Verbesserung der Raumakustik im Wohn-, Studioraum 5x4m

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Gelöschte Mitglieder 2906

Guest
Hallo Zusammen!

Vieleicht könnt Ihr mir ein wenig weiterhelfen.
Da es bei mir näml. endlich mal an der Zeit ist die Raumakustik in Angriff zu nehmen, bin ich nun seit vielen Tagen damit beschäftigt, mich mit der Materie zu befassen und einzulesen.
Eine Raumskizze mit meinem Vorhaben sowie die Messungen findet Ihr im Anhang.
(Messung: Audionet Carma 3.0+Behringer ECM 8000)

Dazu möchte ich noch sagen, dass die aktuelle Abhörposition unter Berücksichtigung des Inventars entgültig feststeht. An diesem Platz habe ich auch für mich die angenehmsten Sitzplatz (in allerlei Hinsicht) festgelegt.

Die Abhöre (Neumann KH 120) sind entkoppelt und auf den orig. Ständern leicht zum Hörer angewinkelt.

Ich wollte hauptsächlich (bei den Absorbern) mit Basotect arbeiten. Stärke 7-12 cm.

Mit den Bassproblemen bin ich mir noch ziemlich unsicher, wie ich diese in den Griff bekommen soll, da auch leider nicht sehr viel Platz vorhanden ist.
In der rechten (freien) Ecke vom Arbeitsplatz, stand einmal für kurze Zeit meine alte Couch, welche schon einiges dagegen bewirkt hatte (habe leider keine Messung davon). Aber das war halt keine Lösung;-)
In Betracht würde evtl. auch der Platz an der Stirnseite des Bettes kommen (ca. 20cm Tiefe)(Plattenschwinger etc.)

Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben bzw. mich in meinem Vorhaben bestärken.

Ich sage schonmal "danke" für´s lesen!

Beste Grüße,
Dirk
 

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Das A und O wäre erstmal eine symmetrische Aufstellung der Boxen. Ohne diesen Punkt kannst du alles weitere eigentlich vergessen, da du keine gleichmäßiges Stereoabbild bekommst.
Und benutze bitte REW für deine Messungen, das ist sehr viel zuverlässiger als Carma und hier Forenstandart. Ansonsten, hast du dir die Stickys im Akustikforum durchgelesen? (Die Beiträge die im Raumakustikforum oben "angepinnt" sind).
Ausserdem hilft es dir, ein paar der wirklich gut dokumentierten Versuche anderer User hier durchzulesen. Einfach nach Threads mit vielen Seiten schauen.
 
Tipp 1: Überdenke erneut deine Abhörposition... "so Symmetrisch wie möglich" lautet das Stichwort... In deinem Fall hieße das vermutlich sogar, dich vors Fenster zu setzen... Oder eben weiter nach links...

/edit: da war jemand schneller :D
 
Hi!

Danke schonmal für die Antworten. Ja, das mit der Symmetrie wird schwierig (optisch als auch platztechnisch)
REW hatte ich schon versucht, bin dann aber an der Registrierung im Forum (betr. der email-Adresse) mehrfach gescheitert.
Habe es jetzt aber anderweitig für Mac bekommen.
In die Forenbeiträge guck ich jetzt gleich mal rein, was ich davon noch nicht kenne.
 
rechts/links symmetrie ist der bedingungslose §1 der abhörakustik.
kann man die nicht gewährleisten macht eine investition in eine sinnvolle raumakustik zum abhören keinen sinn.
mit einem sehr guten kopfhörer zum kritischen beurteilen ist man besser bedient.
die lautsprechen kann man dann nur sinnvoll für composing und arrangement heranziehen.

lg
 
Hi Nordwest7!

Wow, erstmal vielen Dank für Deine Antwort!
Du bringst mich da auf ein paar Ideen, ich werde im Laufe des Tages nähe darauf eingehen.
 
