warum 24 bit und 96khz ?

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Welchen Sinn macht es mit 96khz aufzunehmen, wenn ich schon alle hoerbaren frequenzen mit 44.1 khz abdecken kann. Eine Aufloesung von 24 bit macht ja sinn, aber bei 96khz muesste das signal ein frequenz sprektrum von 44.1 khz haben, alles ueber 22.5 khz kann das menschliche ohr eh nicht wahrnehmen oder ?
 
Hi,

...ja, dass höhere Frequenzen als 22,5 kHz nicht mehr "gehört" werden, stimmt schon - viele meinen aber, das "Körpergefühl" wäre dazu noch in der Lage - aber das ist wohl eine Frage des persönlichen Credos... nicht umsonst werden über diesen Punkt ständig so heftige Grabenkämpfe geführt ;-)
Einigkeit wird da wohl nie herrschen!

Liebe Grüße,

Soares
 
Hallo

Der Sinn ist eigentlich nur, das die Industrie immer neue Geräte anbieten kann um immer noch weiter Knete zu verdienen. Deshalb machen sie auch immer leitungsfähigere Rechner und die passend neue Software, die dann auch auf älternen Modellen langsamer oder garnicht mehr läuft.

Oder, sie stellen einfach keine neuen Treiber mehr für Soundkarten her, damit man sich eine neue Karte kaufen muss. Sie bestimmen also was die Kunden tun müssen auf der ganzen Linie, so auch mit den Bit- und Sampleraten.

Noch paradoxer ist es, dass man je "besser" die Wandlerqualität ist, je unnatürlicher wird der Klang und je weiter bewegt er sich vom analogen weg. Dafür hat die Industrie wieder einen schönen Geschäftszweig erfunden, die Tuben (Röhren). Die Anwender werden eigentlich total für dumm verkauft, denn die Tuben machen nichts anderes, als in das immer sauberere Wandlungssignal wieder unreinheiten, schmutz und rauschen reinzumischen, was dann wieder mehr Wärme und einen analogeren Sound erzeugt. Das könnte man mit einem schlechteren Wandler schon gleich ohne teure Tube haben. Paradox und zum piepen. Massen werden so für dumm verkauft.

Würden sie nicht nach dieser Politik produzieren, können sie bald zumachen.

Viele Grüße
vocede
 
Moin!

Zum einen gibt es Puristen und HiFi-Freaks, die behaupten, daß solche (unhörbaren) Frequenzen hörebare beinflussen und somit auch den Klang noch erweitern oder verbessern.

Ein tatsächlicher Nutzen liegt z.B. im Bereich der EQs - die produzieren nämlich Phasenverschiebungen, die sich mit höherer Samplingrate geringer halten lassen.

Ansonsten: Wandler, die 96 kHz oder mehr können rechnen hinterher nur runter wenn man eine geringere Samplingrate nutzt. Da diese Rechnung immer Nachkommastellen verschluckt, kann es u.U. besser klingen, erstmal alles mit 96 kHz aufzuzeichnen und nur hinterher die Summe runterzurechnen.
 
Tach

Die Samplingfrequenz wirkt sich nicht nur auf die maximale Tonhöhe aus. Je höher die Frequenz, desto mehr Informationen können abgebildet werden. So wird bei 44,1 kHz das Signal 44.100 mal pro Sekunde abgetastet. Das heisst, max. 22.500 Hz maximale Tonhöhe, aber auch dass Töne eben auch genauer und reiner in ihrem Verlauf abgebildet werden können als bei niedrigeren Frequenzen. Die Anzahl der Abbildungswerte richtet sich dann nach der BIT-Anzahl.

