Wie geht Bounce in Place, bei Logic ProX 10.14?

Schnudd

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Ich habe einen Song mit Midi arrangiert. Also alle Spuren sind Midi. Nun möchte ich zur Weiterbearbeitung jede einzelne Midispur in eine Audiospur umwandeln. Ich weiß aber nicht wie und auch die Hilfe von Logic und youtube etc. hilft nicht wirklich. Kann ich beim Ausspielen wählen, ob ich in mono oder stereo auspielen will, da die meisten Spuren in mono sein sollen. Es soll also für jede Midispur die entsprechende Audispur erzeugt werden. Kann Jemand helfen?
 
Meinst Du mir MIDI-Spuren Instrumenten-PlugIns?

Grundsätzlich findest Du Bounce in Place mit Control-B (wenn Du "Bounce" im Menü "Hilfe" eingibst, wird sogar der Menüpunkt dazu angezeigt. Das dürfte in den älteren Logic-Versionen nicht anders gewesen sein.
Bildschirmfoto 2022-12-29 um 18.33.24.png


Da werden dann erstmal Stereo-Spuren erzeugt, die man im Anschluss -falls notwendig- in andere Audio-Formate wandeln kann.
 
Danke für die superschnelle Antwort. Ja, ich meine Midispuren mit Instrumenten Plugins. Sonst gäbe es ja nichts zu hören. Deine Screenshots kann ich aber erst morgen ansehen. Was mich interessiert wäre, ob die entstandene Audiodatei gleich die Region mit Midi ersetzt, oder eine neue Audioregion darunter setzt.Was ich komisch finde ist, dass eine Stereodatei entsteht. Die ist ja nun ca. doppelt so gross wie eine Mono. Bassdrums, Bass und etliche andere Instrumente bräuchten doch aber nur eine Mono Datei. Bei Logic 5.5 gab es noch die Option mit Mono und stereo. Wäre doch sinnvoll.
 
Was mich interessiert wäre, ob die entstandene Audiodatei gleich die Region mit Midi ersetzt, oder eine neue Audioregion darunter setzt.
Unter "Quelle" kannst Du Dir das aussuchen

Bildschirmfoto 2022-12-29 um 19.19.28.png

Was ich komisch finde ist, dass eine Stereodatei entsteht.
Das kommt auf den Input an, idR ist das ein Stereo-Plugin, dann gibt es auch eine Stereospur. Hier ist es sowohl, als auch:

Bildschirmfoto 2022-12-29 um 19.22.57.png
 
Das ist soweit bei mir alles klar. Ich habe aber nichts, wo ich den Pegel der neu entstandenen Audiospur einstellen kann. Da habe ich durchaus auch unterschiedlich starke Ergebnisse. Was wäre denn generell der optimale Aufnahmepegel für Instrumente und Vocals? Und wie kann ich den Aufnahmepegel bei Bounce in Place einstellen? Also, ich hab z.B.ne Midisspur mit Sampler. Wenn ich die abspiele und eine neue Audiospur zuvor erzeuge, kann ich die dort sicher aufnehmen? Falls ja, wie stelle ich, welchen Pegel in der Aufnahmespur ein. Geht das Ganze auch mit Bounce in Place?
 
Das ist soweit bei mir alles klar. Ich habe aber nichts, wo ich den Pegel der neu entstandenen Audiospur einstellen kann. Da habe ich durchaus auch unterschiedlich starke Ergebnisse. Was wäre denn generell der optimale Aufnahmepegel für Instrumente und Vocals? Und wie kann ich den Aufnahmepegel bei Bounce in Place einstellen? Also, ich hab z.B.ne Midisspur mit Sampler. Wenn ich die abspiele und eine neue Audiospur zuvor erzeuge, kann ich die dort sicher aufnehmen? Falls ja, wie stelle ich, welchen Pegel in der Aufnahmespur ein. Geht das Ganze auch mit Bounce in Place?
Beim bouncen wird die Lautstärke genommen, die Du auf der jeweiligen Midispur eingestellt hast. Probier es aus, mach einmal die Midispur ganz leise und bounce und mach dann ganz laut und bounce. Du wirst unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Die Audiospur, die daraus entsteht, muss ihrerseits dann wieder angepasst werden, also in den vorhandenen musikalischen Kontext.
Der generelle optimale Pegel ist abhängig von Deiner Vorstellung, sofern Du kein gainstaging machst (was ich aber empfehle). Ansonsten wie immer mit genug headroom im Mix, beim bouncen gehe ich relativ heiß ran, ohne mich da fest zu legen, fahre ich auf etwa -3db in der Midispur.
Ach so, klar, geht auch mit bip (bounce in place).
 
