Welche Rolle spielt der Amp bei digitaler Vorstufe?

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Hi liebe Musikfreunde

Mich würde mal interessieren was Ihr zu folgender Sache sagt:

Wenn Ich meinen Gitarrensound per Digitech GNX4 oder Boss GT8 zusammenbastel und Live bzw. beim Proben verstärken will...welche Rolle spielt dann eigentlich der Verstärker bzw. die Endstufe. Bzw. inwiefern schlägt es sich im Sound nieder ob ich nun einen Peavey Valveking dahinter schalte oder einen Peavey 5150? Eigentlich benutzt man doch generell eh höchtens nur den EQ vom [g=182]Amp[/g]. Eure Meinung würde mich da mal interessieren, da Ich gerade vor dem Problem stehe.

P.S.: Wir sprechen hier generell über Röhrenverstärker...das ein Transistor anders und dünn klingt ist ja klar.

MfG TFOR
 
>> Welche Rolle spielt der [g=182]Amp[/g] bei digitaler Vorstufe?

Die gleiche wie sonst auch.
er machts lauter, Dir die Hosnebeine flattern, der Krach beeinflust die Saiten, und der speziefische Klang der Kiste formt den Klang auch noch. Dazu kommt, wenn er korrekt geprügelt wird, ja auch noch das Verzerrungsverhalten.

Und wie bei einer Röhrenvorstufe auch, gilt in diesem Fall: Er klingt nur so gut, wie es das Signal, was er zum Verstärken bekommt, auch hergibt.....
 
Danke für deine antwort. Ich denke da hilft am Ende wie immer nur testen.
Mich interessiert es halt am meisten ob sich der Unterschied so enorm niederschlägt...kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass es dabei so nen enormen Unterschied geben wird
 
#3
Naja - das ist ne Sache, die man nicht so simpel entscheiden kann.
Wenn es Dein Sound verlangt, dass die Endstufe in die Knie geht und richtig geprügelt wird - was bei auf jeden Fall bei Röhrenendstufen neben einer oft höllischen Lautstärke auch noch deutliche klangformende Effekte hat - dann ist die Endstufe natuerlich beteiligt.
Pure Vorstufensounds hören sich nicht immer wirklich huebsch an - das hat sich erst mit den Modelling-Geschichten heutiger Zeit geändert......

Bei einem Vorstufensound, der schon fertig aus der Vorstufe kommt - also auch mit allen Klangforumgsmethoden einer Endstufe versehen wurde - gehts nur noch um Lautstäerke.Da spielt der [g=182]Amp[/g] und seine Lautsprecher weniger die Rolle der Klangmaschine, sondern im Grunde nur noch die des Krachmachers.....
 
#3 weiter:
Du darfst nicht davon ausgehen, wie heutige Modelling-Vorstufen ihren Sound produzieren.
Eine "normale" Vorstufen- / Endstufenkombination macht den Klang, den sie macht, nur im Zusammenspiel der beiden.
Hör Dir mal ne nackte, verzerrte Röhrenvorstufe an - ich glaube nicht, dass Dich der Klang begeistert... ;)
 
aus der Perspektive hab ich das noch nie betrachtet.
Aus meinem Erfahrungschatz war es nur immer so, dass man im Proberaum immer Probleme bekommt wenn man die günstigeren Amps spielt. Vor allem wenn der andere Gitarrist nen Engl oder Mesa hat...da Ich aber flexibel sein will und meinen SOund immer als Preset dabei haben will (vor allem wenn Live nicht das eigene Top dasteht) fand ich die Möglichkeit so ganz gut.
Aber wenn du auch meinst, dass die Endstufe eh nur laut macht bleibt mir jetzt nur noch zu hoffen, dass der SOund trotzdem bissig und druckvoll genug ist um gegen den Engl zu bestehen :)
 
>> dass der SOund trotzdem bissig und druckvoll genug ist um gegen den Engl zu bestehen
:))

Da dürfte unter anderm die Frage zu beantworten sein, was Du dagegen einzusetzen hast?

In der ersten Band, in der ich unterwegs war, hatte der Gitarrist einen Marshall Stack. Das Topteil war frisiert und laut wie der Teufel. Also haben wir es mit ner Ladung Widerstände ausgebremst - anders wäre das nicht auszuhalten gewesen.
Unser Bassist hat trotzdem immer gejammert, weil er nicht genug Druck machen konnte.
Das ging so lange, bis er eines Tages mit nem fetten Ampeg und zwei Hartke-Boxen ankam. Nun hatten beide ihre Feuerkraft auf das Niveau gebracht, was nötig war.
Mit der Zeit stellt unser Gitarrist aber fest, dass der Marshall für die Art von Musik, die anstand, zwar genug Dampf hatte, aber zu wenig variabel war.
Als Ersatz kam eine [g=32]MIDI[/g]-gesteuerte Exef-Vorstufe, ne Handvoll 19" Effekte und ne ganz normale PA-Endstufe mit Gitarrenlautsprechern dran.
Die Exef konnte so gute Sounds machen, dass es auf die Endstufe nicht mehr ankam - sie machte nur laut, und die Speaker bogen den Sound noch ein bisschen gitarrenmässig.
Diese Kombination funktionierte verdammt gut, und dazu recht lange zur Zufriedenheit aller.

