Tipp! Cubase und "bounce in place"

[Wennto]

...welcher Cubase User vermisst es nicht?!

In Logic heißt es "bounce in place" in Studio One einfach "Bounce" (Taste B).

So wird ein Midi / Instrumenten-Event oder eine ganze Spur auf Tastendruck in ein Audiodatei umgewandelt und direkt in das Projekt eingefügt. Eigentlich sollte das eine Standardfunktion eines jeden Sequenzers sein, welche aber in Cubase leider immer noch fehlt.

Mithilfe eines Marcros kann man sich diese Option sehr schnell selber bauen.

Ich habe dafür die Taste "B" programmiert und mir ist das eine enorme Hilfe und spart viel Zeit, denn diese Umwege über den Export-Dialog nervten immer gewaltig.

Einfach Midi oder Instrumentenspur anwählen, die Locatoren setzen, B drücken und man hat die Audiodatei, und das ist wichtig, ohne eingerechnete Insert, Send- und Master FX im Projekt - die Midispur ist dann stummgeschaltet.

Anbei ein Pic mit der Liste der Macrobefehle.

Evtl. hilft es dem ein oder anderen.

Gern auch Verbesserungsvorschläge für das Marco posten. Gemacht ist dieses Macro mit Cubase 7- ob auch ältere Cubase Versionen diese Befehle automatisieren können, weiß ich nicht.

Grüße


Der Tipp kam in der Art schon vor Monaten von einem User innerhalb eines langen Threads, welchen ich nicht mehr finde, sonst hätte ich ihn gern erwähnt.

 

[Wennto]

was mir einfällt....Nach Ausführung des Macros ist die Master-Sektion auf Bypass.
Ich habe noch nicht den Befehl gefunden um sie automatisch zu aktivieren. Den Befehl müsste man nur unten an die Liste anfügen - sicher gibt es den.

 

[PatJD]

Also ich bin zwar ein Cubase Depperl, aber wenn man das Instrument einfriert wird die Midispur doch auch automatisch in eine Audiodatei umgewandelt und ist weiterhin im Projekt vorhanden.

Wäre doch quasi das Pendant zu "bounce in place" oder ?

 

[Wennto]

das passiert doch im Hintergrund! Klar freezen erstellt eine Audiodatei im Pool, aber Du hast die Audiodatei nicht in Deinem Projekt zur Bearbeitung bereit!

 

[Feuervogel]

Ne, nicht ganz...da wird zwar ne Audiodatei erzeugt, aber die ist nicht gleich der Audio datei, die du "Sonst" liegen hättest!

Ich habe auch mal in dem entsprechenden Ordner rumgesuchgt, weil ich dachte, scheiss drauf, freezen und mitnehmen.
Konntest du vergessen. Der File wird irgendwie merkwürdig zusammengeschustert, Pausen passten nicht 1:1 innerhalb der gefreezten und importierten Datei usw.

Beim Abspielen als "Gefreezte" war aber alles ok. Denke, das hat auch was mit "Effizienz" (am falschen Platz") zu tun. was weiss ich!

 

[Wennto]

ich, zum Bleistift, nutze das immer gern beim Stylus Rmx , wo ich nur einen Conga-Loop, ein Tambourin oder was weiß ich, 4 oder 8 Takte lang brauche, welches ich später Copy-Paste.

oder einem Softsynth der nur kurze FX oder Arpeggiatoren liefert.

Einfach das Ding makieren, B drücken und ich habe den Loop, trocken, als Audiodatei im Projekt und kann die Midispur inkl. Instrument entladen. Brauch ich nachher sowieso nicht mehr.

 

[TheTick]

Das hört sich sehr interessant an und wird von mir schon seit langem vermisst.

Ich hab dem makro nicht ansehen können auf welche audiospur es das pastet. Oder wird da einfach bei dem export dialog gefragt dass eine neue spur erzeugt werden soll?

