Wer nutzt das Fractal AXE-FX (Ultra)?

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Hi,

da G66 ja nun seit Wochen oben im Banner Werbung für das Axe-Fx macht, würde mich mal interessieren ob hier außer Tomric noch jemand das Teil nutzt - oder zumindest kennt, und wenn ja, wie begeistert ihr davon seid!

Bin noch immer in Versuchung es zu kaufen, habe aber noch zu wenig Erfahrungsberichte gefunden.

Micha
 
fretboardjunkie nutzt das Dingen auch!

Und der ist richtig angetan davon!


Ist halt nicht das Allerbilligste, was man kriegen kann.
 
Letztens ging eines in der Bucht für ca. 1000 EUR weg, das ist sicher noch immer viel Geld - ohne Frage, aber wenn man dafür den ganzen Rest an Effekten und Tretminen verscheuern kann, lohnt es sich ja fast schon.

Micha
 
kann es wirklich einen richtigen [g=182]amp[/g] ersetzen? demos und samples im internet klingen vielversprechend.
für das was man so hört ist der preis sogar ganz oke.
 
ich habe im oktober 2007 nach 8 monaten
wartezeit endlich meinen standard bekommen.
GENIALES TEIL!!!

mfg
Torn
 
ich habe im oktober 2007 nach 8 monaten
wartezeit endlich meinen standard bekommen.
GENIALES TEIL!!!

Gehts vielleicht auch noch ein wenig genauer? :)
Was ist "genial"?
Was sind die Stärken?
Was sind die Schwächen?

Micha
 
Hi Micha!

@Jens: Stimmt, ich habe es :)

Es gibt jede Menge Infos im Netz :)

http://www.guitarworld.de

Oder beim dt. Vertrieb: http://www.G66.eu

Oder http://www.fractalaudio.com

Die [g=182]Amp[/g]-Sims sind so gut, dass es in einer Liga mit Röhrenamps spielt.

Und die Effekte sind so gut, dass es locker mit teuren Hallgeräten der Oberklasse mitkommt bzw. mit höchstwertigen Modulationseffekten.

Es hat S/PDIF In/Out, so dass man die AD/DA-Wandlung umgehen kann.

Es hat keine spürbaren Latenzen (das war mir immer ein Gräuel bei POD & Co)

Nachteil: Um es hörbar zu machen, braucht man eine Endstufe. Ob das ein FR-System, z.B. Aktiv-Monitore, oder eine Mesa/Engl-Endstufe plus Box ist, ist eigentlich egal.

Es wird ständig weiterentwickelt, z.B. gab es mit der Firmware-Version 6 neue Parameter, die die Dämpfung der Endstufe bzw. das Verhalten der Trafos simulieren.

Du kannst komplett eigene Amps bauen.

Du kannst dem Ding Impulsantworten beliebiger Boxen beibringen. Somit kannst Du -theoretisch- Deine eigene Boxensimulation bauen. Das funktioniert lt. [g=422]Gitarre[/g]&[g=118]Bass[/g] mit Wave-Dateien. Ein User hat mit dieser Technik seine Akustikgitarre "abgegriffen" und simuliert sie nun damit.

Du kannst Effekte beliebig in einer 4x12er Matrix verteilen und hast größte Freiheiten im Routing.

Es ist z.B. mit der Behringer FCB 1010 steuerbar.

Nachteil von dem Ding: Es hat keinen Kopfhörer-Ausgang.

Und es sieht nicht wie ein [g=182]Amp[/g] aus :)

Ich habe das Standard, das Ultra kann ein bisschen mehr, hat MBK on Board und der intelligente Pitch Shifter kann mehr. Aber der Rest inkl. Rückfront ist identisch.

Das ist nur ein kurzer Abriss, es kann noch wesentlich mehr ud ist, gemessen an den Möglichkeiten und der Hardware-Ersparnis ([g=108]Hall[/g], Eventide, verschiedenste Preamps) nicht nur jeden Cent wert, sondern sogar günstig.

Grüße Thomas
 
Hi,

leider nur kurz befummelt, aber:

Es hat keine spürbaren Latenzen (das war mir immer ein Gräuel bei POD & Co)
Das ist der erste sofort spürbare Unterschied und der Hammer.

Die [g=182]Amp[/g]-Sims sind so gut, dass es in einer Liga mit Röhrenamps spielt.
Kann ich nicht komplett bestätigen, da, wie gesagt, nur rum gespielt, aber so viele Klassen über POD und Co., dass es schon unheimlich ist.

Was, vielleicht auch aufgrund der Qualität, sofort auffällt: über einen schönen lauten [g=182]Amp[/g] reagieren die Saiten anders. Man wünscht sich fast sofort mehr Druck – sollte aber für Leute, die gewohnt sind im [g=188]Control Room[/g] einzuspielen kein Problem sein.

