was habt ihr eigentlich gegen standard arrangements

boerge

boerge

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inspiriert von dieser aussage

vielleicht sollte ich mal einen "wer schreibt einen untypisch arrangement aber dennoch absolut Knaller-Hit für Ben" Thread eröffnen

wollte ich mal eben meine meinung kundtun.

mir ist schon häufiger aufgefallen, das in feedbacks bemäckelt wurde "das klingt mir zu standart", "das arrangement klingt wie immer" etc. pp.

DOCH:
ich schreib auch immer
intro-strophe-refrain-strophe-refrain-zwischenteil-refrain-refrain-schluss
:D

was willse machen;)
90% der kommerziell erfolgreichen lieder laufen nach dem muster.

ich verstehe einfach nicht was ihr immer dagegen habt!?
MUSS den ein lied immer anders sein, kann man bei einem großteil von euch nicht mit gängigen strukturen landen?

ich versteh das manchmal einfach nicht, wenn zu einem saugeilen song auf einmal gesagt wird der klingt "zu standard vom arrangement"

deshalb tut kund was ihr dagegen habt...diskutiert mit mir;)
 
ich sehe das so:

es gibt verschiedene Arten von Hörern.


<b>der "Nicht-Musiker"</b>
Hörer, die einfach die Musik hören ohne auf Mixdetails oder ähnliches zu achten. Leute, von denen du niemals hören wirst "ich glaube die [g=422]Gitarre[/g] bräuchte bei 300Khz etwas mehr";) Entweder dein Song kann sie fesseln oder nicht - das ist aber unabhängig davon, welchen [g=108]Hall[/g] oder Preamp du benutzt hast.


<b>der noch frische [g=79]Homerecordler[/g]</b>
Noch "jungfräulich" geht er mit "offenem Herzen" an die Sache und ist noch nicht von der "dunklen Seite" der Gearslutz und "jedes Detail im Mix Zerpflück" Meute vereinnahmt worden. Er konzentriert sich noch auf die Musik und prinzipiell ist es ihm auch noch egal, ob er einen 50 oder 500 Euro Preamp hat - er möchte einfach kreativ sein und dazulernen. Oftmals führt in sein Weg einige Jahre ins "überkritische Lager", bis er schlussendlich (hoffentlich) zur Gruppe der "lockereren [g=79]Homerecordler[/g]" übertritt.


<b>der überkritische [g=79]Homerecordler[/g]</b>
Viele dieser Kameraden haben verlernt, Musik mit dem Herzen zu hören. Häufig tun diese Zeitgenossen alles ab, was irgendwie nach Standard klingt. Auch wenn sie selbst viel kommerzielle Musik hören (woher würden sie sonst die ganzen Bands kennen, die sie hören?), verurteilen sie es zugleich, wenn jemand ein "typisch kommerzielles Arrangement" präsentiert. Aber hier dreht sich auch vieles mehr um den Mix als um das Lied selbst: manchmal hören sie ein Lied vor lauter Kleinigikeiten im Mix gar nicht mehr, sondern beispielsweise "die Ride Becken, die nochmal n bissel Multibandkompressor bei 4000 Hz bräuchten", anstatt einfach mal den Song zu hören - wie sie es vor ihrer "HR Karriere" noch getan haben. Lord Vader hat sie fest in der Hand.


<b>der lockerere, oftmals erfahrenere [g=79]Homerecordler[/g]</b>
Leute, die zwischen "Kunst" und "Kommerz" unterscheiden können - vielleicht auch selbst schonmal kommerzielle Luft geschnuppert haben und einfach wissen, dass es einen Unterschied zwischen "ich verwirkliche mich selbst" und "ich möchte, dass meine Musik neben mir noch vielen Menschen gefällt" gibt und das auch akzeptieren.
 
...:Des war ja so klar, dasss ben wieder als erster antwortet:D...


also wenn du so kategorisierst, sind mir die "der lockerere, oftmals erfahrenere [g=79]Homerecordler[/g]" am liebsten
 
Ben, ich danke dir für den "überkritischen [g=79]Homerecordler[/g]" :D
 
Hörer, die einfach die Musik hören ohne auf Mixdetails oder ähnliches zu achten. Leute, von denen du niemals hören wirst "ich glaube die [g=422]Gitarre[/g] bräuchte bei 300Khz etwas mehr"

gehör ich auch zu.
zwar bin ich nicht so erfahren aber ich gehöre nicht zu den "nichtmusikern" also musst du noch nen anderen typen von homerecordlern machen (die just-for-fun-[g=79]homerecordler[/g] ^^), ben.

aber ansonsten =

schön gesagt :right:
 
hi boerge, du onkel mit altmodischer schnauze, ;)
ich habe persönlich garnichts gegen "kommerziellen" arrangements.
aber ich mache musik nicht wegen dem kommerz - deswegen bin ich auch nicht "verpflichtet" mich auf lehrbücher zu orientieren.
kritik habe ich schon:
1. klassische aufbau des songs lernt man schon mit 13-14.
und was der hänsle weiss wird auch nicht der hans ändern wollen.
2. song-aufbau ist am meistens geklaute ware unter musikern.
viele denken isch mir wurscht wird keine sau merken wenn ich die schablone einer [g=32]midi[/g] datei aus dem netz im guitarpro oder in band in a box öffne und darauf "eigene" töne schmiere.
also in groben sind das so zwei sachen welche mich zum abwinken bewegen.
----------
ich will aber niemandem was vorschreiben und sagen: nur was "neues" ist gut.
muss nicht sein.
aber der mut auf die nase zu fallen dürfte jeder künstler haben, anstatt gnadenlos zu "pausen" - gewollt oder ungewollt.
vg
dragan


edit: ach ja, ICH LIEBE PAUSCHALISIERUNGEN.
damit erkläre ich mich zum überkritischem [g=79]homerecordler[/g]. :)
 
zwar bin ich nicht so erfahren aber ich gehöre nicht zu den "nichtmusikern" also musst du noch nen anderen typen von homerecordlern machen (die just-for-fun-[g=79]homerecordler[/g] ^^), ben.

ich habe eine neue kategorie eingefügt.
zu dieser zählte ich anfangs auch;)
 
Bravo Ben,

besser kann man es nicht ausdrücken :D

Ich finde auch witzig wenn hier Leute gegen den Kommerz sind und dann in der "Ich höre derzeit" Spalte Bands wie Deep Purple, Genesis, Pink Floyd oder Metallica stehen haben :roll:
Naja, klar nur die alten Stücke, weil sie ja danach Verrat an ihren Fans begannen haben... oder ob es vielleicht daran lag das plötzlich Leute gab die den selben Musikgeschmack entwickelt haben oder die Band vorher nicht kannten? Egal alles Kommerzschlampen...

Besonders beknackt in meinen Augen sind welche die Bands regelrecht als Verräter hinstellen wenn diese Erfolg haben, wie bei Green Day geschehen... :nonono:

Jeder sollte machen was er für richtig hält.
Außerdem sind hier sicherlich auch Leute die einen höheren Anspruch als "Ich will nur zuhause im stillen Kämmerlein Musik machen!" haben. Jedenfalls verstehe ich auch das unter Homerecording.
Eben die Möglichkeit auch Demos relativ günstig aufzunehmen und zu verschicken, um einen Vertrag zu bekommen.
Wenn dann natürlich so ein Klappskalli kommt und meint das es in seinen Ohren/Augen wie auch immer zu kommerziell klingt, sollte er es auch so schreiben und nicht "Das ist doch Mist!", denn damit ist denen die absichtlich Kommerziell klingen wollen nicht ein Stück geholfen.
Also bei einigen würde ich mir wünschen das sie einfach mal gar nichts schreiben statt irgendwelchen Müll abzulassen.
 
Hi,

für mich sollte Kunst, und dazu zähle ich Musik mal ganz frech ;), immer mit Innovation verbunden sein. Wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter wo Kunst eher als Handwerk angesehen wurde und man in der Anonymität verschwand und das eigene Werk nur eine Kopie des schon einmal Dagewesenen war bzw. sein durfte.

Natürlich ist innovativ zu sein nicht einfach mit nur 12 Tönen. ;) Aber wenn schon das Ausgangsmaterial immer das Gleiche ist, sollte die Struktur, sprich das Arrangement, doch wenigsents von der Norm abweichen. So ist meine Herangehensweise ans Musikmachen.

