Wenn die Sonne untergeht

[Teestunde]

wir wollten aneinander kleben

Die Zeile zieht alles runter. Das hast du nur hingeschrieben, damit es sich reimt.

 

[Burkie]

Der Text ist von Grund auf schlecht wenn es ernst gemeint sein soll.

Wenn man es mit Humor nimmt ist es ein Brüller

Für mich hat der Text eine unreife Ausdrucksweise die es nicht Ansatzweise schafft das eigentliche Thema interessant bzw Bildlich rüber zubringen.
Und jammere nicht so rum, lass den Hörer mitfühlen / mitdenken.

Danke sehr für diese konstruktive Kritik.
Ob es ernst gemeint, oder mit Humor gemeint sein soll, überlasse ich mal lieber dem Hörer oder Leser. Letztlich ist es ja egal, "was uns der Dichter damit sagen will".
Interessant ist ja eh nur, was es DIR oder dem Publikum sagt oder bedeutet.

Es wäre doch recht beleidigend für das Urteilsvermögen des Hörers, vermeintlich humoristisch gemeinte Einlagen stets mit Tusch und Ansage anzusagen. Dadurch werden unwitzige Pointen auch nicht komisch.

Oder aber, eigentlich nur schwülstigen Selbstfindungs-Existenzialismus-Oberschüler-Kitsch extra als "ernst gemeint" und "mit Seelenqualen" anzukündigen. Dadurch wird Klugscheisser-Kitsch auch nicht tiefgründiger.

Was aber findest du an dem Text denn nun so schlecht?
Das LI schildert seine Seelenqualen im Angesicht des für ihn unverständlichen Verlassenwerdens. War das so unverständlich?

Gruss

 

[artname]

Hallo @Burkie,
doppelt hält besser : Soll der Text denn eine Persiflage sein?

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(Ich habe ja #22 nicht überlesen, und frage mich nun, ob Recording,de eines der wenigen dt. Fachforen für ratsuchende Musiker, Techniker und Songschreiber ist, oder lediglich eine Varitee- Bühne? Eine Bühne, wo ein Magier jemanden aus dem Publikum unbemerkt die Hosen auszieht? Und dann wieder lächelnd zurück gibt. Leiser Schlussapplaus, betretenes Schweigen. Die anschließende Pressekonferenz platzt, weil der Manipulator sich nicht zu seinen Tricks äußern will.)

 

[artname]

Der Text ist von Grund auf schlecht wenn es ernst gemeint sein soll.

Wenn man es mit Humor nimmt ist es ein Brüller

Für mich hat der Text eine unreife Ausdrucksweise die es nicht Ansatzweise schafft das eigentliche Thema interessant bzw Bildlich rüber zubringen.
Und jammere nicht so rum, lass den Hörer mitfühlen / mitdenken.

Danke sehr für diese konstruktive Kritik.
Ob es ernst gemeint, oder mit Humor gemeint sein soll, überlasse ich mal lieber dem Hörer oder Leser. Letztlich ist es ja egal, "was uns der Dichter damit sagen will".
Interessant ist ja eh nur, was es DIR oder dem Publikum sagt oder bedeutet.

Es wäre doch recht beleidigend für das Urteilsvermögen des Hörers, vermeintlich humoristisch gemeinte Einlagen stets mit Tusch und Ansage anzusagen. Dadurch werden unwitzige Pointen auch nicht komisch.

Oder aber, eigentlich nur schwülstigen Selbstfindungs-Existenzialismus-Oberschüler-Kitsch extra als "ernst gemeint" und "mit Seelenqualen" anzukündigen. Dadurch wird Klugscheisser-Kitsch auch nicht tiefgründiger.

Was aber findest du an dem Text denn nun so schlecht?
Das LI schildert seine Seelenqualen im Angesicht des für ihn unverständlichen Verlassenwerdens. War das so unverständlich?

Gruss

 

[Burkie]

Hallo @Burkie,
doppelt hält besser : Soll der Text denn eine Persiflage sein?

"Was will uns der Dichter damit sagen?"
"Was sollen wir denken? Was sollen wir empfinden?"

