Versch. Musikstile positionierung Instrumente

[Soundwave]

Aloha,

gibt es irgendwo einen Link oder Bilder wie Instrumente in versch. Musikstilen typisch im Mix positioniert werden ? ( Tiefenstaffelung und Panorama )

LG
Soundwave

 

[Anarchy]

interessiert mich auch..schliesse mich der frage an!

lg

 

[Signalschwarz]

Nein, gibt's nicht.

 

[alpenjodel]

Ich kenn da auch keine Adressen.
Werdet euch wohl an Songs eurer Vorbilder richten müssen.

 

[Signalschwarz]

Warum soll es auch für jeden scheiss Vorgaben geben? Ich glaube dem TE ist immer noch nicht bewusst, das Musik-Produktion auch was mit "Entscheidungen treffen" zu tun hat.

So dieser Satz den viele Personaler in der Bewerbung gern lesen, aber niemals von dem Probanten in der Praxis angewand sehen möchten: "Ich bin bereit eigene Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen dafür zu tragen."

 

[Jenner]

Die Frage setzt ja voraus, dass es auch bestimmte Regeln gibt, nach denen so etwas gemacht werden müsste, was aber nicht der Fall ist.
Ein Grundschema, das immer wieder gerne angewendet wird, weil es in vielerlei Hinsicht Vorteile hat, ist das Positionieren von bestimmten Spuren wie Bassdrum, Bass usw. in der Mitte vom Stereomix, aber auch das ist kein Gesetz, dass man immer anwenden MUSS.

Das ist doch eben auch ein Teil der Kreativarbeit beim Mixen, dass man sich eben auch selber ein Konzept anlegen kann, wie man seine Instrumente im Raum verteilen möchte. Wäre ja auch langweilig, wenn das jeder absolut gleich machen würde.

Das ist wie bei den meisten Sachen auch einfach ein Lernprozess, bei dem man verschieden Sachen ausprobieren muss, um zu merken was dabei gut funktioniert und zu dem Raumeindruck führt, den man sich vorstellt.

Feste Regeln für Panoramaeinstellungen kann es auch deshalb nicht geben, weil es ja in vielen populären Musikstilen ja auch keine festgelegten Anordnungen für die Musiker gibt.
Gerade in diesem Bereich werden ja dann sowieso oft und gerne Panoramaeinstellungen benutzt, die mit der Realität gar nicht mehr so viel zu tun haben. Oft geht es ja auch mehr darum, den Mix einfach möglichst füllig und räumlich erscheinen zu lassen und nicht eine metergenaue Ortbarkeit einzelner Schallquellen zu realisieren. Wäre auch sowieso nicht möglich, weil dazu alle Abhörsysteme und Stereoanlagen auf eine gemeinsame Norm gebracht und identisch aufgestellt werden müssten.

 

[Soundwave]

Ich sage nicht, das ich mich 100 % an Vorgaben halten möchte, aber ich möchte mir dennoch einen Überblick verschaffen.

Ist doch klar, das bei einem Dancetrack die Kick weiter vorne liegen sollte als z.B. in einer Nummer von z.B. Tracy Chapman. Es muss doch ein paar ansatzweise Regeln geben was sich in verschiedenen Stilen gut durchgesetzt hat.

Ob man es dann doch anders macht ist ja eine andere Sache.

Jazz wird ja auch nicht mit einer ESP und einem Diezel Amp gemacht.
Ein paar Regeln ließen sich doch bestimmt durchaus aufstellen. ( zumindest was die Tiefenstaffelung betrifft )

 

[Woodstock]

Hallo,

aber ich möchte mir dennoch einen Überblick verschaffen.

Du meinst wohl Andere sollen dir einen Überblick verschaffen?

Wenn du selber schauen willst, dann kauf' dir ein Buch...

The Art of Mixing (Schau' mal bei Amazon, da gibt's auch 'ne DVD)

Das Buch behandelt genau das wonach du fragst... Das ist eine Thematik die man nicht in eine Hand voll Regeln schieben kann, ohne dass da Blödsinn bei 'rauskommt.

