Telecaster Pickups Richtung Vintage/Blues

Hab mich mal auf der Klein Website durch die diversen Tele-verwandten Bridge PUPs gehört. Leider gibt es unterschiedliche Modelle für Broadcaster, No-Caster und Esquire... - und alle klingen verschieden. Der Broadcaster PUP klingt fast wie ein P90. Gefällt mir sehr gut. Aber ich bin gerade völlig unentschlossen, welcher es für meine sich gerade im Bau befindlichen Esquire sein darf...

Zumindest beim 52er Tele PUP bin ich mir aber sicher, dass er es nicht wird!
 
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Es ist (fast) vollbracht (wieso ist das Bild quer?) Habe es hochkant geschossen ...
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Noch muss sie sich eingrooven und es sind auch nicht die richtigen Saiten drauf. Aber was ich bis jetzt höre (von den 52er-Pickups) gefällt mir sehr gut. Selbst die Steg-Position, vor der ich ein wenig Respekt hatte, gefällt mir. Ich hatte Angst, dass sie mir da zu scharf klingt.
Schellack war auch eine Erfahrung. Ist mir nicht ganz so gut gelungen wie erhofft (ich glaube, ich habe zu viel Polieröl genommen). Aber fürs erste Mal :)
Wird sicher nicht meine letzte Tele gewesen sein. Die Nächste bekommt aber ganz sicher einen besseren Bausatz als Basis. Was da an Arbeit drinsteckt, um sie halbwegs spielbar zu machen, kann man auch nur als Hobby rechtfertigen.
 
NiCKEL schrieb:
Hab mich mal auf der Klein Website durch die diversen Tele-verwandten Bridge PUPs gehört. Leider gibt es unterschiedliche Modelle für Broadcaster, No-Caster und Esquire... - und alle klingen verschieden. Der Broadcaster PUP klingt fast wie ein P90. Gefällt mir sehr gut. Aber ich bin gerade völlig unentschlossen, welcher es für meine sich gerade im Bau befindlichen Esquire sein darf...

Zumindest beim 52er Tele PUP bin ich mir aber sicher, dass er es nicht wird!
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Es kommt definitiv auch auf den akustischen Klang der Gitarre an, wenn Du das Gilmour Bsp oben gut findest, auf jeden Fall 50ties Pu, ich habe immer nur dann getauscht, wenn ich persönlich etwas besseres im direkten Vergleich über meine Amps gehört/verglichen habe.
Man muss dann etwas interpolieren, Gewißheit gibt es nur, wenn Du den Pu auch verbaut hast.
Ein Kumpel hatte regelmäßig von einem Telesammler Teles da, mich haben nur sehr wenige Pus angemacht, eben der Fender Nocaster Custom Shop und der Van Zandt Tele Plus, der Nocaster und der Gilmour Sound oben haben mehr Gemeinsamkeiten, etwas scoopig und cremiger.

Heißer Tipp für Soundgourmets mit Tele bezüglich obigem Gilmour Sound, ein Victoria oder alter Fender Bandmmaster, am besten mit Weber 10a125 ohne Doping, die Clark Tweed Amps sollen auch toll sein. In V1 (Vorstufe des Amps) ne alte RCA 12ay7....

Ich komme erst im Neujahr dazu, mir einen Klein Broadcaster Pu zu bestellen.

Hier auch (wichtig) der Einfluß der Potis (weiter hinten) auf den Klang, kann man auch modifizieren. Der Kloppmann ist auch fähig und nett, kenne nur den einen Telepu von ihm....das ist kein Esoteriker.

Der hat auch einen tollen alten Tweed, Friedmann Smallbox etc. rumstehen, habe den Tweed aber nur clean gehört.

Billige Hölzer haben oft ein Mittenloch und schwammige Bässe, da kann man auch nicht soooo viel machen.
 
