vielleicht ist das hauptsächlich psychologisch?
sozusagen,um einen abschnitt der arbeit zu zelebrieren?Vielleict auch,weils im profi bereich so gemacht wird,wos absolut spezialisierte mastering studios gibt,die das equipment haben,um den stereomaster zu bearbeiten - dass man das da dann halt genauso machen will?!! hmmm...*ratlos*
man orientiert sich ja halt immer am state-of -the-art....
kann ja sein,oder?
Nein, ganz hart gesagt wird im Hr Bereich der Begriff "Mastering" total überstrapaziert, wenn nicht sogar vergewaltigt. Mal eben [g=8]PlugIn[/g] draufhauen und lauter machen ist aber KEIN Mastering! Das ist hart gesagt (nicht persönlich nehmen) nur Sch** polieren.
Mastering ist viel mehr als nur dass, es geht um viele kleine Edits, Nachzeichnung der Songdynamik, Verbesserung des fertigen Mixes (die letzten Milimeterchen kann man beim Mixen selber halt nicht erreichen, da dort andere Prioritäten gelten), Verbesserung des Stereobildes (sei es durch M/S Encodig/Decoding + Multibandkompression), Anpassung der Songs untereinander und Erstellung des Albumablaufes, damit alles wie aus einem Guss klingt und einen runde Sache wird.
Wie man sieht sind das alles keine Sachen die man mal eben so mit irgendeinem [g=8]PlugIn[/g] machen kann, um richtig zu mastern braucht man jahrelange Erfahrung und Abstand zur Produktion, andere und bessere Boxen als beim Mix (wobei es auch Boxen gibt die für beide Situationen geeignet sind, die findet man aber eher selten im Hr Bereich!), gute Ohren und gute Raumakustik, da es nicht um brachiale Eingriffe geht sondern manchmal nur um 1 oder 0,5 dB Schritte (z.B. beim EQing), die in der Summe genommen (also viele kleine 1dB Veränderungen bei bestimmten Frequenzen) dann aber den Song doch runder klingen lassen.
Al das ist richtiges Mastering, ein [g=8]PlugIn[/g] auf die Summe hauen und etwas laut machen ist Lautheitserhöhung oder nachträgliche Korrektur der Mixfehler die man selber festgestellt hat, aber es ist KEIN Mastering.
Also macht euch keinen Kopf und konzentriert eure Energie nicht auf die Königsdisziplin nur weil einem die Hersteller suggerieren das man mit ihren Produkten jetzt alles "ultra" machen kann, sondern steckt alle Kraft in Mikrofonierung (im falle von Recording) bzw. noch vorher ins Arranging (die Basis für jeden Mixdown) und dann ins Mixing. Verschwendet keine unnötige Zeit für Pseudo-Mastering, denn damit wird man nie das erreichen was man gerne erreichen würde, eine druckvolle klare professionell klingende Produktion.
just my 2 Cent
PS: Nein ich will keine runtermachen, sondern nur helfen, denn regelmässig verlassen frustrierte Kunden meine Mastering Workshops, da sie sich utopische falsche Hoffnungen gemacht haben und nach 7 Std. Erklärungen zum Thema Mastering endlich merken, dass es alles noch ne Ecke zu hoch und kompliziert ist und man Jahre braucht um dahin zu kommen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Mastering Engineers ihren Beruf täglich ausüben und nicht wie der durchschnittliche Homerecorder nach Feierabend. Daher bitte nicht falsch verstehen was ich geschrieben habe, ich will um Gottes Willen keinen runtermachen sondern eher auf den richtigen Weg bringen.
Amen