Um die Natur ein zweites mal zu strapazieren: ich höre natürlich auch nicht immer genau hin ob da jetzt gerade die große Innovation passiert oder ob ich die Akkordfolge nicht schon mal wo gehört habe, denn schließlich ist Musik halt doch mehr als Noten.

mfg Flo
 
schönes thema :)

ich glaube, dass es oft tagesformabhängig ist (ob man auf der arbeit sitzt oder gerade 8 stunden studio hinter sich hat) oder aber auch vom eigenen und eigentlichen musikgeschmack abhängig ist zu welcher von bens genannter kategorie man sich zählt.

ich gehöre je nach dem zu jeder :D

ich bin leidenschaftlicher hörer und manche stücke erreichen mich nach 5 sekunden - andere wiederum (egal wers geschrieben hat und egal wie gut es aufgenommen wurde) schalte ich nach 10 sekunden wieder ab. (das passiert mir z.bsp bei schlager und bei popmusik im schlager gewand)


alles und nichts ist möglich
 
naja, mein "3 1/2 minuten" hat nicht gerade den klassischen songaufbau und wurde im voting trotzdem verrissen. die leute hier wissen einfach nicht, was sie wollen ;)

im ernst: ich hatte ben zu dem neuen song schon vorher per pm geschrieben, dass ich ihn zu unspektakulär finde, deshalb fühl ich mich hier auch angesprochen. ich denke, es kommt einfach auf die songs und die stilrichtung an. einen punksong zb kann man problemlos nach standardschema schreiben (übrigens: ich denke, dass nicht nur der aufbau des songs mit derartigen aussagen gemeint sind, sondern oft auch die instrumentierung und die noten). so ein punksong muss nämlich in erster linie einfach nur krachen, und das bekommt man schon relativ einfach hin.

nix gegen einfache arrangements da - allerdings, und jetzt kommt der trick, es ist halt objektiv gesehen (jaja, musik, ich weiß, bitte kauft mir das jetzt einfach mal ab) nix besonderes. ich würde den song hören und spaß dabei haben. wenn mich aber jemand über dieses forum nach meiner meinung fragt, dann kann ich davon ausgehen, dass er mich bzw irgendwen über dieses forum fragt, weil er die meinung eines musikers hören will. die meinung von jemandem, der eben mehr sagen kann als nur "ja, klingt toll". und wenn jemand mit sehr gängigen harmonien und rythmen zu mir kommt, dann sag ich ihm das auch. und ich würde dann auch keine hohe punktzahl geben, denn ich finde, hier liegt auch irgendwo der witz dieses forums - leute, die etwas mehr und tiefer in den song hören als andere.

das heißt dann keineswegs, dass der song schlecht ist. er kann trotzdem gut klingen und ich kann ihn trotzdem gerne hören. als musiker nach kritik gefragt, sage ich dann aber: da passiert nicht viel, als musiker kann ich den song nicht hoch bewerten. um konkret zu werden: so ein song würde maximal 8 punkte von mir kriegen.


aber ich sagte ja am anfang, es kommt auf den song und die stilrichtung an. es gibt dann songs, die mit durchgehend mit zwei akkorden begleitet werden. erstmal stinklangweilig. das ändert sich aber schlagartig, wenn es einen total abgefahrenen drumpart gibt oder der text von vorne bis hinten genial ist. dann merkt man, dass sich der schwerpunkt in der musik verschiebt, dass der song als solcher teilweise nur "beiwerk" ist oder vielleicht bewusst simpel und damit unauffällig gehalten, um den witz des ganzen besser zur geltung zu bringen.
oder es gibt songs, die sich nur um ein paar akkorde drehen, bei denen die akkorde aber aus einer durchdachten begleitung zusammengesetzt werden. sprich alle instrumente spielen etwas mehr oder weniger eigenständiges und zusammen ergibt sich daraus das klangbild des songs. als musiker sage ich dann, "okay, die akkorde sind zwar einfach aufgereiht, aber wie sie erzeugt werden, das ist gut gemacht", und das kann dann durchaus mehr punkte wert sein.


wenn allerdings in einem song nichts dergleichen passiert, wenn nur akkorde über einen standard 4/4 geschrabbelt werden und sich auch der gesang nicht wirklich bewegt, dann sage ich dazu als musiker halt "langweilig". ob ich, nicht der "musiker vironnimo", sondern der "mach-mal-musik-an michael", den song dann gut finde, steht auf einem ganz anderen blatt und ist einfach zu 100% geschmacksabhängig.

