Was macht einen guten Equalizer aus?

MartyK

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Hallo,

die Kjaerhus Classic Serie ist ja für ihre gute Qualität bekannt. Darunter ist auch ein Equalizer, der allerdings nur über voreingestellte sieben Frequenzen verfügt. Ist das nicht sinnlos?

Was macht einen guten Equalizer aus? Der gute Klang, klar. Aber was noch? Ich habe vor kurzem einen EQ gesehen, bei dem man gut sehen kann, wie sich Frequenzen überschneiden, weil alles transparent ist. Gibt es sowas auf Freeware-Ebene? Gibt es generell eine Empfehlung im Freeware-Bereich, was den EQ betrifft?

Und gehört in die Summe auch ein EQ?

Gruß

Marty
 
Die wichtigste Antwort hast du dir ja schon selbst gegeben (der gute Klang), ansonsten ist das wohl teilweise Geschmacksache und hängt auch vom Verwendungszweck ab.

Es gibt sicherlich genügend Leute denen 7 fest eingestellte Frequenzbänder in den meisten Fällen absolut reichen (so lange der EQ gut klingt) während andere immer auf alles Zugriff haben müssen (wollen).

Als EQ um störende Frequenzen rauszufiltern ist ein fest voreingestellter EQ hingegen nicht das richtige. Da muß alles flexibel sein. Was IMHO auch einen guten EQ ausmacht ist die (natürlich frei ) einstellbare Bandbreite: desto schmaler desto besser.

Am Freeware Sektor kenn ich wenig (was aber nichts heißt).

In die Summe ein EQ?

Warum nicht, wenn's passt dann passt's...
 
Ich habe vor kurzem einen EQ gesehen, bei dem man gut sehen kann, wie sich Frequenzen überschneiden, weil alles transparent ist. Gibt es sowas auf Freeware-Ebene?
also einen freeware EQ, bei dem man auch gleich die frequenzen des eigangssignals sieht, gibt es nicht. das sind dann die guten grafischen equalizer. wenn du das kostenlos willst, würde nur ein "spectrum analyzer" und EQ davor geschaltet was bringen.
also diese hier z.b. in kombination

http://www.voxengo.com/product/SPAN/
http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=531&cat_id=84
http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=532&cat_id=84

im spectrum analyzer (SPAN z.b.) siehst du dann, wie die frequenzverteilung deines mixes ist und wie sich dein EQing darauf auswirkt.

richtig gute EQs kosten geld. kompressoren und [g=108]hall[/g] bekommst du gutes zeug im freeware bereich - aber EQs, vor allem grafisch - kaum was zu machen.

Und gehört in die Summe auch ein EQ?
Wird beim Mastering denke ich stets so gemacht. Auch ein Multibandkompressor ist ne sehr gute Angelegenheit in der Summe, grade um nochmal "Kick" rauszuholen geht da wirklich einiges! Die Tiefen etwas stärker komprimieren als die Höhen z.B. wenns bei nem Rocksong nochmal richtig schön "wumms" machen soll im Gesamtmix. Habe ich anfangs stark unterschätzt diese Multibandkompression.
Freeware Tool zu diesem Zweck z.b.:

http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=430&cat_id=82
http://homerecording.de/modules/jvrating/viewtopic.php?topic_id=429&cat_id=90

bei Cubase ist meines Wissens auch n Multibandkompressor dabei, der taugt. Weiss aber nicht, ob der bei SE auch dabei ist.
 
Es gibt sicherlich genügend Leute denen 7 fest eingestellte Frequenzbänder in den meisten Fällen absolut reichen (so lange der EQ gut klingt) während andere immer auf alles Zugriff haben müssen (wollen).

Aber wie kann man denn mit fest eingestellten Frequenzbändern genau equalizen?


Als EQ um störende Frequenzen rauszufiltern ist ein fest voreingestellter EQ hingegen nicht das richtige. Da muß alles flexibel sein.

Und wozu ist so ein voreingestellter EQ dann gut?


In die Summe ein EQ?

Warum nicht, wenn's passt dann passt's...

Und wann passt's?
 
@bensommerfeld:

wenn du das kostenlos willst, würde nur ein "spectrum analyzer" und EQ davor geschaltet was bringen.

Naja, es muss nicht unbedingt ein grafischer Equalizer sein, aber ich würde ihn natürlich vorziehen.


richtig gute EQs kosten geld. kompressoren und [g=108]hall[/g] bekommst du gutes zeug im freeware bereich - aber EQs, vor allem grafisch - kaum was zu machen.

Wieso ist das denn so?


