Welche Saiten für Gibson SG Standard?!

L

Lothar

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Hallo,
meine E-Gitarre (Gibson SG) habe ich noch nicht so lange und wollte mal fragen welche Saiten man da drauf macht. Ich nehme an dass ab Werk Gibson-Saiten drauf installiert sind... Welche Alternative gibt es denn da?!...Meine Recherche im Netz hat ergeben, dass D'Addario-Saiten sehr gut sein sollen. Kann man für die SG die Sorte EXL nehmen?!... die Zusatzbezeichnung 120 oder 110 bezieht sich wahrscheinlich auf die Saiten-Länge... Für einen Tipp oder Bestätigung meiner Recherche danke ich schon mal!
Gruß Lothar
 
hi,

kannst eigetlich alle nehmen die es gibt (außer nylon für akkustik und welche die extra für floyd rose systeme abgestimmt sind.). die zahlenbezeichnung sind die saitenstärken (also wie dick die sind). da solltest du schon achten das du von der stärke her nen gleichen satz drauf hast und nicht die cke von dem satz, die saite is von dem satz der ne andere dicke hat, etc.
gruß

lessi
 
Ke Lothar,

welche saiten du von welchem hersteller nimmst, ist erstmal egal. Die bezeichnungen sind meinse wissens nach auc nicht die längen der saiten. fakt ist, dass du so ziemlich alle saitensätze auf die gitarre bekommst. du solltest mal über längere zeit ausprobieren, mit welcher saitenstärke (dicke) du am besten zurecht kommst ... kommt halt aufs tuning und aufs feeling an ... wenn du eine andere stärke als die werkssaiten draufziehst, solltest du die gitarre neu bundrein stimmen bzw. lassen.

mfg

Olle
 
Das kann man spontan garnicht sagen. Das hängt von vielen, vor allem persönlichen Vorlieben ab:

1. Spielst du eher dünne oder dicke Saiten? Dicke klingen fetter, sind aber schwerer runterzudrücken und machen v.a. Solotechniken wie Bendings (Saitenzieher) schwerer.

2. Spielst du in Normalstimmung oder in Dropped-Tunings? Bei Dropped-Tunings würde ich dir auch eher dickere Saiten empfehlen, da dünne sonst eher schlaff runterhängen und sich nicht so weit runterstimmen lassen, wenn der Saitenzug noch einigermaßen sein soll.

3. Welche Klangeigenschaften sollen die Saiten haben? Hierzu gibt es neben verschiedenen Materialien, die allesamt den Klang beeinflussen auch verschiedene Wicklungen bei Saiten. Neben Flatwounds (die sehr selten und teuer sind), die kein "Profil" auf den Saiten haben, gibt es noch die "Normalen" Roundwounds. Das sind die Saiten, die normalerweise 99% alles Gitarristen spielen und die auch schon ab Werk auf deiner Gitarre aufgespannt sind.

4. Jede Firma, die Saiten herstellt, hat da auch verschiedene Mischungen und Eigenarten bei ihren Saiten.

Eine Möglichkeit wäre, sich mal ein paar Sätze verschiedene Saiten zu kaufen und mal auszuprobieren, was die deine Finger so sagen.

Wenn du sowohl clean als auch verzerrt spielst und vom Sound her eher "normalen" und keinen gedroppten Sound haben möchtest und nebenbei auchnoch Solos spielen möchtest, würde ich dir zuerstmal die Saitenstärke 009 - 042 empfehlen, die spiele ich auch. Die Zahlen geben den Durchmesser der Saiten in (hoffentlich ist es richtig) Zoll oder sowas an. 009 ist dann die hohe E-Saite, 042 die dicke. Alle anderen Saiten reihen sich dann zwischen diesen beiden Werten ein.

Früher hab ich Fender-Saiten gespielt, jetzt bin ich bei D'Addario-Saiten geblieben. Ich benutze die EXL120-3D. Das Sind Nickelplated Steel-Saiten (das o.erwähnte Material) in den Stärken 009-042.

So, ich glaub das war jetzt viel und schnell.

KURZ GESAGT: Probekaufen, Ausprobieren, selbst entscheiden. Ich nehme D'Addario.

PS: Lass dich von den Firmennamen nicht ablenken. Klar wird dir die Firma Gibson (von der ja auch deine Gitatrre ist) sagen, dass NUR Gibson-Saiten gut sind. Fender wird das bei ihren Gitarren auch sagen und so weiter und so weiter... Aber DU musst damit ja schließlich spielen. Und dein Rechner läuft ja auch ohne dass alle Einzelteile von derselben Firma sind, oder???

