Um vielleicht denjenigen, die sich nun ernsthaft fragen, wie der doch spezielle Growl zustande kommt, noch ein wenig mehr Futter zu geben, als die vollkommen richtige Tendenz: Frettless JB, vielleicht eher aus Esche, Bridge, Tonblende richtung warm, Bartolinis und eine vernünftige aktive Elektronik (schaden nicht) sowie die ebenfalls unabweisbare Wahrheit, dass der Musiker hinter dem Bass, zum Klang desselben Entscheidendes beiträgt, wäre zu erwähnen, dass Alain Perez gegen Geld oder kostenlose Instrumente behauptet ohne
die Bässe von Jerzy Drozd nicht leben zu können und offenbar ausserdem einen Mark Bass Ausrüstervertrag hat.
Für mich ist der Bass ja nur ein Nebeninstrument, dass ich nur notfalls und ausnahmsweise selber spiele, aber es ist so, dass alle Kollegen, die einen eigenen, besonderen Ton haben, diesen auch auf unterschiedlichen Bässen reproduzieren können. Ich bin selber unheimlich empfindlich, wenn es um die Qualität des Instruments geht, aber es ist wahr, dass die Vorzüge und Nachteile des Instruments nicht
allein oder manchmal auch nicht einmal dominant den Klang beeinflussen.
Ich habe, als ich noch klein war mal gedacht, dass dieses ganze Getue um hochwertige Gitarren wahnsinnig schick sei. Dann traf ich in einem Studio zum ersten mal auf das Instrument eines von mir sehr favorisierten lokalen Gitarrenhelden - und sein Instrument sah ungefähr aus, als sei es vom Bus angefahren worden. Die ganzen selbsternannten Fachleute, die mir immer erzählt hatten, dass ihre Parameter hinsichtlich der Vorzüge edler Äxte ungefähr so bedeutsam seinen, wie die zehn Gebote oder die Menschenrechtscharta, hätten das Ding vermutlich ohne zu zögern verschrottet, während sein Besitzer darauf einfach alles Denkbare darbieten konnte, was ein Musikant mit einem Saiteninstrument anstellen kann.
P.S.:
[…] er ist Endorser für Accuracy.
Das ist womöglich die aktuellere Information
