Vocals zu leise trotzdem schlägt das Singal aus/falscher Kompressor?

  • Ersteller schubbi
  • Erstellt am
DaVogi hat schon recht. Der Signalfluss ist bei dieser Konstellation folgender:

Signalquelle -> Mic -> Input -> Speicherort -> FX -> Output -> Monitore

Du nimmst also das Signal total trocken auf, lediglich auf dem was dann aus den Monitoren rauskommt liegen die Effekte. Das kann natürlich die eigentlichen Aufnahmeeinstellungen leicht verfälschen.
 
Ach du lieber Gott, wir reden hier die ganze Zeit von Software Effekten ? Ich dachte es handele sich um Hardware Kompressor usw die noch vor dem [g=60]Wandler[/g] liegen.
Dann macht das natürlich erstmal überhaupt keinen Sinn. Konzentrier dich zunächsteinmal darauf eine saubere Aufnahme hinzubekommen. Steuere den Preamp so aus, dass du and der Lautesten Stelle noch ein zwei Db Platz bis zur Clippinggrenze hast. Damit bist du auf der sicheren Seite und da du mit 24 Bit aufnimmst ist die leichte Gainreserve nicht groß von Nachteil. Das verringert zwar leicht den Rauschabstand ist aber besser als digitales [g=99]Clipping[/g]. Erst wenn du mit der Aufnahme an sich ( Klanglich ) zufrieden bist ( wenn sie dir zu leise ist dreh einfach die Lautstärke deiner Abhöre höher ) solltest du anfangen die Durchschnittslautstärke mittels Kompressor zu erhöhen und mit Eq und so weiter zu spielen ( also zu mischen ). Dein bisheriges Vorgehen macht, wenn überhaupt ( bei annahme hochwertiger Geräte natürlich ) nur dann Sinn wenn es sich bei den Kompressoren und was du sonst noch auf die Aufnahme direkt legen wolltest um Analoge ! ( ein Kompressor aus einem digitalem Effektgerät ist genauso sinnlos wie ein [g=77]Vst[/g] ) Hardware handelt. Ein Software Kompressor schützt dich ja nicht davor die [g=60]Wandler[/g] der Soundkarte zu überfahren und ins [g=99]clipping[/g] zu kommen. Er liegt, wie es einige schon gesagt haben dahinter. Ansonsten ist das Erhöhen der subjektiven Lautstärke eine Sache des geschickten Einsatzes des Eq´s Kompressors, der Dopplung usw gepaart mit Erfahrung und Kentniss dessen was man da gerade tut. Es gibt kaum Allgemeinplätze was das angeht. Experimentiere ein wenig mit den Geräteeinstellungen. Eine Sache fällt mir allerdings noch ein . Es könnte möglicherweise sein ( begünstigt auch durch die Achtercharakteristik ) dass deine Aufnahmen zu viele tieffrequente Schallanteile haben. Schau mal wie es klingt wenn du einen Lowcut so bei 60-80 Hz drauflegst. Das könnte ein wenig helfen, möglicherweise.

Gegen die Stimmaufnahme mit ner acht ist erstmal nichts zu sagen wenn es dir klanglich besser zusagt. Experimentier ruhig mit den Mikrofoneinstellungen. Allerdings nimmst du damit auch wesentlich mehr Raum mit auf als mit einer Niere. Vielleicht ist das der Grund warum dir diese Aufnahmen besser gefallen als die mit einer Nierencarakteristik. Versuch doch auch mal mit niere aufzunehmen und mach später ein wenig Reverb darüber ( aber erst nach Kompressor und Eq ). Vielleicht passt es dann besser.
Ach, so viel Text. Um was ging es hier eigentlich nochmal:p

Schöne Grüße
 
huch, doppelt. Tschuldigung.
 
Hi [g=79]Homerecordler[/g]!

ich möchte das Thema nochmal aufgreifen, da ich gestern wieder einen Song aufgenommen habe...dabei habe ich versucht die Tipps und Hilfen, die mir hier entgegen gebracht worden sind einzusetzten...

ich bin folgendermaßen vorgegangen:

- Mic ausgesteuert, darauf geachtet, dass ich an der lautesten Stelle meines Raps, also meiner Vocals, noch mindestens 2 - 3 dB platz zur 0-db-Grenze habe

- Die Aufnahmespur habe ich mit keinerlei Effekten versehen (was nicht gut klingt)

- dann recordet

folgendes Problem: oftmals ist der Pegel in Audition in den roten Bereich gekommen ([g=99]clipping[/g]), bei nähere Betrachtung des Wave-Files konnte ich aber genau erkennen, dass die lauteste Stelle der Vocals deutlich unter 0 dB liegen..wie kann das sein?

ich habe mich dann entschlossen doch Effekte auf die Spur zu legen,
sprich EQ, Kompressor,Hardlimiter, [g=108]Hall[/g]....

dann habe ich mit dem Lautstärken gespielt, am EQ gewerkelt und den Kompressor eingestellt...mit dem Ergebnis bin ich jetzt auch sehr zufrieden ABER:

eigentlich wollte ich durch das sct2000 einen Qualitätszuwachs erreichen und nicht diesen "Stress" beim reocrden haben...Sobald ich meinen Rap mal anders gestalte, durch Betonung etc. schlägt das Siganl aus..oftmals zumindest...

gibt es vllt. noch etwas anderes was ich ausprobieren könnte???

oder ist ein Röhrenmic einfach soo empfindlich?

liebe Grüße!
 
schubbi schrieb:
bei den anderen einstellungen klingt meine stimme einfach nicht gut...
daher nehme ich damit auf..
inwiefern eingepegelt?