Lg TT

 

[RefinedRough]

Bei mir macht "B" drücken über ein makro einen allgemeinen bypass aller inserts und sends. Aber cubase 7 hat das ja glaube ich mitlerweile selber schon eingebaut.. Daher eine nette idee für wenn ichden aufstieg auch mal schaffe.

 

[John_Lennon]

...welcher Cubase User vermisst es nicht?!

In Logic heißt es "bounce in place" in Studio One einfach "Bounce" (Taste B).

So wird ein Midi / Instrumenten-Event oder eine ganze Spur auf Tastendruck in ein Audiodatei umgewandelt und direkt in das Projekt eingefügt. Eigentlich sollte das eine Standardfunktion eines jeden Sequenzers sein, welche aber in Cubase leider immer noch fehlt.

Ich verstehe das Problem nicht so ganz:

Cubase kann seit Menschengedenken (Einzel-)Ausgänge von VSTis oder auch einzelne oder beliebige Kombinationen von Spuren (bzw. deren Ausgänge) bouncen. Das ganze Wahlweise auch auf einer neuen Spur (dann eben auch mit Import in den Pool, wird beim Export auch als Option angeboten. Es gäbe auch noch den Batch-Export, wenn die Bouncearie noch etwas komplexer sein muss. Batch-Export gab's AFAIK ab C5 (oder C6, habe ich nicht mehr auf dem Schirm). Aber das Bouncen von Instrumentenausgängen oder einzelnen Spuren gab es meiner Meinung nach schon in Cubase SX vor fast 10 Jahren.

 

[Saurus]

Ja, allerdings mit dem Unterschied, dass

...Insert, Send- und Master FX im Projekt

entweder miteingerechnet werden oder man diese eben manuell abschalten muss, was eben mehr Aufwand bedeutet und den gilt es, zu verringern.

 

[Feuervogel]

Vergleich mal Logic´s Funktionen zu Bounce in Place usw mit denen vom Cubase und vor allem, WIE das dort zu erreichen ist.

Das hat mit den "wilden aber umständlichen Exportfunktionen" im Cubase so nichts zu tun und erleichtert und beschleunigt den Workflow ungemein!

 

[Gast92251]

.
Die allgemeinen Exportfunktionen in Cubase sind völlig ok und auch gut gelöst.

Nur kann man damit eben derzeit kein echtes Bounce In Place wie in Logic "imitieren".

Es geht schon, aber es wird eine neue Spur mit dem gerenderten File erzeugt.
Logic´s BIP-Funktion bietet aber noch viel mehr Optionen, und ersetzt auch bei Bedarf die Ur-Spur oder setzt das Gerenderte drüber/drunter usw.

 

[TinDD]

Ich warte drauf dass das in 7.0.4. kommt

 

[John_Lennon]

Ja, allerdings mit dem Unterschied, dass

...Insert, Send- und Master FX im Projekt

entweder miteingerechnet werden oder man diese eben manuell abschalten muss, was eben mehr Aufwand bedeutet und den gilt es, zu verringern.

MasterFX und Sends nicht, denn man exportiert den Ausgang der Spur oder des VSTis

Die Inserts sind natürlich dabei, aber das will man ja auch. In Wentos Beispiel mit dem Loop aus einem VSTi würde man ja das Insturment kurz laden, den Loop bouncen und Insert-Effekt erst später machen, eben auf der gebouncten Audiospur.

Irgendwas verstehe ich da scheinbar wirklich nicht... Kann mir mal jemand ein Beispiel geben, für das man dieses Macro bzw. diese Funktion braucht? Sie schaltet ja nur die Master- und Sendeffekte aus, die beim normalen Export aus einem Spurausgang eh nicht aktiv sind.

Ich verstehe es echt nicht

 

[Saurus]

Rainer_Hain:

syrius schrieb in #10:
Ja, allerdings mit dem Unterschied, dass

...Insert, Send- und Master FX im Projekt

entweder miteingerechnet werden oder man diese eben manuell abschalten muss, was eben mehr Aufwand bedeutet und den gilt es, zu verringern.

MasterFX und Sends nicht, denn man exportiert den Ausgang der Spur oder des VSTis
...

