Technisches Denken partiell abgewöhnen

  • Ersteller krischkros
  • Erstellt am
Ich hoffe ich hab deine Aussage verstanden @Kollege


einfach kucken, wie es die vorbilder machen und nachbauen. da gibt es so viele aha-effekte und man bekommt relativ schnell ein gefühl dafür, was funktioniert und was eben nicht. nächster schritt wäre: schnapp die bass-line von hier, die drums von da usw. ist nicht die knight rider melodie aus irgendeinem klassik stück gemopst? good artists borrow, great artists steal.
 
Das meiste wurde ja hier schon genannt, aber da es sich hierbei um ein Kernthema eines jeden (Schlafzimmer-) Produzenten handelt und sich auch jeder wohl schon mit diesen Dingen befasst hat, gebe ich hier auch mal meine gesammelten Weisheiten zum Besten:

Beschränke Dich auf die Instrumente und Effekte, die Du beherrschst. Die Verwendung von neuen Arbeitsweisen und Geräten muss einstudiert werden. Das erfordert Zeit. Diese Zeit sollte man von der Produktionszeit trennen, sich also zwischendurch immer mal wieder um diese neuen Dinge kümmern, allerdings erst mal ohne große Intention dahinter.

Nimm Dir regelmäßig Zeit für deine Musik, mach es am Besten zu einer täglichen Angewohnheit. Und wenn es nur 15 Minuten sind.

Betrachte deine Produktionszeit wie deine Arbeitszeit - nicht rumtrödeln, keine Mails checken oder auf YouTube Tutorials anschauen. Es geht darum, deinen Track voran zu bringen.

Templates und Presets sind oftmals hilfreich, externe Klangerzeuger, Mikrofone usw. sollten stets startklar sein. Du solltest keine Angst davor haben, immer gleich zu klingen. Betrachte es mal unter dem Aspekt des "Signature"-Sounds: Deine Tracks tragen auch unverkennbar deine Handschrift.

Mischen gehört zur Produktion oder anders ausgedrückt: Mit gut produzierten Einzelspuren ist der eigentliche, finale Mixprozess ein Kindergeburtstag. Deshalb produziere ich immer im "Songkontext", gewisse Ideen kann man nicht mit einem GM-Set ausprobieren. In meinen Augen ist diese Trennung zwischen Produktion und Mixing eine künstliche bzw. historisch gewachsene, die aber in dem Kontext, wie heute Musik gemacht wird (oder von uns gemacht wird) nicht mehr wirklich zielführend ist. Vieles hängt natürlich auch vom Genre ab, aber gerade moderne Stilrichtungen leben quasi vom Klang elektronischer Klangerzeuger und -verfremder.

Fange mit dem Höhepunkt des Tracks an (16 - 32 Takte). Wenn dieser funktioniert, besteht die restliche Arbeit eigentlich nur noch daraus, mittels Subtraktion sein Arrangement zu basteln.

Benutze Ghost-Tracks: Stücke (oder Schnipsel), die Dir gefallen, einfach nachbauen. Irgendwann driftet das Ganze in eine (nämlich deine) Richtung, und dann ist es auch deine Musik.

Versuche der Optionshölle zu entkommen, indem Du Dich früh festlegst. Resample ein VST-Instrument mit allen Effekten und arbeite dann mit der Audiospur weiter. Wenn Du später etwas ändern möchtest und Du deine Projekte clever benennst und fleißig abspeicherst, kannst Du immer wieder zurück zum Ursprung. Bestenfalls sparst Du enorm Zeit und Rechenleistung. Du kannst auch so arbeiten wie die Beatles zu ihrer Anfangszeit. Da gab es nur 4-Spur-Bandmaschinen, die haben also drei Spuren aufgenommen und haben diese dann auf der vierten Spur zusammengemischt. Dann ging es weiter.

Nimm Dir nicht zu viel vor. Wenn Du spürst, dass Dir an einem gewissen Punkt das nötige Wissen fehlt, dann, und erst dann, eigne es Dir an! Dies ganzen Tutorials und Ratgeber nutzen Dir nur wirklich was, wenn Du die darin gezeigten Techniken auch ziemlich zeitnah umsetzt. Erst durch die Praxis geht die der erlernte Prozess in Fleisch und Blut über (siehe oben).

