tonart bei filmmusik

  • Ersteller theripper
  • Erstellt am
DarthFader schrieb:
Ich möchte mal in die Runde werfen, dass es wohl auf auf die Stimmung der Instrumente ankommt. Bei einer gleichschwebend temperierten Stimmung kann ich mir eigentlich keine großen Unterschiede der Tonarten vorstellen...

Oder?

das klingt auch intreressant! kannst du da mehr ins detail gehen? oder haste irgendwelche empfehlungen? (links, etc)
 
Du musst auch unterscheiden ob die Musik von einem "echten" Orchester eingespielt wurde oder aus der Dose kam.

Bei Echten muss man schon ein bischen auf die Blaesser aufpassen und fuer ihnen "leichtere" Tonarten suchen.
 
"Ich möchte mal in die Runde werfen, dass es wohl auf auf die Stimmung der Instrumente ankommt. Bei einer gleichschwebend temperierten Stimmung kann ich mir eigentlich keine großen Unterschiede der Tonarten vorstellen...

Oder?"


Da gibts genauso die Unterschiede. Ob die [g=345]Terz[/g] jetzt 300 oder 316 Cent vom Grundton entfernt ist, heißt ja nicht, dass die eine (als Einzelton) im Charakter einen größeren Unterschied aufweist, als die andere.

Aber du hast schon Recht - bei gleichschwebend temperierter Stimmung sind die Unterschiede nicht ganz so offensichtlich, wenns um Akkorde geht.


PS: Gebt mir bitte mal einen Tipp: Wo ist denn der "quote" Button !?
 
Die Tonart ist bestimmt nicht das entscheidende, wenn es darum geht Stimmungen zu erzeugen. Ich würd sogar sagen, dass erreicht man eher durch geschicktes varieren der [g=4]Dynamik[/g] und des Tempos. Auch ist die Instrumentierung innerhalb des Orchesters wichtig.

@Wolfgang: Als Musiker freut man sich immer wenn der Autor eines Werkes mitgedacht, und die Tonart so gewählt hat dass man nicht unbedingt 6 Kreuze zu spielen hat *g*

Aber ich würd das einfach ausprobieren welche Akkorde am besten für deinen Zweck harmonieren.
 
theripper schrieb:
ich würde ganz einfach mal anhand von paar filmmusiken (dabei reicht mir eine schon aus ;-) ), analysieren... thempowechsel, taktarten, tonarten, akkordfolgen, etc...

allerdings hab ich kein supergehör das ich das alles so beim zuhören erkenne... vondaher wollte ich halt fragen ob mir da jemand helfen kann...

Ich verstehe Deine Idee, doch da steckt ´ne Menge Arbeit hinter, die die meisten hier im Forum bestimmt nicht freiwillig erbringen können/wollen.

Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass die [g=63]Harmonie[/g] nur eines von vielen Elementen der Filmmusik ist, die zur Stimmung beitragen.
Melodieverlauf, Form und Rhythmus sind mindestens genauso wichtig.

Tip:
Such Dir einen Schulmusiker oder Musikschullehrer und bitte diesen, mit Dir mal ein paar Sitzungen über grundlegende [g=63]Harmonie[/g]- und Formenlehre in Bezug auf Filmmusik abzuhalten.
Der wird dafür bestimmt ne Kleinigkeit verlangen, aber das praktische Wissen, was er Dir vermitteln kann und die Möglichkeit eigene Fragen zur Materie beantwortet zu bekommen, bietet Dir in dem Ausmaß keine Lektüre.

Auf lange Sicht hin, würde ich mal mit etwas Gehörschulung beginnen, da gibt es sehr günstige, gute Programme, die Dir dabei helfen kann.
Und eine allg. Lektüre über Harmonielehre und Formenlehre wäre auch ganz gut:

Diether de la Motte - Harmonielehre

Clemens Kühn - Formenlehre

Grüße

Markus
 
Hallo,
das entscheidende sind natürlich Harmoniefolgen bzw. Melodie, Rhythmus
eben die Musik :)

Die Verwendung von Tonarten beruht meines Wissen auf Konventionen,
d.h. man könnte das gleiche mit (zumindest für den Laien) gleicher Wirkung auch in einer anderen Tonart schreiben. Eben Wohltemperiert.

Aber wenn z.B. Mozart eines seiner Klavierkonzerte in C-Moll geschrieben hat (ein "typischer" Mozart könnte in A- oder C-[g=251]Dur[/g] sein), dann ist das eben so eine Art Inhaltsangabe für den damaligen Konzertbesucher:
Es wird dramatisch!

Gruss Ulrich

EDIT: Habe grade noch die Posts darüber gelesen:
Ok, ist vielleicht aus Sicht eines Pianisten geschrieben.
 
hi,

die stimmung eines stückes ist sicher das ergebnis aller teile, nicht nur der tonart. ich möchte aber noch einen interssanten effekt hier zum besten geben aus meine coverband zeit.

wir hatten des öfteren schwierigkeiten mit einigen songs auf grund der gesangslage. meist konnte man den entsprechenden song ohne probleme transponieren. es kam aber auch vor, dass bestimmte songs sich nicht transponieren ließen. sobald die lage verändert wurde, brach der song in sich zusammen. seltsam, nicht? tja, diese songs haben wir nie gespielt :-(

vielleicht liegt herr renner gar nicht so falsch. die heute gängige temperatur ist ja ein kompromiss aus harmonischer sicht. die probleme der "alten" temperaturen wurden ja so gelöst. eine leichte disharmonie wurde in kauf genommen. zumindest hab ich das schwierige "temperatur"-thema so verstanden.

kann es sein das einige töne vielleicht harmonischer oder "reiner" sind als andere?

vor längerem gab es im spiegel einen artikel. es ging darum wie musik emotionen erzeugt. man tappt ziemlich im dunkeln, also wirst du dich wohl auf dein gefühl verlassen müssen, statt zu analysieren.
 

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