Ich denke, es kommt stark auf die Musikrichtung an, die ihr macht - und wo Deiner ansicht nach die Probleme bestehen gegen den Engl anzutreten.

Das Problem ist halt (sinnbildlich): Du kannst einen japanischen Sportwagen natürlich so frisieren, dass er leistungsmässig einen getunten Ami-Schlitten mit BigBlock-Motor in die Tasche steckt. Aber gegen den fetten Sound von nem Achtzylinder ist das Ding dennoch machtlos... ;)

Erzähl doch mal, wo das Problem aus Deiner Sicht steckt, gegen den Engl anzukommen.
Hier gibts sicher ne Menge Leute, die da wesentlich besser Bescheid wissen, was man da tun kann. Aber sie müssen wissen, wo es klemmt......
 
Okay gut ich versuche meine Befürchtungen einfach mal besser zu umschreiben.
Hier zu meiner [g=182]Amp[/g]-Historie. Ich spiele seit circa 5 Jahren in diversen Metal/Prog/Deathmetal Bands als Gitarrist.
Angefangen habe ich mit einem Peavey Valveking und einer Framus Dragon 4 x 12" Box...davor war ne LTD Viper 400 mit aktiven EMG's.
Die Box war der Hammer, nur das Top klang viel zu kraftlos. Also habe Ich mir einen Marshall JCM 900 besorgt. Der hat am Anfang richtig Spaß gemacht und kam auch gut gegen den Peavey XXX und die Engl Box des 2ten Gitarristen an.
Durch den sehr mittigen Ton traf der Marshall genau die Frequenzen, die der Triple X durch seinen höheren, kratzigen Sound aussparte. Leider fehlt bei so einem [g=182]Amp[/g] die vielseitigkeit und er ging auch oft kaputt, da wir viel unterwegs waren etc. Also musste er weichen.
Nun stehe Ich vor der Entscheidung mir was neues zu holen. Durch ein paar befreundete Bands hab Ich mir sagen lassen, dass Ich mich mal bei Multieffektgeräten umschauen soll. Viele Leute die ich kenne benutzen eben solche um auf Tour etc. unabhängig von der Backline zu sein (quasi das es egal ist ob da nun Marshall oder Mesa steht).
Also hab ich mich mal durchs World Wide Web gewühlt un bin auf den Digitech RP500 gestoßen...preislich sehr attraktiv und auch vom Klang her ziemlich modern und bissig (auch schön sahnig wie Mesa). Der wirds wohl auch werden.
Oder die Stufe drüber...wobei die sich von den Simulationen nix nehmen glaube Ich. Um jetzt aber meine Geldbörse nicht zu sehr zu strapazieren würd ich mir jetzt so nen Peavey Windsor holen und den dahinterklemmen. Der soll ja dem JCM 800 nachempfunden sein. Was mir ganz recht ist, weil mittiger Sound und nur 1 Kanal...mehr brauch Ich ja nicht. Ausserdem das absolute Muss...Vollröhre!
Ich wohn leider unglaublich weit weg von Thomann, Music Store etc. also ist es schwer das Zeug mal zu testen in der Kombination.

Was interessant wäre:

- hat jemand nen Peavey Windsor und kann mir sagen wie er sich frequenziell verhält? Kann vielleicht jemand sogar parallelen zu nem Marshall ziehen?
Wie gesagt es geht nur um den Sound und nicht um High [g=105]Gain[/g] etc.

- hat jemand ein Digitech RP500 oder 1000 und macht vielleicht ähnliche Musik? Und kann er ne Einschätzung geben ob das Teil Sinn macht?

Ich freue mich auf eure Antworten.
 
hat keiner hier erfahrungen mit der RP reihe von Digitech?
 
;-)
Hab ich mir fast gedacht. Die RPs scheinen aus der Mode gekommen zu sein.
Nun gut. Ich hatte mal ein RP10, und jetzt das RP2000 und hätte gerne das GSP 2120....... ;)
Aber das tut nichts zur Sache.

Ich hab die Teile hauptsaechlich zum Aufnehmen genutzt nach nem rechten Gefummel mit den Sounds. Das editieren ist bei Beiden eher nicht so mein Geschmack, habe aber doch meist die Sounds gefunden, die ich haben wollte.

Ein paar wenige Auftritte mit nachgeschalteten Gitarren- oder PA-Verstärkern gabs auch. Der erste Auftritt hat gleich gezeigt, dass man die meisten Sounds, die man nur mit dem Gerät verwendet, nicht auf der Bühne nehmen sollte - die effekte kommen oft anders, und der Klang ist - sowieso bei einem angehängten Gitarrenverstärker - schon recht unterschiedlich, und nicht unbedingt besser.

Allerdings würde ich die Sounds an die Situation anpassen, und das nicht erst beim Auftritt - und obendrein das RP bei nachkommendem Gitarrenamp nicht als Vorschaltgerät nehmen, sondern einschleifen bzw die Vorstufe des Gitarrenamps nicht benutzen.
 

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