Warum nicht in Cubase direkt "mastern " !?

Nandju

Nandju

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Ich habe schon von vielen Seiten gehört, dass man in einem externen Programm(wie Wavelab) den schon auf eine Wave exportierten Mix mastern soll und nicht gleich in Cubase oder Logic. Wenn ich direkt in Cubase master kann ich allerdings noch was im Mix korrigieren, was ich als großen Vorteil ansehe. Also warum nicht alles in Cubase abhandeln ? Den einzigen Hinderungsgrund den ich bei mir sehe ist die CPU Performance.
 
Gute Frage !?!?!?

Das macht halt jeder anders...

Ich mach auch erst in Cubase den Premix so das es schon fast perfekt kling und den rest mach ich dann auch in Wavelab !!!

Ich find halt in Wavelab kompackter !!

Aber wie schon gesagt jeder macht das anders !
 
meinst du damit wieso du nicht beim MIX mastern solltest oder nicht in cubase?

gegen cubase an sich spricht imho nichts, ich hab einen audioeditor lieber für schneidgeschichten usw.

wieso du nicht beim mix mastern solltest:
erstens abstand gewinnen zur nummer, etwas zeit vergehen lassen, gegenhören, gegenhören, gegenhören, den mix verändern wenn nötig, dann mastern. zum mastern gehört für mich auch die nummern zueinander anpassen und dergleichen, das funktioniert eben im projekt eines songs nicht wirklich...

lg
flox
 
Was soll "Mastern" denn sein??

Naja, ich mixe den Rummel zusammen bis es passt, dann kommt ein Multibandkompressor in die Summe, davor ein EQ. Der Multibandkompressor ist bei allen Projekten gleich eingestellt, nur der EQ differiert ein wenig.

Phasenkorrelation und RMS Pegel kontrollieren, als letztes Post Masterfader ein Ditherplugin auf 16Bit und los gehts mit dem Audiomixdown. ;o)

Was muss ich dann noch machen?? Oder habe ich schon gemastert direkt im Projekt?

Gruß Jens
 
Maveshaker schrieb:
Was muss ich dann noch machen??

Nicht für jeden Song die gleichen Multibandkompressoreinstellungen verwenden. Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen.
 
Und nicht den Multibandkompressor in Cubase verwenden, der färbt das Signal ziemlich stark. Zur Lautheitserhöhung eignet sich da das Magneto-Plu-In besser. Aber auch hier max. bis "12 Uhr" aufdrehen....
 
zu mastering gehört für mich neben sweetening und anpassen der lautstärke der tracks z.b. auch die kontrolle ob die nummern bei einem album klanglich ein konzept bilden, sicher gehören da dann durchaus auch im mix noch feinheiten gemacht, man kann aber auch beim mastering kleinere korrekturen durchfürhen, wenn man z.b merkt, dass mans untenrum übertrieben hat, oder man bei 300-500hz ein wenig mulmt.

lg
flox
 
Wenn ich direkt in Cubase master kann ich allerdings noch was im Mix korrigieren, was ich als großen Vorteil ansehe. Also warum nicht alles in Cubase abhandeln ?
Du verwechselst da was. Das Mastering (oder besser: Pre-Mastering) macht man mit der fertigen Stereodatei.
Daß man in Cubase noch alle Spuren einzeln hat und diese deswegen auch einzeln noch bearbeiten kann ist sehr richtig und wichtig bzw. wichtiger als das Mastering.
Das hat aber wie gesagt nix mit Mastering zu tun.

Beim Mastering wird nur noch die fertige Audiodatei bearbeitet (vielleicht EQ, vielleicht Multibandcomp.).

Das kannst du aber wenn es angenehm für dich ist auch nur in Cubase machen. Viele machen das halt in Wavelab weil es erstens in Sequencern längst nicht soviele Möglichkeiten zur Bearbeitung von Audio gab (früher) und vielleicht auch weil Sachen wie Wavelab halt darauf spezialisiert sind nur eine Audiodatei zu bearbeiten, d.h. den ganzen (fürs Mastering unnötigen) Firlefanz gibt's da halt nicht, stattdessen aber einige zusätzliche nützliche Funktionen wie Frequenzanalyse (und z.B auch die Möglichkeit CDs zu erstellen).

Vom Klang her isses aber völlig wurscht.
 
Und nicht den Multibandkompressor in Cubase verwenden, der färbt das Signal ziemlich stark.

Hey tsching. Warum ist das denn so? du als "Profi" müsstest das doch eigentlich wissen? Hab gestern auch den Multibandcompressor von WaveLab in Cubase auf der Stereosumme benutzt - klang komplett anders. wo liegt der Grund?

