VST-Instrumente per Notebook, ext. Midi-Interf. u. Midi-Keyb., möglich

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departure

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Hallo Mitmusifanten,

ein befreundeter Keyboarder ist mit einem Problem bzw. einer Frage an mich herangetreten, weil er meint, daß ich mich da gut auskenne. Problem: Ausgerechnet über das, was er fragt, weiß ich so gut wie gar nichts. Aber Ihr vielleicht!

Er besitzt 2 Midi-fähige Keyboards, eines von Korg und eines von GEM. Beide sind schon älter (das Korg mindestens 15 Jahre), doch beide haben jeweils Midi-In, Midi-Out und Midi-Through.

Desweiteren besitzt er ein ca. 3 Jahre altes Notebook mit Windows XP Home SP3, Dual-Core-CPU, 2 GB RAM und einer normal schnellen und großen S-ATA-Festplatte (250 Gigabyte, 5.400 U/Min., 8 MB Cache).

Hinzu kommt noch eine Terratec Phase 26 USB (ASIO-Treiber mit geringen Latenzzeiten für Windows XP sind vorhanden).

Jetzt kommt die Frage:

Kann man mit dieser Gerätekonfiguration Midi-Sounds an ein Mischpult herausgeben? Der Keyboarder möchte nämlich seine Sounds erweitern, ohne einen Expander kaufen zu müssen.

Welche Software ist dazu nötig und wo sind gute Sounds herzubekommen? Insbesondere authentische Toto-Sounds, der Keyboarder ist David-Paich-Fan. Und was und wie muß eingestellt und angeschlossen werden?

Wäre klasse, wenn jemand was dazu wüßte.

Erstmal Danke.


Grüße

von

departure
 
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, Du wirfst da so einiges in einen Topf, was nicht zusammengehört.
Duschreibst ja, dass Du keine Ahnung hast, das Problem ist dabei, dass da einiges durcheinander geht - ich bin mir nicht im Klaren, ob Du da nicht ein paar Begriffe anders evrwendest, als man sie normalerweise versteht.

Speziell das hier...........

Kann man mit dieser Gerätekonfiguration Midi-Sounds an ein Mischpult herausgeben?
...........und dann das...............

Der Keyboarder möchte nämlich seine Sounds erweitern, ohne einen Expander kaufen zu müssen.
MDID kann keine Sounds herausgeben. MIDI ist ein Datenformat - es werden Notendaten, Tonhöhe, Velocity, Notendauer - rausgegeben, die aber müssen von einem Klangerzeuger - Synthesizer, Keyboard mit engebauter Musik, Sequencer mit VSTi, Expander, wasauchimmer - zu Sound gemacht werden.

Wenn Dein Keyboarder also ein MIDI-Interface hat, an dem er beide Keyboards anschliessen kann, dann kann er die Noten spielen auf den Keyboards, diese über das Interface an den Rechner schicken, dort dann im Seqencer ein VSTi ansteuern, und das macht dann den Sound, der dann an den AUDIO-Buchsen wieder rauskommt und an den Mischer gehen kann.

Falls er die Sounds der Keyboards haben will, muss er diese via AUDIO-Verbindung an den Mischer anschliessen, sollte er das Audio aufnehmen wollen, muss der Audio-Anschluss am Interface erfolgen.

Benutzt er den Rechner wie oben beschrieben, so hat der Rechner in der einfachsten Betriebsform die Funiktion eines Expanders, es kommt aber sehr stark auf die verwendeten virtuellen Instrumente und die Rechenleistung des Rechners an, ob der Rechner sich auch im Zeitverhalten wie ein Hardwae-Expander verhält.
 
Keine Sorge, Du trittst mir nicht zu nahe - bin ja froh über eine Antwort.

Einfache Antwort - Ja, der Rechner soll den Expander spielen.

Der Keyboarder, der mich um Hilfe bat, wird allerdings nicht in der Lage (und leider auch nicht willens) sein, ein doch sehr umfassendes Programm wie Cubase beherrschen zu lernen.

Es müßte für ihn möglichst einfach bedienbar sein:

- Eines der Keyboards (eins müßte genügen, dient ja in dem Augenblick bloß als Manual) mit dem externen Midi-USB-Interface verbinden

- das externe Midi-USB-Interface mit dem Rechner verbinden

- das externe Midi-USB-Interface am Audioausgangskanal mit dem Mischpult verbinden (Stereoeingangskanal oder 2 x Mono jew. L/R)

- Software (welche?) starten

- Sound auswählen

- Spielen

Oder ist das jetzt zu einfach gedacht?


Das zumindest eine gewisse Beschäftigung mit einer neuen Software vonnöten sein wird, das ist ihm schon klar, doch eben nicht ein "Monster" (vom Umfang her) wie Cubase.

Also brächte ich jetzt bloß eine Angabe zu einer einfach bedienbaren Software und entsprechenden VST-Instrumenten. Was ist da empfehlenswert?

Danke nochmal.


Grüße

von

departure
 
- Eines der Keyboards (eins müßte genügen, dient ja in dem Augenblick bloß als Manual) mit dem externen Midi-USB-Interface verbinden
So ist es.