Öhm..... *hust* nur ne vermutung, bitte nicht gleich hauen: Wenn deine Stimme außer mit der Achter-Charakteristik "nicht gut klingt", kann es dann sein, daß Du in die falsche Seite des Mics singst?????? Ansonsten ist das sct 2000 vielleicht einfach nix für deine Stimme!?
 
Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht, merke aber, dass du (sorry) kaum Ahnung von der Materie hast. Ist nicht weiters schlimm, schließlich haben wir alle mal klein angefangen und das Du dich hier nicht hinstellst und sagst du bist der Mega-Rapstar usw. macht dich ja schonmal sympathisch. Deswegen versuch ich einfach mal zu helfen:

- Fang ganz langsam an.
Also Mic auf Niere stellen (Acht halte ich für Stimme nicht geeignet und ist dafür ja eigentlich auch nicht gedacht) und mit dem PreAmp verkabeln. Den PreAmp an den nput der Soundkarte

- Im Audition wählst du jetzt den In der Soundkarte als Eingangssignal (sowit hast du vermutlich auch alles schon gemacht, aber eventuell hilft es Fehler zu vermeiden)

- Nimm deine Spur ertsmal trocken auf, also ohne Effekte. Die kannst du später immer noch drüber legen und erstmal sollte die rohe Spur schon in angemessener Lautstärke vorliegen bevor du da noch großartig mit Effekten was rausholst.

- Nun das einpegeln. Am besten holste dir dazu nen Kumpel der hilft. Du redest ins Mic, am besten bringst du den Part den du aufnehmen willst und zwar genau so wie du später aufnimmst. Achte dabei darauf, dass du möglichst gleichmäßig laut rappst. Am Preamp stellst du den [g=105]Gain[/g]-Regler so ein, dass die Nadel nicht in den roten Bereich kommt, aber möglichst nahe dran liegt. Im Zweifel lieber etwas weniger... Ob du den Eingangspegel im Audition selbst nochmals verstärken kannst weiß ich nicht, wenn ja, dann lass hier die Einstellung bei 0 bzw keine Verstärkung des Signals.

- Jetzt solltest du aufnehmen können und anschließend eine Spur vorliegen haben die kein [g=99]Clipping[/g] aufweist.

- Nun kommen die Effekte und zwar schön einer nach dem anderen. Also erstmal den EQ. Dort kannste direkt mal nen Low-Cut (High-Pass) bei ca. 60-80Hz machen um den Trittschall wegzuschneiden. Anschließend nach Belieben und Geschmack die restlichen Frequenzen bearbeiten und anschließend schauen, dass nichts clippt. Es empfiehlt sich daher nur Frequenzen abzusenken, in der Praxis ist es aber leichter sowohl abzusenken als auch anzuheben, also am Ende den [g=105]Gain[/g] des EQs entsprechend runterregeln.

- Dann der Comp, hier das gleiche Spielchen mit dem abschließenden Lautstärkeanpassungen damit nichts clippt.

Wenn du bis hierher sauber und richtig gearbeitet hast, solltest du jetzt ein lautes Signal haben, dass nicht clippt.

Wie vorher schon beschrieben, kann es natürlich sein, dass dein Instrumental schon so an die Wand komprimiert wurde, dass sich die Vocals nicht durchsetzen, da hilft nur die einzelspuren des Instrumentals zu haben und alles zusammen zumsichen. Vocals nachträglich einfügen ist um einiges schwieriger...

Um wirklich gute Ergebnisse zu haben, brauchts du aber zum einen ne Menge Erfahrung und vorallem Ahnung von dem was Du machst. Lies also im Forum die Beiträe zum Thema Kompression durch, beschäftige dich damit und übe, dann wirst du auch in nem Jahr dranstehen und "ordentliche" Vocalaufnahmen haben...
 
Falls das Instrumental schon übel komprimiert ist (was oft der Fall ist), dann einfach die Vocalspur leiser machen, die Vocals drüberlegen und schauen dass du in der kompletten Summe nicht übersteuerst. Wenn du später deinen Mixdown fertig hast bekommst mit relativ "sanften" Kompressoreinstellungen (entsprechender [g=105]Gain[/g] natürlich am Ende) schon wieder nen hohen RMS Pegel.
 

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