Wie am besten die Aufnahmekette von Vocals verbessern?

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Searcher

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Hallo,
Ich habe gegenwärtig ein (kleines) Problem mit der Dynamik bei Vocalaufnahmen: Viele Songs, die ich schreibe, enthalten sehr leise, aber auch teilweise extrem laute Passagen.

Ich plane langfristig, meine Aufnahmekette zu verbessern: Zur Zeit gehe ich mit meinem Studioprojects B1 Mikrophon in ein Behringer Mischpult( Mx 602 A), das Pult führt in den Computer, als Soundkarte verwende ich die Midiman Delta Audiophile.

Da ich bei diesen Dynamikunterschieden mit dem Aussteuern meiner Aufnahmen nicht mehr wirklich weiterkomme, muß ich zumindest die Pegelspitzen irgendwie begrenzen. Auch ist der Vorverstärker im Behringer - Pult nicht gerade das "Gelbe vom Ei", sprich - für mein Empfinden klingt es leicht "topfig".

Ich bin wegen des schlechten Klangbildes am Überlegen, wie ich - möglichst ohne mein letztes Hemd finanziell "opfern" zu müssen - die Aufnahmekette verbessern kann.

Ich könnte natürlich für mein Studioprojects-Mic den passenden Vorverstärker besorgen, wie z.B. den den VTB-1 - oder den Audio-Buddy: Allerdings wäre in diesem Falle immernoch nicht das Problem mit den tw. verzerrten Vocals gelöst.

Eigentlich bräuchte ich für meine Aufnahmen neben dem Vorverstärker und der 48V Phantomspeisung noch zusätzlich einen Kompressor. Ist eventuell auch ein Limiter notwendig, um Verzerrungen zu vermeiden?

Gibt es denn überhaupt in der Preisklasse bis ca bis ca. 200 - 250 Euro empfehlenswerge Channel Strips für Vocals? Momentan bin ich etwas mißtrauisch, wasdie Klangqualität der Geräte von Behringer betrifft. Welche Alternativen gibt es zu Behringer?

Fahre ich vielleicht besser, wenn ich mir nach und nach Einzelkomponenten (d.h Kompressor etc.) besorge? Also zunächst einen Preamp und danach zusätzlich einen Kompressor oder Limiter kaufe? Hat die Verwendung mehrerer nacheinander "geschalteter" Geräte nicht negative Auswirkungen auf die Klangqualität im Signalweg, sprich Rauschen, Einstreuungen etc - oder ist das heutzutage kein Problem mehr?

Thx für euere Hilfe :)

Searcher
 
Hi,
Nun, ein Gut Teil der Probleme laesst sich schon mal allein dadurch loesen, dass der Vocal Artist bei den lautesten Stellen einfach mehr ABSTAND zum Mikro hat, ( evtl auch nicht direkt auf das Mike gerichtet einsingt ) bei leisen Stellen naeher dran ( und direkt aufs Mike zu ) geht.
Wenn dann vorher sauber auf die Lautesten Stellen hin gepegelt wird, sollte es eigentlich gehen.

Ich hab das SP B1 auch, ebenfalls ein kleines B Pult ( etwas groesser, aber selbe Serie ), und mein Eindruck ist, dass die Preamps im Pult dieses Mikro nicht mehr ganz ausreizen koennen. Durch einen hoeherwertigen Preamp ( VTB 1 zB ) holst Du mit Sicherheit mehr aus dem Mikro raus.
Den VTB benutze ich meistens fuer Vocal Aufnahmen.
Ich fuer meinen Teil vermeide den Kompressor Einsatz vor der Aufnahme, wo immer es geht, aber das ist Ansichtssache.

Gruss, Pete.
 
Soo viele fragen...

Naja gut ganz einfach...

es muss kein VTB1 sein... für ca. 70eier oder so bekommst du schon eni ART Tube MP.
Ich habe ihn damals gegen den Presonus Tube Pre getesten und mcih für den ART entschieden weil er irgendwie punchiger klang... dafür aber etwas mittiger.

also wie gesagt.. die biligvariante kostet um die 70 nud wenn du etwas mehr ausgibst ist da noch ein Limiter mit drin...

Einen externen Kompressor brauchst du dir nicht anschaffen, nimm lieber ein Plugin.
Hardware Kompressoren machen auch nichts anderes nud sind kaum klangverbessernd ,eher m gegenteil.

