Wie Editier ich richtig?

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Hey zusammen,
Ich wende mich mit dem oben genannten Thema an euch, was genau fraglich ist erweitere ich gleich.
Vorweg möchte ich mich schonmal dafür entschuldigen, falls etwas unverständlich ist, dass liegt entweder an der späten Uhrzeit oder einfach an mir...

Ich arbeite mit Cubase aber das ist eigentlich unwichtig, denn mir geht es weniger um das Technische. Soll heißen ich weiß wie ich Schneide, Crossfades Setze etc.

Das mit dem Phasealignen krieg ich soweit mit dem Drums auch hin, aber würde mich trotzdem mal genau interessieren wie ihr das ganze angeht.

Was mich brennend interessiert ist, wie kriege ich den Song der bissel "schlampig" eingespielt ist zum Leben? Was mich total vom Hocker gehauen hat war zb Wolfgangs Mix beim Mission Impossible. Also natürlich auch vom mix her. Aber eher was da an feel, Groove und Atmosphäre in der Fertigen Fassung ist.
Irgendwie erwische ich mich doch irgendwie immer dabei relativ genau aufs Raster zu schneiden bzw ähnliche abweichungen zu haben was dann irgendwie doch den Grundgroove zerstört, und das alleine schon bei den Drums.
Oder sagen wir mal die Drums sind Groovy nur der bass sitzt irgendwie nicht tight?

Alle antworten wie neu Aufnehmen und so können wir uns eigentlich sparen, soll heißen was macht ihr wenn ihr nur noch die spuren habt und nix neu eingespielt werden kann. Soll heißen alles ist im Kasten bzw euch zugeschickt worden und man erwartet das bestmögliche ergebnis.
Vielleicht bin ich einfach nicht musikalisch genug dieses quäntchen bis zum guten groove zu erschaffen, ich weiß es nicht.

Würde mich besonders auf Antworten von denen freuen die täglich mit so einem Material sitzen, wie Leute wie ich es eben Produziere und daraus das beste machen.

Klasse wäre auch wenn ihr eure verschiedenen heranngehensweise erleutert, was für nen sequenzer benutzt ihr? Startet ihr immer damit die BD oder übertrieber gesagt die Backings zurecht zu schieben.

Freue mich schon auf eure Antworten.
 
Hallo,

sorry für OT. Bin sehr neugierig, und da ich mit dem Begriff gar nichts anfangen kann und die Suchmaschine mich nur auf fremdsprachige Seiten schickt frage ich mal ganz offen und unverschämt:
>>>Das mit dem Phasealignen krieg ich soweit mit dem Drums auch hin

Was issn das?
 
Hui,
da will einer die schmutzigen Tricks der Profis erfahren :D
interessiert mich aber auch sehr, bin mal gespannt, was da noch so kommt...

@ohnestromkeinton:
phasealign = Phase ausrichten
bei den Drums kann man z.B. die Snarespur minimal verzögern, so dass die ersten Attacks der [g=149]Snare[/g] auf den OH-Mikros und dem Snaremikro exakt übereinanderliegen. damit wird dann der Laufzeitunterschied zwischen den Mikros ausgeglichen.
 
Was noch interessant wäre worauf richtig ihr das Kit auf, wenn wir schon beim thema sind?
Wolfgang meinte zb das er sein komplettes Kit auf das Snare Top mikro ausrichtet damit es klingt wie vorm schlagzeug kit stehend.
mfg alex
 
dragekonge schrieb:
Oder sagen wir mal die Drums sind Groovy nur der [g=118]bass[/g] sitzt irgendwie nicht tight?

naja, dann rückst du halt nicht alles aufs raster, sondern den [g=118]bass[/g] auf die drums. probiere auch mal etwas mit groove-templates aus. das ist meist auch lebendiger als alles aufs grid zu schieben. und wenn man quantiziert, dann nie hundert prozent draufschieben und auch nur die sachen die weit weg vom raster sind. im beat detective heisst das "exclude within" (siehe bild).
 

