Tiefbass

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David_ben_Jesse

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Hallo zusammen,

ich hatte gestern mal auf die Schnelle 4 Stücke aufgenommen, die die Wirksamkeit oder auch Unwirksamkeit des Tiefbasses verdeutlichen sollen. Mir ging es eher darum, zu erkennen, wie sich eine untere Grenzfrequenz auswirkt.

Bei dem ersten Stück geht der Bass noch runter bis 20Hz:


Bei dem zweiten Stück ist der Bass unter 50Hz mit 24dB/octave abgeschnitten:


Bei dem dritten Stück ist der Bass unter 80Hz mit 24dB/octave abgeschnitten:


Bei dem vierten Stück ist der Bass unter 100Hz mit 24dB/octave abgeschnitten:


Interessant festzustellen, dass schon bei 80Hz der Eindruck von Volumen entsteht.

Meine Schlußfolgerung wäre, dass eine untere Grenzfrequenz von 50Hz völlig ok zum Musikhören ist. Ich gehe auch davon aus, dass manche kommerzielle Aufnahmen bewusst die Bässe unterhalb einer bestimmten Frequenz herunter fahren, um so manche Stereoanlage nicht zu überfahren.

Beispiele zu den Fällen, wo kaum Bass unterhalb 50Hz wirkt:
- Queen "The Invisible Man"
- Andrew Lloyed Webber "Phantom der Oper"

Aber bei Lady Gaga geht es mitunter auch herunter zu 25Hz.

Also nun die Frage: Wäre es im allgemeinen sinnvoll, beispielsweise unterhalb 50Hz die Bässe zu dämpfen, also einen Hochpassfilter einzusetzen? Wenn ja, welche Flankensteilheit sollte er aufweisen, d.h. eher 6dB/octave oder in Richtung 24dB/octave?


viele Grüße
David
 
Hallo David,

schön, dass du diese Erkenntnis gemacht hast! :right:

Das ist wirklich eine Sache, die von den meisten unterschätzt oder völlig fehleingeschätzt wird. Nicht die [g=349]Frequenz[/g] ansich erzeugt Druck, sondern das Verhältnis und die Wirkung.

Ich selbst habe bspw. eine Trancehymne, die kracht von der Bassdrum so rein, als gäbe es kein Morgen mehr. Dabei ist da die Tiefstfrequenze grad mal bei 80hz !!!
-----

Aber deshalb kann man trotzdem nicht sagen: "man sollte immer Hipass".
Das funktioniert so nicht.

Es ist eine Sache der Musikrichtung.
Es ist eine Sache des Songs, der Mischung, der Instrumente.

Und eine Gaga mit ihren 25hz kann eh niemand hören, weils die Consumerboxen garnicht abgebildet kriegen. Ausserdem hat das auch nichts mehr mit Ton zu tun. Das ist reines Bauch-Darm-Geflatter.

------

Diesmal was zur "Persönlichen Arbeitsweise". ;)

Ich cutte immer und überall! (auch wenn mich andere Mischtechniker dafür vierteilen würden.)

Man glaubt nicht, was für unnötig tiefe Frequenzen zb eine Hihat hat. Das kann in der Spur durchaus mal bis 30hz runter gehen. Sowas rasiere ich gnadenlos ratzekahl weg.

Ari
 
Wieviel Tiefbass man haben möchte, hängt ja auch stark von der Musikrichtung ab.

Bei "normalen" Rock/Pop/Klassik Produktionen hat man in der Regel kaum nennenswerte Tiefbassanteile unter 50 Hz.

Bei diversen elektronischen Musikrichtungen ist der Subbass aber ein ganz wichtiges Element.

Bei Deinem Beispiel empfinde ich zum Beispiel den Tiefbassanteil im Basstest1 störend, da er nichts mit der eigentlichen musikalischen Aussage zu tun hat.
hier ist der Lowcut bei 50 Hz genau passend.
der 80 Hz Locut nimmt schon wieder zuviel vom [g=118]Bass[/g] weg. Da fehlt mir was.