Ich kann dir nur eine Regel sagen an die ich mich halte. Ich weiß nicht ob die das was bringt:

Der Mix muss ausgeglichen sein, sowohl die Balance der Lautstärken (l/r) als auch der Frequenzgehalt der beiden Seiten sollten ausgeglichen sein.

 

[alpenjodel]

Da gibt es nichts.
Dieses in Scene setzen der einzelnen Instrumente kann ein genauso kreativer Prozess wie das Songschreiben.
Vorallem Trancesongs sind da recht aufwendig,mit ner guten Mischung lässt sich beinahe jeder Song zu einem Blendwerk machen.

Da gibt es welche die das recht gut beherrschen und aus diesem Grund auch sehr gefragt sind.
Und der Song wird erst durch ihre arbeit zu einer waren Symphonie.

Es gibt Vorne-Hinten-Oben-Unten,links und rechts,welches man noch 3teln,4teln,8teln usw könnte.
Wie Du da was wie machst ist Dir überlassen.

Frauenstimmen kommen immer von unten und Männergesang schön von vorne.
Diesen Höreindruck kann man mit nem Mikrofon veranschaulichen,was zb,die Tiefenstaffelung angeht.
Man muss nur die mal die Hundestellung ausprobieren.
Ein Duett,kommt auf die weise recht Intim rüber,mit Raummikro noch realistisher,als wäre man mittendrin,statt nur dabei.

 

[karumba]

das Musik-Produktion auch was mit "Entscheidungen treffen" zu tun hat.

ich finde das ist ein ganz wichtiger punkt! natürlich braucht man anfangs erstmal einen groben anhaltspunkt & kopiert daher erstmal. man sollte aber schon auch verschiedene mixingansätze ausprobieren & lernen. nur so geht man später mal wirklich "frei" an einen mix heran. man braucht dann auch keine referenz-tracks/cds mehr.

soundwave, probier doch alle möglichkeiten zu platzierung der elemente die dir einfallen einfach aus, oder was spricht dagegen? du scheinst mir zu sehr zu theoretisieren, anstatt "einfach zu machen".

 

[BasementBluesBoy]

ich glaube auch, dass man das nicht so pauschal sagen kann. mixing unterliegt auch einem zeitlichen wandel. wurden in den 70er bis 90er jahren rock-songs mit sehr viel hall und raum gemischt, sind sie heute relativ direkt "up in your face" wie es so schön heißt, da fehlt zum teil hall oder reverb ganz oder die räume werden sehr klein gehalten.

zum teil werden ja auch unausgewogene und ungewöhnliche positionierungen von instrumenten gewählt, um die aufmerksamkeit des hörers zu erhalten bzw. ihn anzuregen den song weiter zu hören.

 

[Soundwave]

wie gesagt sehe ich kein Muss mich 100 % an Vorgaben halten zu müssen. Dennoch möchte ich über bestehende Regeln, die sich in verschiedenen Stilistiken durchgesetzt haben Bescheid wissen.

Stichwort " the art of mixing " Diese DVD hat mich zu Diesen Überlegungen bewegt. Leider sind dort nicht alle Musikstile vertreten. ( ist ja auch schon ein bischen älter das Teil )

Die Überlegung war einfach schnell auf was zurückgreifen zu können, falls sich musikalisch etwas ergeben sollte mit dem man sich bislang noch nicht auseinadergesetzt hat.

z.B. höre ich keinen Jazz ( ausgenommen E.S.T .......... kann ich nur empfehlen ).
&feature=related

Somit kann ich auch nicht wissen welche Produktionen in diesem Bereich ausschlaggebend sind. Sollte ich irgendwann mal eine jazzband mischen werde ich nicht unbedingt Zeit haben mich in diesen Stil einzuhören. Da wäre es dann gut auf etwas zurückgreifen zu können.

