Welches Stereo Mikrofonpaar für Orchester?

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Hallo Zusammen!

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir ein Stereo Mikrofonpaar zuzulegen. Jetzt habe ich konkrete Anfragen für ein Blasorchester und einen Chor.
Nach eigenen Recherchen wären es die Shure KSM141 geworden.

In einem Musikhaus hat man mir zu Großmembran Mikrofonen geraten (Bsp.: AT4040), da die Aufnahmen anscheinend "besser" werden.

Nun wollte ich hier mal die Frage in den Raum stellen, zu welcher Bauart ihr wohl tendieren würdet?

Danke schonmal und schöne Grüße
 
In einem Musikhaus hat man mir zu Großmembran Mikrofonen geraten (Bsp.: AT4040), da die Aufnahmen anscheinend "besser" werden.
Dann wechsel mal das Musikhaus. Denn sone "Beratung" geht ja mal garnich!
Kleinmembran ist (bei vergleichbarer Qualitätsstufe) IMMER BESSER und vorzuziehen, vor jedem Großmembraner.

Die günstigsten besten Kleinmembraner für Stereo, Orchester, Chor und so weiter sind die Rode NT-5 Matched Pair.

Wer qualitativ darüber hinaus will, ist dann auch gleich bei Neumann KM184. Dafür dann aber auch 4fach so teuer.
 
Wow, dass ging ja schnell - Respekt!

Danke für deinen Beitrag!
Deine Aussage deckt sich auch mit all meinen bisherigen Recherchen - muss wohl wirklich das Musikhaus wechseln.

Es werden bei mir die NT-5 werden, die scheinen wirklich eine Klasse für sich zu sein in diesem Preissegment.


Grüße
Aloisius
 
Immer besser, würde ich so nicht unterschreiben.
Gibt andere, die tun das sofort. ;)

Es hängt vom Zweck ab.
Das ist richtig! Wie man weiss, können Sänger nicht (bzw extrem ungern) in Kleinmembraner reinsingen. Schon garkeine Metal-shouter oder Hiphopper. Also da wäre ein Kleinmembraner absolut ungeeignet. Wohlaber klanglich besser. (besser im Sinne von naturgetreuer .... und das auch wieder, WENN man das denn will. ;) )




Edit:
Ansonsten ist natürlich gegen die HAUN überhaupt nichts einzuwenden. Nur trotzdem sind die Rode nochmal günstiger und dabei auch noch richtig gut und vorallem rauscharm. Höher geht immer, besser auch.
 
Hallo aloisius,

die bereits genannten NT-5 und MBC 660 sind in dieser Preisklasse beide eine gute Wahl.

Du bist dann allerdings auf die Nierencharakteristik und die damit möglichen Stereo-Aufnahmeverfahren festgelegt (z.B. ORTF oder NOS, ect.). Solche Aufnahmen klingen leider oft etwas flau und hölzern, mit eher schwachem Bassbereich. Dafür werden durch die Richtwirkung aber ein nicht so toller Raum und Publikumsgeräusche vermindert.

Wenn du dir mal das Rode NT-55 ansiehst, da gibt es für wenig Geld mehr zur Niere noch eine Kugelkapsel dazu, und damit hättest du die Möglichkeit, in gut klingenden Räumen AB-Aufnahmen zu machen. Diese klingen einfach voluminöser und satter im Bassbereich, was gerade bei Bläsern wichtig sein könnte.

Außerdem kannst auch mal hier schauen:

http://www.mbho.de/

Das ist die Firma, die für Thomann das MBC 660 herstellt.

Da könntest du dir zwei MBP 603 Verstärker kaufen, und dann kannst du Nierenkapseln KA 200N nehmen und später evtl. Kugeln aufrüsten. Oder du nimmst eine breite Niere KA 300NB, die quasi die Richtwirkungs-Vorteile einer Niere mit den klanglichen Vorteilen einer Kugel verbindet. Das gibt es sonst, soweit ich weiß nur von Schoeps, und deutlich teurer.

Dieses Modular-System hält mit der Neumann km-Serie locker mit, ist aber vergleichsweise günstig, da die km nicht modular aufgebaut sind.

Großmembran-Mikros werden übrigens in der klassischen Musik durchaus öfter als Hauptmikrofone eingesetzt, z.B. AKG 414, Neumann M49 oder verschiedene Modelle von Microtech Gefell. Das ist aber preislich eine andere Liga...
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Von den Shure KSM 141 würde ich die Finger lassen. Die technischen Daten klingen brauchbar, aber der Klang ist für Hauptmikrofon-Aufnahmen einfach nicht gut.

Lg, frizzante
 
Ich hatte gestern meine 1. Recordingsession bei einem Klassischen Konzert mit einer Blaskapelle.
Ich machte die Aufnahmen mit den AT4040, die ich mir Aufgrund der Empfehlung meines Musikhauses ausgeliehen hatte. (bevor ich meine Frage hier gepostet habe :-( )
Gleichzeitig war ein ZOOM H4N im Einsatz, der etwas weiter hinten im Konzertsaal aufgestellt wurde.

Der Klang mit den AT4040 ist gut.
Bei den Aufnahmen des Zoom kommen mir die einzelnen Instrumente differenzierter und "aufgelöster" vor. Und dass obwohl dieser aufgrund der Positionierung wesentlich mehr Raumschall aufgenommen hat.

Ein (für mich) interessantes Ergebnis, da ja der ZOOM H4N weniger kostet als ein einzelnes AT4040. Und der Beweis, dass die teuersten Mikrofone nichts bringen, wenn diese falsch eingesetzt werden.


Ich bedanke mich für eure Tipps und werde wohl noch ein paar Kleinmembraner antesten, bis ich eine Entscheidung fälle.

Schöne Grüße
Aloisius
 
Bei Post #2 rollen sich mir mal wieder die Fußnägel auf, aber ich halte mal die Finger still.

Eine Frage:

Wer gibt dir den "Auftrag" ein Orchester aufzunehmen, wenn Du sowenig Plan hast?
Wenn es ein Job unter Freunden ist, nimm irgendwas. Besonders wenn Du mit dem H4n aufnimmst ist die Frage nach dem Mikro bestimmt nicht so wichtig.
Hast Du Dir schon Gedanken über Aufstellung, Berechnung der Basisbreite, Berechnung des Abstands zur Bühne etc. gemacht?
 
Hallo Dj,
danke für deinen Beitrag.

Also bisher sind es "Jobs unter Freunden". "Auftrag" war vieleicht etwas hochgegriffen. Ich wollte die Gelegenheit Nutzen, um mir dabei Praktische Erfahrung anzueignen.

Das H4n war von der Kapelle selber zusätzlich aufgebaut.
Mein Setup war folgendes: Stereo- Mikrofonpaar->Mackie Onyx Blackbird->DAW.

Gedanken über die Aufstellung habe ich mir gemacht. Was die Berechnungen angeht bin ich noch Laie, wobei ich eine Ausbildung noch machen werde (welche steht noch offen).

Ich betreibe das Recording (wie vermutlich viele User hier) als Hobby, welches mir viel Freude bereitet.
Mit diesem Threat wollte ich allerdings lediglich herausfinden, ob ich auf die Tipps meines Musikhauses bzgl. Equipment vertrauen kann oder nicht.
 

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