Zur Frage, welcher Hochpassfilter:
Immer nur so viel wie man gerade braucht ! (also nicht pauschal auf alles einen 24dB Lowcut bei 50Hz legen)

Und auch nur bei den Signalen, die stören (also z.B. nur auf die Bassspur, aber nicht auf die Stereosumme)

Gruss,
Thomas
 
Wäre schön, thma, wenn du dahinter schreibst, dass DU es nicht so machst.
Weil ich mach quasi ALLES, was du geschrieben hast grundsätzlich pauschal!

Vieles in dem Text stimmt auch einfach nicht.
Ganz pauschal gesagt, ist das Posting FALSCH!

:D
Ari
 
Ich bin kein Pro aber Cuts sind a) Legitim b) begegnen mit viele professionelle Lieder mit cuts bei 30hz/50hz oder gar 80Hz. Es muss zu dem Lied passen & das ist das wichtigste. Wenn das Lied so viel [g=118]Bass[/g] hat das es den Cut bei 80hz verkraftet ohne das der [g=118]Bass[/g] in sich zusammen fällt - ist es finde ich sogar sinnvoll zu cutten.

Aber was weis ich schon..
 
nur mal ne frage: wird bei der mp3 codierung nich auch n teil des bassanteils entfernt?
 
"n teil".


Ja das schon. Aber nicht in dem Sinne, wie du das jetzt meinst.
Es wird überall was gecuttet. Aber das hat nichts mit dem linearen Frequenzband zu tun.

Ari
 
Hallo zusammen,

danke schon mal für die Antworten.

Ich möchte es noch etwas komplizierter machen: Wenn meine Monitore nicht so tief herunter spielen, was ja eigentlich ganz normal ist, dann wäre es doch unter Umständen gefährlich, wenn ich Tiefbassanteile in der Musik habe, die ich selbst beim Mischen nicht höre, und die das Klangbild verfälschen können?

Die Tiefbassanteile könnten sogar noch dazu führen, wenn sie hohe Amplituden haben, dass das abzumischende Stück schneller "am Anschlag" ist.

Was hier zum Schluß gefragt wurde: Die Konvertierung in mp3 hat nicht den Bassanteil vermindert, wäre eher kritisch für die Höhen.

viele Grüße
David
 
Dein erster Satz ist eine Aussage und keine Frage.
Warum ist dort ein Fragezeichen hinter?

Ari
 
Hallo Ari,

ich bin ja noch nicht so erfahren, dass ich hier absolute Aussagen machen könnte. Aber ich denke mal, dass Du da mehr Erfahrungen hast und vertraue Dir.

Ich hatte das Thema auch in ähnlicher Art und Weise in einem HiFi-Forum eröffnet, und es war schon ganz interessant, die unterschiedlichen Meinungen bezüglich der Lautsprecher zu hören. Allerdings sehe ich hier in diesem Forum, dass das Thema besser untergebracht ist.

viele Grüße
David
 
Dein Test ist insofern nicht von Bedeutung,da Deine Mischung schon schlecht ist.
B-Drum und [g=118]Bass[/g] flattern mehr als das sie klingen,bei solch einer Mischung tut ein Cutt bei 80 oder gar 100 Hz gut,das enspannt die Ohren.

Trenne das erstmal sauber und bring das flattern da raus,das es zusammen schon mal gut klingt und sich ergenzt,dann mach noch mal den Cutttest,den wirst Du dann garnicht mehr machen wollen.

Ansonsten macht es der Mastering nachher schon,der hat so seine Techniken wie er da ran geht und wird es dann sofern es der Mix erlaubt,richtig stellen das es auch auf allen Anlagen gut klingt.
Das kann der,weil er die Boxen,die Geräte den Raum dazu hat und auch die passenden Öhrchen.

So wie Du da rangehst,wird der Mix nur dünn klingen,sonst nix.

Wenn Du alles gut zusammen mischst,werden erst garkeine Probleme enstehn.

