was habt ihr eigentlich gegen standard arrangements

also ist ein grossteil der kritik keineswegs objektiv, behaupte ich mal. smpathie, das eigene können und viele andere faktoren spielen dabei eine grosse rolle.

wie kann auch musikkritik je objektiv sein? jeder "hört einen song anders", so wie jeder "die welt mit anderen augen sieht".

deshalb ist das feedbackforum für mich auch irgendwie ein witz. es bringt einfach nichts.

ich denke es bringt dann was, wenn man das für sich rauszieht, was einen weiterbringt. wenn einem kollegiale musiker ein paar gute ratschläge geben und einen auf dinge aufmerksam machen, die man selbst ganz anders oder gar nicht hört, finde ich das schon gut. wenn man also das viele [g=94]feedback[/g] mit verstand und vernunft verarbeitet, kann man sich wirklich wichtige punkte zur eigenen weiterentwicklung mitnehmen - bin ich überzeugt von.
viele nehmen das [g=94]feedback[/g] forum natürlich auch als "bauchpinsel-bühne" - aber was solls. solange es happy macht:)
 
kasimiruslav schrieb:


Die Kunst ist, die [g=184]Balance[/g] zu finden zwischen Überkomposition und einfachem Songgerüst...
das sind die besten Songs....

Und, mit Verlaub, in der heutigen Zeit: 8 Bar-Kompositionen..? Das sind ja schon zwei oder drei Songs..... :D

Gruss, Kasimiruslav

hihihi,
frag doch den robbie williams ob er auch so denkt... ;)

vg
dragan
 
..Robbie Williams ist ein sehr gutes Beispiel..

Der Haken: seine Hammerkompos stammen alle nicht von ihm selber (zumindest nicht 100%)
sondern von einem meiner Lieblingskomponisten und Vorbilder Guy Chambers...
und der kann wenn er will auch 16Bar-Kompositionen schreiben..

Der Heini mit dem der gute Rob jetzt usammenarbeitet .... produziert nur Schrott..

Gruss, Kasiminski
 
kasimiruslav schrieb:
..Robbie Williams ist ein sehr gutes Beispiel..

Der Haken: seine Hammerkompos stammen alle nicht von ihm selber (zumindest nicht 100%)
sondern von einem meiner Lieblingskomponisten und Vorbilder Guy Chambers...
und der kann wenn er will auch 16Bar-Kompositionen schreiben..

Der Heini mit dem der gute Rob jetzt usammenarbeitet .... produziert nur Schrott..

Gruss, Kasiminski
yes, da gebe ich dir recht.
der guy ist ein genialer songwriter...
ich wollte damit nur sagen dass der robbie (sein team) in der lage sind (oder waren) KLASSIKER zu schreiben, und das ist die kunst...
eintag-fliegen zu schreiben kann jeder lernen wenn der sitzfleisch vorhanden ist, aber RICHTIGE KNALLER kommen aus der künstlerische fantasie und dem können heraus.
und dazu gehört die innovation...
der mut über 16 bar eine melodie zu schreiben auch, warum nicht?
am ende entscheidet das publikum - immer, und nicht die kohle, maschinerie und andere geier.
vg
dragan
 
diagnostix schrieb:

ich wollte damit nur sagen dass der robbie (sein team) in der lage sind (oder waren) KLASSIKER zu schreiben, und das ist die kunst...
dragan

Seh ich anders.

Die Songs vom Williams gelten vielleicht heute als "Klassiker". Ob sie dies in 10 Jahren noch sind?

am ende entscheidet das publikum - immer, und nicht die kohle, maschinerie und andere geier.

Das Publikum hat einen Remote-Chip im Hirn. Die Fernbedienung dazu hat die angesprochene Maschinerie. Da komm ich doch wieder auf Pink Floyd zurück: "Welcome to the machine" und "Have a Cigar " wo sie sich ein wenig über ihre Bosse auslassen (durften).

Grüsse
 
bensommerfeld schrieb:
[...] forum natürlich auch als "bauchpinsel-bühne"

Sapperlot - Den Ausdruck kannte ich noch gar nicht.

Für die denes auch so geht:
Jemanden den Bauchpinseln - Dickdarmerforscher :D
 
stonyroad schrieb:


Das Publikum hat einen Remote-Chip im Hirn. Die Fernbedienung dazu hat die angesprochene Maschinerie. Da komm ich doch wieder auf Pink Floyd zurück: "Welcome to the machine" und "Have a Cigar " wo sie sich ein wenig über ihre Bosse auslassen (durften).

Grüsse

das ist eben diese arroganz den verantwortlichen welche "massen" für lenkbar halten.
musik ist kein grundbedürfnis der massen - das heisst, du kannst die leute mit musik nicht erpressen, wenn du der hahn öffnest oder zudrehst.
die welche so denken, landen auf die nase wie dieter bohlen.
in der wirschaft ist übrigens auch so: wer mit seinen produkten über den konsument "hohnt" und ihn unterschätzt, geht der bach runter.
das publikum hat kein remote-chip im hirn also. ;)
je mehr musik produziert wird, desto schwerer geht den kleinen stalins und hitlers im geschäft.
und das sind die welche heute am lautesten über miese musik-geschäfte jammern.
vg
dragan
 
Hi Dia,

ich seh das teilweise etwas anders:

ich wollte damit nur sagen dass der robbie (sein team) in der lage sind (oder waren) KLASSIKER zu schreiben, und das ist die kunst...