Ein Hardwarekompressor macht erst sinn wenn es ei richtig gutes Gerät als TL Aduio ist welcher nochmal den Klang etwas verschönt, oder son Avalon RöhrenMonster welcher den Klang nochmal ins nächste Level bringt... dagegen versteh ich nciht wie machen auf DBX oder die Urei Dinger stehen...

nun gut...

Also mit einem einfachem Kompressor bekommst du das in den griff, nud ein externes Preamp wie VTB, PreSonus, oder ART klingt wirklich besser als das Behringer minipult.

cya
-E-
 
hmm, also ich würd eher vom art mit limiter abraten, kaum zu gebrauchen der teil vom preamp, ein limiter sollte ja möglichst kurze attack und release haben, leider braucht der art elends lang um wieder aus der limit-phase rauszubekommen... ergo unbrauchbar, lieber eine ordentliche mikrotechnik zulegen, spart nerven und geld.

oder son Avalon RöhrenMonster welcher den Klang nochmal ins nächste Level bringt... dagegen versteh ich nciht wie machen auf DBX oder die Urei Dinger stehen...

hmm, also die avalons sin ja eh halbwegs neutral, tlaudio schon mehr färbend... aber so richtig farbe ins spiel kommt mit einem urei ... ich würd jez den avalon keineswegs drüberstellen, der dbx160sl hat sicher auch seine vorzüge...

lg
flox
 
Probleme haben manche Menschen... :nonono:
Wo ist das Problem beim Aussteuern ? Einfach großzügig Headroom lassen - das bisschen mehr Rauschen (welches im fertigen Mix höchstwahrscheinlich sowieso gar nicht zu hören ist) wird schon niemanden umbringen.
Einen chilligen Software-Kompressor drüber und die Sache mit den Dynamikschwankungen hat sich.
Der Sänger soll seine Distanz zum Mikro vergrößern bzw. sich vom Mikro wegdrehen, wenn er lauter singt ? Da der Klangcharakter sich dadurch immens verändern kann und der Sänger sich aufs Singen und nicht aufs Wegdrehen konzentrieren soll, würde ich davon abraten. Wie gesagt: Ein Kompressor ist bei dieser Dynamikproblematik das einzig notwenige.
 
nana AO ... nicht gleich so draufhaun...

bei einer spur isses eher noch egal wenn viel headroom da is, bei "minderwertigen" mikros und preamps und kompression danach kann sich das aber böse summieren mit rauschen in der summe. ich benutz meinen komp vorderband nur um unhörbare peaks abzufangen was in einem höheren abstand zum quantisierungsrauschen resultiert, auch wenn du das lächerlich finden magst.

Da der Klangcharakter sich dadurch immens verändern kann und der Sänger sich aufs Singen und nicht aufs Wegdrehen konzentrieren soll, würde ich davon abraten.
hmm, schau mal ausgebildeten bzw. studioerfahrenen sängern zu wenn sie vor einem mikro stehen und lautere passagen singen, du wirst erstaunt sein wieviel arbeit ein sänger mit guter mikrofontechnik einem toning in punkto dynamikbearbeitung abnehmen kann.

lg und gut nacht
flox
 
AlphaOmega schrieb:
Der Sänger soll seine Distanz zum Mikro vergrößern bzw. sich vom Mikro wegdrehen, wenn er lauter singt ? Da der Klangcharakter sich dadurch immens verändern kann und der Sänger sich aufs Singen und nicht aufs Wegdrehen konzentrieren soll, würde ich davon abraten. Wie gesagt: Ein Kompressor ist bei dieser Dynamikproblematik das einzig notwenige.

Um in diesem Fall ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist es nahezu unumgänglich das der "VocalArtist" durch Veränderung des Microabstandes aktiv mitwirkt. Sozusagen eine erste natürliche Kompression selber macht. Alle guten SängerInnen machen das meistens ohne groß darüber nachzudenken. Das kann man verlangen und ist absolut üblich.

