Techno: Peacocks on Acid / jezz brauch ich FB

[Cruba]

Mich erinnert deine Richtung ein wenig an Happy Rave, aber nur ein wenig denn Happy Rave schlug mit 160-180 BPM Nägel in die Wand.
Auf jeden Fall hatte ich gute Laune nach dem ich mir dein Song angehört habe.
Mach weiter so.

Danke Dir, das motiviert mal wieder, auch wennich noch nicht den geringsten Ansatz für den 2. Song habe. Da es mein absolut erstes Werk war, hab' ich einfach mal stur das Tempo eines Referenzsongs übernommen. Es ist aber noch ein richtig schnelles Ding geplant, so in guter alter Breakbeat Manier.

Danke schonmal im Voraus für das ausführliche Feedback von Dir Sheep, das wird jetzt etwas ausführlicher...

So ausführlich Antworte ich, da vielleicht der Eine oder Andere der das hier zufällich liest etwas hilfreiches findet oder ähnliche Probleme hat.

stellenweise finde ich es schön und angenehm zu hören. erinnert mich persönlich irgendwie an Barbarella von Väth (weiß auch nicht warum).
Die Grundstimmung gefällt mir gut, doch das Arrangement finde ich leider noch nicht so spannend und sehr ausbaufähig. Es beginnt mit dem viel zu langen Intro (komm mir jetzt bitte nicht mit der Ausrede von wegen der DJ im Club und so.... wenn der DJ etwas kann, dann braucht er keine Baukastenlieder, damit er es leicht hat im Set), was absolut nichtssagen ist und keinen Spannungsaufbau bringt, da es viel mehr wie ein langer Fadein wirkt.

Barbarella hör ich mir gleich mal an, vielleicht lern ich ja noch was.

Das lange Fadein polarisiert total. Einige schimpfen sollte ich da auch nur irgendwas kürzen, andere sehen es so wie Du. In erster Linie ist zu beachten: Ich hatte nie vor etwas für die Tanzfläche zu machen, natürlich nicht schlimm wenn zufällig doch was dort landet. Ich weiss nicht wie Du abgehört hast, das aufbauende Delay und Filtereffekte gehen bei Lautsprecher oder ähnlichen Abhören total unter.

Ein oberstes Ziel musste ich, da es mein erstes Werk ist, verfolgen: Nix zu versauen am Ende. Darum binnich froh, dasses überhaupt so ist wie es ist.

Durch die Zwickmühle habe ich aber den Entschluss gefasst eine Radio/Clubversion und eine lange Chilloutversion zu machen. Denke das ist die beste Lösung, dafür brauch ich aber etwas Abstand zum Song.

Der Break ist auch nicht so gelungen gelöst. Da Du mit einem Fadeout diesen eingeleitet hast, würde ich nach dem 1. Ping direkt mit etwas mehr brachialem einsetzen, anstelle die Snarerush, die letztendlich auch keine wirkliche Neuerung einleitet. Ich finde es immer schade, wenn man sich auf etwas neues, ballenders freut, es danach aber so weiter geht, wie vor dem Break.
Nach dem Break könnte ich mir eine SD mit Echo vorstellen, die dann noch etwas mehr Groove rein bringt. Diese sollte nicht so markant sein, wie die im Break, die kommt schon zu brachial spitz daher (Mix), sondern darf sich ruhig der weichen BD anpassen. Zudem noch dezente HiHat-Spielereien und Du hast etwas neues eingeleitet, ohne aber dem weichen Untreu zu werden.

Da mein PC bei jeder weiteren Spur rumgezickt hat (ich weiss inzwischen auch warum), habe ich den Song als erstes Werk halt einfach mal so gelassen. Auffm Schirm habe ich es für die Zukunft trotzdem. Auch hier galt aber wieder, nix versauen - in der Vergangenheit bin ich immer an zuvielen Ideen, zuviel Rumgebastel gescheitert. Trotzdem danke für Deine Zeit, mir gerade hier auf die Beine zu helfen. Ich werde mit Deinen Tips einen Sandkastenversuch machen, einfach um dazuzulernen.

Zum Mix. Lasse die BD und auch den Basslauf ruhig so. Sie löschen sich nicht aus und ergänzen sich sehr gut. Der Mupfelige Effekt rührt daher, dass in den Mitten und Höhen einfach kaum etwas passiert. Deshalb hast Du auch auf Subwoofer-Anlagen das Problem, dass es einfach nur wummert, da der Bass natürlich markant ist und Du zudem aufdrehen musst, damit Du andere Details wahrnimmst und die auf solchen Anlagen nicht tatsächlich vom Bass gelyncht werden.