Wenn Du während des Produzierens irgendwann fest hängst, dann versuche, dein Problem zu benennen. Wenn Du zu dem Schluss kommen solltest, das es hakt, da ein Arbeitsschritt ansteht, den Du nicht magst, dann solltest Du genau an diesem Punkt arbeiten. Wenn Du es hasst, Drums zu programmieren, dann nutzt es wenig, die 134. Bassline zu bauen. Ich weiß, das ist alles nicht angenehm und der Aufgaben sind so viele, die da noch harren, aber das ist die pure Wahrheit. Jemand, der keine Lust hat, auf dem Klavier zu üben, wird er es auch niemals zum Starpianisten schaffen.

Als Quelle der Inspiration und zur Harmonisierung des Workflow sind in meinen Augen psychoaktive Substanzen* durchaus zulässig. Aber hier gilt ebenfalls das zuvor gesagte: Man sollte sich mit diesen Dingen sehr gut auskennen, wenn man sie einsetzt, ansonsten gehört so etwas in die restliche Freizeit. Und man sollte es nicht übertreiben. Betrachte es als "Hall auf dem Gesang": Zuviel schadet!

So, so viel mal so auf die Schnelle. Wenn mir noch was einfällt, poste ich das auch noch.


*Damit meine ich nicht nur illegale Drogen, da gehört auch durchaus Kaffee dazu!
 
Kaffee, jaja :D
Danke dir. Sehr gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht mit Einfluss deiner Erfahrung.

Fange mit dem Höhepunkt des Tracks an (16 - 32 Takte). Wenn dieser funktioniert, besteht die restliche Arbeit eigentlich nur noch daraus, mittels Subtraktion sein Arrangement zu basteln.

Ich habe den Fehler gemacht und nur 8-Bar Drops aufgebaut und diese subtrahiert.. was aber am Ende dazu geführt hat, dass sich das Arrangement am Ende doch kacke anhört..
mit 16-32er hat man viel mehr Platz um seine Ideen möglichst sinnvoll umzusetzen.

Nimm Dir regelmäßig Zeit für deine Musik, mach es am Besten zu einer täglichen Angewohnheit. Und wenn es nur 15 Minuten sind.
Inzwischen produziere ich seit über einem Jahr täglich ca oder min. eine Stunde.


Benutze Ghost-Tracks: Stücke (oder Schnipsel), die Dir gefallen, einfach nachbauen. Irgendwann driftet das Ganze in eine (nämlich deine) Richtung, und dann ist es auch deine Musik.
Brutal hilfreich. So lernt man das Genre auch viel besser kennen und kann sich richtig krass frei entfalten. Erst da beginnt der richtige Spaß bei mir :D

Versuche der Optionshölle zu entkommen, indem Du Dich früh festlegst. Resample ein VST-Instrument mit allen Effekten und arbeite dann mit der Audiospur weiter. Wenn Du später etwas ändern möchtest und Du deine Projekte clever benennst und fleißig abspeicherst, kannst Du immer wieder zurück zum Ursprung. Bestenfalls sparst Du enorm Zeit und Rechenleistung. Du kannst auch so arbeiten wie die Beatles zu ihrer Anfangszeit. Da gab es nur 4-Spur-Bandmaschinen, die haben also drei Spuren aufgenommen und haben diese dann auf der vierten Spur zusammengemischt. Dann ging es weiter.

Habe immer Angst solche Schritte zu machen weil ich dann keine Änderungen an der Source machen kann wenn ich z. B. etwas synthesiert habe. Ich hasse dieses Gefühl etwas persistiert zu haben. Paar Cuts / Chops später ist der Gedanke zwar wieder (größtenteils) verloren, aber immer noch da :D ich weiß auch nicht wie man am besten solche Informatonen in Ableton festhält. Bin der Meinung man konnte dort Notizen hinzufügen.. aber nur bei Clips glaub ich.
Irgendeine nette Lösung für derartige Notizen wäre nice.