also, kurz und bündig: als musiker nach meiner meinung gefragt, beurteile ich immer auch nach objektiven musikalischen gesichtspunkten, sofern es denn welche gibt. ich denke nicht, dass ich deshalb nach bens aufzählung quasi einen stock im #### habe (;)), sondern es ist einfach mein eindruck als musiker. der song kann mich dann subjektiv trotzdem mitreißen, und wenn er das tut, schreibe ich das natürlich auch mit drunter.
 
bensommerfeld schrieb:
<b>der "Nicht-Musiker"</b>
Hörer, die einfach die Musik hören ohne auf Mixdetails oder ähnliches zu achten. Leute, von denen du niemals hören wirst "ich glaube die [g=422]Gitarre[/g] bräuchte bei 300Khz etwas mehr";)

das müssen allerdings nicht immer "nicht-musiker" sein. es gibt nämlich auch musiker die keine halben audiotechniker sind, sondern NUR musik machen. kenne viele von denen. also stimmt entweder der kategoriename oder die beschreibung nicht.

meine persönliche meinung zum thema: wenn ich am ende eines songs das gefühl habe "ja - das hat mir sehr gefallen / hat mich mitgerissen / umgehauen / ein positives bild hinterlassen" dann ist es mir ehrlich gesagt s.cheiss egal ob das arrangement "kommerz" war oder ob es innovativ ist oder nicht.

phantom
 
ich hab noch etwas zu der thema, genau auf "[g=94]feedback[/g] geben" bezogen:
helfe ich den kollegen wenn ich MEINE meinung dazu sage?
oder soll ich lieber schweigen, weil der kollege glaubt das er alles so schön richtig nach "kommerziellen" aspekten gemacht hat?
ich dachte schon immer dass hr.de keine "fishing for compliments"-plattform ist.
wenn die leute schon wissen dass hier jede "kleinigkeit" zerfetzt wird, warum wollen die doch [g=94]feedback[/g] haben?
wie der ben schon sagte: liebe kann man sich von den chickens holen.
meinung von den "kollegen" dürfte hier erhältlich sein - hoffe ich immer noch.
wenn sich jemand mühe macht und meine musik anhört, dann darf er auch seine meinung sagen und nicht dabei denken, "hmmm, wird er aber sowas verkraften"...
logo dass jeder komplimente gerne hört, aber konstruktive kritik ist mir lieber.
vg
dragan
 
einen hab ich noch :D

standard (wohlgemerkt mit d am ende) arrangements heissen ja im grunde nichts negatives wenn es trotzdem gut gemacht ist. standard bedeutet nicht (so wie es jeder macht) sondern so wie es die guten richtig machen :) sonst wäre es ja auch nicht zum standard geworden, klingt logisch? iss aber so:D

jemand mit einem standard arrangement zu kritisieren bedeutet also jemanden ungewollt zu loben :D und dass obwohl er/sie es gar nicht verdient hat;)

edit: ich bekomme in letzter zeit in anderen foren gehäuft :):) kritiken von weiblichen nicht-musikern aufgrund meiner erworbenen popularität als 3ter gitarrist in einer unbekannten band :D - und ich muss GANZ DEUTLICH sagen, dass ich noch keine kritik bekommen habe die beinhaltet hätte, dass der song nicht radiotauglich wäre oder zu kompliziert oder sonst was...nicht-musiker-frauen-und-männer können musik wahrnehmen - ganz unbefangen und vorbehaltlos - eine einfache struktur sit kein argument für komerzialität :)
 
SilentDin schrieb:
für mich sollte Kunst, und dazu zähle ich Musik mal ganz frech ;), immer mit Innovation verbunden sein.

danke für dieses statement. das zeigt auch bissl die problematik der ganzen diskussion auf, da der standpunkt hier wohl auch ganz extrem vom musikverständnis ausgeht. musik als kunst gesehen muss eigentlich bedeuten: "macht was neues, seid kreativ, holt nicht immer wieder die alten kamellen raus".
andere wollen bei musik einfach nur spaß haben, rumdudeln, etwas rauslassen. da ists dann nicht so wichtig, oder eher kontraproduktiv, neue wege zu beschreiten. hauptsache das feeling, was man gerade hat, kommt rüber und gut ist.

ich würde weder den einen oder anderen standpunkt als schlecht oder falsch betrachten, es sind einfach zwei verschiedene sicht- und herangehensweisen. aber sie erklären zum teil, warum der eine meint "langweilig, hör ich nicht" und der andere "hey, super song!".
 