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Dank dir Heribert, Ja das ist die Antwort die ich eigentlich immer bekomme
smil470009513826a.gif
aber wie genau funktionieren diese groove templates in cubase? Am besten würde mir eigentlich gefallen das ich ein einen Drum takt tight mache, daraus ein Groovetemplate generier und darann den kompletten song "richtung raster" schieben kann.
Natürlich ist das ganze unter Protools wesentlich einfacher
smil451c71f7edf7c.gif
Aber deshalb ist es eben protoos
smil470009513826a.gif
 
Am besten würde mir eigentlich gefallen das ich ein einen Drum [g=253]takt[/g] tight mache, daraus ein Groovetemplate generier und darann den kompletten song "richtung raster" schieben kann.

falsch!
denn eben dann geht dir ja dein groove verloren wenn du alles tight aufs raster schiebst.
um gewisse groovetemplates zu erzeugen hol ich mir oft für stunden gute drummer ins studio und lass die einfach verschiedene rythmen aus verschiedenen stilen in unterschiedlichen grooves spielen.
ich arbeite da nun oft mit [g=540]logic[/g] weil ichs da einfach komfortabel finde, das prinzip müsste in [g=539]cubase[/g] aber denk ich ähnlich sein!?:
audio spur einfach rechtsklick drauf "audio to [g=32]midi[/g] groove template", und das kann ich speichern.
jetzt kann ich es in meiner quantisierungsliste auswählen und anwenden.
hab ich einmal ne band mit einem nicht ganz so talentierten drummer, so hab ich immer (naja, meist) das passende template zur verfügung, und es klingt lebendig, und nicht immer nur "tight" und exakt auf dem raster.

cheers
 
dragekonge schrieb:
Ich arbeite mit [g=539]Cubase[/g] aber das ist eigentlich unwichtig, denn mir geht es weniger um das Technische.

Solche Parameter muss es doch in [g=539]Cubase[/g] auch geben, oder? Es geht dir doch darum zu erfahren, wie andere (Drums?) editieren. Ich nutze "exclude within" um nicht alles aufs Raster zu schieben, sondern erst ab xx% Abweichung. Mit diesem Parameter habe ich das "Leben" gut unter Kontrolle. Außerdem rücke ich oft den [g=118]Bass[/g] aufs Schlagzeug.
Groove Templates aus einem (oder mehreren) [g=253]Takt[/g](en) generieren und auf den Song (oder andere Instrumente) anwenden ist richtig gedacht. Wie du es in [g=539]Cubase[/g] schaffst, müssen dir die [g=539]Cubase[/g]-Experten sagen.

Ein Hinweis noch: Das Editieren von Drums erledige ich größtenteils schon während der Aufnahme-Session. Also während der Drummer sein Set abbaut kümmere ich mich um den BeatDetectiv, sodass die nächsten Musiker schon auf ein gerücktes tigthes Schlagzeug einspielen können.
 
Ein Hinweis noch: Das Editieren von Drums erledige ich größtenteils schon während der Aufnahme-Session. Also während der Drummer sein Set abbaut kümmere ich mich um den BeatDetectiv, sodass die nächsten Musiker schon auf ein gerücktes tigthes Schlagzeug einspielen können.

das ist aber bitte auch vom material und der musikrichtung, also auch vom tempo und auch dem gespielten set abhängig.
ich hab schon so manches mal länger als eine nacht an einem song nur fürs drum editing gesessen, und das trotz beat detective, denn auch der arbeitet grad bei großen arbeitsschritten (rel. viele takte) ungenau.
wenn der song dann noch >150bpm hat wirds hart....
 
Jap so sehe ich das auch mit dem rücken während der Aufnahme.
Das problem ist das Cubase zwar einzel spuren Quantisieren kann jedoch nicht ein Komplettes Schlagzeug... und was wenn sie es versuchen mit dem Phasen Passiert will ich garnicht wissen.
Was ich meine mit "richtung Raster" verschieben ist folgendes
Normales Raster ist meinetwegen.
1....2....3....4....1
mein groove sagt meinetwegen
1...2.....3...4.....1
Klar ist das jetzt murks.
wenn ich jetzt auf 5% genau auf raster 1 schiebe schiebe ich es mit 5 % abweichung richtung TOT
Wenn ich jedoch mit 5% abweichung richtung groove template schiebe, sehe ich zu das ich meinen Groove in die richtige Richtung Schiebe heißt er wird genauer aber bleibt lebendig.
Problem ist nur das ich das ganze von hand machen muss außer ich mach die Drums zu stereo File.

MFG
Alexander
PS: Meldung von den Cubase Experten wäre nett aber sehe eigentlich nur das es nach dem Phase Alignen über gruppieren und dann schneiden und croosfades geht. Ist natürlich Klasse das Beat Detective alles auf einmal erledigt
smil451c71f7edf7c.gif
und eben auch solche möglichkeiten zur Variation gibt und schläge die zu weit weg sind rückt.
 