 

[buffi]

ich sag nur eins:

musik ist kunst - da gibt es keine regeln
und in der musik ist alles erlaubt, was freude bereitet

und wenn ich jetzt meinen bass durch einen gitarrenamp jage und den anzerre und das mit einem transducer wieder in meinem mix unterbringe, dann ist das einfach GEIL
aber es ist gegen allen "regeln" die du da suchst @ TE

 

[Cos]

Dennoch möchte ich über bestehende Regeln, die sich in verschiedenen Stilistiken durchgesetzt haben Bescheid wissen.

Ich fürchte, damit überforderst du die Möglichkeiten eines Forum wie diesem hier, dafür gibt´s einfach zu viele Musikstile
Aber diese "Regeln" kann man ja meist auch HÖREN, wenn man mal analytisch an eine Produktion herangeht.

Grüße
Cos

 

[genesysx]

Bei Jazz muss die Bassdrum links ins Panorama und bei Hip Hop rechts, ansonsten ist das nicht nach DIN und die Labels nehmen die Songs nicht an.


LOL ... was ein quatsch. Nein, es ist dir überlassen, bevorzugt wird aber eine Bühnenaufstellung und eine sinnvolle verteilung im Panorama.

 

[vovona]

Ich habe jetzt mehr als 1 1/2 Jahre nicht mehr in dieses Forum geschaut, weil das arrogante Herumgetute von etlichen Personen einfach nicht zu ertragen war. Jetzt habe ich mal wieder hereingeschaut, dieses Thema angeklickt und muss feststellen, dass sich die Namen dieser Lautsprecher (digdom & buffy) geändert haben, aber nicht deren Schlaumeiertour.

Diese Besserwisser, die andere, die sehr sinnvolle Fragen stellen, heruntermachen, haben doch selbst nichts vorzuweisen. Mehr als 98 % dieser Leute mit der dicken Lippe produzieren den größten MIst, den sich niemand freiwillig anhören wird, weil sie einfach nur ein großes Mundwerk aber keinerlei Kenntnisse oder Ahnung haben. Sie nutzen dieses Forum, um ihr Ego auf Kosten anderer aufzupolieren und versauen das Forum als eine sinnvolle Informationsquelle und Diskussionsmöglichkeit. Zum Glück gibt es auch ernsthafte Foren, die allerdings (zum Glück) auf einem inhaltlichen Niveau liegen, wo diese Maulhelden sich mit nur einem dieser Posting sofort ins Aus befördern würden.

Eigentlich schade für die vielen, ernsthafte Fragen stellen, aber glücklicherweise hab ich dieses Forum nicht mehr nötig und kann mir dieses nervige Getröte auch weiterhin ersparen.

 

[clemenserwe]

Lieber / Liebe Vovona,

mal ganz unabhängig ob Du mit Deinen Aussagen recht hast oder nicht - damit dass Du hier in ein Thema postest ohne ein Wort zum Thema zu sagen, begibst Du Dich genau auf das das Niveau, das Du anklagst.

Ich überlasse das lieber den Moderatoren, zu denen ich vollstes Vertrauen habe und deren gute Arbeit ich (im gegensatz zu Dir) täglich beobachten kann.

Du schreibst:

aber glücklicherweise hab ich dieses Forum nicht mehr nötig und kann mir dieses nervige Getröte auch weiterhin ersparen.

Warum hältst Du Dich nicht an das was Du schreibst? Die logische Konsequenz wäre erst gar nicht zu schreiben. Das wäre dem Thread sehr zuträglich.

___________________

On Topic:

Wenn es sich um Band.Musik handelt, versuche ich die Aufstellung der Band auf der Bühne nachzuempfinden.
Für ein Solo werden dann Musiker schon mal in die Mitte geholt.

Ansonsten stelle ich mir vor, wie sich die Besetzung aufstellen könnte (Phantasie gemischt mit Pragmatismus) und baue das nach.

Das sind meine "Grundregeln". Die werden natürlich duch Maßnahmen wie doppeln etc. aufgebrochen.