:?
 
Hallo!

Man kann aber z.B. nicht einfach sehr viel dickere Sätze Saiten aufziehen da die Sattelkerben eigentlich auf eine bestimmte Stärke ausgerichtet sind, diese müssen dann für wesentlich dickere Sätze nachgearbeitet werden, sind sie dann erstmal nachgearbeitet kann man nicht einfach wieder ganz dünne Sätze nehmen weil die Kerben dann zu groß sind, usw...
 
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise! :)

Ich werde dann mal mit dem Ausprobieren
starten und mir erst mal einen Satz von den EXL 120 009ern - 042ern zulegen...
diese Stärke ist wahrscheinlich auch schon ab Werk installiert... komme damit
sehr gut zurecht....vielleicht erübrigt sich dann auch schon ein weiteres Testen.

Gruß
Lothar
 
also ich kann sowohl d'addario als auch dean markley saiten sehr empfehlen

spiel selber meistens die dean markley 09-42
 
.... also ich hab festgestellt, dass ich mit Ernie Ball sehr gut fahre... klingen gut, lassen sich schön spielen, und ich muss sagen, dass die auch bei mir am längsten halten, vorallem die A-Saite. Die reisst bei anderen Herstellern bei mir schneller ab hab ich den Einduck.

Ich spiel fürs normale E-Tuning die .10-46, aber die haben auch für alle anderen Tunings und Lebenslagen die Sätze. Allerdings, ich hab ne Drop-C Klampfe, da kann ich Mischsätze empfehlen. Das ist besonders ratsam bei Solo-Gitarristen, da die unteren Saiten dann nicht sooo dick sind, und sich noch gescheit hämmern und "pullen" lassen.
Da gibts z.B. so einen schönen Mischsatz (.10-52) als Zakk Whylde Signature. Aber der Hersteller... scheisse... ich weiss es nimmer... muss ich mal zu Hause nachguggn.


im Endeffekt alles Geschmacksache. Man sollte vielleicht auch drauf achten, wie es mit Verschleiss aussieht. Jeder hat ne andere Spieltechnik, und deswegen auch nen anderen Verschleiss mit den verschiedenen Marken. Ich hab gesehen, dass ich mit Ernie Ball am längsten gute Saiten hab...

Gruß


Marco
 
Hi,
nur noch mal als kleine Erinnerung: Hatte schon mal in einem ähnlichen Thread darauf hingewiesen, dass es nur drei große USA-Fabriken gibt, die Saiten herstellt. Und da bedienen sich alle von D´Addario bis zu Schniffdischneuf! Ein eigenes Label der Verpackung beizulegen ist nämlich günstiger wie eigene Saiten herzustellen.
Wo Elixir die Saiten herstellen lässt weiss ich nicht, aber so Fusselkram kommt mir auch nicht auf die Geige!

Und: Bundreinheit einstellen??? Das möchte ich gerne mal sehen, wie ihr mit der Säge die Bundstäbchen umplaziert! :p Vor allem möchte ich danach gerne mal das Griffbrett sehen! ;) Ihr meint wohl Oktavreinheit, oder?

Gruß
Tom
 
also dass da überall die gleichen saiten drinseinsollen in den päckchen, das halte ich für ein gerücht. wenn du mal d'addario mit fender vergleichst zB wirst du immer den selben unterschied feststellen (meiner meinung nach nämlich den, dass die fender saiten total beschissen klingen und sich auch voll komisch anfühlen)

ich spiele auf meinen SG gitarren d'addario exl115 (11 auf 49), allerdings in einem drop D tuning. wenn du in einem klassischen E tuning spielst würde ich dir eher die exl110 (10 auf 46) empfehlen.

alles in allem hängt das natürlich wie schon gesagt davon ab, welchen sound du erzielen willst , aber auch von deiner spielweise und den picks die du benutzt.

das einfachste ist, einfach mal ein paar verschiedene päckchen kaufen und ausprobieren, bis du was gefunden hast, was dir sympathisch erscheint.
 