Problem ist nur das ich das ganze von hand machen muss außer ich mach die Drums zu stereo File.

wenn du von einzelspuren ausgehst kannst du dir dort doch ganz gute workarounds antrainieren.
jeder songpart hat mejhrere takte die gleich sind. cutte nach takten, behalte den besten davon, rück ihn grad und duplizier ihn halt so oft wie du ihn brauchst, dit ist schonmal ne spur schneller als alles von hand zu machen.
aber da gibts sicher noch besseres ;) war nur mal ne kurze idee....

cheers
 
Was ich nochmal machen werde ist ich hab hier eine alte Aufnahme, es ist so alles falsch gemacht worden was möglich ist.
Ich werde zusehen das ich einen Auschnitt von 25-30 Sekunden als Multitrack reinstellen. Mich würde mal interessieren was ihr im vergleich zu mir rausholen könnt und vielleicht mir und anderen tips geben könnt was man besser machen kann.
Melde ich aber sobald ich das exportiert habe. Werde dann gleichzeitig eine von mir bearbeitete Version hochladen.

MFG
Alex
 
godfather-of-grunge schrieb:
das ist aber bitte auch vom material und der musikrichtung, also auch vom tempo und auch dem gespielten set abhängig.
ich hab schon so manches mal länger als eine nacht an einem song nur fürs drum editing gesessen, und das trotz beat detective, denn auch der arbeitet grad bei großen arbeitsschritten (rel. viele takte) ungenau.
wenn der song dann noch >150bpm hat wirds hart....

OK klar, da muss ich dir vollkommen recht geben. mal abgesehen, dass man manchmal gar keine zeit dazu hat. wollte nur den hinweis geben, dass es hilfreich ist, schon während des recording mal grob drüber zugehen um den folgenden musikern einen halbwegs guten groove zu liefern...

und klar: auch der beat-detective ist keine wunderwaffe, und phasenversatz schibe ich per hand.
 
ass es hilfreich ist, schon während des recording mal grob drüber zugehen um den folgenden musikern einen halbwegs guten groove zu liefern...

das ist absolut richtig und auch wichtig! denn wenn man nicht rückt, dann die musiker drauf spielen lässt und dann anfängt zu rücken, hat man am ende beim editing viel spaß, da man so dann möglicherweise alles editieren muss....
 
godfather-of-grunge schrieb:
Problem ist nur das ich das ganze von hand machen muss außer ich mach die Drums zu stereo File. wenn du von einzelspuren ausgehst kannst du dir dort doch ganz gute workarounds antrainieren. jeder songpart hat mejhrere takte die gleich sind. cutte nach takten, behalte den besten davon, rück ihn grad und duplizier ihn halt so oft wie du ihn brauchst, dit ist schonmal ne spur schneller als alles von hand zu machen. aber da gibts sicher noch besseres
smil470009513826a.gif
war nur mal ne kurze idee.... cheers

Habe ich das auch schon gemacht. Aber war mir irgendwie doch ein wenig zu künstlich im nachinein, war aber natürlich besser als garnicht zu editieren gerade wenn die Zeit fehlt.

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/dragekonge">dragekonge</a> | 29.10.2009 11:00 Uhr]
 
So werde die heute die Spuren fertig machen morgen heißt das Projekt wird wohl morgen bzw samstag zur verfügung stehen. falls interesse besteht.
Vielleicht kann ich dann meine Probleme auch noch besser erleutern.

mfg alex
 
So habe die Dateien doch schon heute Fertig bekommen.
Ich möchte mich jedoch gleich für Folgendes entschuldigen.

Die Dateien sind in 48/16bit.

Das die Qualität nicht gut ist will ich auch gleich mal anmerken. Verdeutlicht aber das Beispiel der Notrettung einer Aufnahme.

Zur Aufnahme:
Ist eine Meiner ersten Aufnahmen von vor etwa 3 Jahren, wie man hört wurde hier einiges Falsch gemacht. Entstanden ist das ganze bei einem Schulprojekt mit einigen Schülern. Der Ausschnitt ist ein Instrumental und etwa 20 Sekunden lang um den Aufwand gering zu halten.

Zu den Dateien:
Die Dateien dürfen nicht ohne Erlaubnis verwertet werden und ich Stelle diese hier nur zu Übungszwecken Online.

www.rambow-musik.de/hrde.zip

Mein erster Versuch:
www.rambow-musik.de/editiert.wav

Freue mich über rege Kritik

mfg Alexander

[Geändert von:<a href="https://recording.de/myRecording/Profil/dragekonge">dragekonge</a> | 29.10.2009 20:01 Uhr]
 

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