Wird beim Mastering denke ich stets so gemacht.

Aha. Gehört der EQ dann vor oder hinter den Limiter/Kompressor?


Auch ein Multibandkompressor ist ne sehr gute Angelegenheit in der Summe, grade um nochmal "Kick" rauszuholen geht da wirklich einiges!

Aber da scheiden sich wohl auch die Geister, was die Notwendigkeit eines Multibandkompressors in der Summe betrifft, zumal auch die Anwendung - so wie ich gelesen habe - nicht ganz einfach ist, weil man damit viel kaputt machen kann.
Und wenn man in der Summe einen Multibandkompressor einsetzt, ist dann ein Limiter noch notwendig, oder ergänzen sich Multibandkompressor und Limiter?
Welche der von dir angegebenen Multibandkompressoren nutzt du denn? Beide im Wechsel? Und warum hast du zwei Favoriten?


bei Cubase ist meines Wissens auch n Multibandkompressor dabei, der taugt. Weiss aber nicht, ob der bei SE auch dabei ist.

Nö, ist keiner dabei.
 
Wieso ist das denn so?
aaaalso.....weisst du.....so ein equalizer ist eine gaaanz komplizierte sache...ne? und da muss ein mann gaaanz viele stunden, tage und wochen verbringen, um sowas zu programmieren..... und erst recht, wenn der equalizer auch gut klingen soll. und wenn der equalizer dann noch wie ein "analoges ding" klingen soll...huiiii .... dann wirds noch komplizierter...und deshalb(!) gibt es so tolle firmen...die sagen dann "ei leute - wir nehmen 5 männer, die programmieren jetz vollzeit für uns nen equalizer" und dann bringen die das ding nach ein paar monaten oder jahren auf den markt... so - aber die firma muss ja ihre programmierer auch bezahlen, ne? die müssen ja ab und zu was anderes essen als scheisse mit reis;) so - und deshalb(!), weil die programmierung so teuer war und so lange gedauert hat und der dicke chef mitm dicken arsch auch was verdienen will dabei - muss der EQ ein bissel geld kosten. und dann muss man viiieele davon verkaufen, damit das geld wieder reinkommt...und dann bekommt auch der programmierer mit der brille mal ein paar spaghetti zu essen;)

ein bisschen spass muss saaaiinn.... :p

Aber da scheiden sich wohl auch die Geister, was die Notwendigkeit eines Multibandkompressors in der Summe betrifft, zumal auch die Anwendung - so wie ich gelesen habe - nicht ganz einfach ist, weil man damit viel kaputt machen kann.

probieren geht über studieren. du "theorisierst" hier irgenwie alles. probiers doch mal aus!? hab ich vorgestern auch gemacht - kam richtig geil!

Nö, ist keiner dabei.
schade eigentlich:)
 
Am Freeware Sektor kenn ich wenig (was aber nichts heißt).

... vielleicht kann ich ja aushelfen ?! schau dir mal NWEQ und NyquistEq an - beides param. EQs. mit letzterem arbeitete ich sehr gern, leider werden die "values" nicht angezeigt ...
 
aaaalso.....weisst du.....so ein equalizer ist eine gaaanz komplizierte sache...ne? und da muss ein mann gaaanz viele stunden, tage und wochen verbringen, um sowas zu programmieren..... und erst recht, wenn der equalizer auch gut klingen soll.

Hm, und ein guter [g=108]Hall[/g] oder Kompressor ist in nullkommanichts programmiert?


ein bisschen spass muss saaaiinn.... :p

Ne, is klar. ;)


probieren geht über studieren. du "theorisierst" hier irgenwie alles. probiers doch mal aus!? hab ich letztens auch gemacht - kam richtig geil!

Dann können wir dieses Forum schließen. ;)


schade eigentlich

Eigentlich nicht. Es gibt ja genügend gute Freeware (hast ja selbst schon zwei Plugins genannt).
 
also für [g=108]hall[/g] gibt es einen freien quellcode der nennt sich "Freeverb". d.h. da gibts nen frei verfügbaren studio-qualitativen [g=108]hall[/g]-algorithmus, den jeder nehmen und nutzen darf. deshalb beruhen viele freeware-"hälle" auf diesem algorithmus.

Ach so, ok. Das ist also ungefähr so wie bei vielen Synths, die mit SynthEdit gemacht wurden.
 
@NoMax:

Beide Equalizer kenne ich, aber was soll der Mist einer Installationsroutine beim NWEQ? Reicht nicht eine dll-Datei?
Der NyquistEq hat keine Anzeige, welche [g=349]Frequenz[/g] bearbeitet wird (was du ja geschrieben hast) - finde ich schlecht. Aber danke für die Tipps.
 