Glaub ich nicht. Auch die Summeneffekte werden mit eingerechnet. Schau auch mal in die Macro-Liste von Wennto. Wozu sonst sind da mehrere "Bypass...im Main-Mix"-Befehle drin?


.

 

[John_Lennon]

Glaub ich nicht. Auch die Summeneffekte werden mit eingerechnet. Schau auch mal in die Macro-Liste von Wennto. Wozu sonst sind da mehrere "Bypass...im Main-Mix"-Befehle drin?

Ist aber so, ich benutze das seit Jahren ständig. U.a. exakt für den Zweck, den Wento als Beispiel genannt hat Im Exportfenster wähle ich die Spur aus, die ich exportieren will und dann bekomme ich das Signal direkt nach dem Fader. Inserts sind drin, Sends und Master selbstverständlich NICHT. Das ist aber wie gesagt seit vielen Jahren so, weshalb mich wundert, warum sich jemand die Arbeit macht und für diese Funktion auch noch ein Makro schreibt.

Ich müsste mir nachher mal anschauen, ob die Auswahl der zu exportierenden Spur auch noch automatisiert werden kann (also sowas wie "aktuelle Spur exportieren"). Das weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf.

Dass es Macro-Befehle gibt, mit denen man Sends und Master scriptgesteuert ausschalten kann, heißt ja nicht, dass die für genau den Zweck gedacht sind, der mit diesem Makro verfolgt wird

 

[Wennto]

@Rainer

schon richtig, beim herkömmlichen Export einer Instrumentenspur werden Master FX natürlich nicht mit eingerechnet. Das gezeigte Macro macht das über den Summen-Export.

Im Exportfenster wähle ich die Spur aus

Genau da fährt man doch mit der Kirche ums Dorf.
Du gehst über die Exporteinstellung, suchst erstmal aus einer langen Liste (je nach Projektgrösse) die betreffende Spur. Zudem mußt auch drauf achten, dass auch nur diese Spure gewählt ist.

Versucht es doch einfach mal - ist doch kein Akt und ihr versteht evtl., was daran soviel einfacher ist

Kann mir mal jemand ein Beispiel geben, für das man dieses Macro bzw. diese Funktion braucht?

siehe Post 6 von mir. Das wäre ein Beispiel!

Das hört sich sehr interessant an und wird von mir schon seit langem vermisst.

Ich hab dem makro nicht ansehen können auf welche audiospur es das pastet. Oder wird da einfach bei dem export dialog gefragt dass eine neue spur erzeugt werden soll?

Lg TT

genau so ist es. Bei den S1 und Logic wird die erstellte Audiospur unter der Midi angelegt. Bei Cubase halt ganz unten ins Projekt- die Midi wird aber stummgeschaltet. Den Exportdialog siehst Du überhaupt nicht, aber alles läuft natürlich darüber.

 

[Saurus]

Genau. Hab gerade nochmal ins Manual geschaut. Man müßte, um zu Rainers Ergebnis zu kommen, im Export-Dialogfenster Stereo-Out abwählen und die entsprechende Spur anwählen. Dauert eben länger.

 

[Wennto]

Dauert eben länger.

so und nicht anders sieht das aus - einfach unnützes Geklicke

 

[Wennto]

und das ist wichtig, ohne eingerechnete Insert, Send- und Master FX im Projekt

dieser Satz aus dem Startpost wird Dich irritieren, Rainer. Ist auch nicht so klug gewählt. Hätte dabei schreiben sollen, das das Markro über die Summe exportiert. Deshalb auch die erste Marcrorfunktion

"Bearbeiten - Solo" -also die ausgewählte , zu bouncende, Spur wird solo geschaltet.

Geht ja nicht anders, wie soll Cubase wissen, welche Spur Du exportieren willst?

die folgenden Marcrobefehle bypassen alle Inserts, Sends und Master FX

die dann folgenden führen den Summenexport und Import in das Projekt durch.

Mit abschiessendem Befehl wird die ausgewählte Instrumentenspur stummgeschaltet.