Du brauchst also die Ansage, "Achtung! Kunst!", oder aber, "es darf gelacht werden", um einen Text bewerten zu können?

Als was empfindest du den Text denn?

Gruss

 

[artname]

Burkie, du weichst aus. Ich hab als erster gefragt. die Frage lautete: Ist das hier eine Persiflage? Bitte beantworte erst mal meine Frage. Dann antworte ich.

Gruß

 

[helge1973]

Die Frage ist schon berechtigt, ob das eine Persiflasche ist oder nicht: so ganz erschliesst sich auch mir das nicht.
Da ist dann jemand verlassen wurden und keine Sau - nicht einmal der Leser - weiß wieso?

Es geht weder als altmodisches, noch als neumodisches Liedgut durch und außer Larmoyanz les ich auch nicht mehr.

Hinzu kommen - meiner Meinung nach - techn. Schwierigkeiten wie

Bläst du unser Glück aus wie Lampions?

Der Satz würde schon so, ohne, dass es ein Lied sein soll, bleischwer klingen, weil er keinen Fluss hat, geschweige denn beim Singen.
Also, wie man das emotional glaubwürdig und auch noch im Flow rüberbringen soll

Was ich gut finde ist die Thematik an sich, dieses "Wenn-die-Sonne-untergeht"-Ding ... quasi, wenn die Nacht über einen fällt ... Dass man sich da einsam und traurig fühlt: so weit so gut.

Dem Text mangelt es an "Futter".
Grundsubstanz (Thema) ist da.

Aber das "wieso" fehlt und der Rest wird zu viel zu oft wiederholt (meine damalige, mitleidlose russische Lektorin würde sagen: "StRRReichen Sie das!" mit einem satten "R"-Akzent

So, wie es jetzt ist: nix Fisch - nix Fleisch.

 

[Burkie]

Hallo Helge,

danke für deine Kritik.
Offensichtlich weiß das LI nicht, weswegen sie/er verlassen wurde. Das ganze Lied ist ja aus der Sichtweise des LI geschrieben, und dem LI erscheint das alles wie ein Rätsel.

Offensichtlich ist die Ursachenforschung nicht Thema des Stückes, sondern nur die Seelenqualen des verlassenen LI.

Ich denke schon, dass das alles singbar ist. Dafür braucht es aber eine getragene langsame Melodie.

Und ja, es gibt Wiederholungen. Das ist zum einen typisch für Schlagertexte, zum anderen aber spiegelt sich dadurch die tiefe Hoffnungslosigkeit des LI.

Z.B., abends zum Ende des Tages, kreisen ihr/seine Gedanke um die verlorene Liebe (die beiden ersten Strophen) und um die Fragen nach dem Warum, die allerdings unbeantwortet bleiben (die Bridge).

Morgens, zum neuen Tag hin aber hat sich die Situation keineswegs gebessert. Das LI denkt auch nun gar nicht optimistischer. Das LI beginnt ihren/seinen Tag mit den gleichen hoffnungslosen Gedanken (3. und 4. Strophe) und den gleichen unbeantworteten Fragen (Bridge).


Irgendwelche Erklärungsversuche erschienen mir da ganz unglaubwürdig für den Text.

Ich gebe aber zu, dass eine derartige Hoffnungslosigkeit vielleicht zu traurig für Schlager ist, selbst für melancholische Schlager.

Gruss

 

[helge1973]

Offensichtlich ist die Ursachenforschung nicht Thema des Stückes, sondern nur die Seelenqualen des verlassenen LI.

Ja, schon klar, aber wenn Du - richtigerweise - schreibst

Interessant ist ja eh nur, was es DIR oder dem Publikum sagt oder bedeutet.

und ich dann lese

Was ist nur geschehn?

Dann frage ich mich als "Publikum" eben genau DAS

Ich kann unmöglich wissen, was ich - aus Deiner Sicht - schreiben soll.