Guggsch du hier: http://home.t-online.de/home/Clemens.Kurtz/digi2.htm

Gruß, Randy
 
Hi
Bleibt wieder mal und noch zu erwaehnen, dass bei 24/96 in etwa die sechsfache !! Datenmenge anfaellt, wie bei der 16/44 Aufloesung. - Arme Festplatten - beim Multitrack Recording...
Und wer noch etwa aeltere Plugins verwendet ( die er sich einst zum 10 fachen des heutigen Preises kaufte, so wie ich ) - Der steht auch erst mal dumm da, denn meist schlucken solche Teile nicht die hohe Aufloesung.

mfg
 
Noch paradoxer ist es, dass man je "besser" die Wandlerqualität ist, je unnatürlicher wird der Klang und je weiter bewegt er sich vom analogen weg. Dafür hat die Industrie wieder einen schönen Geschäftszweig erfunden, die Tuben (Röhren). Die Anwender werden eigentlich total für dumm verkauft, denn die Tuben machen nichts anderes, als in das immer sauberere Wandlungssignal wieder unreinheiten, schmutz und rauschen reinzumischen, was dann wieder mehr Wärme und einen analogeren Sound erzeugt. Das könnte man mit einem schlechteren Wandler schon gleich ohne teure Tube haben. Paradox und zum piepen. Massen werden so für dumm verkauft.

Sorry aber selten so ein Schwachsinn gelesen. Richtige Röhrengeräte "verunreinigen" das Signal überhaupt nicht. Wer von Behringer "Röhrengeräte" auf alle Röhrengeräte schließt, der scheint nicht wirklich eine Ahnung zu haben.
Hochwertige Röhrengeräte klingen sehr sauber und differenziert. Klar je nach Gerät mit nem Soundcharakter aber der äußert sich sicher nicht in Rauschen.
Außerdem sind Röhren keine Erfindung der Branche um euch armen Homerecordlern die Kohle aus den Taschen zu ziehen. Röhren gibts schon viel länger als IC's und Opamps und was sonst noch alles heute in den Geräten verbaut wird.

Außerdem außer ein paar High-Tech Hifi Wandler fallen mir jetzt keine ein, die Röhren haben. Normale Recordingwandler haben eigentlich nie Röhren, egal ob billig oder teuer.

Zusätzlich ist es Quark zu sagen, wenn man bessere Wandler hat, bewegt man sich vom natürlichen Klang weg. Eigentlich ist es gerade umgekehrt, je besser der Wandler es schafft, das analoge Signal umzuwandeln, desto besser und "realistischer" ist nachher das Digitalsignal.

Ob jemand mit 24/96 aufnimmt oder mit 16/44,1 ist jedem selber überlassen. Niemand wird gezwungen umzusteigen. Schließlich kann man ja mit einem funktionierenden System durchaus viele Jahre aufnehmen,wenn man nicht auf den "Schneller,bessser,größer"-Zug aufspringen will.
Technisch gibts wohl einige Vorteile. Ob mans nachher raushört und ob sichs lohnt (vorallem wegen der sehr hohen Speicher/Rechenanforderung muß jeder für sich selber entscheiden.
 
Hallo miteinander...

Da stimme ich Infernal_Death ganz zu...!!!

...
 
Zu der Sinnhaftigkeit von 24Bit in stationärem Betrieb brach ich wohl nichts mehr zu schreiben - 24Bit einfach besser als 16Bit.
Zu 96Khz möchte ich jedoch noch was sagen:
1. 44.1Khz Abtastrate bedeutet NICHT 22.05Khz Nutzfrequenz!!! Zum funktionieren der Digitaltechnik benötigt der A/D-Wandler einen Hi-Cut (Höhenbeschneidung). Diese Höhenbeschneidung benötigt Arbeitsraum und dieser ist der Bereich ist in der Nutzfrequenz von 20Khz - 22.05Khz. Dieser Arbeitsraum ist jedoch sehr sehr eng und es muß somit ein Extremer Hi-Cut verwendet werden. Hi-Cuts machen immer "Ringings" (Frequenzverbiegungen in der Nähe ihres Einsatzbereichs) die bei extremen Hi-Cuts mehr sind als bei flachen. Bie 44.1Khz kommen die Ringings bis in den Hörbaren bereich. Eine erhöhte Samplingfrequenz läßt einen flachernen Filter (Hi-Cut) zu der weniger ringings macht die nochdazu viel Höher im Frequenzspektrum lieben und somit nicht in den Hörbaren bereich kommen.

