was habt ihr eigentlich gegen standard arrangements

Standard Arrengements find ich nicht schlimm. Ich komm auch als Hörer immer wieder auf die Catchiness von einfachen ####trittsongs zurück. Ich brauch zwischendurch nur meine elitären 10 Minuten Progressivorgien, wenn es doch mal wieder etwas emotionaler sein soll.
Hat aber alles seine Daseinsberechtigung.
 
PHaNtoM schrieb:
vielleicht verstehst du was ich damit meine.

phantom

jep :D

naja, ich finde, dass meine art der kritik schon sinn macht (...sonst würd ichs ja nicht so tun). ich will musik auch nicht nach regeln funktionieren lassen, ich kritisiere vielmehr, wenn regeln eingehalten werden ;) einfaches beispiel: jemand nimmt sich ne [g=422]gitarre[/g] und schrabbelt dauernd C D G runter, ich find den song aber irgendwie geil. dann sage ich "hömma, ich persönlich find das jetzt zwar gut, aber so was besonderes ist das jetzt auch nicht". dann hat er meine subjektive meinung, weiß aber auch, was mich musikalisch an dem stück stört. er kann dann ja immer noch überlegen, ob er beim nächsten mal versucht, diesen "schwachpunkt" auszumerzen oder ob er sagt "hey, ihm hats gefallen, dann ist ja im endeffekt alles in butter".

ich finde halt, "einfache" stücke haben so ihre macken, weswegen ich für solche stücke nicht viele punkte vergeben würde: es ist sehr viel einfacher, mit den standardarrangements (auch und gerade im sinne von hintermanns post) einen gut klingenden, eingängigen song zu schreiben, der vielen leuten auf anhieb gefällt. deshalb muss bewertungstechnisch noch etwas platz sein für die leute, die musikalisch richtig was reißen und damit den selben effekt erzielen.
andererseits ist es aber auch gefährlich, sich nur an standardsachen zu bedienen, da diese doch schnell langweilig werden. und zwar auch für bens nichtmusiker. wenn man einem nichtmusiker so einen song vorspielt und ihn nach seiner meinung fragt, dann sagt er wahrscheinlich "jau, ist super". der trick ist aber, dass dieser nichtmusiker den song dann unbedingt nochmal hören will und ihn auch nach einem monat noch auf dauerrotation im mp3 player hat.

deshalb finde ich es durchaus sinnvoll, darauf hinzuweisen, wenn ich etwas für zu einfach halte, auch wenn mir der song gut gefällt.
 
Benny Andersson von ABBA sagte mal:

"das grundgerüst eines popsongs muss so simpel wie möglich sein.der rest ist das, was ein lied interresant macht!"

seh ich genauso
 
boerge schrieb:
@dia---
versteh ich jetz nicht so ganz!
wenn jmd. den song jetzt so gemacht hat wie er ihn gemacht hat, find ich die kritik "standard arrangement" unpassend als kritik!
konstruktiv wäre doch "pass mal auf ich würde evtl zwischen den refrain und der strophe noch ein musikalischen teil packen, der da ganze besser verbindet"...oder nicht!?!?!?!?!
@boerge---

bitte lese meine vorherige kritiken wenn es dir nichts ausmacht.
ich gebe gerne [g=94]feedback[/g] - 90% (pimaldaumen) meinen feedbacks beinhalten genau der art "kritik" welche du wünschst.
und genau aus dem gleichem grund habe ich teilweise beim manchen songs im [g=94]feedback[/g] aufgehört die kritiken zu schreiben, weil die höchstwahrscheinlich nicht als konstruktiv verstanden werden, sondern nur als "gemotze" und blablabla. :)
vg
dragan
 
boerge schrieb:
Benny Andersson von ABBA sagte mal:

"das grundgerüst eines popsongs muss so simpel wie möglich sein.der rest ist das, was ein lied interresant macht!"

seh ich genauso

und wenn du so ein innovativer "arrangement-könig" wie bennilein anderson wärst, hätte ich mich vor dir gekniet und "uau" gesagt. :)
darum gehts.
vg
dragan
 
holgmann schrieb:

Ich finde auch witzig wenn hier Leute gegen den Kommerz sind und dann in der "Ich höre derzeit" Spalte Bands wie Deep Purple, Genesis, Pink Floyd oder Metallica stehen haben :roll:
Naja, klar nur die alten Stücke, weil sie ja danach Verrat an ihren Fans begannen haben...