- das externe Midi-USB-Interface mit dem Rechner verbinden
Auch ok.

- das externe Midi-USB-Interface am Audioausgangskanal mit dem Mischpult verbinden (Stereoeingangskanal oder 2 x Mono jew. L/R)
Das geht nicht.
Ein MIDI-Interface kann nur MIDI. Nix Sound. Wenn es Sound kann, dann ist es ein Audio-Interface. Kann das Interface beides, dann ist es ein kombiniertes Audio- / Midi-Interface.

Das Terratec ist Letzeres, falls es das hier ist - dann st Deine Beschreibung so weit ok.

terratecphase26back.l.jpg


- Software (welche?) starten
Das ist ein heikles Thema.
Wenn Dein Kollege nicht aufnehmen ode abspielen will, dann tut es auch ein VST-Host - das ist ein Programm, welches einen oder mehrere VSTi laden und direkt angespielt werden kann.
Dann gibt es von manchen VSTi-Systemen auch StandAlone-Versionen, die ohne Sequencer funktionieren.

Falls er aufnehmen und wiedergeben will, braucht er einen Sequencer. Zum Einen gibts da auch von Cubase kleine Versionen, aber es gibt natürlich auch (angeblich) einfachere Teile wie die Dinger von Magix. Offen gestanden kenne ich die alle nicht besonders gut, um da nen korrekten Vorschlag machen zu können.
Aber es gibt ja genügend User hier, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
 
Hi,
mein Tipp wäre das ganze NICHT mit einem Laptop zu machen. Es sei denn du bzw. dein Kumpel will sich einen Mac mit Logic mit Mainstage kaufen.
Viel einfacher und billiger wäre es sich solch eine Kiste zu kaufen und dort die VSTi s drauf zu laden. Das sind die selben Plugins wie auf dem PC. Somit kann er immer wieder neue Sounds draufspielen ohne viel Geld zu bezahlen (bzw. genau soviel wie wenn er die Plugins für den PC kaufen würde):
https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_v-machine.htm
 
Viel einfacher und billiger wäre es sich solch eine Kiste zu kaufen und dort die VSTi s drauf zu laden. Das sind die selben Plugins wie auf dem PC. Somit kann er immer wieder neue Sounds draufspielen ohne viel Geld zu bezahlen (bzw. genau soviel wie wenn er die Plugins für den PC kaufen würde):
https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_v-machine.htm

wenn man ein paar nächte verbringen möchte, um zu kapieren, wie man vsts auf die v-machine bekommt, klar. und mit einem celeron 1 GHz prozessor zufrieden ist.

sonst lieber das windows laptop nehmen und

http://www.brainspawn.com/

besorgen sowie ein paar nette vst. dann mal ausprobieren. müsste eigentlich gut klappen.

zb den tyrell N6 besorgen - ist gute freeware - und loslegen.
hier muss man sich einmal anmelden, der N6 ist es wert!

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=3372


mein erster einstige in die kauf-vst-welt wäre entweder NI kontakt bzw. glich NI komplete (ohne ULTRA). da hat man schon einen ganz mächtigen "expander", es gibt auch sehr gute third party libraries für kontakt.

die low-budget-version wäre hier - günstig und auch schon recht gut. (der verbrauch sowenig ressourcen, dass er sogar auf der v-machine funktioniert ):

http://www.genuinesoundware.com/?a=showproduct&b=38
 
@tubeless:

Danke, daß Du Dir so viel Zeit für mich nimmst, Deine Antworten sind sehr ausführlich.

Mein Musikkollege will bloß die verfügbaren Sounds live spielen können, Aufnahme und Wiedergabe sind nicht vorgesehen.

Somit genügt wohl ein VST-HOST anstatt eines ausgewachsenen Sequenzers.

Wäre dieser hier geeignet?

http://www.delamar.de/musiksoftware/free-vst-host-811/



Danke nochmals.


Grüße

von

departure
 
@klangreich:

Danke für Deinen Beitrag, aber das Laptop ist doch schon vorhanden und kostet nichts mehr. Er braucht es auch für nichts anderes, so es daß für den hier diskutierten Zweck ausschließlich zur Verfügung steht.

Trotzdem Danke.

Grüße

von

departure
 
Der Keyboarder benötigt da keine "große" Sequenzer-Software, so etwas geht auch mit o.g. Freeware VST-Host wie:

http://www.hermannseib.com/vsthost.htm

Damit kann man ganz simpel PlugIns abspielen, aber - wenn man will - auch deutlich mehr mit anstellen (mit Effekten verdrahten, etc.).

Der Rechner sollte eigentlich dafür ausreichen. Interface hat er. Die Software funktioniert gut.

Tja, und welche PlugIns? Das ist die heilige Frage. Er sollte bei den (mittlerweile) einschlägigen Seiten nach "virtuell analogen Synthesizern" schauen.

Ergo: Hardware hat er was er braucht, Software kann man sich als Freeware gut besorgen.
 
@fas1piano:

Danke für Deine Anregungen, werd' mich da mal durchkämpfen.


Grüße

von

departure
 
@carcinome:

Vielen Dank für die Bestätigung meiner bisherigen Annahmen.


Grüße

von

departure
 

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