Problem:
1.) wenn sich der Markt ein bisschen gesättigt hat werden eine Menge Leute aus den Ecken kommen, die doch was zu nörgeln finden (Man findet immer irgend etwas) und die Diskussionen in Foren werden erhitzter.
2.) Die Firma, die das exklusiv vertreibt, gehört möglicherweise zu den dubiosesten – nicht nur in Deutschland.



Frank
 
2.) Die Firma, die das exklusiv vertreibt, gehört möglicherweise zu den dubiosesten – nicht nur in Deutschland.

meinst du G66!? :-o
 
Moin!

@He-vey: Mehr Druck.. ich denke, das kommt darauf an, wie man es verstärkt. An einer normalen Endstufe Marke Engl, Mesa und Co. entwickelt es mächtig Druck. Cabinet- und Endstufensimulation sollten dann natürlich ausgeschaltet werden. Und an einer Rocktron Transe halt weniger. Das wird zumindest im Aussensaiter-Forum von verschiedenen Anwendern so berichtet. Ich weiß momentan noch nicht, wie ich es live einsetzen werde. Aber ich denke, dass ich von meinem [g=182]Amp[/g] weggehe und eine FR-Lösung den Vorrang gebe.

Nun.. und für einen kurzen Bissen zwischendurch ist das Axe nicht gerade gemacht. Mir jedenfalls geht es so, dass je länger ich daran herumschraube, ich desto begeisterter bin. Zur Aussage gleichwertig einem Röhrenamp komme ich, weil ich es mit meinem Boogie A/B und einem 85er oder 86er JCM 800 verglichen habe. Und das Axe schwächelt nicht. Weder vom Spielgefühl, noch von der Sounddichte her. Klar, es gibt bestimmt auch bessere Amps, aber das sind Spezialisten für genau den einen Sound, den sie "können".

Und noch ein Wort zum Thema "dubioser Vertrieb"... wenn man sich Geschichte des Axe FX ansieht, die Art und Weise, wie es nach Deutschland kam, wie der Guitarworld.de-User "dongrosh" das Teil aus den USA mitbrachte und hier jemanden suchte, der es vertreibt und rein zufällig auf g66 stieß, dann ist der persönliche Einsatz und das Risiko, das sie auf sich genommen haben, aller Ehren wert. Dongrosh z.B. hat die EU-Zulassung erwirkt. Das ist normalerweise ein Job, den eine eigene Abteilung z.B. bei Yamaha usw. übernimmt.

Ich habe schon des öfteren von Leuten aus dem Musikbiz gehört, die ihre Probleme mit G66 haben. Nun gut. Es ist sein Kuchen, er setzt sich mit unkonventionellen Mitteln dafür ein, betreibt (ein im Übrigen äußerst billiges) Guerilla-Marketing, und scheint eine Menge Humor zu besitzen. (Einfach mal seine Selbstdarstellung auf der Website lesen)

Nix für ungut, He-vey... aber der Background von G66 bzw. Jacques Isler ist unkonventionell bis erfrischend, aber keineswegs dubios.

Auch der Macher des Axe, Cliff Chase ist recht unkonventionell, hatte eine Idee und ein Konzept, aber keine Verbindungen zum Musikbiz, aber eine Ausbildung zum Audiotechniker, entwickelte früher für die Navy Eingangsstufen für Sonargeräte, dürfte demnach eine Menge über Audiobearbeitung verstehen und entwickelte 4 oder 5 Jahre am Axe herum, ohne zu wissen, ob seine theoretischen Ideen der fraktalen (aha... daher der Name ;-) ) Signalbearbeitung überhaupt funktionieren würden. Das Axe sollte ursprünglich nur ein Hallgerät werden, übrigens. Soweit mir bekannt ist, reicht Chase ein Schaltplan und eine Audioprobe eines Amps aus, um ihn nachzubilden.

Keine Ahnung, wie er das macht. Wie er es im Einzelnen macht, wird Chase wohl nicht verraten. Und genau das ist wohl der Punkt: Sein Knowhow kann man nirgendwo nachschlagen! Und das dürfte andere Entwickler vor Probleme stellen, er hat die Messlatte ziemlich hoch gelegt. Da kommen ein paar Ideen zusammen, die erst einmal "geknackt" werden müssen.

Und ich bin nicht Jacques Isler, kriege keine Kohle von ihm, sondern bin Überzeugungstäter :) Diese Infos über Cliff Chase stehen allesamt frei zugänglich im Web... bevor ich 1500€ ausgebe und eine Katze im Sack kaufe, informiere ich mich halt lieber gründlich.

Mein Axe ist noch nicht explodiert, übrigens :-D

Grüße Thomas
 
Hi,

ich habe in letzter Zeit Einiges Gutes über den Peavey Revalver MK III gehört. Rein aus HR-Sicht: Wäre das auch eine Alternative zur "Hardware-Lösung" Axe-Fx oder liegen soundmäßig Welten dazwischen?

Micha
 
Wäre das auch eine Alternative zur "Hardware-Lösung" Axe-Fx oder liegen soundmäßig Welten dazwischen?
Überhaupt kein Vergleich. Nicht mal im Ansatz in der Nähe ...