8-/
;)
 
nur so als randbemerkung:
bei allem respekt und musikalität die sich hier im forum "anstaut" darf man nicht vergessen dass wir alle menschen sind. den WENIGSTEN fällt es leicht, ein lob auszusprechen, wenn sie sich dadurch selbst "schlechter" einstufen würden. also ist ein grossteil der kritik keineswegs objektiv, behaupte ich mal. smpathie, das eigene können und viele andere faktoren spielen dabei eine grosse rolle.

deshalb ist das feedbackforum für mich auch irgendwie ein witz. es bringt einfach nichts. ich selbst habe auch schon einige mal was gepostet, aber mittlerweile mach ich das nicht mehr. aus oben genannten gründen. des öfteren habe ich von verschiedenen personen kommentare erhalten die sich sehr widersprochen haben, was im nachhinein gezeigt hat dass das ziel nicht konstruktiv (verbesserung des songs) war, sondern eher "etwas anderes". klar, meistens ist es auch gut gemeint, aber selbst dann wird man kaum auf einen grünen zweig kommen: entweder macht man etwas, das einem selbst gefällt, und stellt das dann NICHT INS FEEDBACKFORUM, oder man macht es für alle anderen und fragt nach deren meinung. somit ist eine verbesserung des songs in dem sinn mithilfe des feedbackforums (wenn es nicht den mix selbst betrifft) eher selten, meine ich.

(editiert)

phantom
 
stonyroad schrieb:
holgmann schrieb:

Ich finde auch witzig wenn hier Leute gegen den Kommerz sind und dann in der "Ich höre derzeit" Spalte Bands wie Deep Purple, Genesis, Pink Floyd oder Metallica stehen haben :roll:
Naja, klar nur die alten Stücke, weil sie ja danach Verrat an ihren Fans begannen haben...

8-/
;)

hihihi,
das waren damals alle EISBRECHER, die bands.
heute ist auch nichts anders, gottseidank.
die musikindustrie, egal wie verschmiert, sucht sich IMMER noch was neues, was morgen schon was altes wird... :)
vg
dragan
 
und wenn du so ein innovativer "arrangement-könig" wie bennilein anderson wärst, hätte ich mich vor dir gekniet und "uau" gesagt.
darum gehts.
vg
dragan

dann warte mal ab...wenn ich in 20 jahren meine 40 platinplatten hab und n schloss und alles.nur noch exklusiv interviews gebe in dennen ich sage, das ein song so aufgebaut sien muss wie ich sage...erwarte ich, dass du mich besuchst dich vor mich hinkniest und "uau" sagst.
Smiley%20Cool.gif
 
boerge schrieb:
und wenn du so ein innovativer "arrangement-könig" wie bennilein anderson wärst, hätte ich mich vor dir gekniet und "uau" gesagt.
darum gehts.
vg
dragan

dann warte mal ab...wenn ich in 20 jahren meine 40 platinplatten hab und n schloss und alles.nur noch exklusiv interviews gebe in dennen ich sage, das ein song so aufgebaut sien muss wie ich sage...erwarte ich, dass du mich besuchst dich vor mich hinkniest und "uau" sagst.
Smiley%20Cool.gif

mach ich, versprochen. :)
und was machma wenn ich schneller als du werde? ;)
tust du das auch? :)
vg
dragan
 
ehrensache!
 
Besonders beknackt in meinen Augen sind welche die Bands regelrecht als Verräter hinstellen wenn diese Erfolg haben, wie bei Green Day geschehen...
Ich denke, dass passiert jeder Punkband, sobald sie (kommerziellen) Erfolg hat...
 
stonyroad schrieb:
holgmann schrieb:

Ich finde auch witzig wenn hier Leute gegen den Kommerz sind und dann in der "Ich höre derzeit" Spalte Bands wie Deep Purple, Genesis, Pink Floyd oder Metallica stehen haben :roll:
Naja, klar nur die alten Stücke, weil sie ja danach Verrat an ihren Fans begannen haben...

