Umfang Frequenzbänder, einheitliche Richtlinie?

[musicfreak]

Hi wollte mal Fragen ob es nicht eine einheitliche Richtlinie für die Frequenzbänder gibt. Irgendwie sind da verschiedene Werte im Umlauf.
Wenn ich z.B. die Bücher „Internal Mixing“ und „Mischen wie die Profis“ vergleiche sind die Bänder ganz unterschiedlich eingeteilt.

Der Subbassbereich im Internal Mixing reicht z.B. bis 25 Hz, dann folgt der Bassbereich von 25 bis 120 Hz, dann der untere Mittenbereich von 120-350 Hz, usw.
Im Buch „Mischen wie die Profis“ reicht der Subbassbereich von 16 bis 60 Hz, dann kommt der Bass, der zwischen 60 und 250 Hz liegt und dann die unteren Mitten die von 250 Hz bis 2 kHz reichen.

Rein fürs Arbeiten ist das zwar irrelevant wie man die Bänder jetzt genau definiert, für eine vernünftige Verständigung untereinander finde ich es aber schon wichtig da eine Norm zu haben.

Gruß
musicfreak

 

[DaVogi]

nein, gibt es nicht... und definiert eben jeder anders weil das ein subjektives empfinden miteinschließt.

für den einen sind das höhen, für die anderen hochmitten... alles relativ, aber es funktioniert in der praxis auch so beim quatschen

 

[musicfreak]

DaVogi schrieb in #2:
alles relativ, aber es funktioniert in der praxis auch so beim quatschen

Meinste wirklich? Na ja, aber bin es eh gewohnt, dass mich als keiner versteht ^^

Also finde die Frequenzbänder aus dem Internal Mixing allgemein besser. 250 Hz haben bei mir nix mehr mit Bass zu tun...

 

[Gel Mitglieder 58746]

Ich finde das wichtigste is das HINHÖREN. Die Einteilung die ich für mich heraus ziehe is wie folgt:

0-30Hz sind very Deep Sub bereiche die eh oft nur ne PA fahren kann.
Ab 30 - 80 hz kommt der klassische Sub & Bass der dem Woofer was zu fressen gibt.
Ab 80 hz bis 200 hz haben wir den bereich der Bass akzentuierung. Hier wird der Körper des Bass geformt. Je nach Instrument kann das auch bis 300hz gehen.
Darüber kommt der Bereich für die Plastizität. Der variiert ebenfalls je Instrument - is aber meist so von 300 - 2khz. Dabei ist die 400hz Marke oft ein Schlüssel zum erfolg wenn man hier an dem Bass und der Kick etwas absenkt. Das sorgt wie ich finde für einen weicheren und angenehmeren Klang und gibt den anderen Instrumenten Luft. Lieber hebe ich da dann bei ~12khz nochmal etwas die Bass / Kick Spur an um die Höhen im Bass etwas knackiger zu machen.

Der Bereich zwischen 2khz & 12Khz ist absolut abhängig vom Signal und sollte individuell EQed werden. Ab 12khz teile ich dann noch mal auf. Will ich das etwas nicht zu harsch klingt (hats zb.).
setze ich sehr gerne einen Hicut zwischen 13-17Khz und lege ein Sättigungsplugin drauf.

Wenn ich Hart Panne lasse ich meist die Tiefen Frequenzen weg. Dh. Locut bie 200hz oder höher. Will man dann den Effekt unterstützen zieh ich gerne auch mal bei 18-20khz die Freqenzen um 6-8 DB agressiv nach oben. Dat muss aber passen sonst wirds zu scharf! Passt es aber - dann fühlt es sich presenter und "klarer" an. Und lässt sich auch besser Orten.

Der Bereich zwischen 8-22khz ist extrem wichtig für die Stereo wahrnehmung des Signals. Wohingegen der bassbereich mono immer besser und druckvoller klingt. Vorausgesetzt man hat keine Phasenauslöschungen & zuviel Streuung..

hoffe das hilft dir weiter.. das is so grob das woran ich mich orientiere

 

[tubeless]

OptimusPrime

0-30Hz sind very Deep Sub bereiche die eh oft nur ne PA fahren kann.

Von Null bis 20 Hz ist es Infraschall. Den kann man nicht hören, aber spüren. Ne PA kann da normalerweise gar nix, weil das je näher an Null Hz desto eher wie ein Kurzschluss wirkt.

 

[musicfreak]

Also Signalanteile unter 30 Hz kommen bei mir eh weg, da sie kein nennenswertes akustisches Signal liefern und nur extrem Headroom klauen. Bass und Kick cute ich da immer sehr steilflankig.