Das sagen mir komischerweise alle und ich habe seitdem es online/öffentlich ist nie gehört ich solle es entschärfen. Trotzdem möchte ich es auf jeden Fall optimieren, da ich der Meinung bin, wenn mein bester Freund es im Auto hört, sollte das Auto nicht vibrieren. Mir geht es da um Definirten Sound im Bassbereich.

Das Problem habe ich aber (theoretisch) schon gelöst, da mir meine guten alten DT990 Kopfhörer von Beyerdynamik wieder eingefallen sind. leider ein Kanal kaputt aber auf den guten alten Höllendingern klingt der Sound soweit ich meinem linken Ohr trauen kann genauuuuso wie auf TV, Auto, Anlage: Bassabbildung bricht total zusammen, Mitten gehen unter, Höhen etwas zu extrem. Der Kopfhörer war schon immer meine Nummer1 und wird es wohl ewig bleien, weil er diese ausgeprägte Abbildung des Bassbereiches hat (bei richtigem Bums bekommt man echt Angst wenn die Hörmuschel förmlich vom Ohr springt durch den Schalldruck), weil er einen abgesenkten Mittenbereich hat und angehobenen Höhenbereich.

Ich werde also auch in Zukunft mit meinem Sennheiser Billighörer den Song erstellen und Mastern und dann mit meinem kleinen Liebling zum Entschärfen/Präzisieren drübergehen.

Keine Sorge, einen superradioanlagensound wird es von mir nich geben, da binnich zu rebellisch für... Das soll schon bumsen und lieber mach ich auf die CD ne Basswarning.

Aber auch hier ein extra Dankeschön für die Analyse, ich werde auch dies im Hinterkopf abspeichern.

Hebe in jedem Fall die Pads in den Vordergrund. Ich habe jetzt beim Abhören, ab ca 500 Hz bis 32kHz mit dem EQ dezent ansteigend zw. 2 und 4dB angehoben. Dadurch klang es alleine schon wesentlich offener und brillanter. Wenn Du vorher noch die Pads presenter werden lässt, dann kommt das schon gut.

Das ist das erste was ich mache wenn ich meine neuen Dt Kopfhörer in den Händen halte, 2 Wochen mussich noch warten. Hier ist der abgesenkte Mittenbereich gold wert, ich weiss jetzt schon wie das klingen wird, wennich das neu gemixt habe.

Solltest Du Dich entscheiden auch später einen SD und HH-Lauf einzubinden, dann wird das eine gute Unterstützung sein, da diese einfach einen Gegenpol zur BD bilden und schon öffnet sich das Klangbild.

Da werde ich vielleicht doch nochmal rangehen, aber mit Fingerspitzen. Erstens bin ich absoluter HiHat & Snare Depp und dann müsste ich auch Bouncen weil's mein PC sonst definitiv net packt. Da habbich halt angst dassich durch Hin- und Herbouncen und verschiedene Datein was versau. Ich weiss, klingt komisch, aber ich hab' ja auch noch keine Narrensichere Arbeitsweise, da ich grad' erst ernsthaft anfange zu arbeiten.

Du musst hier auch nicht mit Sidechain-Compression arbeiten um das zu bewältigen, ich befürchte, dass das eher dem Klangbild schaden wird.

Auf beiden Bässen ist Ducking und um ehrlich zu sein, wenn Du Dir den 2. Basslauf ohne Bassdrum anhörst, merkst Du auch, dass durch das Ducking der Basslauf total verfälscht wird. Ich habe noch net endgültig entschieden ob es dadurch cooler klingt oder ich beim Original bleiben sollte. Von richtigem Sidechaining habe ich null Plan, vielleicht noch weniger. Ich hab einfach den Ducking VST von kenneth für faule Leute eingesetzt um überhaupt erstmal den Funken einer Ahnung zu bekommen, was son Sidechaining/Ducking macht.

Ich hab halt vor 25 Jahren noch analoge Synths + Mischpult und Atari (Cubase) gehabt - da gab's das alles für mich net, da hat man einfach die 303 eingeschaltet und den ganzen Tag Sounds gesampled oder geschaut wo man durch gute Kontakte welche herbekommt.