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Baue gerade einen Klon der “Workmate” Esquire (sollte eine ‘55er sein). Bzw. beschaffe gerade noch die letzten Teile. Das ist auch ein Blackguard Modell. Die Elektronik (bis auf die PUPs) hab ich von dieser Adresse bezogen:
https://www.artys-custom-guitars.com/pre-wired-kits/broadcaster-nocaster-1950-52/
Denke, das ist genau was ich brauche.

Den Body wird ein Tonholz Supplier zusammenschreinern, nachdem wir ein passendes Stück Esche gefunden haben. Der blanke Hals (D-Shape, 7.25”) ist von Rockinger. Lackieren werd ich alles selbst.

Das Original hat Gilmour in den 70s von Seymour bekommen. Bei SD nachgefragt, empfiehlt man dort für einen Nachbau das da: https://m.thomann.de/de/seymour_duncan_stl1_vintage54_tele_singlecoil.htm
Für die Neck Position den Tele Neck PUP mit Strat Sound, aus dem gleichen Hause.

Bin mir aber nach den Posts von Rainer sicher, dass ein Bridge Abnehmer von Klein noch besser wäre. Habe aber noch keinen Status Quo. Meine Gitarre gibt es noch nicht.
 
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Einfach in nen Laden wenn deine Gitarre mit den Klein Pus fertig ist und vergleichen, die LSL haben scheinbar auch tolle Steg Pus aber schlimme Halspus (typisch dumpf), einen Duncan Broadcaster fand ich wie Lollar Steg Tele SC eben nicht so toll, sonst hätte ich die mal bei meinem Kumpel ausgebaut und in meiner Klampfe gecheckt. Ich bin null Firmen affin, die Strat 50ties am Hals der Strat von Van Zandt finde ich ganz ganz schlimm und nökig und näselig, einfach hinhören.....die 50ties Stratpus die Stratmann in Hannover wickelt sind wiederum ganz toll und haben nichts mit den Van Zandt Strat Pcs zu tun, ultra weit voneinander klanglich entfernt. Es kommt auf die Frequenzen an, die Du brauchst, das kann man schlecht so pauschal empfehlen, viele Amps können die tollen vielen Höher der (Van Zandts) Tele Scs gar nicht adäquat darstellen (d.h. sind dumpf oder im Gegenteil harsch).

Bevor ich mir den Victoria sehr günstig gebraucht gekauft habe, habe ich ganz viel Tweeds (meist Kits) von Privatleuten angehört, das war grauenvoll!!!!, weder der Tonestack noch die Speaker hatten gute und ausreichend Höhen, die hatten da oft so beschissene Eminence oder gar V30 drinnen absolut lächerlich. Ein Weber 10a125 oder Celestion Blue Bulldog hätte da Milliardenmal mehr gebracht, als eine Masterbuilt für 5000 oder sonstwie Boutique Pus Euro, kicher. Es gibt aber auch sehr sehr mäßig klingende Victorias (Victoriette von nem Kumpel, na ja.......), keine Ahnung warum der klanglich so abgestimmt ist. Tungston und Swat sollen noch tolle Tweeds machen.
 
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Ich würde den Hals nicht von Rockinger nehmen, kauf von Musikraft oder laß den von einem Gitarrenbauer machen, das Stück Holz muss sehr hart sein Hochland Ahorn, das Rockinger Zeugs ist bestenfalls ok, öde 08/15 Shapings, da geht noch mehr, meine Diego Tele war so lala.....auch blödes weiches Bundmaterial, die klang mit dem Nocaster Pu ganz gut aber nicht spitze.
Die (guten) Custom Shop Hälse haben viel mehr Ringe als so 08/15 Zeugs von so viel gelobten albernen billig Geheimtipps.....die Hälse sind viel viel fetter, oft Quartersawn (wobei ich da auch schon extrem nen blöden hatte), der war null lebendig und nur flach ohne Mitten.
 
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wye schrieb:
Ich würde den Hals nicht von Rockinger nehmen, kauf von Musikraft oder laß den von einem Gitarrenbauer machen
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Rockinger wäre für mich der nächste Schritt für Body und Hals. Sonst hat Crimson Guitars ja jetzt auch Kits im Angebot. Die Werkzeuge von denen finde ich klasse - haben mir bei diesem Projekt extrem geholfen.
 