2. Khz (als Samplingfrequenz) heißt nicht nur wie hoch ist die Nutzfrequenz sondern auch "in wieviele Teile pro Sekunde wird das Audiomaterial zerhackt". Lt. wissenschaftlichen Studien der Firma NAGRA (tragbare Tonbandgeräte - Analog als auch Digital) mit einem Krankenhaus und Arzten ist es dem Ohr nur möglich ein Signal in einem Abstand von 52 Khz wahrzunehmen alles was enger ist (=höhre Samplingfrequenz) ist für unser Ohr ein Ganzes. Also ist es Sinnvoll eine Samplingfrequenz zu haben die min. 52Khz hat + noch mehr für den Filter (hoher = besser)

David K.
 
Außerdem freut sich dann wieder die ganze Marketing-Abteilung, wenn wieder irgendwelche Werte erhöht wurde.
Denn wir wissen ja alle:

200 Watt Boxen klingen besser als 100 Watt Boxen

96 kHz klingt besser als 48 kHz

150 PS ist schneller als 100 PS

Software die 256 Spuren abspielen kann ist besser als eine die nur 128 Spuren schafft.

Ein U87 klingt immer besser als ein TLM 103 weil's teurer ist.

u.s.w. (ihr kennt das Spiel)
 
@ goetz

Oh ein Ketzer... ;-) nicht etwa, ich bin manchmal auch Einer...

... aber verrate uns doch trotzdem mal:
Mit was nimmst Du auf...? 8 bit 2 hz... alles Andere ist doch nur Marketing... :-x

Ist nicht böse gemeint, sondern eher ironisch... gell... ;-) :p :-D
 
die vorteile hängen natürlich ganz extrem vom (klang)material ab.
manchmal ist es schon recht nützlich, immerhin hat man mit 24bit ggüber 16 bit einen 256fachen dynamikumfang...
 
@sick-guitars:
Ich versteh' schon, wenn etwas erotisch gemeint ist, ich bin nämlich Abirent! ;-)

@astroboy:
Ja sicher! Aber wieso hat dann jeder billige Soundkarte 32 Bit und unser 4000 Euro Interface von Digidesign nur 24??
 
150 PS ist schneller als 100 PS

So, und um diese sinnlose Diskussion wieder in die richtige Bahn zu lenken:

22 cm sind besser als 16 cm und überhaupt, je dicker desto gut.

... Nachhaltiges integriertes Biomarketing ;-)
 
Hallo

Was höhere Bitraten angeht, da stimme ich euch vielleicht noch zu, aber höhere Sampleraten machen für mich nur dann Sinn, wenn sie sich auch so auf CD pressen lassen, sonst nicht. Durch die Reduktion geht dann doch wieder fast alles verloren. Der Vorteil kann zwar theoretisch nachweisbar sein, er ist für das menschliche Ohr aber nicht hörbar.

Ich glaube nicht, dass nachher einer auf der CD den Unterschied hört, ob mit der höchstmöglichen Bit- und Samplerate Produziert worden ist oder direkt mit der, die auf CD kommt. In sofern ist das für mich alles nur Geldmacherrei und das die Instrustrie sich möglichst lange hält. Das menschliche Ohr hat nun mal nur eine begrenzte Kapatzität. Es lohnt sich für mich kaum weit über diese produzieren zu wollen.

Viele Grüße
vocede
 
ich hab einmal eine dokorarbeit gelesen, die sich genau mit diesem thema befasst hat. nach vielen hörtests mit vielen menschen konnte KEINER einen hörbaren unterschied zwischen 48 khz und 96 ausmachen. zwischen 44.1 und 48 auch nur teilweise, aber da hat 48 schon noch besser abgeschnitten. ich fahr mit 24/48 super und wahrscheinlich noch lange.
Beni
 
Wenn ihr für CDs produziert würde ich unbedingt gleich mit 44,1 arbeiten. Das reduzieren der Datenrate hinterher trägt alles andere zur klanglichen Verbesserung bei!
 

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