Ich kenne das auch nur so, dass PAs mit so Frequenzen nicht wirklich zurecht kommen und eher kotzen gehen

 

[Gel Mitglieder 58746]

Ich kenne das auch nur so, dass PAs mit so Frequenzen nicht wirklich zurecht kommen und eher kotzen gehen Lächeln

Ähm.. ja und nein.. ja - es ist sehr energie geladen. Aber wie schon erwähnt "fühlt" man das & für mache stellen ist sowas einfach geil.. (Donnergrollen.. oder sowas)

 

[tubeless]

& für mache stellen ist sowas einfach geil..

Da sind die Gesundheitsämter sicher nicht Deiner Meinung.
Im Bereich unter 20 Hz liegen auch die Angstfrequenzen, die beim Menschen Panik und Fluchtbedürfnis auslösen. Der Mensch ist dafür empfindlich, weil Erdbeben, aufgescheuchte Viehherden, Erdrutsche etc. solche Frequenzen haben.

es ist sehr energie geladen

Das ist eine Halbwahrheit.
Um es zu spüren, muss es energiegeladen sein. Das ist so weit korrekt.
Andererseits bringst Du mit handelsüblichen Chassis und Verstärkern die Energie nicht her.
Einerseits lässt die Effizienz von LS in dem Bereich stark nach, andererseits müssten die Endstufen sehr hohe Ströme liefern, weil sie nahe am Kurzschlussbetrieb laufen.

Das läuft gegeneinander und führt unweigerlich zur Zerstörung der Anlage.
Anders gesagt, Optimus: Du erzählst da Müll.....

 

[LulleuNulle]

Nutze die Werte von Mischen wie die Profis,die stimmen und sind so auch weit verbreitet.
So redet man nicht aneinander vorbei wenn man zb,sagt das die oberen Bässe etwas vernachlässigt oder gar übertrieben klingen,in dieser Aussage ist dann schon eine ungefähre Frequenzangabe/Bereich,den man dann gleich antesten kann.

Die Angaben von Tischi sind mischen für die Futzies

 

[musicfreak]

LulleuNulle schrieb in #9:
Die Angaben von Tischi sind mischen für die Futzies

Hey, du Ar***

Ich finde das Buch gar nicht schlecht, manooo


Ja, mir ist auch aufgefallen, dass die Werte aus "Mischen wie die Profis" scheinbar verbreiteter sind, aber mir sind die futziebänder trotzdem lieber

 

[musicfreak]

Den Sub der unter 30 Hz geht muss man auch erst mal finden! Das bringen eigentlich nur die richtig teuren Teile. In der Regel gehen Subwoofer nur bis 40 Hz oder wenn man Glück hat bis 35 Hz runter und das reicht eigentlich auch für den Club.

 

[tubeless]

Den Sub der unter 30 Hz geht muss man auch erst mal finden!

Die gibts mittlerweile nicht mehr so einfach käuflich zu erwerben, wenn sie überhaupt noch hergestellt werden.
Motorboxen genannt - Antrieb ein spezieller Elektromotor, der über Schwinghebel und Stösselstangen auf grosse Membranen wirkt.

Ich finde sie leider im Netz nicht mehr, da gabs vor Jahren noch von einer Ami-Firma ein Werbe-PDF.....

 

[tubeless]

Hab ein bisschen gescht.
Ich weiss jetzt, wie die Firma hies: Servo-Drive. Die Seite ist zwar in Reparatur, aber das ist sie wohl scon ewig. Das Logo zeigt aer die Funktion von den Teilen:

Dann hab ich hier ein Bild von einem Servo-Drive. Das scheinen allerdings Intersonics zu sein.

Und hier ne Servo-Drive Basstech 7, Kosten ca 3000,-

 

[musicfreak]

Jaja, ich kenn so Dinger, aber für den Club waren die ja auch nie gedacht

Fürn Club würd ich dann eher das nehmen

https://www.thomann.de/de/db_technologies_dva_s_20.htm

Aber wo findet man derartige Teile schon? Sehr verbreitet ist so teures Zeug nicht.

 

[tubeless]

Schon klar.
Es ging mir eigentlich auch nur darum, klar zu machen, dass das mit dem Frequenzband unter 30 Hz nicht so ist, wie Optimus das gerne hätte und bin zuletzt auf Musicfreaks Anfrage eingegangen..

 

[Gel Mitglieder 58746]

Schon klar.
Es ging mir eigentlich auch nur darum, klar zu machen, dass das mit dem Frequenzband unter 30 Hz nicht so ist, wie Optimus das gerne hätte..

okok... hast mich überzeugt bin ja auch kein Physiker sondern Musiker - bin ja auch ned perfekt.