Gruß,
ROSSINI ;)
 
he he, ihr habt immer alle probleme, dass die nummern eines albums klanglich und soundtechnisch zueineander passen.... :D

ich mach das so: mixen in cubase, dann stereo file exportieren (evtl mit kleinem limiter in der summe, weil das ding soll ja schon vorm premastering nicht mehr so viel [g=4]dynamik[/g] haben) dann neues cubase proj auf, multiband, eq, evtl. nochmal limiter und ab die post.

die nummern sind allerdings immer von a-z und von 0-999999 vollmetalgescheppertesaufdieohrengebrate.
darum ist mit dynamic (innerhalb der lautstärken eines songs/albums) sowieso nix los ;)

aber im projekt mit den einzelspuren? wenn du da was veränderst, dann ist das eigentlich der mix, und nicht das premastering, oder seh ich da was falsch?
ich denke nicht!!!

vorbei.
 
Könnte es sein, das Cubase im Projekt in den Stereo Ausgängen ein Stereo Split Signal verwendet und das man besser ein Stereo interleaved File zum Mastern verwendet?
Irgendsowas habe ich mal gelesen, meine ich mich zu erinnern, denk ich oder wie.

Gruß,
eljaywe
 
wenn du aus cubase exportierst,dann wählst du einfach als format stereo interleaved aus.
steht doch im handbuch ....
 
@mittichec

im Handbuch ab S.686 sind die verschiedenen Möglichkeiten des Audio-Exports beschrieben und auf Seite 690 die Export Fomrate, yep.
Was ich meinte war, das Cubase intern vielleicht ein Stereo Split Signal im Stereo Out des Mixers verwendet und dadurch die Verwendung von Mastering Plug-Ins in der dortigen Summe andere Ergebnisse bringt als mit einem zunächst als Stereo Interleaved exportierten File.
Meine Formulierung war da ziemlich unpräzise, war schon spät (oder eher früh).

Gruß,
eljaywe
 
Ich zumindest kann mir nicht vorstellen daß das irgendwelche Unterschiede macht.
 
hi,
vielleicht ist das hauptsächlich psychologisch?
sozusagen,um einen abschnitt der arbeit zu zelebrieren?Vielleict auch,weils im profi bereich so gemacht wird,wos absolut spezialisierte mastering studios gibt,die das equipment haben,um den stereomaster zu bearbeiten - dass man das da dann halt genauso machen will?!! hmmm...*ratlos*
man orientiert sich ja halt immer am state-of -the-art....
kann ja sein,oder?

gruß marco
 
Hallo,

ich persönlich mach alles im cubase, da ich festgestellt habe dass ich nach dem Einsatz eines Kompressor oft noch im Mix nachbesser mußt. Mittlerweile mach ich den fein Mix schon mit dem Kompressor und dem EQ drauf, Exportiere alle Songs der reihe nach, brenne sie in der richtigen Reihenfolge auf eine CD und höre es mir dann in ruhe auf verschiedenen Anlagen an. Schreib mir auf was mir nicht gefällt und bessere es nach, exportieren und brennen es wieder. Das ganze mach ich so lange bis es passt.
Ist zwar sehr Zeitaufwendig, und es wandern viele CDs in den Müll aber das Ergebnis kann sich sehen (hören) lassen.
Greez
Enzo ;)
 
Irgendwie hab ich das zwar schon mal gefragt, aber irgendwie war ich danach auch nicht schlauer... In diesem Thread sieht es ja quasi so aus, als sollte der Song, wenn er Cubase verlässt "so gut wie möglich" klingen... um dann in Wavelab beim Mastern noch was rauszukitzeln? Hab ich das so richtig verstanden?

Bei mir war das bisher so, dass ich die Cubase-Spuren bisher immer ins richtige Verhältnis zueinander gebracht aber die Summe überhaupt nicht bearbeitet hab, weil ich ja wusste: Da kommt noch Wavelab (mit Summen-EQ, evtl. Stereo-Expander, Summen-Kompression, was für die Lautheit und sowas...)

Ich sehe das als "Gratwanderung": Wie weit darf ich in Cubase gehen, wenn ich versuche, es "möglichst gut" klingen zu lassen? Ich sehe die Gefahr, mit weniger spezialisierten Mitteln dort auf Verdeih und Verderb etwas zurecht zu biegen, bis es gefällt und evtl. was "kaputt" zu machen, was später kein Mastern mehr retten kann...

Wer weiß dazu was Schlaues?
 
vielleicht ist das hauptsächlich psychologisch?
sozusagen,um einen abschnitt der arbeit zu zelebrieren?Vielleict auch,weils im profi bereich so gemacht wird,wos absolut spezialisierte mastering studios gibt,die das equipment haben,um den stereomaster zu bearbeiten - dass man das da dann halt genauso machen will?!! hmmm...*ratlos*
man orientiert sich ja halt immer am state-of -the-art....
kann ja sein,oder?