Wie gesagt, thematisch ist das alles schon in Ordnung ... Seelenqualen ...so weit so gut ... es ist halt technisch mE nicht in Ordnung und ob

Ich denke schon, dass das alles singbar ist. Dafür braucht es aber eine getragene langsame Melodie.

es damit getan ist, bezweifel ich, denn: NATÜRLICH kann man alles in ein Lied pressen, fragt sich halt nur, wie das am Ende klingt UND ob es emotional dann noch passt.

Müsste halt jemand was klimpern.

Ich gebe aber zu, dass eine derartige Hoffnungslosigkeit vielleicht zu traurig für Schlager ist, selbst für melancholische Schlager.

Nö, der Schlager lebt davon ("Sie liebt den DJ" find ich immer noch voll traurisch )

Am Ende des Tages entscheidet sich alles eh "auf dem Platz", wie die Fußball-Fans ja schon sagen, sprich: wenn die Mukke dazu kommt, wissen (oder fühlen) wir vielleicht mehr.

 

[Turquoise]

Burkie hat jetzt voll Spaß dran gefunden.

Die Frage ist schon berechtigt, ob das eine Persiflasche ist oder nicht

Berechtigt wäre sie, wenn man das Ergebnis so oder so deuten könnte...

 

[artname]

Tja, @Turquoise, isser wirklich so skrupellos, hier reihenweise die Forennutzer zu verarschen? Dann wäre das ein Fall für die Moderation.

Oder du unterstellst ihm das grundlos, dann wäre auch das ein Fall für die Moderation.

Auf meine diesbezügliche KURZE Frage antwortet er nicht. Das sind für mich schlechte Manieren, aber kein Fall für die Moderation.

So schaut es aus.

 

[Turquoise]

Die Moderation hatte sich ja schon kurzzeitig eingeklinkt...

Ich meine, es liegt doch alles ausgebreitet da. Man muss nur mal hinschauen.

(Ich denke übrigens nicht, dass Burkie reihenweise Forennutzer verarscht; ich denke eher, sie lassen sich verarschen. Aber warum, weiß ich auch nicht. )

 

[Burkie]

Offensichtlich ist die Ursachenforschung nicht Thema des Stückes, sondern nur die Seelenqualen des verlassenen LI.

Ja, schon klar, aber wenn Du - richtigerweise - schreibst

Interessant ist ja eh nur, was es DIR oder dem Publikum sagt oder bedeutet.

und ich dann lese

Was ist nur geschehn?

Dann frage ich mich als "Publikum" eben genau DAS

Ich kann unmöglich wissen, was ich - aus Deiner Sicht - schreiben soll.

Das verstehe ich jetzt nicht, was du damit meinst.

Womöglich fragt sich auch das Publikum, warum das LI verlassen wurde. Und nimmt dieses Rätsel nicht nur einfach hin. Zu dieser Frage gibt der Text aber keine Auskunft.

Ich verstehe jetzt nicht, was du da schreiben sollst?


Gruss

 

[Burkie]

Tja, @Turquoise, isser wirklich so skrupellos, hier reihenweise die Forennutzer zu verarschen?

Wieso die Forennutzer verarschen?
Das müsstest du schon mal erklären.
Es ist ein Text, der hier zur Diskussion gestellt wurde. So, wie das einige andere auch machen.
Wieso wird dadurch jemand verarscht?

Ich ersuche euch aber, nicht mehr meine Texte zu lesen, um eure Gefühle zu schonen. Ignoriert mich einfach, wenn euch meine Texte nicht gefallen.

Gruss

 

[artname]

Ja @Turquoise, mir war auch so, als hätte ich eine moderative Ermahnung gelesen...

Kann man einzelnen Usern übelnehmen, wenn sie Vertrauen zu den anderen Usern haben? Dass sie in den Forendiskussionen, die ja keine von künstlerischer Freiheit geschützten Beiträge sind, ehrlich nach Antworten suchen? Und ehrliche Antworten erwarten!!!

Turquoise, du schreibst ja hier auch schon ein paar Tage, was ist ein Texterforum wert, wenn man plötzlich hinter jeder Antwort eine groß aufgezogene Verarsche vermuten müßte?

