USB oder Firewire Soundmodul

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Dobsondirk

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Hi Leute,

ich bin auf das Forum gestossen und erhoffe mir ein wenig Hilfe.

Ich blick wirklich nicht so ganz durch bei den Midiadaptern (USB und FW).

Also ich habe sehr günstig eine 88 Tastatur bei Ebay bekommen und möchte mir nun ein paar Software Instrumente kaufen. (Korg Legacy o.ä.)

Ich bräuchte aber ein USB oder FW Soundmodul, an dem ich mein Keyboard per [g=32]Midi[/g] anschliessen kann. Ich habe dann noch gelesen, daß es wichtig ist, daß über [g=12]Asio[/g] eine möglichst kurze [g=5]Latenz[/g] möglich ist.

Ich bräuchte ein wenig Beratung auf was ich achten muß (USB2 oder reicht USB1 usw). Ich habe hier im Forum schon herumgesucht, aber so richtig schlau bin ich nicht geworden.

Ich nutze derzeit Vista 64 [g=395]Bit[/g] ... also muß ich bestimmt auch auf funktionierende Treiber achten.


Es wäre echt nett, wenn Ihr mir da ein wenig unter die Arme greifen könntet.

Gruß Dirk
 
Hast Du nur einen Laptop oder warum soll es jetzt unbedingt USB bzw. Firewire sein?

Wenn Du einen normalen Dektop-PC hast, dann fährst Du mit eiem PCI-Audiointerface ganz gut, denn das ist erstens günstiger und zweitens auch noch schneller als Firewire und USB.

Die Terratc PHASE22 kostet ca.75E
Die M-Audio Delta Audiophile kostet auch noch unter 100€
Die ESI Julia kostet etwas mehr.

Wenn Du Mikrofone, E-Gitarren und Kopfhörer anschliessen möchtest,
ist der Soundcraft Compact4 genau die richtige Ergänzung zu diesen
Audio-Interfaces. (ca.93€)

Alle 3 bieten ordentliche Audioqualität.
Alle 3 verfügen über ein eingebautes [g=32]Midi[/g]-Interface, welches grundsätzlich jeder USB / Firewire- Lösung vorzuziehen ist. (auch wenn sich viele User gerne noch diesem wichtigen Grundsatz verschliessen und frech das Gegenteil behaupten - Sie wissen es einfach nicht besser)
Gerade die Kombination [g=32]Midi[/g] und Firewire ist genau das, was Dir kaum gefallen wird, weil eine [g=32]Midi[/g]-Datenübertragung prinzipbedingt auf der FW-Schnittstelle noch mit zusätzlicher [g=5]Latenz[/g] verbunden ist. Midi-[g=5]Latenz[/g]. Ja, richtig gelesen.
Das ist durch die Bauart bedingt. (keine Angst es werden sich hier auch gleich ganz viele Leute auf Dich stürzen und Dir genau das Gegenteil erzählen wollen, bzw. Dir klarmachen wollen, dass das eine Verwechselung ist. Ein [g=12]ASIO[/g]-Audiointerface auf PCI-Basis schafft auf aktuellen Rechnern problemlos 256 Samples [g=5]Latenz[/g]. Oft sogar noch viel weniger. Nur wirklich sehr teure FW-Geräte können da gut mithalten.
Diese FW-Geräte bringen aber zusätzlich zur Audio-[g=5]Latenz[/g] oft noch besagte Midi-[g=5]Latenz[/g] von 12ms oder noch mehr mit ins Spiel.
Für manchen User ist das zuviel.
Der M-Audio ProjectMix ist ein Beispiel dafür. (Test in der Keys- kann jeder nachlesen - kein Spielraum für irgendwelche Diskussionen)

Sollte aus irgendwelchen Gründen der Betrieb einer PCI-Karte nicht möglich sein, oder Dir widerstreben, dann solltest Du zur zweitbesten Lösung greifen: USB. Allerdings verfügen die meisten angebotenen Interfaces nur über USB1 - Anbindung. Eine USB2.0 Karte hätte den Vorteil, dass sie eine stabilere Clock hat und somit weniger Jitter erzeugt ( -> bessere Soundqualität)
Mit USB2.0 sind meistens auch viel mehr Kanäle und höhere Samplingraten möglich. Bei USB1 fehlt es da einfach an [g=426]Bandbreite[/g].

