Tone-Regler zu Low-Cut umrüsten???

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Cablebob

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Der Tone-Regler an ner E-Gitarre senkt doch die Höhen ab, soweit ich das mitbekommen hab.
Jetzt wollte ich mal fragen, ob man das auch umgekehrt machen könnte, dass die tiefen Frequenzen durch eine Art Schaltung abgesenkt werden, die ebenfalls ohne Batterien funktioniert. ist das irgendwie möglich???
 
edit: sorry hab mich verlesen :D
 
ist das wirklich so unsinnig???
 
Grüße.


möglich ist das schon. behaupte ich. weil:

- es gibt passive [g=43]filter[/g], die bässe absenken bzw. abschneiden können.
- es gibt tiefpassfilter in gitarren.

aus diesen beiden fakten schließe ich, dass man auch hochpassfilter in gitarren einbauen kann.

die frage ist jedoch: warum sollte man das tun? was hat man davon?


Der Gruß

Griffin
 
ICh habe die Erfahrung gemacht, dass ein Überschuss an Bassfrequenzen im Gitarrensignal die Hauptursache dafür sind, dass ein verzerrter Sound mumpfig klingt,
weil nämlich viel zu viele Tiefen verzerrt werden und den Gitarrensound überzeichnen.
Das könnte man normalerweise nur mit nem EQ vor der Zerre hinbekommen,
aber ich hätte das gerne schon innerhalb der Gitarre geregelt, da ich eigentlich garnich so der Fan von Effektgeräten bin.

Was kann ich tun, um dem Tone-Regler ne Geschlechtsumwandlung zu verpassen?
 
wolltest du dir nich noch neulich aufgrund des mumpf-problems nen eq kaufen? woher der sinneswandel? 8-/

mfg drai
 
EQ wäre die eine Möglichkeit, ich fände es aber komfortabler, wenn das ganze gitarrenintern passiert.
 
mit nem eq bist du aber wesentlich flexibler...mit dem poti nimmste ebn bässe raus oder nich, bei nem treter kannste auch noch gewünschte frequenzen bissl reinziehn und die bässe sicherlich effektiver in zaum halten

mfg drai
 
ich will aber nix weiter, als die Tiefen rausnehmen.
 
ja aber ich denke mit nem eq geht das präziser *g*
wenn du unbedingt was anner klampfe willst würd ich vlt. ma über nen aktiven eq nachdenken...hab einen an meinem [g=118]bass[/g], der is sehr effektiv

mfg drai
 
Is ja lieb gemeint, aber für mich ist es dann gerade der Reiz, dass ich ohne Stromzufur,
sei es durch Batterien oder sonstiges, den Mumpf aus meiner Gitarre rausnehmen kann, nur mit meiner Gitarre und einem normalem Kabel.
gibt es denn keine SChaltung, die so ähnlich wie das Tiefpassfilter
vom Tone-Regler funktioniert, nur halt umgekehrt??
 
du hast akute angst davor, dass irgndwas deinen sound verfälscht oder? ^^
 
Nein, ich finde es einfach nur geil, wenn ich ein regelbares LoCut ohne
Batterien in meiner Gitarre hab, den ich auch noch
über den Tone-Regler regulieren kann, den ich ja
sonst eh nie zum Dumpfermachen des Klanges benutzt habe.
Außerdem bekommt der Tone-Regler gegenüber anderen Tonreglern
einen rebellischen Touch.
 
technisch gesehen könntest Du das recht schnell umbauen: [g=43]filter[/g] sind immer r-c-glieder (oder ist das bei gitarren anders?), und um ein tiefpass- zu einem hochpassfilter umzubauen muss man im prinzip nur widerstand und kondensator vertauschen.

ob das klingt und wirklich funktioniert weiß ich nicht. :D
 
Danke, ich setz mich da mal mit nem Lötkolben-Bernd zusammen und schau mal,
was man da machen kann... Ich denke nicht, dass ein präziser EQ zwingend
erforderlich ist, wenn man die ein bisschen sehr großzügig geratenen
unteren Frequenzbereiche abschwächen will, aber danke für die Fürsorge!
 
naja, ich weiß halt nicht mehr genau, wie sich das errechnet hat. theoretisch könnte es ja passieren, dass zB kondensator und widerstand so gewählt sind, dass die grenzfrequenz des tiefpassfilters bei 6kHz liegt. jetzt vertauschst Du die beiden bauteile, aber die grenzfrequenz bleibt die gleiche. dann würdest Du mit dem poti von 0-6kHz runterregeln, und ich denke nicht, dass das in Deinem sinne ist. ;)

aber probiers mal aus, erzähl auch mal was von den ergebnissen und vielleicht weiß ja ein kundiger e-techniker hier, wie sich die grenzfrequenz berechnet. :)


Der Gruß

Griffin
 
theoretisch ja, das problem ist nur die regelbarkeit.
bei nem hochpass sitzt ein kondensator im signalweg und danach ein widerstand gegen masse. bei hochfrequenten signalen hat der kondensator einen kleinen widerstand und somit fällt die ganze signalspannung am widerstand und somit am ausgang des hochpasses ab. das signal bleibt unverändert. bei tieffrequenten signalen wird der kondensator hochohmig und bildet mit dem widerstand einen spannungsteiler an dem nur noch ein teil des signals am widerstand anliegt, also wird das signal leiser. je tiefer die [g=349]frequenz[/g], um so leiser das ausgangssignal.
berechnet wird die [g=42]eckfrequenz[/g] (10,7%) wie folgt:
f = 1/(2*pi*R*C)

wie man sieht wird die [g=42]eckfrequenz[/g] durch den kondensator und den widerstand bestimmt. da du nur ein poti zur verfügung hast wirst du einen festen kondensatorwert nehmen um den hochpass zu regeln. damit stehst du vor dem problem dass du bei niedrigerem widerstandswert (= höhere [g=42]eckfrequenz[/g]) die spannungsquelle (=pickup) nicht unwesentlich belastest, da sie ja sehr hochohmig ist. dadurch hast du wieder einen höhenabfall und das gesamtsignal wird entsprechend leiser, wie beim vol-poti.
einfacher wäre ein locut mit einem festen wert, zuschaltbar über miniswitch (oder push/pull-poti).

dann zb R=1MOhm; C=1,3nF für f=120Hz (ca)

probiers einfach mal aus ;)
 
@ BoB_DoLe:

Vielen Dank für die ausführliche Information!
Mal schauen, obs klappt mit dem "bright" switch an der Klampfe...
 
sorry war schon bissle später letztes mal, mir is noch eingefallen dass ja das vol-poti an sich schon einen widerstand darstellt, man braucht also keinen zusätzlichen!
wenn dein poti 1meg hat, dann musst du nur noch nen kondesator davor schalten, wenns nen kleineren wert hat musst halt rumrechnen dass die richtige gewünschte [g=42]eckfrequenz[/g] rauskommt!
und nen schalter kannste ja trotzdem reinsetzen, halt 1xUM, dann kannste zwischen locut und normal wählen ohne die lautstärke zu beeinflussen was beim anderen nicht so gewesen wäre!
hau rein und viel erfolg ;)
 
cool, Danke.
Wird zwar n Weilchen dauern, aber wenn ich's fertig habe,
setz ich mal n Hörbeispiel rein.
 

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