Wenn Du während des Produzierens irgendwann fest hängst, dann versuche, dein Problem zu benennen. Wenn Du zu dem Schluss kommen solltest, das es hakt, da ein Arbeitsschritt ansteht, den Du nicht magst, dann solltest Du genau an diesem Punkt arbeiten. Wenn Du es hasst, Drums zu programmieren, dann nutzt es wenig, die 134. Bassline zu bauen. Ich weiß, das ist alles nicht angenehm und der Aufgaben sind so viele, die da noch harren, aber das ist die pure Wahrheit. Jemand, der keine Lust hat, auf dem Klavier zu üben, wird er es auch niemals zum Starpianisten schaffen.

Ich würde viel mehr Klavier spielen wenn ich ein Klavier hätte, welches mehr als zwei Oktaven mit sich bringt...
Mir fehlt auch noch das Gefühl gewollte Harmonien zu erstellen. Momentan beruht noch recht viel auf Zufall. Das nervt mich weil ich des öfteren nette Akkordfolgen im Kopf habe, die aber überhaupt nicht umgesetzt bekomme. Das kotzt mich regelrecht an.
Bei Drums habe ich absolut gar keine Probleme.. die habe ich meistens sehr schnell fertig.
Habe zwar eingies über Harmonien, Scales, Intervalle etc. gelesen, aber mir fehlt da noch etwas Praxiserfahrung.
Wenn ich mal an sowas hänge, habe ich mir in Ableton ein Rack erstellt, welches meine gespielten Noten z. B. in C-Moll fixiert. Dann kann ich im Nachhinein transponieren / pitchen. Die C-Tonleiter ist inzwischen bei mir eingefleischt. Genau so wie die Abstände 0-3-7-10, 0-4-7-11, 0-4-8, 0-3-6 u.s.w. (die 0 kann genau so auch ne 1 sein wenn das jemanden stört :D)
Doch trz. bin ich noch nicht mit meinen Ergebnissen zu 100% zufrieden. Daher praktiziere ich in letzter Zeit viel damit.. dass das auch irgendwann in Fleisch und Blut übergeht.
Vielleicht hat der ein oder andere noch Tipps :)
 
Irgendeine nette Lösung für derartige Notizen wäre nice.
Tja, wird schwer, sowas suche ich eigentlich auch noch. Es scheint auf eine multiple Lösung hinauszulaufen: Ich mache mir schon viele schriftliche Notizen und benutze intensiv meinen Tascam-Rekorder, was ich aber noch cool fände, wäre eine nette, flotte & kompakte Produktionsumgebung ala FL/Reason fürs Tablet. Mit dem Thema werde ich mich demnächst etwas näher befassen. Immer eins nach dem anderen...
 
Ich will auch n Tascam :(
So könnte ich auch mal wenn ich will die Harmonie reinsummen und in Midi konvertieren. Dasgleiche auch mit Drums als Skizze :D
Nur die Frage ist, was ist sinnvoller, zuerst Klavier oder zuerst Recoder? Oder zuerst einen Tisch mit genug Fläche um Maus, Tastatur, Block und MK2 oder MPK draufzustellen? Warten, warten, warten.. :D
 
Ich will auch n Tascam :(
So könnte ich auch mal wenn ich will die Harmonie reinsummen und in Midi konvertieren. Dasgleiche auch mit Drums als Skizze :D

Da gibt es doch sicher Mehrspur Recorder Apps für Mobilephone etc. zu...
 
hab keine zufriedenstellende App unter iOS gefunden..
 
Ich würde mir einen selbst programmieren und ihn mit Live verknüpfen - wenn ich die Zeit hätte - :(
Von Klang her reicht mir mein iPhone theoretisch aus, nur diese kacke mit iTunes geht mir gewaltig auf die Nerven.
Eine App die erlaubt via USB Aufnahmen (möglichst direkt) an den PC zu übertragen wäre in meinen Augen goldwert xD

PS, da fällt mir noch ein, als Gegengewicht zu dem ganzen Mausgeklicke hilft es ein
echtes Instrument zu spielen oder zu erlernen.
Bei mir steht ein Akustikbass neben dem Tisch, wo ich immer mal drauf spiele.
Macht den Kopf frei und hilft auch Melodien vom vor sich in summen und in Noten zu bringen.