Immer dieses Theoretische was eh keiner braucht,hör einfach hin.

Höre ein paar Referenz Tracks an auf Deiner Abhöre,wenn es bei denen mal dröhnt oder wummert,musst Du es auch in Deinen Mischungen wummern oder dröhnen lassen,dann passt das schon.

Ansonsten musst Du halt Deinen Raum ausmessen lassen und dementsprechende Massnahmen ergreifen um Deinen Raum zu optimieren.
 
Au waia°!!!! :doh:

Und wieder ein armer Newbie, dem Bullshit beigebracht wird, wenn er das von eben glaubt.
 
dann wäre es doch unter Umständen gefährlich, wenn ich Tiefbassanteile in der Musik habe, die ich selbst beim Mischen nicht höre

Na ja...gefährlich ist das nicht. Das ist eher lustig.

Ich habe mal knapp fünf Minuten gebraucht, um eine PA wieder einzufangen, die ich mit einem meiner ersten Mixe belästigt habe...:D
 
Ich hab nen Verbesserungsvorschlag für R.de.

Ne Beschwerdestelle gegen stänkerde und kindische Mods.

Das heuft sich langsam Ari,stell das einfach ab und überlese meine Beiträge wenn sie Dich stören,ansonsten hast Du die Macht,editiere wie es Dir beliebt.
 
Also für mich klingt die ungecuttete Version am besten. Ab der 80Hz Version hört's sich sogar schon arg beschnitten an.

Aber wie alpenjodel schon sagte, ist der Mix an sich schrecklich und von daher kein gutes Material, um daran die Sinnigkeit von LowCuts auf dem Master-Kanal zu diskutieren ... was hier übrigens schon zahlreiche Male geschah .. ich such grad mal nen Thread raus.
 
Sehe es wie Alpi und Kuno,

meine Devise seit geraumer Zeit: weniger ist mehr.

Soll heissen, Signal gut aufnehmen, Punkt.
Dann ein wenig nachbessern, oder auch nicht, gut zusammenmischen.

Klingt in 90 % der Anwendungen besser als Mixe, in denen bis zur Bewusstlosigkeit an Gurkensounds manipuliert wurde.
 
ich gebe zu bedenken: wie soll man das mit dem tiefbass entscheiden, wenn

a) man keine fullrange-monitore besitzt? und selbst wenn ja, dann...

b) der raum akustisch nicht behandelt ist?

ich höre hier zu hause z.b. mit keinen klein&hummel monitoren nix unter 50hz, kann das also gar nicht beurteilen. mit sub bekomme ich in meinem raum erhebliche probleme, so dass ich es als angenehmer empfinde, wenn der sub aus ist. trotzdem spricht das nicht für lowcuts...

meine antwort zur ausgangsfrage wäre:

optimaler weise entscheide, ob du low cuts setzt oder nicht, wenn punkte a) und b) auf dich zutreffen. treffen diese punkte nicht auf dich zu bleibt alles nur tastendes suchen und du musst diese entscheidungen einem ME überlassen, der in der lage ist, auch wirklich alles fullrange zu hören. so hab ich es bisher gemacht und bin dabei recht gut gefahren.

zusatz: nutze die möglichkeit dich während des mix-stadiums mit einem ME abzusprechen.
 
alpenjodel:

Ich hab nen Verbesserungsvorschlag für R.de.
Ne Beschwerdestelle gegen stänkerde und kindische Mods.
Ich habe auch einen Verbesserungsvorschlag für R.de.

Pubertierenden Usern, die Schwachsinn erzählen einfach permanent die Schreibrechte entziehen für Newbiehilfe.
Damit den Neulingen kein Unfug beigebracht wird.

Ari


Der Satz, mit dem er sich selbst abgeschossen hat war:

Immer dieses Theoretische was eh keiner braucht

Wer so einen Scheiss neuen lernwilligen Usern erzählt, der kriegt ganz normal Ärger von und mit mir.
 
Nicht streiten ... ist doch bald Weihnachten ...
 

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