8-/
;)


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Wer hat das nur geschrieben?
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Aber irgendwie stimmt das doch oder?
Ich meine okay...
Genesis verstehe ich noch, als Peter Gabriel ging, wurden sie erst richtig bekannt, haben aber auch ihren Stil verändert. Aber z.B. Depeche Mode waren auch mal Underground und da hat kein Hahn nach gekräht, als sie "richtig" Erfolgreich waren. Aber guck dir mal die lieben Punker an...

Was konnten denn die Jungs von Green Day dafür das plötzlich so viele Leute ihre Platten kauften? Sie haben ja ihren Stil nicht geändert (ähnlich Pink Floyd oder Metallica ;) ), aber waren Trotzdem praktisch über Nacht Millionenseller... Jau, diese Verräter... Mainstream Scheiss... Gut, vorher war es kein Mainstream, aber das Interessiert ja die Punks nicht, die gegen Kommerz sind aber ihr Bier trotzdem beim Lidl kaufen statt den kram selber zu brennen oder die Kohle in nen Dritte Welt Laden zu tragen... :roll:
 
Tach!

Vielesvon dem was gesagt wurde, ist irgendwie zutreffend, auch wenn sich die Aussagen teilweise diametral entgegenstehen.

zumj Thema Standard-Arrangement:

Also, natürlich kann mich auch ein "Otto-Normal-Arrangement" überzeugen, wenn trotzdem was Eigenständiges rüberkommt, die Sache in irgendeiner Form eine eigene Identität hat. Natürlich spielt auch der individuelle Musikgeschmach dabei eine Rolle. Ein Stück muss mich in irgend einer Weise fesseln, herausfordern, emotional berühren oder sonstiges, damits funkt und hängenbleibt.

Ich werd jetzt mal konkret, nehme den Song von Ben und Felix. Ich find das wirklich gut umgesetzt, keine Frage, aber ehrlich gesagt, habe ich den Song schon wieder vergessen. Es hat halt nicht gefunkt. Würd ich privat niemals hören. Ich akzeptiere das Teil aber trotzdem als gut gemachten Song und die Jungs ham da mal wieder einen guten Job gemacht. Sie checken ja auch ganz verschiedene Sachen an. Find ich jut, sowas erweitert ja auch nur das Spektrum. Andere Sachen find ich da persönlich richtig klasse. Bla. :D

zum Thema Künstler vs. Handwerker

Also, ich kenn zum Beispiel einen Gitarristen, der rein technisch gesehen der Hammer ist. Profi, a living [g=1]Arpeggiator[/g] und Holdsworth-Clone. Aber wenn der werte Herr mal einen Blues spielt, wird mir kalt. Da kommt gar nix rüber. Technisch perfekt, aber null Feeling. Für mich zweifelsohne Musiker, klar, aber für mich subjektiv eher Handwerker als Künstler.

Ein anderer Kollege kann kaum ne Klampfe vernünftig stimmen, schafft es irgendwie, Dir mit einem 2-[g=250]Akkord[/g]-Song das Leben zu erzählen. Es flasht emotional. Für mich auch ein Musiker, aber halt für mich eher Künstler als Handwerker.

Beides hat seine Existenzberichtigung, beides hat seine Wertigkeit.

Mann, da kann man sich echt stundenlang mit beschäftigen, deswegen mach ich mal besser Schluss fürs Erste.

Grüße

Marco
 
Und ich weis immernoch nicht, was standard arrangements sein sollen.