Danke Notebynote für die Antwort. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Lautstärke der Midispur genommen, auf der der Fader der Midispur steht. Richtig? Der Controller 7 der Midispur sollte vielleicht bei 100 bis 120 stehen? Und wenn ich dies so einstelle, daß ich mit -10 db die neue Audiospur erreiche, ist dies o.k.?
An Gainstaging versuche ich mich gerade. Habe die Audiospuren auf -18 db gestellt. Das ist sehr viel Headroom. Zu viel? Ich komme damit nach dem Mixing bei der Stereosumme ohne Mastering-PlugIns auf ca. -9 bis -10 db. Zu wenig? Und es rauscht.
Oder wäre beim Gainstaging vielleicht auch -10 db genug Headroom? Den Master bei LANDR zu Mastern, ging nicht, da lt. LANDR zu wenig Dynamik im Master war. Also wahrscheinlich zu leise. Also das Ganze etwas lauter gemixt, dann gings, aber eben mit Rauschen.
 
Danke Notebynote für die Antwort. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Lautstärke der Midispur genommen, auf der der Fader der Midispur steht. Richtig? Der Controller 7 der Midispur sollte vielleicht bei 100 bis 120 stehen? Und wenn ich dies so einstelle, daß ich mit -10 db die neue Audiospur erreiche, ist dies o.k.?

Ich glaube, Du solltest Dich an dieser Stelle gedanklich von der Faderstellung und auch vom Controller 7 aus der MIDI-Hardware-Ära lösen. Beim Bouncen wird einfach das Ausgangssignal der virtuellen Instrumentenspur (Audio) in eine neue Audio-Spur übertragen. Der Fader der dabei erzeugten neuen Audiospur steht erst mal in der Grundeinstellung "0". Das Signal dieser Audiospur ist dabei genau so laut, wie das Signal der ursprünglichen virtuellen Instrumenten-Spur, auch wenn deren Fader vielleicht auf -24 stand. Du kannst im Bounce-Menü mehrere Einstellungen treffen, die die Lautstärke tatsächlich beeinflussen, z.B. im Dropdown "Normalisieren" oder auch die Berücksichtigung der Volume/Pan-Automation oder der Effekt-PlugIns.
 
Wo kommt denn das Rauschen her? Ich denke, Du arbeitest nur mit Midi Instrumenten? Da sollte nix (unbeabsichtigt) rauschen.
Zum Thema gainstaging gibt es ja viele Beiträge, auch hier im Forum. Richte alle Spuren auf einen gemeinsamen headroom aus - da gehen die Meinungen auseinander. Ich mache es bei -12db, andere bei -18 oder andere wieder bei -6. Mach das direkt am Instrument, also beim input, nicht am Mixerfader, diese stehen auf "0". Keine Raketenwissenschaft, aber im Endeffekt sehr hilfreich für´s mixen. Ordne die verschiedenen Instrumente in Gruppen, also Drums auf Gruppe1, Keyboards auf 2 etc wäre eine Idee, kann man aber auch thematisch anders machen, ist eine Frage des eigenen workflows und Geschmacks.
 