Den Tipp die Absorber eher kleiner und dafür dicker zu machen um einen mumpfigen Nachhall zu umgehen halte ich für Mist. Generell gilt je dicker der Absorber desto tiefer die unterste Frequenz die noch getroffen wird, allerdings sollte man nicht davon asugehen mit 15 - 20 cm dicken Absorbern noch effektiv den Grundton und Bassbereich treffen zu können (was auch gar nicht nötig ist), da das Bassmanagement an anderer Stelle des Raumes, und nicht an den Erstreflektionspunkten statt findet.
Die Erstreflektionsabsorber sollten schon großzügig dimensioniert sein um ihr Wirkung voll aus zu spielen. Ich würde da eher das Gegenteil zu deiner Aussage empfehlen, je größer desto besser ist mmn. zielführender (klar, wenn man die ganze Wand zum Absorber macht, ohne sich um die Hochtonreflektion zu kümmern ist langsam zu viel des Guten erreicht).

Für die "Entmumpfung" des Raumes baue dir möglichst dicke Superchunks von Boden bis Decke in jede Ecke des Raumes und verkleide sie, wie schon oft dokumentiert hier, mit Laminat (1 cm fei, 1 Streifen Laminat, 1 cm frei, 1 Streifen Laminat usw.). Dadurch schlucken sie nur den Bassbereich und reflektieren die Höhen. Wenn das alles steht, kannst du anhand von Messungen bestimmen in wieweit du noch weiter am Bassbereich arbeiten willst.

Lg

Sp
 
Ah ok, denn hab ich dich Missverstanden. Was mir grad noch auffällt sind die Basotect Eckabsorber mit nem ? hinter.

@OP
Die Basotect Eckabsorber sind viel zu klein, die funktionieren nachweilslich nicht, baue dir Superchunks wie ich oben beschrieben habe mit ner Hypothenuse um die 1m (je länger desto besser), damit erreichst du was.
 
hi

die cama messung ist unbrauchbar.

um nur das offensichtliche zu nennen:

der frequenzgang ist stark geglättet.

beim wasserfall ist die range nur 40dB. 60dB sollte sie sein.

gerade der wichtige bereich bis 300hz ist viel zu grob aufgelöst.
erkennen tut man deutlich dass bis rund 100hz die nachhallzeiten noch viel zu lang sind selbst nach den hier beurteilbaren nur 40dB range.
eckabsorber die nur bis 100hz runter reichen führen zu einer eher mumpfigen pseudo-akustik.

bitte eine messung mit REW machen und datei hochladen.

lg
 
REW, alles klar, wird gemacht. Besten Dank!

@SP ...vielen Dank für die Tipps!
Genau;-) das mit den "?" bei den Eckabsorbern deswegen, weil noch alles offen an Möglichkeiten ist. Je einfacher desto besser. Aber natürlich baue ich auch gerne etwas zusammen. Die Superchunks sind mir schon ins Auge gestochen.8-)
 
So!

Erstmal besten Dank für den tollen Workshop@Black_Bender.
Hoffe jetzt nur, dass ich ihn auch richtig umgesetzt habe:)

Als Erstes die "Messung li/re ohne Optimierung"

Bild gelöscht !!update unten!!
 
Kannst du die Ansicht der x-Achse mal auf logarithmisch einstellen? linear kann man da nix vernünftig zu sagen.
 
...und das Frequenzspektrum ausweiten auf mindestens 15 kHz?
 
...und das Frequenzspektrum ausweiten auf mindestens 15 kHz?

für den wasserfall nicht wirklich sinnvoll (außer wenn es darum geht eine überbedämmung im hochton zu begutachten) ... viel eher reichts da normalerweise bis 250hz
 
...und das Frequenzspektrum ausweiten auf mindestens 15 kHz?

für den wasserfall nicht wirklich sinnvoll (außer wenn es darum geht eine überbedämmung im hochton zu begutachten) ... viel eher reichts da normalerweise bis 250hz

Jupp, wobei wenn man der obigen Carmamessung doch ein Stück weit vertrauen kann, dann ist bei ihm ab etwa 500 Hz zumindest der Frequenzgang relativ flat.
 
So, hier das Update
 

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Welchen Modus nehme ich denn am besten für den gesamten Freq.-Verlauf?
 

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