Du hast dich (mutigerweise) weit aus dem Fenster gelehnt. Ich wollte lieber mit Burkie behutsam darüber reden. Er aber nicht mit mir. Nun ziehen wir beide Hübschen überraschend an einem Strang.

 

[helge1973]

Das verstehe ich jetzt nicht, was du damit meinst.

Du willst ja das Publikum (uns) denken lassen und nicht für uns denken.
Du willst nicht - so verstehe ich Dich - Deinen eigenen Text deuten, das sollen wir übernehmen, diesen auf uns einwirken lassen.

Das hab ich getan.

Und für mich stellte sich die Frage nach dem "Wieso".
Für Dich aber, als den Autor, ist das "Wieso" irrelevant und es sei ja "offensichtlich", es gehe um das Seelenleid.

ICH meine hingegen, ICH habe doch nach genau Deinem Wunsch gehandelt, indem ICH entscheide, was MIR wichtig ist und dies .. ist eben NICHT (für mich und hier in diesem Text) das Seelenleid, sondern eben das "Wieso".

Und hier meine ich liegt das Missverhältnis: der Autor wünscht sich, man möge sich doch bitteschön auf das Seelenleid stürzen und nicht auf das völlig unwichtige "Wieso ist es dazu gekommen?".

Also möchtest Du den Leser schon in (D)eine Richtung lenken, allein, der Leser - Icke - hat darauf keinen Bock - und erfüllt doch damit trotzdem Deinen Wunsch des freien Denkens.

Besser jetzt?
Sonst geh ich wieder in meinen Sandkasten ... da wartet noch ne Eisburg auf mich

 

[artname]

@Burkie, Ich muss dir genau so wenig erklären, wie du mir.

Ich zitiere Turquoiseses Vermutung, und frage, ob du hier wirklich ein Schauspiel hochziehen willst, was dem Texterforum sehr schaden könnte. So weit ich mich erinnere, weisen die interessantesten Bildbezüge in deinen letztem Texten auf Texte andere Autoren aus unserem Forum. Gib dir keine Mühe. ich kann dir zu meiner Vermutung keine Einzelheiten mehr nennen. Es würde dir ja vielleicht in die Karten passen. Doch leider ist mein Gedächtnis nicht mehr das Beste.

Burkie, ich hab dir statt dessen ein faires Angebot gemacht. Eine Frage ich, die nächste Frage du. Dabei bleibe ich. Meine erste Frage lautete: Ist dieser Text als Persiflage gedacht?

 

[Burkie]

Das verstehe ich jetzt nicht, was du damit meinst.

Du willst ja das Publikum (uns) denken lassen und nicht für uns denken.

ICH meine hingegen, ICH habe doch nach genau Deinem Wunsch gehandelt, indem ICH entscheide, was MIR wichtig ist und dies .. ist eben NICHT (für mich und hier in diesem Text) das Seelenleid, sondern eben das "Wieso".

Ach so meinst du das. Danke für deinen Einwand.

Du meinst also, der Zuhörer interessiert sich mehr oder weniger stark für das "Warum" und möchte eigentlich auch im Text die Erklärung, die Ursache für die Trennung lesen bzw. hören?

Verstehe ich dich richtig, aus diesem Grund, weil die Ursache im Text nicht erklärt wird, ist das ganze für den Zuhörer unbefriedigend. Weil seine Fragen nicht beantwortet werden?

Habe ich dich so richtig verstanden?


Gruss

 

[Turquoise]

Turquoise, du schreibst ja hier auch schon ein paar Tage, was ist ein Texterforum wert, wenn man plötzlich hinter jeder Antwort eine groß aufgezogene Verarsche vermuten müßte?

Wenn es so wäre, wäre es schlimm. Aber es ist ja (zum Glück) nicht so.

Ich werde aber jetzt nicht den Werdegang von Burkies "10 Texten in einer Nacht" aufdröseln. Muss erst mal ein bisschen Geld ranschaffen.

 

[artname]

@Turquoise, Danke und gutes Gelingen.

Ein Forum ist immer so sauber, wie alle auf Sauberkeit achten.