Beide Equalizer kenne ich, aber was soll der Mist einer Installationsroutine beim NWEQ? Reicht nicht eine dll-Datei?
nem gschenkte gaul......na.....na? genau! :)
 
die 3-Bänder stammen immerhin von einem 1000$ Mastering-EQ..mehr geht nicht für umsonst...

... kenn ich - ist aber weniger was für's "real time"-arbeiten - zu cpu-hungrig. der preis ist außerdem kein maßstab. da gibt's einen thread bei kvr mit dem hersteller, warum das ding so teuer ist : hier. da heißt es : "But nobody will take this seriously if I sell it for $100. .."


Der NyquistEq hat keine Anzeige, welche [g=349]Frequenz[/g] bearbeitet wird (was du ja geschrieben hast) - finde ich schlecht.

... dafür ist man gezwungen, wirklich mit dem ohr zu arbeiten ;) ich hab aber magnus heut' mal angeschrieben, ob er dieses manko ( und einen "undo"-button ) vielleicht mit einem update beheben will. die antwort steht noch aus ...
 
... kenn ich - ist aber weniger was für's "real time"-arbeiten - zu cpu-hungrig. der preis ist außerdem kein maßstab. da gibt's einen thread bei kvr mit dem hersteller, warum das ding so teuer ist : hier

...ist klar, aber gut klingen tut es... ;)

Gruß

tkay
 
@NoMax:

... dafür ist man gezwungen, wirklich mit dem ohr zu arbeiten ich hab aber magnus heut' mal angeschrieben, ob er dieses manko ( und einen "undo"-button ) vielleicht mit einem update beheben will. die antwort steht noch aus ...

Warum haben denn aber teure Equalizer auch Zahlenangaben, wenn es doch besser ohne wäre?
 
Aber wie kann man denn mit fest eingestellten Frequenzbändern genau equalizen?
Naja, zum chirurgisch, haarscharfen herausschneiden von irgendeiner störenden [g=349]Frequenz[/g] sind solche EQs wie gesagt nichts. Das sind halt eher "musikalische" EQs deren Aufgabe in erster Linie ist einfach gut zu klingen und dem Signal "gut zu tun".
Also z.B. um etwas die Höhen anzuheben oder etwas die Mitten abzusenken und solche Sachen.
Da ist man mit einem solchen eingeschränkten (aber qualitativ gutem !) EQ vielleicht schneller am Ziel als mit einem wo man erst alles selbst genau einstellen muß und ewig lang herummacht weil man sich nicht entscheiden kann.

Und wann passt's?
Wenn's gut klingt.
 
@Despistado:

Ok, verstehe. Dann bräuchte man aber doch eigentlich zwei Equalizer in den [g=84]Insert[/g]-Slots - einen fürs "schön machen" und den anderen, um störende Frequenzen zu reduzieren, die ja vielleicht gerade dadurch entstehen, dass man mit einem Equalizer mit fest eingestellten Frequenzbändern Höhen oder Mitten angehoben hat.
 
Hm naja, es kann ja auch gut sein daß der vollparametrische (= der bei dem man alles einstellen kann) auch sehr gut klingt.
Dann bräuchte man den anderen natürlich nicht mehr.

Letztendlich ist das aber größtenteils wirklich Geschmackssache, ich wollte nur erklären daß auch ein EQ mit eingeschränkten Möglichkeiten sinnvoll sein kann (das gilt ja sowieso bei fast allem).
 
Aha. Gehört der EQ dann vor oder hinter den Limiter/Kompressor?
Falls hier der Limiter beim Mastern gemeint sein sollte: Absolut nichts außer einem Dither-[g=8]Plugin[/g] gehört hinter den Limiter, aber wirklich gar nichts.

Aber da scheiden sich wohl auch die Geister, was die Notwendigkeit eines Multibandkompressors in der Summe betrifft, zumal auch die Anwendung - so wie ich gelesen habe - nicht ganz einfach ist, weil man damit viel kaputt machen kann.
Du kannst auch mit 'nem EQ verdammt viel kaputt machen. ein MB-Kompressor ist sicherlich komplizierter, als ein EQ, aber mit etwas Erfahrung kann man damit sehr positive Dinge erziehlen.

Und wenn man in der Summe einen Multibandkompressor einsetzt, ist dann ein Limiter noch notwendig, oder ergänzen sich Multibandkompressor und Limiter?
Die ergenzen sich gut.
 

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