Toslink-Kabel kürzen

Rajmund

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Guten Morgen,

hat jemand von euch schon mal versucht, ein optisches Kabel zu kürzen? Im Handel gibt's Minimum 30cm, das ist für meine Zwecke viel zu lang, ich brauche 10cm. Irgendwie zusammenwurschteln geht bei optischen Kabeln nicht.

Löten hab ich auch versucht, hat nicht geklappt ;)

Letzter Versuch war: ein Kabel mit Rasierklinge durchschneiden, ein Teil rauskürzen und in einem Schrumpfschlauch wieder verbinden. Das ist Glückssache, weil das optische Kabel im Schrumpfschlauch gern auch selbst wegschmilzt.

Habt ihr Vorschläge?
 
Ich würde dieses Projekt an deiner Stelle lieber aufgeben und ein Kabel kaufen, welches "zu lang" ist. Die kleine Rest- Schleife, die dort runterhängt ist sicher schöner als etwas zusammengeflicktes. Ich glaube auch nicht, dass man es selbst konfektionieren oder kürzen kann. Die Verbinder scheinen am Kabel Röhrchen mit einem Verfahren gepresst zu sein, bei dem der Kunststoff vorher vielleicht aufgewärmt wird oder ausgespritzt. Das sieht nicht aus wie von Hand gemacht. Das ist wohl alles industriell hergestellt.
Ich nehme an, das wird komplett maschinell hergestellt. Die Lichtwellen würden durch eine selsbtgeflickte Stelle vielleicht durchdringen.
Ich habe mal "optisches Toslink Kabel selbst konfektionieren" eingegeben und es gibt keine Treffer.
 
Die kleine Rest- Schleife, die dort runterhängt ist sicher schöner als etwas zusammengeflicktes.
Für genau diese Rest-Schleife ist im Gehäuse kein Platz. Es würden harte Knicke entstehen.
 
Ich würde es so probieren: Kabel im 45 Grad Winkel schneiden, mit Klebeband auf einer planen Fläche ausrichten und die Schnittenden eng zusammenpressen. Dann dünnflüssigen Sekundenkleber drauf tröpfeln, um die Naht zu verbinden. Aushärten lassen und das ganze Kabel (an der Naht mehrfach) mit Isolierband umwickeln. Dadurch sollte ausreichend Zugentlastung durch den forcierten größeren Biegeradius entstehen.

Alternativ: es gibt auch Niedertemperatur Schrumpfschlauch: https://www.emc-direct.de/schrumpfs...temperatur-schrumpfschlauch-schrumpft-ab-650c

Ich denke, das wichtigste wird die Zugentlastung der Klebestelle sein.
 
Hab das hier gefunden:


Worauf es da wohl ankommt, dass die Enden geschliffen und poliert sind, was auch Sinn ergibt um mögliche Reflexionen am Schnitt zu vermeiden.
 
Hab das hier gefunden:


Worauf es da wohl ankommt, dass die Enden geschliffen und poliert sind, was auch Sinn ergibt um mögliche Reflexionen am Schnitt zu vermeiden.
Danke für den Link! Sieht aber immerhin so aus, als wären die grundsätzlich in der Lage, (halb-)konfektionierte Kabel in der gewünschten Länge zu liefern.
 
der cyanoacrylatkleber sollte eigentlich - nach meinen bescheidenen kenntnissen - einen sehr ähnlichen refraktionswert haben, wie das glasfaserkabel. eine ausreichend reflektionsarme verbindung sollte durch verkleben funzen. die ergebnisse, falls es probiert wird, interessieren mich.
 
einen sehr ähnlichen refraktionswert haben
Ich bin sowieso davon ausgegangen, dass bei der Kabellänge das nicht so viel ausmachen wird.
Bei großer Sorge vor Reflektionen, würde es sich anbieten knapp hinterm Stecker die Klebestelle zu haben. Machts halt fragiler.
 
Für genau diese Rest-Schleife ist im Gehäuse kein Platz. Es würden harte Knicke entstehen.
Falls es mir dem selbst konfektionieren nicht klappt, hätte ich noch eine Idee. Es gibt auch abgewinkelte Toslink Kabel, damit sparst du etwas Platz nach hinten und wenn du dir ein etwas längeres Kabel kaufst zb 50 cm, dann kannst du damit längere Schleifen biegen, ohne dass es knickt. Also ähnlich wie mit längeren Stangen, die einfacher zu biegen sind als kurze Stangen von der selben Dicke 😀
 
Hallo; ich habe mal vor vielen Jahren im Job ein Toslinkkabel gekürzt.
Das Problem war der Schnitt, der erzeugt Reflexionen sobald hier auch
nur eine kleine Kante vom Schneiden bleibt.
Arbeitsweise war folgende; ein schönes neues Skalpell und ein Mikroskop
mit 20 facher Vergrößerung. Damit Du den Schnitt kontrollieren kannst.
Es hat mehrere Versuche gebraucht um mit dem Skalpell sozusagen den
perfekten Schnitt hinzubekommen.
Montiert wurde das Kabel anschließend dierekt auf einen Stecker.
Bauart weis ich nicht mehr.
Aber ohne Mikroskop wird es wahrscheinlich nicht klappen ausser man hat viel
Geduld nach dem Motto Try and Error. Ich denke probieren kann man es allemal.
 
Lichtwellenleiter werden gespleist, dazu benötigt man ein entsprechendes Spleisgerät (üblicherweise 4-stelliger EUR-Bereich). Vorher würde das Kabel gebrauchen und geschleift/poliert, mit rentierführen Werkzeug. Ich hab das damals in meiner Ausbildung machen dürfen. Vergiss das Mal mit Kollegen und Schrumpfschlauch. Entweder das passende Kabel kaufen oder jemanden suchen, der es dir Spleissen kann.
 

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