TROU - getting closer [Deep-House]

[shiby]

moin,
bin gespannt was ihr hier von haltet

 

[Kosaken-Kaffee]

Sehr schön - hat mit gut gefallen.

 

[Yacc]

geht runter wie öl smoothe sache.

nur der schöne warme bass geht stellenweise etwas unter wenn etwas dichtere synths zeitgleich spielen, vor allem der pianoartige maskiert den bass schon etwas stark.

 

[shiby]

..das geht auch runter wie Öl
@Yacc ja stimmt, hab dem Lead Chord untenrum zuviel gelassen, war da anfangs schon kritisch und das bestätigt meine Zweifel.
danke <3

 

[Yacc]

jap da ist es ganz wichtig die richtige frequenz zum cutten (oder shelfen) zu finden. gerade nachdem man auf der summe nochmal komprimiert muss man nochmal sowas checken ich würd jetzt auch erklären warum das so ist aber irgendwie bin ich grad zu matsche für um dafür vernünftige worte zu finden ^^

 

[shiby]

so gings mir dann gestern auch aber gott sei dank ist ja heute montag und wir sind alle nüchtern..... kotz

 

[Yacc]

zum glück kams nicht vom alkohol, nur zu lange wach mit zu viel koffein ^^.

hoffe das ich die erklärung jetzt vernünftig hinkrieg ^^

Nachtrag:
ups jetzt ist das ganze etwas lang geworden, vermutlich weisst du vieles schon davon aber vielleicht hilfts ja noch wen anders ^^


also ohne kompression addieren sich frequenzen ja einfach munter solange keine auslöschung stattfindet, d.h es wird lauter wenn zwei dinge gleichzeitig spielen.
wenn nun komprimiert wird bleibt es eher gleichlaut wenn zwei sachen gleichzeitig spielen, da die phase beider signale zusammengepresst wird, somit wird so eine überlagerung nurnoch verstärkt da quasi die phase des leiseren signals größtenteils "aufgefressen" wird von der phase des lauteren signals, bzw es entsteht eine neue phase aus der summe beider signale, wodurch die dynamik beider instrumente verschmolzen bzw je nach kompressionsstärke totkomprimiert wird. deswegen ist es eben wichtig die instrumente frequenztechnisch sauber aufzutrennen.

bässe bzw synths mit vielen obertönen die über das gesamte spektrum gehen sind etwas widerstandsfähiger gegenüber maskierung, da selbst bei überschneidungen das instrument noch viele andere frequenzbereiche hat woran man hören kann das es überhaupt noch da ist.
das menschliche hirn dichtet auch gerne überdeckte frequenzen hinzu, wenn eben gut bekannt ist wie so ein instrument zu klingen hat.
(aus dem grund finde ichs auch gerade interessant schichtweise einen track aufzubauen und somit jedes instrument dem hörer "vorzustellen" so das sich des hörers hirn gut auf den track einstimmen kann, etwas blöde ausgedrückt )

wobei ich einen punkt noch ansprechen will, ein bisschen maskierung und überlagerung ist durchaus gut und je nach genre auch gewünscht, es klingt natürlicher und nicht zu klinisch, auch etwas die phantasie des hörers anzuregen der sich die sachen im mix dazudichtet ist eben auch nicht ganz verkehrt.
wichtig ist es eben das gesunde mittelmaß zu finden wo man sich meiner meinung nach an den eigenen geschmack richten sollte.
ich selbst bin mittlerweile eben auch etwas weg von übertrieben klinisch sauberen mixes, da fehlte es dann doch an leben.

das einzige was in der regel immer sauber sein sollte sind eben die bässe, da fehlender druck, den man eben auch körperlich spürt, in der regel nicht mehr durch vorstellungskraft hinzugedichtet werden kann ^^
und bass lebt eben nicht nur vom tiefbass, sondern druck kommt genauso eben von den mittleren frequenzen die gerade bei so warmen bässen wie bei diesen track auch mehr vorhanden sind


also was ich jetzt bei den track machen würde, ich würde tatsächlich den bass einfach am volume fader etwas lauter drehen, aber auch die synths leiser drehen, beides natürlich nicht zu viel
ich muss auch sagen so bei 3:10 klingt die lautstärkeverhältnisse von allem zusammen genau richtig, während es kurz davor eben nicht ganz in der balance ist. bis eben 4:10.

wenns dann noch nicht stimmt kann man ausprobieren die synths unten noch etwas höher cutten.
wo ist momentan der cut? ich finde 200-300 hz oft nen guten anhaltspunkt.
aber wenn man zu viel wegnimmt klingts auch gerne etwas künstlich drucklos, oft mache ich das dann so das ich dann nicht den cut höher ansetze sondern da cutte wo es gut klingt, dann aber einfach mit nen lowshelf absenke und eine kleine stufe kurz vorm lowcut einbaue, einfach so lang mit den shelf schrauben bis im zusammenspiel beides gut hörbar ist aber der synth nicht zu dünn klingt. auch da ist weniger oftmals mehr.

was man auch machen kann damit sich ein bass mehr durchsetzt, wenn man mit synthbässen arbeitet die grundlegend schonmal auf obertonreichen wellenformen basieren, wie sawtooth oder square, dann kann man im plugin selbst den lowpass filter mal um einiges höher ansetzen, auch wenn es solo angehört im ersten moment zu aufdringlich klingt.
(das geht natürlich nur wenn wenig bis garkeine resonanz benutzt wird, sonst verändert man ja den ganzen charakteristischen klang der durch die resonanz erzeugt wurde )

dann kann man im Eq dann es ähnlich machen wie bei den synths erklärt eben nur ach oben hin. highcut weit oben ansetzen, das kann auch schonmal im bereich bei 10.000 hz sein. dann aber absenkung per highshelf alles absenken was man vorher ansonsten per cut abgeschnitten hätte, das können auch gerne mal 2-3 shelfes verteilt übers spektrum sein aber mit tendentiell eher flachen flankensteilheiten.

so kann man den bass dann noch etwas mehr durchsetzungsvermögen verleihen, da muss man natürlich bisschen experimentieren, wieviel man von den obertönen durchlassen will, was zum track passt und so weiter


puh da bin ich ja gerade in nen richtigen erklärwahn geraten ^^ hoffe ich habs nicht übertrieben ^^

 

[shiby]

dank dir, wirklich sehr verständlich erklärt.

alles gut, der text war ja aufschlussreich von daher geht das gut zu lesen