Vocalaufnahme klingt dünn

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Hi !

Irgendwie kling meine Vocalaufnahme etwas dünn (vielleicht radiomäßig ?). Welche Frequenzen sollte ich rausnehmen ? Sollte ich nen high cut bei 10 khz setzen ?


Dank & Gruß,

Jörg aka Lord_Nordan
 
also mit highcut brauchst du nichts machen. wenn etwas zu dünn klingt, heist es meist das die unteren frequenzen nicht genug präsent sind. hast du schon mal versucht deine vocals zu doppeln?? vielleicht hilft dir auch ein [g=52]chorus[/g], check mal den von www.kjaerhusaudio.com ist free.
oder unteren frequenzen mal etwas anheben, so bei 80-250. einfach mal ausprobieren.
 
Moin,
mit welchen Mic hast du die Vocals aufgenommen?
Was für ein Preamp hast du benutzt?
Welche Soundkarte?
Hast du irgend welche FX/ Dynamics während der Aufnahme verwendet?
Welche klangliche Eigenschaften hatte der Aufnahmeraum?
HAst du ein Klangbeispiel zum Download?
 
Und noch ne Frage danach, was war die Mikropostion?
 
Das ich die Bässe noch anheben muss ist klar. Das hab ich mir schon vorgenommen. Aber es sind mir zu viele Höhen oder sinds obere Mitten vorhanden. Der Klang klingt in dem Sinne dünn, störend gar. Mik Position war seitlich mit Popschutz.

Das Aufnahmemik ist ein günstiges von Thomann. Meines erachtens hat das Teil jedoch einen guter Klang. Preamp hab ich den TubePre von Presonus. Ich könnte rein theoretisch auch noch den MikModeller von Antares einsetzen. Aber ich glaub ich könnt mit dem EQ eher was reissen, wenn ich bestimmte Frequenzanteile rausnehme (und natürlich Bässe hinzugebe). Aber welche kann man da rausnehmen ?
 
Hast du mit dem Mikro/Preamp mal versucht andere mittige und tiefere Sound aufzunehmen? ) vielleicht ist das Mikro defekt? Normalerweise müsstest du mit der Kombi auch genug tieferes Volumen reinbekommen, ich muss bei der Kombi SP [g=332]B1[/g] und SM TB101 sogar oft die Bässe rausdrehen, weil zu fett, und ich habe jetzt nicht unbedingt eine tiefe Stimme.

Gruß
Thomas
 
Hallo Lord Nordan

lass das mal mit allzuviel Bässen. Dadurch kreuzt sich die Stimme mit den unteren Frequenzen (Bassdrumm und [g=118]Bass[/g]) Der Gesang kommt dann nicht mehr richtig raus und wummert.

Ich habe mit folgender Mischung ganz gute Erfahrungen gemacht.

Höhen relativ viel (auf Mischpult 1 Uhr), damit sich die Stimme im Mix gut durchsetzt und man den Text gut verstehen kann.

Die Hauptfrequenzinformation liegt bei der Stimme meistens im oberen Mittenbereich. Also musst du die etwas puschen.

Kannst du den oberen Mittenbereich einstellen, dann setze Ihn auch auf ca 1 Uhr. Den unteren Mittenbereich lässt du besser auf 12 Uhr, damit sich die Stimme nicht mit den anderen Instrumenten kreuzt, die im Mittenbereich angesiedelt sind. Das sind bis auf [g=118]Bass[/g] und Bassdrum so ziemlich alle

Die Bässe kannst du vorsichtig anheben, nicht zu viel sonst wummert die Stimme zu sehr und man hört die Bassdrum nicht mehr gut genug- Vielleicht gerade so, dass die Stimme etwas dicker klingt. Denk aber auch an diverse Effekte, die die Stimme andicken können (z.B. Short Delay und Room [g=108]Hall[/g]) oder Doppeln. [g=52]Chorus[/g] macht die Stimme zu breit, wenn nur gaaanz wenig.

Vielleicht ist dir das ja eine kleine Hilfe oder Orientierung.

VG

Klangwerker
:)
 
Welches Mikro ist es daenn genau und welchen Abstand hast Du gehalten?
 
ich würde vielleicht nochmal den sänger /falls die möglichkeit besteht) das ganze nochmal einsingen lassen und weniger abstand zum [g=116]Mikrofon[/g] lassen.
Welches Mic/Position/Abstand/PreAmp hast du verwendet?
 
die frage ist, klingts im mix zu dünn oder auf solo? viele instrumente klingen beim mixing bei mir solo abgehört dünn und basslos, das passt aber schon so, da die signale im mix nichts untenrum verloren haben.

wenn dir die höhen auf den senkel gehn, dann senk sie ein wenig ab (2-3db etwas breitbandiger) und schon sollte das ganze ein wenig angenehmer klingen, high-cut wäre schon sehr radikal.

lg
flox
 
Das Mik ist nicht kaputt. Der Abstand zum Mik war ca. 10-15 cm. Floxe hats wohl auf den Punkt gebracht. Der Mix ist zwar noch nicht fertig, aber ich die Vocals gehen irgendwie unter. Der [g=118]Bass[/g] ist klasse, die Git ist super, das Schlagzeug knallt wie Sau, aber der Gesang nervt einfach nur weil er so dünn (radiomäßig ?) ist. Das Problem ist halt Euch das zu beschreiben, da es in meiner Musik kein typischen Gesang ist (Black Metal). Es ist eher ein aggressives Kreischen, was ja eh eher die höhen betont.

Welchen Frequenzbereich meintest Du Floxe (wegen breitbandig absenken) ?
 
Jetzt verrat uns doch mal endlich, welches Mikro Du verwendet hast? Oder ist es so ein großes Geheimnis?
 
und stell am besten eine hörprobe online, dann kann dir sicher in den nächsten tagen geholfen werden. wenn du über zuviel höhenanteil klagst würd ich um die 10-12k einfach ein bisschen rausziehen, 1-2db reichen da normalerweise völlig aus.

lg
flox
 
Das Mik ist ein T-bone SC 300. Es gibt sicher teureres und besseres, aber ich find den Klang allgemein recht gut, was mir auch schon oft bestätigt wurde. Für das Klangbeispiel müsste ich es online stellen und das geht im Moment nicht.
 
Laut seiner Internetseite ist es ein T.Bone SC-300.

Aber was heißt bei Dir "Mik Position war seitlich mit Popschutz"? Du hast doch nicht etwa seitlich, also nicht frontal eingesungen? Wenn ja ist es kein Wunder das es so Dünn klingt. Thema [g=98]Richtcharakteristik[/g].

Aber naja, ich kenn das Mikro nicht. Trotzdem meine ich, nein ich behaupte, das es mit einem 29€ Mic auch nicht klingen kann. Der Rest wie Preamp und AudioKarte scheinen Ok zu sein.
 
Besteht bei dir die Möglichkeit ein anderes Mikro irgendwo auszuleihen? Denn für eine Prodkution (sei es Demo oder nicht) ist das t.bone wirklich nicht zu empfehlen! Du hast eine Band? Dann habt ihr sicher ein paar Shure SM58/57... versuchs im Notfall mal damit! Oder den Gesang vorkomprimieren!
 
Und jetzt kommt trotz allem der grosse Spielverderber...

Du musst dich vom Gedanke verabschieden, mit einem SC300 und einem TubePre Aufnahmen hinzukriegen, wie du sie von amtlichen Produktionen kennst...

Ich hab ein C1 und einen VTB-1 von Studio Projects. Ich denke immer noch, dass das für den Preis eine klasse Kombination ist, aber jetzt merk ich, wie ich an die Grenzen stosse.

Und zwar ist der Klang, verglichen mit amtlichem Kram, auch irgendwie dünn oder eng. Gewisse Dinge kannst du natürlich verbessern mit den bis anhin gute Tipps, aber wenn das Equipment an die Grenzen stösst, geht halt nix mehr ;)

Deswegen kauf ich mir jetzt ein Brauner und einen GreatRiver ;)

Gruss

Mad
 
Ah, ok, da haben wir das erste Problem aufgedeckt. Das SC300 ist ein Kleinmembran [g=116]Mikrofon[/g] und für Gesang kaum geeignet. Bevor du damit weiter experimentierst solltest du dir ertmal ein dynamisches [g=116]Mikrofon[/g] (SM58 Shure oder MD421 Sennheiser) an den Ständer klipsen. Grade bei Metal [g=90]Voices[/g] ist ein dynamisches [g=116]Mikrofon[/g] besser, besonders wenns um LowBudget Produktionen geht.

Problem bei Kleimembran (1/2 Zoll Membrane) tritt das Problem auf, das es schnell ploppt und zischt, auch mit Poppschutz. Außerdem klingt so ein billig Mic immer dünn, also eher [g=118]Bass[/g]/Höhen betont. Die Mitten kommen da nicht anständig rüber.
Dynamische Miks reagieren da genau umgekehrt und sind deswegen besser geeignet.
 
Du hast 'ne UAD und nimmst über eines der billigsten Mikros auf, das überhaupt zu bekommen ist??? Da ist doch Hopfen und Malz verloren. Mach's mal wie Popsta es vorgeschlagen hat recorde neu und nimm ein SM 58 Original. Und nicht wieder die Billigstkopie!
 
Und nicht wieder die Billigstkopie!
...hehe, da gibt es so diverse Kopien, die sehen wie Shure aus, sind aber so schlecht das man sie noch nichtmal für Mutimediaanwendungen gebrauchen kann. Also wie Artcore schon richtig geschrieben hat, Finger weg von den Nachbauten!!! ;)
 

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