mfg Jack
 
floxe schrieb:
ich benutz meinen komp vorderband nur um unhörbare peaks abzufangen was in einem höheren abstand zum quantisierungsrauschen resultiert, auch wenn du das lächerlich finden magst.
Wenn man nur 16bit-Wandler zu Verfügung hat, ist das sicherlich gut so. Aber gute 24bit-Wandler haben oft weniger Eigenrauschen (Rauschabstand >110db), als Hardware-Kompressoren, weswegen man eher noch an Rauschen dazu gewinnt, als verringert, wenn man noch einen Hardware-Komp mit einschleift.
hmm, schau mal ausgebildeten bzw. studioerfahrenen sängern zu wenn sie vor einem mikro stehen und lautere passagen singen, du wirst erstaunt sein wieviel arbeit ein sänger mit guter mikrofontechnik einem toning in punkto dynamikbearbeitung abnehmen kann.
Naja ok, die Wegdreh-Sache ist nicht total sinnlos, so wie ich das vorhin dargestellt hab. Aber das will auch gelernt sein. Und man muss auch aufpassen, dass der Mindestabstand zum Mikro dann relativ hoch ist, damit bei leisen Stellen der Sänger nicht so nah ans Mikro geht, dass der Nahbesprechungseffekt (welcher dann einmal lauter und einmal leiser wäre) einem zu schaffen macht. Die größere Durchschnittsentfernung kann dann wieder zu mehr Hintergrundgeräuschen des Raumes führen.
Ich bin auf jeden Fall von der Arbeit von Kompressoren mit Soft-Knee klanglich so überzeugt, dass ich noch nie Probleme damit hatte. Außerdem kann man ja auch laute Stellen (Wenn z.B. die Strophen immer leise sind und der Refrain laut) einfach ausschneiden und manuell als ganzes leiser machen, damit der Kompressor bei den lauten Stellen nicht so krass komprimieren muss.
 
Also diese Abstandsache habe ich das erste mal irgendwann in diesem Forum gelesen und vorher noch nicht gesehen, da cih nur mit Rappern im Studio war. Und die bewegen sich ja meist auf einer bestimmten Dynamik ohne besonders groß zu schwanken. Das einzige was sich in der HipHop-Szene in profesionellen Ambiente beobachten lässt ist das Wipen der MCs. Der eine wippt zum Tackt, der andere nickt zum Takt, der ein oder andere schwankt hin und her.. schon lustig...

Aber mal davon abgesehen wie sich Rapper eingrooven...

Wenn ich in mener Aufnahmeumgebung jemanden diese Abstand vergrößern verringern Technik anwenden lase würde das noch einigermaßen klar gehen. In vielen Situationen jedoch würde die HomeRecording Raumakkustik hörbar sein. D.h man hört viel deutlichen den Raum bei größerem Abstand.

Am besten ist meiner Meinung nach einfach genug Headroom lassen und ein Komp drauf ballern. Mittlerweile gibt es ja genug gute die man sich auch leisten kann und die so schön arbeiten. Wie der X-Comp von Tmeworx oder der R-Comp von Waves. Ein Behringer Kompressor kost auch so um den Dreh...

peace
-E-
 
@ the_Emre
Also diese Abstandsache habe ich das erste mal irgendwann in diesem Forum gelesen und vorher noch nicht gesehen
Mein Projektkollege hat schon relativ viel Profi-Erfahrung als Sänger mit seiner ehemaligen Band sammeln können. Der variiert tatsächlich relativ häufig die Abstände zum Mikro, je nach Dynamik der Vokalparts. Das ermöglich eine viel bessere Ausnutzung des Headrooms und erleichtert die Nachbearbeitung um einiges.

Grüße
Cos
 
Ja wie gesagt ist eine geile Methode wenn man's drauf hat und die Aufnahmeumgebnug stimmt... und irgendwann ist es bestimmt Routine für den Sänger...

-E-
 
Hi,
Noch was zur Positionierung des Vocalartisten vor dem Mikro:
Wenn man sich damit beschaeftigt, dann kann man allein durch seine Position zum Mikro sehr grossen Einfluss auf den vom Mikro eingefangenen Sound ausueben. Stimme "kalt" oder "warm" klingen lassen, direkt oder entfernt... - und DAS alles auch noch dynamisch ( d h beweglich ) gestalten!
Stichwort: Umgang mit dem Nahbesprechungs Effekt.
Nur mal als Beispiel.
Allein durch geschicktes Taktieren VOR dem Mikro beim Einsingen / Einsprechen und die entsprechende Betonung laesst sich sehr viel mehr erreichen, als hinterher mittels EQ oder Kompressoren.
Wird leider allzu oft vernachlaessigt, lieber suchen die Leute nach nem entsprechenden Plugin...
Denkt einfach mal dran.

Gruss, Pete.
 

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