Frank
 
micha255 schrieb:
Hi,

ich habe in letzter Zeit Einiges Gutes über den Peavey Revalver MK III gehört. Rein aus HR-Sicht: Wäre das auch eine Alternative zur "Hardware-Lösung" Axe-Fx oder liegen soundmäßig Welten dazwischen?

Micha

Die Speaker Emulationen sind durch die Faltung in etwa gleichwertig, aber von den Preamp Sound und der Effektqualität ist das Axe-FX echt Lichtjahre besser. Ausserdem dürften die speziellen [g=60]Wandler[/g] um Längen besser sein als das meiste im Bereich der gängigen Audiointerfaces und das Wegfallen der [g=5]Latenz[/g] ist für das Spielgefühl ein Segen.

Allerdings ist das Teil imo echt zu teuer, da ich mir eh nur den Ultra holen würden wegen dem intelligenten Harmonizer. Für 1000€ wärs ein Verkaufsschlager.
 
und sofort will ich das Ding auch, obwohl ich mit Marshall und diesem
THD HOT PLATE 8 imo schon zufrieden bin.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es da etwas besseres gibt...
Vormichhinpfeifundtrotzalledemvollerneidaufdasaxebin.... ;)
nee aber für Aufnahmen und live in kleinen Räumen ist das THD Ding
sehr zu empfehlen, ist einfach auch untenrum sowas von fett.....Ätsch :)
 
und das Wegfallen der [g=5]Latenz[/g] ist für das Spielgefühl ein Segen.

Oh ja, vom Sound abgesehen ist das wirklich das stärkste Argument, was ich bei der Frage gar nicht bedacht hatte (denn nichts nervte mich bei Guitar Rig mehr, gerade bei Riffs...)

Micha
 
Die jetzt von vielen Leuten angesprochene [g=5]Latenz[/g] beim POD kann ich nicht nachvollziehen ... ich habe ein POD XT Live und spüre null [g=5]Latenz[/g], weder im Live-Betrieb (mit der Line6 Variax) noch beim Aufnehmen mit einer "normalen" [g=422]Gitarre[/g].
Oder ist das eine "ich höre das Gras wachsen"-[g=5]Latenz[/g]?!

Grüße,
Cort
 
also wenn man den line-output vom pod benutzt hat man doch auch null [g=5]latenz[/g].
deshalb verstehe ich die begründung auch nicht so ganz...

vor allem finde ich den pod xt mehr als brauchbar und vor allem günstig.


die meisten leute die den pod total scheiße finden, können ihn nur nicht richtig einstellen ;)
 
Der Pod is ja nicht total scheisse, aber schon eher eine Übergangslösung bis was besseres drin ist. Neben der Roland MC 303 beherrsche ich kein Tool besser als den POD, aber mehr als "jo... ganz gut" wird der Sound mit dem Ding nicht.

Ich habe mir just an diesem Tag den Axe FX Standard bestellt. Das Ding bereitet finanziell ziemliche Schmerzen, aber damit haste ausgesorgt. Nie wieder Stress mit Soundsuche. Und ein guter Vollröhrenamp is auch nicht billiger. Dafür wesentlich unflexibler.
 
Die jetzt von vielen Leuten angesprochene [g=5]Latenz[/g] beim POD kann ich nicht nachvollziehen ...
also wenn man den line-output vom pod benutzt hat man doch auch null [g=5]latenz[/g]. deshalb verstehe ich die begründung auch nicht so ganz...
Ein POD rechnet, und das macht er für heute Verhältnisse nicht einmal schnell.

„[g=5]Latenz[/g]“ ist vielleicht falsch bezeichnet. Man nimmt das Wort heute gerne für Verzögerung in jedem Zusammenhang, weil es cool nach Recording klingt, vergißt aber gerne, dass es das schon immer gab.
Ich habe einen der ersten Marshalls, der in den Händen von Gitarristen, die noch kein einziges graues Härchen in ihren Ziegenbärten haben, als „langsam“ gilt. Ist er: im Vergleich zu Diezels Herbert um den Faktior 3 - 5.
Zum Vergleich: der modernste POD hinkt selbst dem Veteran noch um das 20-fache hinterher.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, merkt man es nicht mehr und kompensiert automatisch. Wenn man von einem halbwegs akzeptablen Verstärker zum POD kommt, hört man sich in den ersten 10 Stunden wie ein Anfänger an ...

Der Axe-FX liegt in der [g=5]Latenz[/g] (rechenbedingten Verschnaufpause) gleichauf mit einem (schnellen) normalen Verstärker. Das ist im Moment Rekord.
Und da sich das auch so anfühlt, spielt man besser.



Frank


PS: Dass man sich auch besser anhört, wenn man wie ein Irrer übt, spielt in Diskussionen um das nächste Ueber-Equipment überhaupt keine Rolle ...
 
ok, das wusste ich nicht...

weiß denn einer wie viel verzögerung so ein pod xt vom anschlag
auf die saite bis zum ersten wiedergegebenen ton hat (in ms)?
 

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