühl. Fingerfertigkeit.

It´s the man not the tool.

 

[Evo-666]

Klingt vielleicht altmodisch aber ich nutze mein Keyboard dafür, Stück für Stück und mit der Maus nur Korrigieren und die Feinarbeit.
Einen Beat von Grund auf nur mit Maus geklicke ist nicht so meins.

 

[mofox]

Ach, frag nicht..

Beats brauchen bei mir immer etwas länger.
Erstmal Bumm-Bumm oder Bumm-Tschack für's grobe Raster. Und je nachdem, wohin diese Reise bezüglich Bass/Stab/Lead-Phrasierung hingeht, wird dann der eben Beat sukzessiv-approximativ verfeinert.

Hab noch nie Drums per Hand eingespielt..

 

[synthpark]

ich hab festgestellt, dass Sounds, die alleine shice klingen, oftmals im Loop neue Qualitäten entfalten. Daher ist der Weg mit der Maus für mich interessant, vor allem im Hinblick auf schnelle Ghostnotes.

 

[synthpark]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musik_produzieren/188351/Post_2111278.html#4]mofox[/URL] schrieb
Hab noch nie Drums per Hand eingespielt..

das merkt man.

ich bewundere deine Ghostnote Beats. Das kann man kaum einspielen. Klingt vielleicht komisch, aber gerade an Dich hab ich gedacht, als ich den Thread aufgemacht habe.

 

[m_tree]

Also ich spiele meine Beats noch ganz "old school" mit Sticks in den Händen und Pedalen unter den Füßen ein.

 

[speedtom]

Also ich spiele meine Beats noch ganz "old school" mit Sticks in den Händen und Pedalen unter den Füßen ein.

Ich überlege ernsthaft, noch im biblischen Rockalter Drums zu lernen...aber mit Beats meint Synthpark sicherlich nicht die typischen Rockgrooves!

 

[HarrySH]

Ich spiel das auch mit E-Drum ein.

Hat den Vorteil, daß man auch exotische Sounds auf die Pads legen kann. Aber einigermaßen Schlagzeug spielen sollte man schon können.

 

[ROKNE-Music]

Ich Spiele erst mal mit Keyboard ein. Dann korrigiere ich mit der Maus. Kann aber auch ganz anders kommen, je nach Vorhaben.
Aber zu 90% macht die Maus die Hauptarbeit. Ich finde, wenn man mit der Maus arbeitet, schaltet man oft das Gehirn aus und man bringt dann einzigartigere Dinge zustande, vorallem bei Perkussions. Mir gehts hald so. Es ist dann immer nett, wenn man sein Vorhaben im Unbewussten übertrifft. Ok bin kein Theoretiker. Hasse das.

RK

 

[m_tree]

Ich spiel das auch mit E-Drum ein.

Wer sagt hier was von E-Drum?

E-Drums sind kein Schlagzeug, sondern ein Spielzeug. Aber das ist nur meine Meinung.

@speedtom
Was verstehst du denn unter typischen Rockgrooves?
Im Normalfall kann man an einem richtigen Set viel einfacher, und v.a. musikalischer komplexe Beats spielen.
Das Feeling ist das Zauberwort. Kann kein Synthie nachmachen.

 

[ModulationMatrix]

Beats spiel ich aufm Keyboard ein. Deswegen bleiben sie auch immer total simpel

Nee im Ernst, im Fach Elektro, z.Bsp. so housige kurz-vor oder kurz-nach Zählzeit Schläge krieg ich überhaupt nicht hin live, bin ich vielleicht einfach zu schlecht für. Sowas muss ich programmieren. Maximal geht noch Bd, Sn, HH einzeln einspielen, aber die HHs oder Percs sind mir meist zu komplex zum auf dem Keyboard spielen. Ich habs im Ohr und muss es mit der Maus reinhacken.

Rockige Sachen oder Metal hingegen gehen sehr gut auf dem Keyboard. Ist ja alles straighter und auch ne ratternde Doublebass ist mit zwei Fingern kein Problem

 

[HarrySH]

m_tree schrieb in #11:

E-Drums sind kein Schlagzeug, sondern ein Spielzeug. Aber das ist nur meine Meinung.

Jo, aber ein feines Spielzeug. Hab mich total daran gewöhnt und was die Soundvielfalt angeht kann ein Acousticset eh nicht mithalten - also ich meine damit verschiedene Drumsamples. Außerdem kann ich nachträglich editieren, vor allem z.B. schnell mal ein anderes Becken benutzen. Spielen kann ich damit auch mitten in der Nacht, ohne jemand zu stören.

Ich hab früher fast 15 Jahre ein Acoustic-Set gespielt. Das hat mir dann einfach zu viel Platz weggenommen.

Viele Gitarristen spielen heute - zumindest im Homerecording - auch über POD und dergleichen ein, das wird schon langsam zum Standard

 

[m_tree]

Na ja, ich kenne keinen "ernst zu nehmenden" Drummer, der außerhalb vom häuslichen Übungsraum mit nem E-Drum spielt. Sei es im Studio oder live.
Außer in Spezialfällen, wo der künstliche Sound explizit gewünscht wird.

Klar, ein akustisches Set ist immer viel aufwändiger und komplizierter. Sowohl was die Stimmung, die Aufstellung, die Lautstärke als auch die Aufnahme und den Mix angeht.
Aber es klingt eben am Ende wirklich nach einem Schlagzeug und nicht nach einer mehr oder weniger billigen Simulation.

Vorausgesetzt natürlich, man nutzt brauchbares Equipment und kann Stimmen.
Mit verschiedenen Fellen, Stimmungen und sogar der Hardware (Spannreifen, Tom Mounting etc.) kann man den Sound in sehr großem Maße beeinflussen und verändern, mit ein und dem selben Set.
Darüber hinaus natürlich noch mit dem Raum, der Mikrofonierung und dem Mix.

Bei Becken sieht das natürlich anders aus. Entweder ein Becken klingt geil bzw. so wie man es gern hätte oder eben nicht.

Ich hab ne sehr filigrane, dynamische und groovige Spielweise (und haue dennoch gerne richtig rein - ohne dem ist sowieso nicht viel Dynamik möglich) und die kann ich auf nem E-Drum auch schlichtweg nicht so umsetzen. Da fehlt ganz viel Feingefühl. Allein die Snare und die Hi-Hat kann man auf dutzende verschiedene Arten zum Klingen bringen, zusammen mit Dynamik und Stickauswahl kann ein E-Drum da schlichtweg einpacken.

Ist natürlich auch Geschmacks- und Stilsache, keine Frage.
Bei nem Massive Attack Konzert hatte ich mal zwei Drummer gesehen, der eine mit nem akustischen, der andere mit nem E-Set. Das war schon Hammer und gerade das E-Set war bei der Art von Mucke halt Pflicht.
Aber sowas ist definitiv nicht mein Metier.

Aber noch schlimmer als E-Drums finde ich Metal Drummer, die alles grundsätzlich triggern, weil ihnen beim super schnellen Blasten jeglicher Sound und Punch verloren geht und sie alles zwecks Rebound so hoch stimmen, dass es eh nur noch nach Grütze klingt.
Da ist dann das Akustik Set nur noch einen auf dicke Hose machen. Ein E-Drum wäre da einfacher
Andere Kandidaten stellen sich live auch ne zweite Bassdrum hin, obwohl sie nur eine mit ner Doppelfußmaschine spielen. Denn das Auge hört ja bekanntlich mit ....

 

[Miguel_da_Wu]

Auch immer mit Keyboard oder mit meinem MPC Kloncontroller. Nur selbst eingespielte Rythmen klingen meiner Meinung nach wirklich gut. Einprogrammierte können natürlich auch gut klingen, aber nur wenn man unendlich lange mit Swing und dem ganzen Humanizingszeug werkelt und editiert.

 

[shadowmonkz]

Würde es gerne von Hand einspielen aber ich glaube das kann wohl niemand, auch kein Drummer bzw. vielleicht in sehr vielen Takes.

Somit benutze ich meist die Maus und das Raster. Schade ist halt die Spontanität die irgendwie verloren geht da man nicht realtime alles schnell ändern kann aber das ist bei dieser Art von Sound bzw. Beat sowieso schwierig ausser man hält es sehr minimalistisch.

 

[Kollege]

keyboard. velocity, notenlänge etc mach ich mit maus bzw decay am sampler.
geht eigentlich recht fix.
alles mit maus ist mir viel zu fummlig, dauert viel länger als schnell reinhacken...

 

[Manoloco]

Masterkeyboard auf normale Midispur (keine Drumspur). So prügel ich etwas Tragendes ein, trenne die Spuren dann nach Schlagmaterial und fummle mit Maus dann die Finessen aus.

Ja, es steht noch eine MASCHINE daneben, dessen Pads ich mehr nutzen sollte. Bin mich jedoch so gewohnt mit den Tasten, dass ich nur sehr träge mich der neuen Möglichkeiten nähere

Oh, habe gerade Spectrasonics Stylus Occ. geschossen ... wird mir in Sachen Druming vermutlich neue Arbeitsweise aufdrängen, inkl. MIDI Export etc. Bin gespannt!

 

[Gast92251]

ich kenne einen Kollegen, der seine Drums ausschliesslich (!) einmalt... (er ist kein Drummer und kann auch kein Keyboard spielen..!)
Der Mann hat ein so immenses perfektes Groove-Rhythmus-Gefühl, das ist wirklich bemerkenswert was da so rauskommt bei! Und der ist auch noch sauschnell damit!
Ich könnte das so niemals, spiele daher oft per Tastatur/Pads ein, weniger Mauseinzeichnung.
Ansonsten hole ich mir gern unseren Drummer, welcher mit E-Drums feinstes Kloppzeug einklöppelt.



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[raziel28]

Mhh, das ist sehr unterschiedlich, wie die Beats bei mir entstehen,
mal sind es mit der Klaviatur eingespielte Sachen, mal mit den Fingerpads vom Masterkeyboard, dann ist es wieder ein fertiger Mididrumloop den ich nur nach Gusto verändere oder ich schau in meiner Mediabay nach einem Drumloop, der dann wieder gemasht wird usw....

Kürzlich habe ich mir bei Ebay so einen billigen China-Tonabnehmer für akustische Gitarren geschossen und diesen an mein Cajon gebaut (!) und dieses Signal einem Drumreplacer zugeführt.
Sinn? Keiner Aber es funktioniert.