Danke erst mal wieder und Gesundes neues Jahr.
Auf Midiebene rauscht natürlich nix. Habe alle Midispuren in Audio gebounct. Und da hatte ich nicht auf den Pegel geachtet, so daß viele Audiospuren einfach zu leise gebounct waren. Drum war meine Frage, ob die Faderstellug in der Midispur für die entstehende Audiospur ausschlaggebend ist?. Wäre ja logisch. Falls nicht, hab ich das mit dem Aufnahmepegel beim Bouncen nicht verstanden. Es müßte doch möglich sein, die Midispur laufen zu lassen und die Aufnahme wie bei einem Mikro auszupegeln. Wenn ein Midiinstrument z.B. in einem Arangement ganz leise spielt, möchte ich doch, daß in der entstehenden Audiospur von der technischen Lautstärke erst mal , ne halbwegs dicken "Audiowurst" entsteht. Leiser kann ich das beim Mischen beim Audio dann immer noch machen. Die Bouncelautstäke in der Audiospur sollte doch bei so ca. -6 bis -10 db sein. Wenn also das Nutzsignal zu leise gebounct wird, steigt doch das Rauschen. Wenn ich mit einem echten Instrument aufnehme, pegle ich dies doch auch erst ein, um in einer optimalen Lautstärke aufzunehmen. So hätte ich das auch gern, wenn die Musik von einem VSTI kommt.

Beim Gainstaging finde ich -12 gut. Aber alle Spuren gleich? Ich hab z.B. 2 Spuren mit ner wuchtigen E-Gitarre. Midiinstrument RealPC (Fender) und danach zum Verzerren Amplitube 5. Da kommt sehr viel Pegel in den Eingang. Und so gibt es eben viele VSTI oder PlugIns die unterschiedlichen Pegel bieten. Ich regle den Eingangspegel am Ausgang des VSTI und richte mich optisch nach Auschlag des Prefaders -12.
Ich hab jetzt mein Midiprojekt komplett in Audio vorliegen. Es gibt beim reinen Audioprojekt kaum etwas, was ich nicht auch beim Midiprojekt machen könnte. Was ist eigentlich der Vorteil, nur mit Audiospuren zu arbeiten. Meine beiden Projekte in Audio und Midi klingen auch annähernd gleich. Und da ich vielleicht max. 3 echte Instrumente einspielen kann, ist es mit den Midispuren für moch komfortabler. Ist ja eigentlich auch Audio.
 
Es müßte doch möglich sein, die Midispur laufen zu lassen und die Aufnahme wie bei einem Mikro auszupegeln.
Ist es doch auch. Dein Midiinstrument ist die erste Quelle für den Input, also Pre-Fader. Die Lautstärke des Midiinstruments entscheidet, wie hoch du in der Spur fährst, ergo: stellst Du hier eine hohe Lautstärke ein, kommt viel an. Aber Achtung, vor dem fader, deswegen hat Logic eine Pre-Fader Ansicht, damit stellst Du sicher, dass nix übersteuert. Der Fader stimmt dann das Signal später für den Mix auf (Level mixen). Nimm für´s Gainstaging immer die lauteste Stelle, die entscheidet.

Die Audiowurst, also die Wellenansicht, kann ganz unterschiedlich sein. Ist sie im Vergleich zu klein, kannst Du die Spur im Editor im Level anheben oder normalisieren.
Aber alle Spuren gleich?
Angeglichen, gleich bekommt man das nicht hin. Wenn alle Spuren auf etwa -12db ausgepegelt sind, dann passt das Gainstaging. Das hat noch nichts damit zu tun, wie Du das später im Mix hören willst und stellt nur sicher, dass der Input nicht übersteuert. Deine Gitarre kannst Du so fett machen, wie du willst, dass passiert ja erst Post-Fader (es sei denn, die Effekte sind direkt im Plugin mit dabei, dann müssen die natürlich beim Gainstaging berücksichtigt werden). Nachdem das Gainstaging gemacht wurde, kannst Du die Ansicht wieder umschalten, die brauchst Du dann nicht mehr.
 

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