Wie geht ein Harmoniewechsel?

[elsenken]

Bezug nehmend auf diesen Thread:

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=123580&forum=19

frag ich euch, wie ein Harmoniewechsel funktioniert!
Muss ja och irgendwie "mathematisch" erklärbar sein oder?
>In dem Song iss die Abfolge: Cis, Fis, Ais, Ais, Cis.
Kann mir jemand evtl. mal n paar Noten Posten die fetzen würden.
Ich hab halt mit der Musiktheorie nich allzu viel am Hut.
Soll jetzt nicht großkotzig klingen, aber irgendwie hab ichs perfektioniert aus ein und der selben Tonfolge n ganzen Song zu kreiren.
Dit reicht mir nun aba nich mehr!
Gibts da n Geheimrezept, z.b. alle Noten punktieren oder alle Noten 2 halbe runter und dann b-Tonart?
Wie funktioniert ditte?


Herzlichen Dank an alle die mich verstehen wollen
DerElse.

 

[Sampa]

Ich glaub wenn du da mathematisch vorgehst wirst du nur selten nen Hit schreiben. Ausprobieren und Hören wies klingt wär wohl ne ganz gute Lösung, so klappt das schon seit ein paar tausend Jahren

 

[noisefloor]

Geheimrezept ist hier: OHREN AUF

Ne im Ernst, es gibt halt Töne, die passen in deine vorgegebene Tonart, die kannst du problemlos nutzen. Dann gibt es noch welche, die passen nicht rein, können aber auch passen. Irre was? Aber das ist das tolle an Musik, das letztlich immer das Ohr entscheidet und die Theorie immer letztlich nur "Handwerkszeug" ist, die einem prima bei der "Erfindung einer Melodie" hilft.

 

[Muenze]

Such mal nach Tonika, Subdominate und Dominante. Und dann noch die zugehörigen Parallelen.
Das ist das Grundgerüst von dem aus alles andere abgeleidet wird.
Und das ist genau genommen schon Mathematik.

 

[paufeldick]

Mann kann es mathematisch erklären. Wissen sollte man es theoretisch. Aber am besten man fühlt es...

Grunstätzlich gilt wenn jemand den Quintenzirkel versteht der kann jeden Hit der Welt nachspielen.

Sogar nach dem 5 Pils))

 

[noisefloor]

@Muenze: Oh bitte nicht, das gibt dann nur sowas, was wir hier vor einiger Zeit schonmal hatten. Bei Musik entscheitet erst einmal das Ohr und dann die Theorie, im Idealfall gehen sie Hand in Hand.

Um es genauer zu machen: es gibt selten/nie eine Note, die fetzt. Im Regelfall sind es Tonfolgen, die eben "fetzen" und toll klingen. Welche das wieder sind, hängt ganz vom Song ab. So kann die Tonfolge "C - Cis - D" in C-[g=251]Dur[/g] durchaus klasse klingen, wenn es in den Song passt. In anderen Songs wäre das wiederum der absolute Supergau und würde völlig für den Eimer klingen.

Vorschlag: beschäftige dich "nebenher" mit der Theorie. Fange nicht an, auf Basis bestimmter theoretischer Konstrukte Musik zu machen, das wird vermutlich schief gehen. Vielmehr verinnerliche das, was du bei der Harmonielehre lernst. Hör bei Übungen genau hin, wie es klingt. Dann wirst du irgendwann recht automatisch die passenden Töne finden, ohne lange darüber nachdenken zu müssen.
Wenn du dann soweit bist, kannst du auch geziehlt versuchen, aus diesem Schema auszubrechen.

 

[paufeldick]

Prinzipiell gilt ja: Alles was gut klingt - paßt !!!

 

[Muenze]

Bitte entschuldigt, wenn ich diesen Thread nochmal aufwärme. Auch wenn er jetzt schon zwei Wochen alt ist. Aber ich kann das so nicht so recht stehen lassen.

Also jede Art abendländische Musik (die ich kenne), basiert auf dem Quintenzirkel. Von Klassik bis Metal und alles andere dazwischen auch. Und ich bin der Meinung, wer ernsthaft Musik machen bzw. produzieren will, wird den Qintenzirkel kapieren müssen. Das dauert nicht lang, ist nicht schwer. Und die Tonfolge C Cis D wiederspricht doch keines Falls dieser Theorie! Natürlich können weitere Akkorde von den sechs Grundakkorden abgeleitet werden (Modulation).
Musik zu produzieren ohne ein mindestmaß Musiktheorie ist doch wie Blindflug.
Und ich bin mir sicher, JEDER erfolgreiche Musikproduzent weiß was ein Quintenzirkel ist und lässt trotzdem das Ohr entscheiden.

@ paufeldick:
Prinzipiell gilt ja: Alles was gut klingt - paßt ...in den Quintenzirkel.

 

[Chinibin]

paufeldick schrieb:
Mann kann es mathematisch erklären. Wissen sollte man es theoretisch. Aber am besten man fühlt es...

Word!