Die eigentliche Kunst ist imo nicht, Klassiker zu schreiben, sondern gute Songs so gut zu vermarkten, daß aus ihnen sogenannte Klassiker werden.

das ist eben diese arroganz den verantwortlichen welche "massen" für lenkbar halten.

Die Massen sind lenkbar..ich sag nur Tokio Hotel...ich sag nur Stefan Raab...ich sag nur Casting-Shows...usw.

die welche so denken, landen auf die nase wie dieter bohlen.

Dieter Bohlen ist nicht auf der Nase gelandet, sondern ein schweinereicher Geschäftmann, der es sogar schafft, aus seinem schlechtes Image Gewinn zu ziehen.

je mehr musik produziert wird, desto schwerer geht den kleinen stalins und hitlers im geschäft.

Ich würd Dir ja gerne beipflichten, aber ich seh das nicht so. Musik produzieren ist die eine Sache, diese zu verkaufen eine Andere. Und verkauft werden die Produkte, die das größte Marketing-Budget haben. Es ist leider nicht mehr so wie in den 70ern und es wird wohl auch leider nie mehr so sein.

Grüße

Marco
 
marcoman schrieb:
Hi Dia,

ich seh das teilweise etwas anders:

ich wollte damit nur sagen dass der robbie (sein team) in der lage sind (oder waren) KLASSIKER zu schreiben, und das ist die kunst...

Die eigentliche Kunst ist imo nicht, Klassiker zu schreiben, sondern gute Songs so gut zu vermarkten, daß aus ihnen sogenannte Klassiker werden.

das ist eben diese arroganz den verantwortlichen welche "massen" für lenkbar halten.

Die Massen sind lenkbar..ich sag nur Tokio Hotel...ich sag nur Stefan Raab...ich sag nur Casting-Shows...usw.

die welche so denken, landen auf die nase wie dieter bohlen.

Dieter Bohlen ist nicht auf der Nase gelandet, sondern ein schweinereicher Geschäftmann, der es sogar schafft, aus seinem schlechtes Image Gewinn zu ziehen.

je mehr musik produziert wird, desto schwerer geht den kleinen stalins und hitlers im geschäft.

Ich würd Dir ja gerne beipflichten, aber ich seh das nicht so. Musik produzieren ist die eine Sache, diese zu verkaufen eine Andere. Und verkauft werden die Produkte, die das größte Marketing-Budget haben. Es ist leider nicht mehr so wie in den 70ern und es wird wohl auch leider nie mehr so sein.

Grüße

Marco
alles eintagsfliegen... ;)
tokio-hotel und bohlens sklaven wirdst du doch nicht hit-maker nennen, oder?
das ist genau das was du sagst.
musik=produkt.
und diese philosophie bricht dem geschäft den nacken.
durch diese philosophie entsteht auch der eindruck dass nur sowas als musik gewünscht ist.
aber es gibt ein problem: die durch diese art der musik erreichte zielgruppen sind nicht zahlungskräftig genug um den maximalen gewinn daraus zu schlagen.
dazu kommt noch der bööööse internet.
----------
also meine prognose: es wird genau das gleiche in der musik bleiben wie früher.
nur ganz wenige werden sich behaupten können (wenn die kohle des maß des erfolgs ist).
heute hamma schon ein vakuum an den SUPERSTARS.
der ist dadurch entstanden dass die industrie krampfhaft versucht die suppe aus der tüten zu verkaufen.
irgendwann, in ein paar jahren, werden wieder langjährige projekte entstehen, genau in dem moment, wo der erste major zusammenbricht.
ist meine meinung, muss nicht ernst genommen werden... ;)
vg
dragan
 
Der Haken: seine Hammerkompos stammen alle nicht von ihm selber (zumindest nicht 100%) sondern von einem meiner Lieblingskomponisten und Vorbilder Guy Chambers... und der kann wenn er will auch 16Bar-Kompositionen schreiben.. Der Heini mit dem der gute Rob jetzt usammenarbeitet .... produziert nur Schrott.. Gruss, Kasiminski

hi kasi :)

irgendwie verstehe ich das theorethische gebabbel nicht - was hat es mit demn bars auf sich und wie könntest du das anhand der möwen-prog nummer (was ja die eigentliche bitte im pm was ;)) erklären - ich verstehe das ganze irgendwie nicht...sorry :)
 
diagnostix schrieb:

irgendwann, in ein paar jahren, werden wieder langjährige projekte entstehen, genau in dem moment, wo der erste major zusammenbricht.
ist meine meinung, muss nicht ernst genommen werden... ;)
vg
dragan

naja, ich teile zumindest die hoffnung. aber es ist wirklich seltsam, wie wenige bands es doch gibt, denen man es zutraut, sie auch in 40 jahren noch zu hören. und wie viele von diesen bands es dann nichtmal über die ersten paar jahre hinaus geschafft haben...

vielleicht ist britney spears in 40 jahren das, was die stones heute sind? vielleicht wird es nur noch eintagsfliegen geben. vielleicht gibt es mittelfristig auch gar keine professionelle musik mehr. und vielleicht gibt es doch irgendwann mal wieder einen umbrauch zu qualität statt quantität.
 
