welche soundkartenliga würde eine hörbare verbesserung bringen?

+1 für RME - in der genannten Preisklasse wirst du nichts besseres finden. Natürlich gibt es - wie immer - in der nach oben offenen Euronen Skala alles auch noch besser (Apogee, Benchmark, Cranesong, ...)
 
oh, da habe ich jetzt während dem schreiben einiges verschlafen...

@Popsta:
Danke für die differenzierte Darstellung! In dem Fall werde ich wohl in absehbarer Zeit eine RME 9632 anschaffen. Würdest Du eher das Bündel mit der Kabelpeitsche (symmetrisch, dafür kein Kopfhörerausgang) oder das Bündel mit Breakout-Box (BOB-1: nur unsymmetrisch, aber mit Kopfhörerausgang und geringfügig komfortabler) empfehlen, bzw. wie "schlimm" ist unsymmetrisch?

@Ben:
Das stimmt definitiv. Als ich noch in Berlin gewohnt habe, konnte ich vor jeder Anschaffung tagelange Tests im Geschäft machen. Nun in der Provinz geht das leider nicht mehr, und dieses auf Verdacht bestellen und dann bei Nichtgefallen wieder zurückschicken liegt mir einfach nicht.
 
bensommerfeld schrieb:
Das ist eben die Frage. Würdest du die selben Preamps mit dem selben Mikro wie Randy daheim nochmal testen, kämst du womöglich zu nem anderen Ergebnis (wenn du Randys Vergleich nicht kennen würdest), welcher Preamp dir nun am Besten gefällt unter Berücksichtigung von Preis und Sound.

... ja genau. Bei Preamps kann man auch och eher von "Klang" oder "persönlichen Klangempfinden" reden. Der Preamp soll ja u.U. den Klang formen, also eben nicht neutral oder clean klingen. Und jede Stimme klingt auch anders, dementsprechend kann man mit verschiedenen Mikros oder Preamps auch anders auf die Bedürfnisse eingehen. Es ist da auch durchaus möglich, das ein Shure SM58 mit nen 0815 Mischpult Preamp besser klingt als mit nen Neumann Mic und Neve Preamp.
Bei Soundkarten ist das aber etwas anders, da sollen lediglich Signals von Analog nach Digital und von Digital nach Analog gewandelt werden. Über Klang kann bzw. wird man da weniger sprechen können! Klangbild (Linearität), Rauschabstand, [g=4]Dynamik[/g] und Räumlichkeit sind da wichtiger!
 
@popsta und Co.

Sagt mal, sprecht Ihr jetzt von einem Mikrofonvorverstärker oder von einem Channelstrip?

Ein Mikrofonvorverstärker hat die Aufgabe ausschließlich das Signal ohne Klangmanipulationen zu verstärken ...

... hingegen soll ein Channelstrip (Mikrofonvorverstärker mit Effektgerät) den Klang bei Bedarf formen ...

... wovon redet Ihr nun?
 
Es geht um Preamps, also nicht um [g=190]Channel[/g]-Strip-Features wie Kompressor oder EQ.

Ein Mikrofonvorverstärker hat die Aufgabe ausschließlich das Signal ohne Klangmanipulationen zu verstärken ...
Was ein Mikrofonverstärker für ne Aufgabe hat und was er wirklich macht, sind ja wieder zwei paar Schuhe;) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das aufgenommene Signal sehr wohl deutliche Klangunterschiede aufweist, je nachdem welchen Mikrofonvorverstärker du nun nutzt. Auch in Randys Vergleich gings um den reinen Preamp, nicht um die [g=190]Channel[/g]-Strip Features wie Kompressor oder EQ oder dergleichen. Viele Preamps sind ja auch deswegen so beliebt, weil sie ihre "gewisse eigene Farbe" ins Spiel bringen bzw. in Kombination mit bestimmten Mikros einfach einen "gewissen Sound haben" (Mythen nicht ausgeschlossen). Oder auch weil bestimmte Kombinationen aus Mikro und Preamp einfach "besser funktionieren" (so wie ein VTB1 z.B. sehr gut zu nem C1 passt, weil er die "Höhen kastriert"....courtesy by tagwohl:D )
 
Sunstorm schrieb:
@Popsta:
Danke für die differenzierte Darstellung! In dem Fall werde ich wohl in absehbarer Zeit eine RME 9632 anschaffen. Würdest Du eher das Bündel mit der Kabelpeitsche (symmetrisch, dafür kein Kopfhörerausgang) oder das Bündel mit Breakout-Box (BOB-1: nur unsymmetrisch, aber mit Kopfhörerausgang und geringfügig komfortabler) empfehlen, bzw. wie "schlimm" ist unsymmetrisch?
... ich würde die Kabelversion nehmen. In der Breakout Variante sehe ich keinen Vorteil außer das die eben unsymetrische Ein/Ausgänge hat. Hast du symetrische Quellen (Pult oder Preamps) issses eh besser (wenn auch nicht klanglich). Genauso isses bei Abhören. Besser klingen tut´s nicht aber du könntest dir durch unsymetrische Verkablung schneller nen "Brummen" in den Signalweg einfangen.
 
Machiko schrieb:
@popsta und Co.

Sagt mal, sprecht Ihr jetzt von einem Mikrofonvorverstärker oder von einem Channelstrip?

Ein Mikrofonvorverstärker hat die Aufgabe ausschließlich das Signal ohne Klangmanipulationen zu verstärken ...

... hingegen soll ein Channelstrip (Mikrofonvorverstärker mit Effektgerät) den Klang bei Bedarf formen ...

... wovon redet Ihr nun?