Clemens

 

[Realist]

Also,ich denke,so pauschal kann man das nicht sagen.
Klar,Bassdrum,Snare,Bass,Leadgesang werden in heutigen Produktionen zu einem Grossteil mittig platziert.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel,weiß aber nicht,ob das Genreabhängig ist.

Ich persönlich versuche das Panorama immer gleichmässig auszunutzen und mache mir bei der Aufnahme schon ein paar Gedanken,welches Instrument was und in welcher Tonlage spielt.
Als Beispiel:
Habe ich eine Gitarre die Akkorde schrammelt und z.B. einen Synth in der gleichen Tonlage,positioniere ich sie halt entgegengesetzt.
Is ja auch irgendwo logisch.
Welches Instrument ich wo positioniere ist bei mir halt auch ein bischen vom Arrangement abhängig.
Ausserdem versuche ich,handelt es sich um einen Song mit Struktur ala Strophe,Refrain,Strophe,das Panorama in der Strophe etwas enger zu halten und im Refrain dann das ganze Panorama auszunutzen.

So mache ich das desöfteren,muss aber nix heissen,da ich kein Profi bin.

Allgemein würde ich dir auch raten,dir soviele Songs wie möglich in deinem Stil anzuhören,wenn Du unbedingt irgendwelche Referenzen brauchst.
Ich kann jetzt nur aus dem Rock/Metal Bereich sprechen und da kann man schon sagen,dass es z.B. Mischungen gibt,die halt eine Positionierung der Band auf der Bühne anstreben um das Live-Feel zu erhöhen.
Genausogut gibt es aber auch Songs,wo Instrumente im Panorama verschoben werden.

Mir stellt sich aber die Frage,ausgelöst durch diesen Thread,ob ein normaler Musikhörer da überhaupt drauf achtet oder dieser besagte Musikhörer nur den Song als "Gesamtes" wahrnimmt.
Also,überspitzt gesagt,würde man denken:"Ey,was soll das denn,der Synth kommt ja von links,der muss doch eigentlich von rechts kommen."

Ansonsten schau mal bei Delamar vorbei.
Da hat der Carlos auch einiges rund um das Thema Panorama,Tiefenstaffelung,Mixing verfasst.
Gerade für den Einstieg sind da ein paar nützliche Tips dabei.
http://www.delamar.de/tutorials/

 

[RoodyAlex]

gibt es irgendwo einen Link oder Bilder wie Instrumente in versch. Musikstilen typisch im Mix positioniert werden ? ( Tiefenstaffelung und Panorama )

^^

Also ich kenn selbst kein nein.

Eins musst du mir aber mal erklären^^, wie soll man bitte die Tifenstaffelung bildlich/verständlich/(link´lich ?! hä wer ist das den schon weider) darstellen^^? OK ich weiß schon, aber wer macht schon ein 3D-Bild einer Tiefenstafelung :O?!

Selbst wenn gleich einer eins findet, - viel besser als ein 2 dimensionales Bild einer 3 dimensionalen Darstellung ist sich vor seine Boxen zu setzen, die Augen zu schließen und jedes Intrument zu analysieren. ungefähr so.

Da fällt mir noch was zu ein..

Man stelle sich ein HIFI-Menschen vor, der sich auf sein im Zimmer zentrietes Sofa setzt; mittig sitzen zwischen seinen Loudsprechern; und total vertieft in die Tiefe der Tiefenstaffelung seines Liedes, das er gerade hört.

Der Kerl hat sicher noch nie ein Link angeklickt oder ein Bild gesehn, aufden die Tieffenstaffelung erklärt wird

3 kleine Tips von mir:

Zur Generation einer Tiefenstaffelung gehört die Balance aus Lautstärkeverhältniss, Lautheit (RMS) und Raum.

Mit den 3 Sachen baust du dir deine eigene Tiefelstaffelung.

Und wenn du damit umzugehn weißt, dann beantwortet sich deine Panorama frage von alleine.

MfG Roody