UAD Harrison 32C: Vergleichbarer EQ (VST)

[sagCheese]

Hi,

ich habe leider keine UAD-Karte/Plugins, aber in einem Mixing Tutorial wird ein additiver EQ (UAD Harrison 32C)
vorgestellt.
Ich finde er ist sehr einfach und schnell einzustellen und bringt sehr gute Ergebnisse z.B. auf eine Kick.
Natürlich könnte ich jetzt auch meinen Pro Q2 nehmen, um den Sound zu formen, aber ich würde
gerne 1 oder 2 vergleichbare EQs wie den Harrison 32C mal austesten.
Ich arbeite unter 32bit mit VST Plugins.
Wer kann mir 2 ähnlich gut klingende und einfach zu bedienende EQs nennen?
Danke.

sagCheese

 

[leary]

mein bescheidener ratschlag: nimm den eq aus deiner daw. ich habe den harrison ausprobiert und beschlossen, dass er sein geld nicht wert ist (wie fast alle eqs, die ich getestet habe). mit jedem daw eigenen eq kann man schnell ähnliche ergebnisse erzielen.

zu deiner ausgangsfrage: mein alternativvorschlag wäre der eq aus deiner daw.

 

[Guitar_TT]

Wenn ich es jetzt im Werbetext von UAudio richtig gelesen habe, macht den EQ eigentlich nur "besonders", dass er den Q-Wert mit dem Gain verändert? Das kann der Pro-Q 2 auch.
Ansonsten wüsste ich auch nicht, was ein "additiver EQ" sein soll. Vielleicht eher additives EQing?

 

[sagCheese]

Wenn ich es jetzt im Werbetext von UAudio richtig gelesen habe, macht den EQ eigentlich nur "besonders", dass er den Q-Wert mit dem Gain verändert? Das kann der Pro-Q 2 auch.
Ansonsten wüsste ich auch nicht, was ein "additiver EQ" sein soll. Vielleicht eher additives EQing?

Es ist ein reiner Mixing Course von und mit Daniel Wyatt (mixmasterwyatt.com).
Und ja, der "additive EQ" soll nur bestimmte Frequenzen erhöhen, nicht absenken.
Er hat dafür den UAD Harrison 32C genommen. Man beschränkt sich da wirklich mehr auf seine
Ohren als auf die grafische Anzeige.
Wenn der Harrison den Q-Wert mit dem Gain verändert (keine Ahnung ob er das tut), wie kann
ich das im Pro-Q2 einstellen?
Dann könnte man sich den Harrison wirklich sparen

 

[Znable]

ist kein PlugIn aber eine DAW:

http://harrisonconsoles.com/site/mixbus.html

 

[SunSpire]

Im Zweifel gehen andere EQs, die "oldschool" sind und etwas färben, zB der Scheps 73 von Waves (Neve 1073 Klon), oder Waves Puig Tec (Pultec Klon). Ich nenne deswegen Waves, da man keinen iLok oder DSP braucht (um sich die Demo zu ziehen).

 

[Nachtschicht]

pultec und harrison sind allerdings zwei sehr unterschiedliche paar schuhe, weder kriegt man mit dem harrison das gedreht, was ein pultec kann, noch kriegt ein pultec das hin, was ein harrison macht.

dann eher nen fabfilter, der technisch gesehen all diese kurven bietet - das problem ist nur, dass man eben nicht so ohne weiteres da rankommt. son vintage-eq wie der harrison ist ja letzlich einfach ein shortcut zu bestimmten filterkurven und eine klug programmierte interaktion von gain und q - die kann man selbstverständlich in der theorie mit einem "nüchternen" eq nachbilden, aber in der praxis bringt einem das halt nicht wirklich was.

 

[Guitar_TT]

Wenn der Harrison den Q-Wert mit dem Gain verändert (keine Ahnung ob er das tut), wie kann
ich das im Pro-Q2 einstellen?

Mit diesem kleinen Button:

Das wird übrigens auch in meinem Testbericht zum Pro-Q 2 erwähnt

 

[lazymarc]

http://dmgaudio.com/products_equilibrium.php

ist auch ne alternative

 

[Rolleum]

Und ich bin vom Elysia Museq sehr angetan. Allerdings ist das kein analytischer , sondern eher kreativer EQ, den man nach gusto einstellen sollte. Die Höhen sind sehr seidig, und nie aggro. Mir haben diese besser gefallen, als die Tegeler Audio Hardware EQP-1, ein Pultec-Clone. Der Anschaffungspreis von 249 USD ist natürlich happig. Was mich v.a. sehr überzeugt hat, sind die feinen Höhen, eine MS Matrix, wo man Seite und Mitte eq-en kann, und eine warm Schaltung, die ganz hervorragend klingt. Würde da aber abwarten , bis sie in einem special sale ist.

 

[SunSpire]

pultec und harrison sind allerdings zwei sehr unterschiedliche paar schuhe, weder kriegt man mit dem harrison das gedreht, was ein pultec kann, noch kriegt ein pultec das hin, was ein harrison macht.

(...) eine klug programmierte interaktion von gain und q - die kann man selbstverständlich in der theorie mit einem "nüchternen" eq nachbilden, aber in der praxis bringt einem das halt nicht wirklich was.

Danke, wieder was gelernt. Dass der "Gag" des Harry diese Interaktion von Gain und Q, hatte ich nicht auf dem Schirm.

 

[christian_cgn]

... die Q/Gain-Abhängikeit beim Harrison ist sehr ähnlich zu den API-EQs, was man erst mal nicht vermuten würde. Insofern wäre z.B. die slyfi (UBK) API-Emulation interessant, klingt super und gibt´s auch als VST. Geade bei Drums einer meiner Lieblings-Boost EQs

der API heisst da AXIS

www.slyfidigital.com