... rein technisch gesehen verstärkt er natürlich "nur" also passt das Mic Ausgangssigmal dem Line signal an. Es treten aber dennoch mehr oder weiger deutliche Klangunterschiede auf. Die können gewollt oder ungewollt sein, hängt vom Hersteller und deren Philosophie ab.

Es is bei Mics & Preamps aber genauso wie bei Gitarren. Ne Strat klingt anders wie ne Tele oder ne LesPaul.. oder ne Akustikgitarre klingt anders wie ne E-[g=422]Gitarre[/g]. Ein Rören [g=182]Amp[/g] mit Vintage Speaker klingt anders wie ne [g=182]Amp[/g] Simulation.... Jeder hat da ne andere Auffassung vom "Sound". Und auch hier kann man nicht von "Besser oder Schlechter" reden. Es sei denn es is ne 50 Euro Karstadt [g=422]Gitarre[/g] :D
 
Also ich hatte die Audiowerk 8 bei mir am werkeln, war soweit auch zufrieden, bin dann aber wegen "Knacksen" selbst bei höchstmöglichem Buffer umgestiegen. Dazu fehlende 24bit unterstüzung und keine neuen Treiber... Natürlich wollte ich was "besseres" und hab mir dann gebraucht ein Motu2408MK2 geholt. Problemlose Installation, nur die Knackser sind dank AMD-Prozessor immer noch da. (was mich wenig stört, da demnächst eh auf IntelDualCore geswitched wird). Aber zum eigentlichen Thema. Die Audiowerk hat mich gebraucht vor knapp zwei Jahren mit Breakoutbox 200 Euronen gekostet, die Motu nun 350. Da die Motu neu mal nen 1000 gekostet hat und als Alternative zu RME gehandelt wird, hat natürlich Erwartungen in mir geweckt. Ich wurde nicht enttäuscht. Selbst mit meiner billigen Alesis MK2 Abhöre war der Unterschied sehr deutlich zu hören. Selbst Projekte die noch mit der AW8 recorded wurden klingen (vorsicht Klischee!!!!) klarer und offener, die Mitten sind differenzierter. Fehler im Mix werden um einiges besser erkannt...

Ich bin komplett zufrieden und denke, dass auch in dieser Preiskategorie ein deutlicher Unetrschied zu hören ist. (Um fmo mit den 2000 Euro zu widersprechen ;)) Von einem Wechsel auf ne Einsteigerkarte wie die Juli@ würde ich aber abraten. Wenn du das Geld über hast und investieren willst dann wirklich in was ordentliches wie z.B. die hier gezeigte RME oder ein gebrauchtes Interface der 1000€ Klasse...

Außerdem muss ich Ben recht geben, man muss sich mit seinem Equipment wohl fühlen... Solange Zweifel an einzelnen Komponenten bestehen, wird das Ergebnis nicht befriedigend...
 
@popsta.

popsta schrieb:
Es is bei Mics & Preamps aber genauso wie bei Gitarren. Ne Strat klingt anders wie ne Tele oder ne LesPaul.. oder ne Akustikgitarre klingt anders wie ne E-[g=422]Gitarre[/g]. Ein Rören [g=182]Amp[/g] mit Vintage Speaker klingt anders wie ne [g=182]Amp[/g] Simulation.... Jeder hat da ne andere Auffassung vom "Sound". Und auch hier kann man nicht von "Besser oder Schlechter" reden. Es sei denn es is ne 50 Euro Karstadt [g=422]Gitarre[/g] :D

So ein Mist aber auch ...

... ich werde bei Gelegenheit meinen Dozenten (der mir den Müll mit den möglichst neutralen Verstärkern beigebracht hat) bei Gelegenheit in den Popo treten!

Jawollja!
 
hey,

vielen dank für eure zahlreichen, ausführlichen und kompetenten antworten!
...genug stoff zum nachdenken, nachforschen und dann zum geldauszugeben:)

die rme ist sehr interessant und ist für mich in der engeren auswahl, aber ich denke im moment darüber nach, mit meiner bank zu sprechen und mir ne avalon [g=422]gitarre[/g] zu kaufen.
davon träume ich schon seitdem ich sie angespielt habe, sie lässt mich einfach nich los...

das macht soundmässig ne menge aus und ich mache regelmässig a-gitarren aufnahmen.

wenn es so ist, wie ihr sagt, und die klanglichen unterschiede im mittelklasse hardware equipment eher marginal sind, ist das glaub ich ne gute lösung.

ausserdem hab ich mir zeit zum nachdenken genommen und bin zum schluß gekommen, daß ich momentan mit keiner komponente in der recordingkette wirklich so unzufrieden bin, daß sie ausgetauscht werden muß.




liebe grüße und danke nochmal,

ewert
 
Ben,
Danke Dir für für Link und PM! Hat mir schon etwas weitergeholfen. Diesmal habe ich, wie Ihr empfohlen habt, die Files nicht am WWW-Computer (Onboard-Sound), sondern am Musik-PC über die Monitore angehört. Das war tatsächlich sehr wichtig!

Popsta,
Danke Dir für den Tip wegen Kabelpeitsche! Wird dann meine Wahl sein.
 
Das ist eben die Frage. Würdest du die selben Preamps mit dem selben Mikro wie Randy daheim nochmal testen, kämst du womöglich zu nem anderen Ergebnis (wenn du Randys Vergleich nicht kennen würdest), welcher Preamp dir nun am Besten gefällt unter Berücksichtigung von Preis und Sound.

und Aussehen, Haptik, sowie Markensympathie :)

ich denke da kann sich kaum einer von frei sprechen...

grüße
 

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