Gruss Frank
 
hehehe, der frank hat heimlich die ärmel umgekrempelt und wartet in "en garde" stellung auf eine antwort... ;)
standard arrangement ist (variationen inbegriffen) typische STROPHE-REFRAIN aufbau des songs welche man in unzähligen produktionen hört.
ein bridge macht diese aufbau auch nicht innovativer.
das ist das was ich in meinem schreiben oben unter kritik-punkt nr.1 als "hänslein" beispiel nannte.
ein bridge führt aber zu der 32-bar form des arrangements - zumindest sollte es führen.
-----------------------
ich würde mich deutlich mehr freuen wenn ich unter homerecording-pop-songs eine 32-bar form des arrangements hören könnte.
aber für sowas muss man eine melodie über 8 bar schreiben können, und darüber macht sich kein "rocker" gedanken - aber gerne songs von "boston" oder "toto" hört.
die "beatles" oder "steely dan" verseuchte songwriter scheren sich auch nicht drüber - schade,
obwohl ihre vorbilder mit 8 bar melodien arbeiten.
ich zitiere immer gerne "hey jude" als melodie beispiel dafür. was ist denn in diesem lied so toll, und das refrain fast unnötig macht?
eine superlange schöne melodie...
-------
also typische 32-bar aufbau ist strophe-refrain paar (als A bezeichnet) und bridge (als B bezeichnet).
das ist sog. AABA schema (nicht abba, obwohl das abba auch sein reiz hat, so zwei bridges in die mitte zu machen, das haben ELO früher auch gemacht).
wie gesagt: um diese form richtig zu verwenden, braucht man lange melodien.
(every breath you take von police, z.b. ... superlange melodie, superlanges refrain, und AABA wirkt).
wenn man aber kurze melodien verwendet und versucht ein "profi"-arrangement zu "pausen", dann klingt das... bescheiden.
ein RICHTIGER HIT hat IMMER eine lange melodie als träger.
das ist das einzige was man als faustregel im "hit-schreiben" verwenden dürfte.
die song-aufbau wird sich dann zweckmäßig entwickeln und sicherlich nicht als STANDARD ARRANGEMENT hörbar sein.
vg
dragan
 
Und ich weis immernoch nicht, was standard arrangements sein sollen.

z.b.

vers, refrain, vers, refrain, c-part, refrain
 
Aua, Boston und Toto sind ganz "böse" Beispiele... diese Art von Meta-Produktionen hat letztlich zum Punk und zur oft ziemlich originelle Simplifizierung der Rockmusic geführt...

Die Kunst ist, die [g=184]Balance[/g] zu finden zwischen Überkomposition und einfachem Songgerüst...
das sind die besten Songs....

Und, mit Verlaub, in der heutigen Zeit: 8 Bar-Kompositionen..? Das sind ja schon zwei oder drei Songs..... :D

Gruss, Kasimiruslav
 
ui ui ui, heut ist ein grosser Tag, denn ich bin 100% mit Phantom einer Meinung:

bei allem respekt und musikalität die sich hier im forum "anstaut" darf man nicht vergessen dass wir alle menschen sind. den WENIGSTEN fällt es leicht, ein lob auszusprechen, wenn sie sich dadurch selbst "schlechter" einstufen würden. also ist ein grossteil der kritik keineswegs objektiv, behaupte ich mal. smpathie, das eigene können und viele andere faktoren spielen dabei eine grosse rolle.

deshalb ist das feedbackforum für mich auch irgendwie ein witz. es bringt einfach nichts.

Endlich hats mal einer offen so gesagt wie es ist!!!!

oben angesprochenes würde ich sogar noch aufs Songvoting ausweiten. Da ists das selbe in grün. Ich erinner mich da an ein Voting vom Downtime-Seb. Guggt da rein, dann wisst ihr was ich meine....


was standard-Arrangements angeht... zja, ist eigentlich ziemlich egal, weil es andere Dinge sind, die den Eindruck vermitteln, das er gut, markant oder sonst was war. Ich hab 2 so unterschiedliche Alben im Auto... zum einen das letzte Tool-Album, und dann die neue Hatebreed... zja, Hatebreed, nicht grad die Meister der Arrangements haben neben so Arrangement-Opern wie Tool mal überhaupt keine Daseinsberechtigung wenns nach der Gewichtung des Arrangement nach manchen Leuten hier gibt. Aber... ich hab unbewusst Songs von zweiterem Album gehört, ohne das ich wusste von wem es ist, aber es war trotzdem sowas von klar.. das ist Hatebreed...

... und nein, ich bin eignetlich kein Hatebreedfan, mal so garnicht, aber man ist ja aufgeschlossen nicht wahr?

Marco
 

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