Hat ein wenig gedauert, aber nun habe ich nach dem ersten Anlauf mit Billig-Bausatz meine "Traum"-Gitarre fertig.
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Die Farbe liegt eigentlich irgendwo dazwischen - das Licht an dem Tag war echt besch...
Die Parts:
- Body und Hals: Rockinger (Erle-Body, Vintage-Maple-Hals mit Rosewood Griffbrett, 7,25" Radius) - musste noch einiges an den Bünden gemacht werden, ansonsten top - sehr schöne Maserung, sowohl der Hals als auch das Griffbrett, der Body ist ebenfalls sehr schick, zurückhaltend, viele kleine Details.
- Pickups: Fender Vintage Tele 52er Set - klingen sehr geil, darum ging es ja in diesem Thread. Ich habe nicht viele Vergleiche, aber sie sind so wie ich sie mir gewünscht habe. Satt und rund, nicht so "spitz" wie einige Tele's
- Mechaniken: Kluson Vintage-Style
- Bridge: Kluson mit 3 Messing-Reitern - habe noch eine mit 6 Reitern hier, aber die Intonation ist so völlig ok
- Sattel: Tusq
- Rockinger Elektrik
- Bakelit-Schlagbrett mit 5 Schrauben - dann klingt sie nicht sooo nach Plastik ;-)
- Finish Hals: Natur, Guitar finishing Oil von Crimson Guitars (ca. 5 Lagen, sehr geiles Zeug), Renaissance Wax
- Finish Body: Möbelwerkstatt (online) Beize (Palisander), Guitar finishing Oil (ca. 12-15 Lagen), mit Renaissance Wax aufpoliert
- Saiten: Pyramid Flatwounds 11-50

Das Finish finde ich einfach genial. Schneller als Schellack, einfacher als Nitro-Lack (kein Zwischenschleifen oder die Gefahr von Staubeinschlüssen).
Und wenn ich irgendwann mal Bock habe, könnte ich noch mit Schellack drüber. Aber im Moment gefällt mir die Natürlichkeit. Die Erle ist schon sehr dicht und die vielen Schichten sind fast wie Lack, aber dennoch ist man sehr nahe am Holz.

Für den Preis (Arbeitszeit mal außen vor) hätte ich sicher ne günstige Fender oder ne "teure" Squier bekommen - aber es geht ja auch um den DIY-Spaß :)
Der Sound ist Hammer, die Bespielbarkeit gut bis sehr gut (beim nächsten Saitenwechsel geh ich da noch mal ran). Der Hals ist schön fett. Sie macht einfach Spaß :)
 
Gratuliere, sieht schick aus...
 
Sehr schön gelungen, Gratulation ! Erle für den Body finde ich für eine Tele immer eine kluge Entscheidung. Esche (auch Swampash ) klingt immer etwas höhenlastig, diese Erfahrung machte ich immer wieder. Auch die restlichen Zutaten sind gut gewählt. Und jetzt mal ein Schnippel mit open G Honky Tonk ..........:D
 
Erlebody und Rosewood Griffbrett ist schon super!
(Swamp) Ash und Rosewood Griffbrett klingt sehr oft komisch, würde ich bei klassischen E-Gitarren nicht unbedingt empfehlen.
Man bekommt mehr Definition mit Swamp Ash Body......Swamp Ash mit Maple Griffbrett ist super, aber auch etwas schwieriger zu spielen, weniger Kompression, klanglich mehr "Honk"/obere Mitten, spröder.
Pentrante Höhen bei guter Bauweise ist selten, selbst bei meiner Swamp Ash mit Maple Griffbrett mit Stahl Reitern (die ich Dir weiterhin empfehlen würde, bessere Dynamik und Ansprache, ist auch auf den Teles von Robben Ford, Josh Smith, Campilongo, Dan von That Pedal Show).
Für mich hat ein Rosewood Griffbrett mehr Brillanz/Sizzle.....aber auch weniger obere MItten, insgesamt gutmütiger, vor allem spieltechnisch.
 