Also "Onkel Hintermann" :p
Damit ist einfach gemeint, das sich eine Melodielinie...bevor sie sich wiederholt über 8 Takte geht... Ist eigentlich Oldschool ... Lennon/McCartney, Elton ... (der John- mein ich)...

... gilt heutzutage als Verschwendung ... ist auch eigentlich nicht Rock'n'Roll

bei Euch Möwen hab ich jetzt nicht gezählt... (bei Möwen muss ich immer an die Teile aus "Findet Nemo!" denken...:))

Gruss, Kasimitic
 
das ist kein "oldschool", das ist gängige praxis heute immer noch und wird als wahres zeichen des qualitäts erkannt, du onkel kasi...
grrrr, jetzt muss ich beispiele aus hr-kiste nehmen, das mag ich nicht aber trotzdem:
höre dir den song von mad und frank auf dem hr-[g=420]cd[/g].
ein riesengroßen fehler dass die melodie in den strophen fast nicht vorhanden ist (aber das ist wahrscheinlich das was du als tugend bezeichnen willst, gelle? ;)) und dann kommt ein bomben-refrain über 8 bars.
was wäre aus diesem song geworden wenn die strophen melodie auch richtig aushalten könnte über 8 bars?
in jedem fall ein besseren song.
in jedem fall.
so.
hawg, habs gesprochen, kratzt mich, beisst mich, gibt mir tiernamen... :p :p :p
ich sage nichts mehr drüber, sonst wird der kasi das notensystem fürs oldie erklären und propagieren dass wir musik durch "papierstreifen rollen und geräusche speichern" ersetzen und das als wahre songwriting erkennen. ;)
vg
dragan
 
ahhh, jetzt habe ich das verstanden - ich habe mir über sowas noch nie gedanken gemacht - mache es immer aus dem bauch...

dankeschön für die erklärung
 
... Hab jetz mal bei Dragans "Samsara" gezählt,

... kam bis 128 Bars ...

bevor mein Rechner abkaggte :p

Gruss, Kasimov
 
- ich habe mir über sowas noch nie gedanken gemacht - mache es immer aus dem bauch...

selten, dass ich mich selbst zitiere

aber wie macht ihr das mit dem komponieren /arrangieren - macht ihr euch im vorfeld über sowas gedanken?...bars zählen
 
Tja, hab auch wieder was gelernt (nach "Bauchpinsler") - toller Tag heute.


Jetzt kann ich auch mit dem Beatles Titel "12-Bar Original" (Anthology) was anfangen.

Grüsse
 
Hintermann schrieb:
- ich habe mir über sowas noch nie gedanken gemacht - mache es immer aus dem bauch...

selten, dass ich mich selbst zitiere

aber wie macht ihr das mit dem komponieren /arrangieren - macht ihr euch im vorfeld über sowas gedanken?...bars zählen

Nö....

und ich bin Heilfroh das ich nicht der Einzige bin.... :eek:

Danke :)


Edit:

Wenn ich vor jedem Arrangement erst mal die örtlichen Bars abklappern müsste würde meine Handwerklichen Fähigkeiten auch ganz schön leiden... Denk ich.... :D *schenkelklopf*
 
Hintermann schrieb:
- ich habe mir über sowas noch nie gedanken gemacht - mache es immer aus dem bauch...

selten, dass ich mich selbst zitiere

aber wie macht ihr das mit dem komponieren /arrangieren - macht ihr euch im vorfeld über sowas gedanken?...bars zählen

nein, ich auch nicht. ich hab mir noch nie sonderlich viel gedanken um eine gesangsmelodie gemacht. damals kamen die irgendwie "aus dem bauch heraus" und waren gut - in letzter zeit hab ich ein paar über den deckel gekriegt, weil die melodien langweilig waren. also hab ich mir jetzt für ein paar neue songs mehr gedanken darüber gemacht, und in der tat auch drauf geachtet, dass die melodie nicht nur aus vier tönen hinter einander besteht und dann wieder gut ist.

bars gezählt hab ich aber nicht, und werde ich wohl auch nie. ich glaube, damit würde ich mich selbst zu sehr einschränken und/oder melodien zu krampfhaft langziehen, dass es nicht mehr feierlich wäre.
 
aber wie macht ihr das mit dem komponieren /arrangieren - macht ihr euch im vorfeld über sowas gedanken?...bars zählen

Ähm... :roll: ...nö! :D
 

Ähnliche Themen

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben