Viele lustige bunte Dinger - wozu?!?

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Ja, ich bin Gitarrist. Ja, ich spiele verzerrt... ABER...

wenn man sich Live-DVDs von seinen Lieblingsbands anschaut, guckt man dem lieben Herrn Gitarrist natürlich auf die Fingerchen (logo!), danach schaut man, ob man sieht, was der an Amps spielt, und dann schaut man was der noch so auf der Bühne rumzustehn hat.

Mir ist bei einem Konzert aufgefallen, dass der Gitarrist neben seinem Multieffektgerät noch viele lustige bunte Dinger stehen hatte - wozu? Wenn mich mein Auge im Halbdunklen nicht getäuscht hat, waren das ca. 7-10 Boss-Effektpedale und Verzerrer-Tretminen.

Wozu das alles? Man benutzt doch n [g=182]Amp[/g], an dem man die Verzerrung einstellt bzw. n Ampmodeler, an dem man auf "Knopfdruck" n coolen Sound bekommt. Warum werden viele Effekte bzw. Verzerrer extern benutzt? Effekte lass ich doch lieber vom Effektgerät berechnen und timen, oder? Und wenn ich mein Gitarrensignal noch in 4-5 Zerrer-Minen schicke, bevor ichs dann in meinen [g=182]Amp[/g] jage und nochmal [g=105]Gain[/g] draufbrezel, dann müsste der ganze Sound doch völlig komprimiert sein, und jedes bißchen Transparenz müsste doch dabei flöten gehen, zuman ja verschiedene Verzerrer ihren Send dazu geben!!! Und wenn ich dann n neuen Sound haben will (z.B. für Solos, oder andere Songs) dann muss ich bei den Ampmodelern einfach n anderes Preset anwählen und hab n neuen Sound; aber bei den ganzen Minen muss ich doch erstmal durch die Reihe gehen und jedesmal nochmal an oder aus stellen.

Fazit: Ich sehe dabei nur Probleme. Bleibt mir der wahre Sinn verschlossen? Wer kann mir helfen?

Timo :|
 
man ist mit Bodentretern flexibler, man kann direkt an den Knöpfchen drehen wenn man den Sound im Bandgefüge verändern will. Oft klingt ja ein Preset dann mit der Band nicht so wie man sichs vorgestellt hat - und am Preset zu schrauben ist dann wesentlich aufwendiger.
Soundtechnisch ist das eine Glaubensfrage, etwa wie wenn du fragst warum jemand noch nen echten Minimoog oder DX7 spielt wenn's so gute [g=89]VSTi[/g]-Emulationen gibt die leichter zu handhaben sind. Für viele Leute klingen die Originale eben besser.
Und bei manchen Bands sind die Bodentreter charakteristisch für den Sound, nur als Beispiel The Cure, da ist der Sound mit Boss [g=52]Chorus[/g] und Boss [g=104]Flanger[/g] entstanden, die kann man dann nicht einfach vom Brett schmeissen... ;)
 
naja, oft möchte man eben nicht einfach irgendeine verzerrung, sondern es muss z.b. der kult-tubescreamer von ibanez sein....und dann ein [g=104]flanger[/g]-effekt, aber da kllingt vielleicht der boss am besten....dann noch ein cry-baby.....achja, und dann noch einen bluesdriver von boss...und eine [g=52]chorus[/g]-trete, aber bitte die von marshall....dann vielleicht noch ein fuzz, aber den natürlich von firma xy...dann vielleicht noch n bodentuner (alles nur beispiele)... naja man kann halt besser variieren, effekt ist ja nicht gleich effekt...und ausserdem kann man die effekte dann auch einfacher kombinieren... ich meine, wenn du am [g=182]amp[/g] deine verzerrung einstellst, und dann zwischendurch einen clean sound brauchst, willst du ja nicht immer zum [g=182]amp[/g] latschen und wieder rumdrehen...du kannst halt jeden effekt mal eben aus und wieder antreten...

und ich glaube (korrigiert mich, falls ich mich irre), dass es durch die treter kein qualitätsverlust kommt, die schleifen das signal, wenn sie 'aus' sind, ganz normal durch.....

gruß,
christoph
 
dann bin ich ja einer von der fraktion, die du nicht verstehst.

natürlich könnt ich ein multieffekt spielen, nur was bringts mir, wenn mir der sound nicht gefällt? wenn ich den [g=23]distortion[/g]+ mit dem boss sd-1 anbooste ergibt das einen schön cremigen overdrive, den ich so mit keinem ampmodeller oder was auch immer zusammenbekomme. wenn ich den memory man überfahre ergibt sich dieses leicht angezerrte analoge delay, das mir eventuell noch das line 6 delay annähernd liefern kann.

wo liegt das problem? jeder bastelt sich seinen eigenen sound zusammen, ich hab für alle aufgabenbereiche einen zerrer, der seinen job super erledigt und mache damit meinen persönlichen sound - jemand anderer ist mit den presets im pod zufrieden... so ists halt nunmal.

lg
flox
 
Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher, dass es für die Profis geräte gibt, mit deren Hilfe man viele Effektwege (mit jeweils vielleicht einem Effekt drin) einfach per [g=32]MIDI[/g] an- und ausschalten kann. Ist halt auf alle Fälle teuerer als ein POD.

@floxe: versuchst du auf deinem Avatar gerade, dich bei deinen Effekten zurechtzufinden ;)




sry, konnt's mir nicht verkneifen. Obwohl ich Basser bin habe (hatte) ich selber einen großen, bunten Haufen Tretminen.
 
Hi,
wenn man mal verschiedene Treter-Verzerrer oder ähnliches aufschraubt und auf die Platine schaut, dann entdeckt man sehr viele unterschiedliche Kondensatoren, Widerstände usw.. Und genau die machen nun mal den eignen Sound des Treters aus. Deswegen werden sie als Favoriten geliebt oder auch nicht. Schon der Austausch eines Kondensators macht da ´ne Menge aus. Ist halt analoge Technik. Aus diesem Grunde werden zum Beispiel die alten Ibanez TS808 und TS9 sehr gesucht, weil damals noch Teile verwendet wurden die es heute teilweise gar nicht mehr gibt, aber eben für den eigenen Sound sorgten.
Wenn Du mal das Multi aufschraubst, wirst Du ´ne Platine mit ziemlich vielen Chips entdecken, und da kommt immer nur das gleiche an Sound raus. Den kann man zwar verbiegen, ist aber weit von der analogen Technik weg.
Und jetzt bleibt jedem selbst überlassen, was er verwendet.

Gruß
Tom
 
@floxe: versuchst du auf deinem Avatar gerade, dich bei deinen Effekten zurechtzufinden
hihi, weiß nicht mehr, aber bei diesem konzert (das letzte bevor ich mir das pedalboard gebastelt hab) ist mir beim shredmaster hinten die buchse abgebrochen und die platine nach innen gerutscht, während der nummer hab ich nicht so viel gespielt :D

Und genau die machen nun mal den eignen Sound des Treters aus.
jo, mein bruder hat sich gerade custom-made DAM mit mullard Kondensatoren geholt, custom made nr. 63 - bin schon gespannt wie die tönen.

lg
flox
 
floxe schrieb:
...beim shredmaster hinten die buchse abgebrochen ...

Wie passend !
"Wer ist hier der Shredmaster ? Du oder ich ?" :D


Gruß,

Simon2.
 
hi floxe,
das bild von deinem stressbrett hab ich gerade mal schnell auf meine hd geburnt. das sieht ja heiss aus. ich mühe mich damit ab meine zig effekte in einem 600x400 warwick koffer zu verstauen. wobei der koffer selbst ein kleines vermögen gekostet hat und misserabel verarbeitet ist. ich glaube nicht, das der viele gigs halten wird......
ja jedenfalls......hast du dir das case selbst gebaut? du hattest doch dazu irgendwo mal einen beitrag eröffnet???
gruss
marco
 
@floxe: war ja nicht als angriff gemeint der thread. wie gesagt - ich bin halt nur bisher ohne diese dinger ausgekommen (ok, ich hab mich auch noch nie so richtig damit auseinandergesetzt!) und wollte nun einfach mal erfahrungen hören, was man mit denen so anstellen kann. mir ist schon klar, dass jedes ding da auf dem signalweg irgendwas verändert, indem es seinen klang mit einbringt und das endergebnis daher je nach verwendeten tretern halt individuell klingt. welche rolle spielt denn der eigentliche verstärker noch, wenn ich davor 4-5 zerrer setze? kann man da n beliebigen nehmen??? und setzt ihr sowas auch im HR-Bereich ein?? Ist wie gesagt ne ernste Frage. Ich lass mich ja gerne belehren und auf neue Gedanken bringen, nur wie gesagt da hats bisher irgendwie gefehlt.

wie siehts denn aus wenn man n [g=182]amp[/g]-modeler hinterher noch durch n paar minen jagt? kann man damit die digitalen klänge noch aufwerten? es mehr nach analog klingen lassen? Und ist es möglich, die einzelnen treter mit nem [g=32]MIDI[/g]-Floorboard anzusteuern, sodass ich z.B. auf knopfdruck n neuen Sound habe? Oder muss man da wirklich bei einigen da wirklich noch hin und rauftreten? Ist sowas nicht irgendwann unübersichtlich (bei 4-5 zerrern und genausopvielen Effekten?)

Danke schonmal!

Timo
 
hast du dir das case selbst gebaut? du hattest doch dazu irgendwo mal einen beitrag eröffnet???
jup, sollte unter pedalboard in der suchfunktion zu finden sein - die kurzfassung: case bei thomann anfertigen lassen (120x45cm glaub ich), holzplatte gekauft, klett gekauft, schaumstoff fürs case, strom selbständig verkabelt.

bedenke aber bitte eins - das ding ist sauschwer :D darauf hatte ich vergessen... der fender twin ist nicht viel schlimmer...

welche rolle spielt denn der eigentliche verstärker noch, wenn ich davor 4-5 zerrer setze? kann man da n beliebigen nehmen???
hmm, also ich bin relativ verstärkerunabhängig was sound anbelangt, bevorzuge aber ziemlich cleane und einfach gehaltene amps.

und setzt ihr sowas auch im HR-Bereich ein??
wenn ich nur schnell mal eine demonummer einspielen will bzw. ideen festhalten, dann start ich guitarsuite an, ist weit weniger umständlich... bei bandrecordings hab ich die dinger aber immer am start, weil soundvielfalt.

wie siehts denn aus wenn man n [g=182]amp[/g]-modeler hinterher noch durch n paar minen jagt?
vom gefühl würd ich das eher vorher machen - am computer klappt das mit der ampsimulation stellenweise eigentlich recht gut, wird aber von effekt zu effekt bzw. modeller zu modeller verschieden sein.

Und ist es möglich, die einzelnen treter mit nem [g=32]MIDI[/g]-Floorboard anzusteuern, sodass ich z.B. auf knopfdruck n neuen Sound habe?
jup, dafür gibts systeme, damit hab ich mich aber nicht wirklich auseinandergesetzt, ich steig ja nicht 6 pedale auf einmal... das höchste der gefühle ist bei mir etwa vier und wenn man das ganze gewohnt ist, kann man auch schon mal je nach anordnung drei auf einen schlag schalten und z.b. das delay kurz davor, das klingt eh noch drüber... alles eine frage der strategie :D

lg
flox
 
Hallo nochmal,

ich bin zwar (immernoch ;) ) Basser, aber in meiner letzten Band (mit nur einem Gitaristen) hab ich mehr Möglichkeiten gehabt, mit dem Sound zu spielen, und hab deswegen auch mit einer Menge Effekten gearbeitet. Normalerweise waren bei mir ein paar Effekte an oder alle aus, deswegen bin ich folgendermassen vorgegangen: Hab mit einem selbstgebastelten Splitter das Signal vom [g=118]Bass[/g] aufgeteilt, einmal gings direkt in einen Nobels AB Umschalter, einmal durch die Effekte und dann erst in den Nobels. So konnte ich mit einem Tritt meine Effekte ein- und ausschalten. Hat sich bewährt, wenn man viel mit Effekten spielt wären vielleicht zwei Effektwege besser als ein Cleaner und einer mit Effekten.
 
Zu dem Sound der einzelnen Dinger: da kann man wohl nur sagen: "ausprobieren und selbst zusammenstellen", richtig??? Wie mache ich das denn wenn ich nun mein Effekt-Krimskrams da mit auffe Bühne nehme? Den [g=182]Amp[/g] als schönen Cleansound einstellen, damit ich den habe, wenn ich alle Zerrer ausschalte?? Und den eigentlichen Crunch- bzw. [g=144]Leadsound[/g] dann durch die Kombination mehrerer Zerrer quasi selbst "zusammenmischen"??? Wie mache ich denn da die Signalkette? Auch erst die Zerrer, dann Compressor (wenn man ihn nimmt), dann vll n EQ, dann die Effekte, DANN den Amp oder wie? und wenn ich alle außer z.B. nen [g=52]Chorus[/g] ausschalte, hab ich meinen Amp-Cleansound mit nem [g=52]Chorus[/g] oder wie? So würde das doch Sinn machen, oder? Aber da wird man ja ganz schnell mal 500-600 Glocken los, und dann hat man noch nciht mal den [g=182]Amp[/g] am Start, der das Ganze dann abspielen soll... Auweia, klingt zwar vernünftig bisher, aber mein Geldbeutel protestiert da irgendwie jetzt schon!

Wie macht ihr das mit dem Kauf: Einfach die Treter einzeln testen und dann kaufen und zuhause in die Kette einbauen und dann hoffen dass es der Sound war, den man sich so vorgestellt hat? Oder schleppt ihr euer Sammelsorium da in den Musikladen, baut das auf, schließt den potentiellen "Neuen" dann in den Signalweg in und hofft, dass ihr dann n coolen Sound habe und entscheidet erst DANN??

Timo
 
Hm, Boggi,
in der Regel kauft man das, was man braucht, und nicht das, was man glaubt brauchen zu müssen! :) Ich habe zum Beispiel im Live-Set-Up kein Zerr-Pedal, sondern verlass mich auf die Kanäle des Amps. Nur als Reserve in der Tasche ist ein Pedal, falls mal der [g=182]Amp[/g] spinnt.

Gruß
Tom
 
Und mal angenommen ich will das aber alles so machen wie beschrieben. Ist das dann der richtige Weg? Oder stöpselt man das dann alles anders?
 
Und den eigentlichen Crunch- bzw. [g=144]Leadsound[/g] dann durch die Kombination mehrerer Zerrer quasi selbst "zusammenmischen"???
kommt drauf an - wenn bei mir ein orange dastehen würde, würd ich definitiv den für angezerrte sachen verwenden :) so ists bei mir für moderatere sachen eben der vox-zerrer, der meistert das auch ganz gut.

Wie mache ich denn da die Signalkette?
die verschiedene zusammenschaltung ergibt eben verschiedene effekte... ich hab meine ziemlich standardmäßig verkabelt mit ein zwei kleineren eigenheiten.

[g=23]distortion[/g] - phaser1 - delays - [g=51]tremolo[/g] - phaser2

[g=322]compressor[/g] würd ich vor die zerren hängen, eq je nachdem was du damit machen willst... danach beeinflusst du das gesamte ausgangsmaterial, davor beinflusst du das signal, das die pedale erhalten.

Einfach die Treter einzeln testen und dann kaufen
naja, man wird ja meistens einen bedarf haben, wenn man schon mal was kaufen will wie z.b. "irgendwie benötige ich noch einen zerrer für leadsounds" - dann halt mit deiner gitarre auf deinem ampmodell antesten und den aussuchen, der dir von der bedienung und dem klang am besten gefällt. genauso verhält es sich mit anderen effekten. ich hatte z.b. zuerst nur den smallstone [g=36]phaser[/g] und der macht das signal eher flächig und rückt es etwas zurück, hab noch einen [g=36]phaser[/g] gesucht, der etwas mehr nach vorne geht bzw. für leadsounds - das war halt dann der mxr.

zuhause kommt man dann eben noch auf nette sachen drauf - den mxr [g=23]distortion[/g]+ hab ich mir gekauft, weil ich ihn um 30 euro bekommen hab :D grundsound find ich ok, richtig gut wirds für mich eben aber erst dann, wenn der sd-1 davorhängt.

mein tipp: überleg dir welche effekte du alle brauchst und welche du nicht schon mit dem [g=182]amp[/g] ([g=23]distortion[/g]) zufrieden abdecken kannst. dann spiel ein paar multis an und teste danach eben die stompboxes in verbund... so siehst du schnell welcher sound dir mehr zusagt und du sparst dir dadurch eventuell viel geld.

lg
flox
 
So, hab den Thread mal wieder vorgekramt...

Ich sehe ein Problem bei vielen Tretminen: Bei verschiedenen Songs hat man auch verschiedene Setups. Manchmal pro Song zwei verschiedene (wenn auch selten, ja).

Also wie schalte ich live auf der Bühne das Setup so schnell um? Angenommen ich habe 4 Treter vor mir, dann kann ich doch nicht vor jedem Song - oder während - alle Einstellungen ändern.

Oder tretet ihr dann gleichzeitig auf mehrere Pedals (hab ich hier mal gelesen - war es von floxe? :| )?

Und was, wenn man an einem [g=23]Distortion[/g]-Treter mal die Zerre steigern will oder weniger [g=105]Gain[/g]? Also an/aus kann ich mir ja noch vorstellen - aber an den Knöpfchen rumschrauben während des Gigs?? Nee, ne?

Bin da echt noch Neuling und überlege eben, ob ich des Handlings wegen nicht auf analoge Soundgeilheiten :D verzichte und lieber ein Multieffektgerät mit verschiedenen Speicherplätzen kaufe.
 
Oder tretet ihr dann gleichzeitig auf mehrere Pedals (hab ich hier mal gelesen - war es von floxe? :| )?

Und was, wenn man an einem [g=23]Distortion[/g]-Treter mal die Zerre steigern will oder weniger [g=105]Gain[/g]? Also an/aus kann ich mir ja noch vorstellen - aber an den Knöpfchen rumschrauben während des Gigs?? Nee, ne?

Das erste ist mit ein bisschen Uebung und ueberdachter Anordnung durchaus moeglich, und oft merkt auch keiner wenn man den zweiten Effekt ein bisschen aus oder anschaltet.

Beispiel von mir: Strophe clean und mit [g=52]Chorus[/g]. Refrain: Erst Verzerrer an, dann [g=52]Chorus[/g] aus. Zum Ende des Refrains erst [g=52]Chorus[/g] an, dann Verzerrer aus.

Und das Problem mit der Verzerrung kann man uebers Volume-Poti bzw. ueber ein Volume-Pedal loesen (Juchuuhhh, wieder ein Pedal mehr).

Nunja, und dann sind die Bodentrter auch einfach Kult. Schau dir mal die Serie von Danelectro an. Die sind billig und von den Paramtern sehr beschraenkt. Aber genau darin liegt ihr Flair.
 
Die Antwort liegt doch auf der Hand. Es ist ein Frevel, mit einem Multieffektgerät in einen Röhrenamp zu gehen! Ich habe noch nie ein Multieffektteil gehört, das es mit dem Sound von z.B einer richtigen "Kult"-Zerre aufnehmen kann. Das Problem liegt dabei nicht unbedingt an der Soundqualtität, sondern vielmehr daran, dass es aufgrund der Vielzahl an Parametern schier unmöglich ist, den gewünschten Sound ordentlich einzustellen. Ich könnte mich immer totlachen, wenn ich jemanden mit nem Boss GT8 sehe, das er vor nen AC30 hängt, wo man doch mit 2-3 Pedalen eine wesentlich besseren und transparenteren Sound hinbekommt. Am schlimmsten sind da meistens die Leute, die einfach die Presets nutzen. Die klingen zwar zu Hause meist "total fett", aber im Proberaum hört man dann nur Matsch. Und wegen dem Umschalten: Wozu muss man denn (jetzt mal übertrieben) in der ersten Strophe mit [g=49]Vibrato[/g], overdrive, delay, chorus spielen, im Refrain mit Fuzz, reverb, autowah, in der zweiten strophe mit flanger, [g=23]distortion[/g] ...? Das nimmt doch einem Song vollkommen die Seele. Die Kunst liegt doch gerade darin, die Effekte gezielt einzusetzen, nach dem Motto "Brauche ich jetzt wirklich noch ein Reverb etc.?". Hier gilt wie so oft "weniger ist mehr". Das macht es live nicht nur einfacher und transparenter, sondern erhöht auch ungemein den Wiedererkennungswert eines Songs.
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: viele Parameter sind oft tödlich für den Sound, ich nehm dann lieber eine Zerre, die an und für sich schon gut klingt, anstatt dass ich mir den "guten Sound" mit allerlei EQ und so zusammenzimmern muss.
 

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