@dia---
versteh ich jetz nicht so ganz!
wenn jmd. den song jetzt so gemacht hat wie er ihn gemacht hat, find ich die kritik "standard arrangement" unpassend als kritik!
konstruktiv wäre doch "pass mal auf ich würde evtl zwischen den refrain und der strophe noch ein musikalischen teil packen, der da ganze besser verbindet"...oder nicht!?!?!?!?!
 
Vironnimo schrieb:
also, kurz und bündig: als musiker nach meiner meinung gefragt, beurteile ich immer auch nach objektiven musikalischen gesichtspunkten

das ist aber nicht der sinn der MUSIK - die wird nämlich nicht durch eingehaltene "regeln" besser, sondern ist genau so gut wie du sie ohne hintergrundgedanken empfindest.

der song kann mich dann subjektiv trotzdem mitreißen, und wenn er das tut, schreibe ich das natürlich auch mit drunter.

ich finde dann hat aber auch nur dieser punkt eine bewertung verdient! musik ist ja da um zu gefallen, nicht um korrekt zu sein. meine meinung.

das ist ja wie wenn du als gelernter metzger in den supermarkt gehst und für dich fleisch kaufst. du schaust dem azubi zu, wie er das fleisch komplett falsch abschneidet (oder was weiss ich :D ) . und dann nach dem abendessen, welches dir eigentlich trotzdem gut geschmeckt hat, sagst du: "wenn mich jetzt der chef vom supermarkt fragen würde, was für eine note ich dem fleisch geben würde. wäre es eine 2+!" :D
das kann man doch irgendwie nicht so bewerten... klar, ein doofes beispiel, aber vielleicht verstehst du was ich damit meine.

phantom
 
Hmmm


Nochmal Senf ablassen zum Thema Kunst und Musik....

Ich glaube genau da liegt das Problem, für die einen heisst das Innovative Kompositionen mit möglichst komplizierten Harmoniefolgen, für die anderen ist es große Kunst wenn ein Gitarrist aus einem [g=250]Akkord[/g] mehr holt als manche der Zuvorgenannten aus 20 Akkorden... ;)

Für mich hat Musik was mit Feeling zu tun, so ist es auch bei Kunst. Ich kann mit Geometrischen Formen absolut nichts anfangen, wenn ich aber einen Schwungvollen Pinselstrich sehe an dem man sieht wie der Maler seine Emotionen von der Hand über den Pinsel auf die Leinwand übetragen hat, ist das für mich Kunst.

Ich höre tausend mal lieber eine alte Schellack Aufnahme von Caruso als einige der aktuellen Opernproduktionen. Warum? Weil es die Stimme ist die mich fasziniert und nicht die Aufnahmequalität.
Mir ist es auch völlig Latte ob ein Sänger alle Töne trifft, so lange man die Emotionen heraushört und es geht sehr vielen Leuten, bzw. hörern so.
Deshalb enden die meisten studierten Sänger/Musiker auch als Backgroundchor/ Rythmusgruppen Gedönz während der ungelernte mit der Reibeisenstimme/dem besonderen Sound beim [g=422]Gitarre[/g] oder was weiss ich was spielen, der das Wort Unterricht oder Noten nicht mal kennt, die dicke Kohle macht.


Wow, was für ein Thema... Könnt mich Stundenlang austoben :D
 
Hallo,

... sehr interessante Diskussion,
interessanter Beitrag von Ben.

In der Tat finde ich es die Kunst,
einerseits Fähigkeiten zu entwickeln,
da gehört auch etwas Verstand dazu,
und dann aber diese Fähigkeiten
ganz locker, praktisch nur noch als Gefühl rüber zu bringen.

Ich habe mal Musik studiert,
da konnte ich ziemlich viele Schüler anhören,
was mir auffiel,
wie sich jemand hinsetzte so klang das auch,
bei allem, was man so übte,
ist man zum Schluss noch locker und kommt wieder zur Hauptsache zurück?

Weil das muss ja letztendlich ankommen.

Ob Standard-Arrangement oder nicht ist mir dabei schnuppe!

Vielleicht lege ich da auch einen Augenmerk drauf
weil ich selbst zur Verkrampfung neige,
ich kriegs bislang bei den Aufnahmen nicht richtig hin,
nehme allerdings erst ein paar Monate selbst auf.


Gruss, Ulrich
 

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