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Ach Du spielst Flatwounds......na ja.....das ist einfach kein klassicher Telesound, sehr speziell, kann ich für Jazz nachvollziehen, sonst gar nicht, die typischen Stärken/Eigenschaften einer Tele werden dadurch vernichtet!

Auch pure Nickel Saiten....furchtbar!

Fast alle Crunch/Zerrsounds funktionieren einfach null mit dumpfem Input.....das ist den meisten Leuten scheinbar gar nicht klar, einer der Gründe, warum dumpfe High Gain Pus null Crunch Sounds können und Single Coils dort so toll klingen, man braucht dazu aber auch entsprechende Saiten, die Höhen bringen.
 
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Was ist das Problem mit Nickel? :nudelholz:

:D


Sieht schön aus, deine Telly :)

Für meine hab ich letzte Woche erst den Korpus bekommen. Hat am Ende doch ganz schön gedauert, bis ein Stück Esche gefunden war, das so aussah wie ich es haben wollte. Jetzt warte ich noch auf den Klein Pickup. Hoffentlich gibt es beim Zoll keinen Stress wegen WEEE... Der MrKlein meinte, die verschicken regelmässig nach EU. Bei Duncan weisen sie auf der Website darauf hin, dass sie nicht mehr direkt an Endkunden in der EU verschicken können.
 
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DU Engl Du!!!!

Mit normalen Saiten die Tonblende nutzen (da muss man auch aufpassen und gut klingende Werte haben), das mal mit den total klanglich eingeschränkten Flatwounds vergleichen.

Ein Charlie Christian Pu mit normalen Saiten und leicht zurückgedrehter Tonblende checken, sooo toller Jazzsound auch mit normalen Saiten.
 
Ich werfe mal noch Leosounds in die Runde https://leosounds.de/EN/ In meiner Strat Deluxe hat der Vorbesitzer welche verbaut. Klingen... öhm... vintage :D Ne, kein Plan, ich kenne mich da nicht so aus. Aber sind handwound. Das ist bestimmt wichtig ;-)
 
WIchtig ist: wie der Draht geführt wurde (ob Machine oder nicht), der Magnet (A5, A2 etc) und der Drahtdicke und (wichtig!!!! Wicklungsmenge)
 
wye schrieb:
Ach Du spielst Flatwounds......na ja.....das ist einfach kein klassicher Telesound, sehr speziell, kann ich für Jazz nachvollziehen, sonst gar nicht, die typischen Stärken/Eigenschaften einer Tele werden dadurch vernichtet!
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Aber ist es nicht so, dass es bis in die 60er gar nichts anderes gab als Flatwounds? Die Aussagen, die ich dazu gehört/gefunden habe, schwanken extrem. Ich habe noch Roundwounds „auf Lager“, benutze die aber nur für die groben Einstellarbeiten bzw. ersten Funktionstests bei meinen Selbstbauten. Und jedes Mal denke ich, wie froh ich bin, wenn Flatwounds drauf sind.
Natürlich reicht allein der Höhenregler am Amp nicht aus, um daraus Roundwounds zu machen. Aber ich finde den Sound bis jetzt auf jeder Gitarre sehr gut (zu mir passend) - ganz abgesehen vom Spielgefühl.
Spiele aber auch eher Jazz/Blues und fühle mich auch was die Köangregelung angeht nicht eingeschränkt. Tone-Blende ist bei mir eh immer ein wenig zu (7-8), nur wenn ich mich durchsetzen will wird sie aufgedreht.
Aber ist ja meine erste Tele - muss da noch einiges lernen/begreifen, kenne bisher nur die klassischen Gibsons sprich HB und P90 mit 50‘s wiring.

Die Infos zum Holz sind echt klasse - verlasse mich da im Moment nur auf mein Bauchgefühl und fange gerade erst mal mit der Materie Holz an.
 
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