pr0j3ct25o1 schrieb:
also dass da überall die gleichen saiten drinseinsollen in den päckchen, das halte ich für ein gerücht.
Das habe ich auch nicht behauptet und auch nicht beabsichtigt! Wollte nur darauf hinweisen, dass der Markenfetischismus was Saiten angeht halb so wild ist wie es den Anschein erweckt! Denn bis auf ein paar kleine Fertigungsunterschiede ist der Kern immer derselbe! Und jede der drei Fabriken ist in der Lage von Nickelwound bis was weiss der Teufel die ganze Palette abzudecken.
Ich persönlich spiele NoName-Saiten, jedoch auch diese Made in USA (aus einer der Fabriken), und was soll ich sagen: es tut! Und hab dabei noch ein wenig Geld gespart! :) Und das rechnet sich im Jahr dann auch wieder!

Sorry, dass jetzt für manche das Weltbild ins schwanken kommt, aber DC baut zum Beispiel die Schweinwerferverglasung ihrer Autos auch nicht selbst, sondern bezieht sie aus dem gleichen Werk wie andere Automobilhersteller auch! Sehen zwar anderst aus, aber bestehen im Kern doch aus dem selben Material!
Oder könnt ihr Euch vorstellen, das eine Firma wie Gibson, die zum Beispiel Hardware-Teile für Mechaniken und Brücken einkauft, ihre eigenen Saiten herstellt? Welche Auslastung muss die Fabrik haben, dass sich die Herstellung eigener Gibson-Saiten rentiert, wo doch der Markt mit unzähligen anderen Marken übersättigt ist? Da müssten die Saiten gerademal eine Lebensdauer von zwei Tagen haben, damit die Gibson-Saiten sich in der eigenen Herstellung lohnen würde! ;)

Gruß
Tom
 
Strat-Spieler schrieb:
Da müssten die Saiten gerademal eine Lebensdauer von zwei Tagen haben, damit die Gibson-Saiten sich in der eigenen Herstellung lohnen würde! ;)

Gruß
Tom



och, dann könnten sie schon eine aufmachen, ich schaff so ne nagelneue A-Saite bei nem Gig auch in 2 Stunden, alles schon gehabt :D

Ach ja... offtopic, passt aber gut zum Thema vom Tom. Die Stabilisatoren eines 3er BMW sind baugleich die eines Ford KA! :D Wenn man da beim ATU sagt, man will neue Stabis für seinen BMW, bekommt man die in einem Tütchen, auf dem sich bedankt wird, Ford KA-Teile gekauft haben... kein Witz, selbst erlebt :)

Ich weiss net, also die Ernie Ball Saiten lassen sich wirklich anders spielen und fühlen sich anders an als die von anderen Marken wie Fender oder so... das ist ja keine Einbildung, sondern fakt.
 
ich hab mich nach 3 Jahren probieren auf D'addario XL 13er Seiten eingeschossen. Sind extrem dick und geil für 4 habtöne runtergestimmt, brauchst aber ander [g=73]humbucker[/g]..

sonst die d'addario mischsatz 11 unten bis 52 oben..
 
samael schrieb:
...brauchst aber ander [g=73]humbucker[/g]..


aehm, was ist jetzt das fuer ne komische Pauschalaussage!?? Wer sagt denn bitte, das er bei 4 Halbtönen runter andere [g=73]Humbucker[/g] braucht?! Du weisst doch garnicht, was er für welche spielt?!

Solche Pauschalaussagen verunsichern nur unnötig die eher Unwissenden! Das ist so nicht richtig die Aussage. Also erst fragen was verwendet wird.

Ich spiel aktive EMG, ich muss garnix wechseln, weil die das locker packen. Und wenn er eine Gibson SG spielt, und da Gibson-PAF drinne sind, schaffen die das auch locker. Und wenn jemand bessere Seymour Duncan spielt, etwa die JB-Serie, braucht er die auch nicht wechseln...

Meist ist eher eine Ampfrage als eine Humbuckerfrage ob das runterstimmen so weit funktioniert.