Nein, ganz hart gesagt wird im Hr Bereich der Begriff "Mastering" total überstrapaziert, wenn nicht sogar vergewaltigt. Mal eben [g=8]PlugIn[/g] draufhauen und lauter machen ist aber KEIN Mastering! Das ist hart gesagt (nicht persönlich nehmen) nur Sch** polieren.
Mastering ist viel mehr als nur dass, es geht um viele kleine Edits, Nachzeichnung der Songdynamik, Verbesserung des fertigen Mixes (die letzten Milimeterchen kann man beim Mixen selber halt nicht erreichen, da dort andere Prioritäten gelten), Verbesserung des Stereobildes (sei es durch M/S Encodig/Decoding + Multibandkompression), Anpassung der Songs untereinander und Erstellung des Albumablaufes, damit alles wie aus einem Guss klingt und einen runde Sache wird.
Wie man sieht sind das alles keine Sachen die man mal eben so mit irgendeinem [g=8]PlugIn[/g] machen kann, um richtig zu mastern braucht man jahrelange Erfahrung und Abstand zur Produktion, andere und bessere Boxen als beim Mix (wobei es auch Boxen gibt die für beide Situationen geeignet sind, die findet man aber eher selten im Hr Bereich!), gute Ohren und gute Raumakustik, da es nicht um brachiale Eingriffe geht sondern manchmal nur um 1 oder 0,5 dB Schritte (z.B. beim EQing), die in der Summe genommen (also viele kleine 1dB Veränderungen bei bestimmten Frequenzen) dann aber den Song doch runder klingen lassen.

Al das ist richtiges Mastering, ein [g=8]PlugIn[/g] auf die Summe hauen und etwas laut machen ist Lautheitserhöhung oder nachträgliche Korrektur der Mixfehler die man selber festgestellt hat, aber es ist KEIN Mastering.
Also macht euch keinen Kopf und konzentriert eure Energie nicht auf die Königsdisziplin nur weil einem die Hersteller suggerieren das man mit ihren Produkten jetzt alles "ultra" machen kann, sondern steckt alle Kraft in Mikrofonierung (im falle von Recording) bzw. noch vorher ins Arranging (die Basis für jeden Mixdown) und dann ins Mixing. Verschwendet keine unnötige Zeit für Pseudo-Mastering, denn damit wird man nie das erreichen was man gerne erreichen würde, eine druckvolle klare professionell klingende Produktion.

just my 2 Cent

PS: Nein ich will keine runtermachen, sondern nur helfen, denn regelmässig verlassen frustrierte Kunden meine Mastering Workshops, da sie sich utopische falsche Hoffnungen gemacht haben und nach 7 Std. Erklärungen zum Thema Mastering endlich merken, dass es alles noch ne Ecke zu hoch und kompliziert ist und man Jahre braucht um dahin zu kommen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Mastering Engineers ihren Beruf täglich ausüben und nicht wie der durchschnittliche Homerecorder nach Feierabend. Daher bitte nicht falsch verstehen was ich geschrieben habe, ich will um Gottes Willen keinen runtermachen sondern eher auf den richtigen Weg bringen.

Amen :D
 
:D
siehste - es gibt Gründe, warum man bei solch einem Thread einfach mal NICHT antwortet, und dann 20min später reinschaut ;)

Ich lese gerade die Biebel zum Thema Mastering von Bob Katz - und auch wenn man nicht alles versteht (da einem die 20 Jahre Erfahrung und das Physikstudium fehlen), hat es mich doch enorm weitergebracht (besonders im Bereich: Vorbereitung, Referenzen, Arbeitsablauf, Dokumentierung der Abreitsschritte und und und).

Wie man das nachträgliche Bearbeiten der Stereosumme nun auch nenen mag (Mastering, Pre-Mastering, ****-Polishing) - ohne kommt man auch nicht aus!

Denn obwohl ich z.B. kein großer Schachspieler bin (mich in einem Schachforum bestimmt auch nicht als solcher behaupten könnte), muss ich doch darauf zurückgreifen, wenn ich mit einem Freund Schach spiele, oder?
Gleiches gilt für den Nachbearbeitungsprozess - ohne hört sich der Mix sicherlich nicht schlecht an (also wenn man sich Mühe gegeben hat) - aber selbst mit einfachen Mitteln kann man schon noch was herausholen.

Nun ja - ich werde jetzt mal weiterlesen - Bob erklärt gerade die Vorteile von verschiedenen Abhörpegeln beim Mixen und beim Mastern :)

Gruß´
Christoph
 
Entscheidend ist das Resultat und was man damit vor hat. Technisch gesehen ist es vollkommen wurscht ob man es gleich im Projekt macht auf dem Masterbus oder dann als Stereo-Wave exportiert und dann nur auf diesem Wave in Cubase wieder oder in Wavelab oder wo auch immer.

Für Quick&Dirty Mastering, wo es nicht um amtliche Produktionen geht und nicht um das ins Masteringstudio zu geben oder darauf ne VÖ zu machen, reicht auch der einfach Weg. Alles komplett in Cubase im Projekt. Exportieren als Mp3 und fertig.
Auf jedenfall geht alles in Cubase, nicht schlechter als in Wavelab. Die Anzeigetools in Wavelab sind auch nicht so berauchend, da kann man sich auch InspectorXL kaufen und das gleich in Cubase machen.

Externe Programme wie Wavelab können wirklich da punkten wo es direkt um das Mastering für CDs geht und auch wenn es um Surroundsachen geht. AC3 und so kram z.B. Soviel ich weiss kann das nur Wavelab so einfach.
Was wir hier so im allgemeinen machen ist ja eher Premastering. Und das geht alles Perfekt und komplett in Cubase.
 

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