SCSI-Kabel:
SCSI-Kabel müssen zur Vermeidung von Reflexionen und Störungen durch Übersprechen auf den Leitungen gewissen Anforderungen, wie z.B. einem definierten Wellenwiderstand, genügen. Aus diesem Grund sind Kabel für Drucker oder serielle Schnittstellen zur Verbindung zwischen zwei SCSI-Geräten mit 25-poligen Steckern im allgemeinen nicht geeignet, auch wenn sie den passenden 25-poligen Stecker aufweisen und alle 25 Kontakte richtig miteinander verbunden sind, denn es fehlen z.B. die abschirmenden Masseleitungen, daher sind sie sehr störungsempfindlich. Lediglich in Ausnahmefällen kann eine Verbindung durch ein einfaches 25-adriges Kabel in der Praxis verwendet werden, und zwar unter folgenden Voraussetzungen:
- nur insgesamt zwei Geräte werden verbunden (z.B. Hostadapter und ZIP-Drive)
- die Kabellänge ist extrem kurz (max. etwa 50 cm)
Ein SCSI-Kabel ist entweder ein Flachbandkabel, bei dem praktisch jede zweite Ader an Masse angeschlossen ist, oder ein Rundkabel. (Twisted Pair)
Flachbandkabel können 50-, 68-, oder 80-polig sein und sind nur für internen Einsatz vorgesehen:
- A-Kabel; 50-polig, 8 bit Datenbreite, Standardkabel in SCSI-2, single ended
- B-Kabel; 68-polig, 16/32 bit Datenbreite, single ended, SCSI-2
- P-Kabel; 68-polig, 16 bit Datenbreite, differentiell, SCSI-3
- Q-Kabel; 68-polig, 32 bit Datenbreite, differentiell, SCSI-3
Bei Rundkabeln sind in einem Kabel je 2 Drähte miteinander verdrillt (Twisted Pair). Bei der unsymmetrischen Übertragung werden jeweils ein Signal und die zugehörige Signalmasse auf einem miteinander verdrillten Paar übertragen. Bei der symmetrischen Übertragung werden das + Signal und das - Signal zusammen in dem verdrillten Aderpaar übertragen