Marco
 
hehe, dann können wir ja jetzt in Ruhe ein Bierchen trinken, und danach fette runtergestimmte Riffs zocken :D
 
ich wollte das nur mal fragen, da hier ja anscheinend die richtigen rumhängen ;)
was soll das eigentlich mit diesen extremen downtunings? ich hab das gefühl das ist irgendwie eine saublöde modeerscheinung. als band in unser grössenordnug, also wenn du halt nicht korn oder slipknot oder so bist, kannst du das doch eh auf keinem gig rüberbringen ohne dass der sound total kacke und drucklos wird. ich habe auch noch nie einen song gehört der dadurch besser wird, dass er in a, h oder c gespielt wird. was ich verstehen kann ist ein drop d tuning, da einfach die spielweise durch die offenen powerchords anders wird. aber runter nach a, das ist doch schwachsinn, oder?
 
also,
wir spielen selber Drop-C. Wir haben viele Tunings ausprobiert, wirklich bis runter in den Keller, und Drop-C war die Geschichte, die tief war, aber trotzdem klar, druckvoll und differenziert.

Ich wage jetzt mal vorsichtig die Gleichung... Tiefes Tuning = Teuer!
Um wirklich den druck und den Ausdruck des tiefen Tunings rüber zu bringen, brauchts schon gutes Equipment... das Gitarrenspiel kommt zwar aus den Fingern, das ist klar, aber das tief ist schon sehr Equipment-lastig. Ich hab in alle meine gitarren dafür gute [g=73]Humbucker[/g] kaufen müssen, dickere Saiten sind pflicht, wenn nötig dann noch die dazugehörigen Veränderungen am Hals oder Saitenreiter.

Und dann kommts... der [g=182]Amp[/g]. Wenn der [g=182]Amp[/g] nicht taugt, kannste es vergessen, denn dann kommt das was Du sagst, kein Druck, nur Matsch. Wenn Du da wirklich druck herbekommen willst, brauchste auch dementsprechend Amplification. Ohne das ich jetzt wieder einen Puristenstreit vom Zaun brechen will, aber da kommste mit den ganzen Modelling-Bohnen nicht hin, wo Du hin willst. Da ist echte Hardware gefragt. (das zeigen mir die gehäuften Doppelungsthreads oder "wie bekomm ich die Gitarre fett" immer wieder)

Und für Live ist auch wichtig, was der Mischer an der PA macht, was die PA rausbringt, und was das für Mics sind. Viele viele Faktoren, die aber summasummarum hauptsächlich mit dem Equipment zu tun haben...

wenn Du diese Vorraussetzungen alle erfüllst, ist tief spielen schon geilo.

Modeerscheinung würd ich jetzt nicht sagen. Viele benutzen nur das tiefe Tuning, vorallem drop, weils halt leichter ist.

Wir versuchen zum Beispiel, "normalen" Metal (Pantera, Metallica, Down, etc) mit dem tief zu kombinieren.. und da kommen schon geile Sachen raus. Ich seh das für mich nicht als Modeerscheinung.


Marco
 
runtergestimmt = fetter..

naja, als ich hab ne ESP, 80er modell, mp1 *wie einige schon aus einem thread wissen;)*, marshall JCM 900 als endstufe, gallien-krueger boxen und nen Rocktron piranha als preamp..

da kommt schon fett was rüber..

ich bin momentan aber fett am sparen für nen marshall mode four.. hab schon 2/3x live sonen [g=182]amp[/g] gemischt.. er hat zwar nicht die durchsetzungskraft von nem mesa oder so, aber dafür ist die eingebaute verzerrung ober geilo.. etwas undifferenziert bei hohen gaineinstellungen, aber sonst tipp topp:)

klar ist ne frage des $, aber entweder man investiert das geld in die freundin oder ins equipment.. oder für die älteren [g=79]homerecordler[/g]: du züchtest dir kinder oder kaufst dir equipment... :)

muss halt jeder selber wissen,..

lost in hell.. gleich links..
samael


p.s.: wann heben wir das bier?
 
@Samael

samael schrieb:


ich bin momentan aber fett am sparen für nen marshall mode four.. hab schon 2/3x live sonen [g=182]amp[/g] gemischt.. er hat zwar nicht die durchsetzungskraft von nem mesa oder so, aber dafür ist die eingebaute verzerrung ober geilo.. etwas undifferenziert bei hohen gaineinstellungen, aber sonst tipp topp:)

Hi Samael,
mal ´ne Frage der Interesse halber: Wenn Du schon Sounds und das Equipment anderer Mitglieder hier als "Kacke" abtust, wie in anderem Thread geschehen, und Du hier schreibst, dass Du Geld auf ´nen [g=182]Amp[/g] sparst der kein Durchsetzungsvermögen hat und im [g=105]Gain[/g]-Betrieb undifferrenziert=matschig klingt, wo liegt denn da Deine Logik?

Gruß
Tom
 

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