Nachteil von USB2.0 - es gibt nur wenige Geräte am Markt und die sind dementsprechend teuer.

Eine Anbindung des [g=32]Midi[/g]-Ports per USB ist von der [g=32]Midi[/g]-[g=5]Latenz[/g] her eigentlich unbedenklich, aber trotzdem immer noch nicht so präzise wie bei PCI.

Empfehlung:
Ein Gerät, welches hier im Forum gerne benutzt wird ist das
M-Audio Fast Track Pro

http://de.m-audio.com/products/de_de/FastTrackPro-main.html
Nicht ganz billig aber schon sehr gut ausgestattet.

Von einer Firewire-Lösung würde ich Dir eher abraten.
Es gibt zwar vorbildliche Geräte wie z.B. das Fireface 400 / 800
von RME, die auch ihr Geld wert sind,aber die Unterstützung von
Firewire ist unter Windows nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Es gibt unzählige Berichte von Usern, die ihr Gerät niemals zum
laufen brachten, während andere User sofort ohne Probleme
loslegen konnten. Entscheidend ist hier offensichtlich der FW-Controller.

Solche, die mit Texas Instruments Chip ausgerüstet sind, machen
weniger Probleme. Das zeigte jedenfalls die Erfahrung.
Die Hersteller von Firewire-Audiointerfaces mühen sich alle redlich, und es gibt da wirklich einige phantastisch ausgestattete Geräte, die zudem auch noch verhältnismässig preisgünstig sind, aber Du must unbedingt mit einkalkulieren, dass Du möglicherweise zu den "armen Schweinen" gehören könntest, wo es einfach nicht funktionieren will - und ich habe da schon einige Geschichten gehört und miterlebt.
Also: Firewire- eigentlich nicht schlecht, aber es kann zum Glücksspiel werden.

PCI kann insofern problematisch werden, wenn Du ein Mainboard hast, wo garkein PCI-Port mehr drauf ist. (Es gibt auch bald PCIe-Soundkarten)

Du schreibst, dass Du mit Vista 64 arbeitest.
Welchen [g=70]Sequencer[/g] benutzt Du denn da ??
Es gibt zwar schon einiges an Software, was mit Vista64 kompatibel ist, aber ich selbst bin der Meinung dass für Vista64 die Zeit noch nicht reif ist.
Von Cubase4 gibt es da immerhin schon eine Beata-Version ...
 
Hallo fmo,


erstmal ein herzliches "dankeschön" für diese tolle Antwort. Da steht eigentlich alles drin, wonach ich gesucht habe.

Ich hatte eigentlich auf ein USB/FW Modul gesetzt, da dieses besser zugänglich ist. Ich nutze privat einen normalen Desktop PC mit Vista64 (alternativ ginge auch XP).

Da ich beruflich oft auch unterwegs bin hatte ich gehofft, mit meinem neuen Firmenlaptop dann nicht auf eine andere Lösungen zurückgreifen zu müssen.

Ich sitze nämlich oft abends auf dem Hotelzimmer und langweile mich zu tode :D.


Aber im Grunde spricht ja nichts gegen beide Lösungen. Eine PCI Audiolösung für den Desktop PC und ein USB Modul für unterwegs.
Ich nutze [g=539]Cubase[/g] als [g=70]Sequencer[/g] - muß aber einräumen, daß ich ein Wiedereinsteiger bin. Ich habe die letzten 2 Jahre kaum etwas am PC gemacht (meine Frau hat uns Drillinge geschenkt :D ), habe vorher aber eigentlich XP genutzt. Vorher habe ich mich immer von einem guten Freund beraten lassen. Leider steht dieser nicht mehr zur Verfügung :(.
Da es im Elektronikbereich so kurze Produktzyklen gibt, hatte ich eigentlich auf eine schlanke und ohne Einschränkungen zu empfehlende USB Lösung gehofft (vor 2 Jahren hatte ich eine wenig überzeugende FW Lösung).

So nun muß ich erstmal Deinen Input verarbeiten und mir Deine Vorschläge genauer ansehen.

Ich möchte mich noch einmal herzlich für Deine investierte Zeit bedanken.

Viele Grüße

Dirk
 

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