Hätte ich eins würde ich stundenlang üben.. wobei mich ein schlichtes Klavier mit Modwheel und ADSR und sonstigem Schickschnack mehr anspricht xD
 
Mein besster tipp wäre eine gute Abhöre. Ich hab zunächst immer über Kopfhörer "gearbeitet". Als ich dann meine Neumänner hatte ging alles viel schneller. Da ich nämlich auch während dem Komponieren an den Klängen feile. Sonst nervt es mich total, wenn die Klänge zu unschön sind. Und gerade diese kleinen Klang-Drehereien während dem Komponieren gehen mit einer guten Abhöre einfach viel schneller.

Ansonsten ist es denke ich hilfreich den Prozess nicht krampfhaft zu pushen. Ich finde es besser das zu machen worauf ich gerade lust habe. Wenn ich gerade in der Stimmung bin die Drums schonmal ein bisschen zu mischen, dann mach ich das. Wenn ich aber großen Spaß daran habe die Perkussions zu arrangieren dann mach ich das und misch die Drums später. Wenn ich müde bin und gerade kein kreativer flow da ist, dann mach ich eben Effektrouting für das spätere Mixing.

Wenn ich dann "fertig" bin und es an die Mischung geht. Dann schalte ich alle Eqs etc. wieder aus und Roll den mix nochmal neu auf. Teilweise kommen dann Effekte raus, oder andere hinzu oder ich Ändere die Einstellungen, weil der kontext am Schluss ein anderer ist als mitten im Prozess.

Pausen sind wichtig. Soviel ich weis kann ein erwachsener Mensch 20 Minuten hoch konzentriert arbeiten. Danach ist eine kurze Pause nötig. Nach 2,5 h sollte man eine größere Pause machen.

Große Projekte klappen nur mit Masterplan bei mir. Lieber vorher einmal anständig die Arbeitsschritte überdenken, als schnell gehetzt loslegen und dann verloren gehen.

Ich glaub ganz allgemein, dass es wichtig ist, seinen "workflow" stetig zu verändern. Nur so kommt man weiter. Zumindest kann ich mir das für mich nicht vorstellen, dass ich immer nach Schema f vorgehe und das bei jedem Projekt. Das wäre mir ein bisschen zu routiniert.

Ich hoffe, es hat dir was geholfen ;)
 
Ich würde viel mehr Klavier spielen

smil50.gif
... Volltreffer.

Ich werf einfach mal das Schlagwort "songwriting" in die Diskussion.

Wenn ein Song am Flügel oder auf der Akustikgitarre entsteht und vorallem dort auch solo funktioniert, ist der Rest doch eigentlich nur noch technisches Handwerk und ne leidige (Verzettelungsgefahr lauert immer), aber ebenso kreative Fleissaufgabe bis zum fertig durchproduzierten Ergebnis.

Ich würde viel viel viel viel mehr Klavier spielen
 
Produzieren taugt mir aktuell mehr.
Irgendwann kombiniere ich beides so wie Tom Cosm :D
Vielleicht kommt da ja was nettes beisammen
 
Mir persönlich ist aufgefallen, dass ich zwar geordneter, aber nicht unbedingt "besser" mit den 3 Schritten Prod. - Mix - Mast. arbeite.

Also habe ich begonnen die ersten beiden zu vermischen und das ganze als einen Prozess zu sehen, bei dem mich der Output interessiert :)

Damals habe ich z.B. mit einfachsten Midis meine Songs aufgebaut, um diese dann Schritt für Schritt durch die gewünschten Sounds zu ersetzen. Mir ist allerdings aufgefallen, dass guter Sound mehr Spaß macht und auch mehr neue Ideen bringt. Also wieder zum Mixen und dann wieder Produzieren... Das ist ein ewiges hin und her, da man natürlich regelmäßig etwas verändern muss dann und immer wieder neu abwiegen muss, den Mix also nicht in einem Schritt macht, sondern ihn recht flexibel mit dem Song wachsen/entstehen lässt.

Am schlimmsten in der elektronischen Musik... wenn ein Techno-Song z.B. nicht richtig fett ist untenrum etc. macht es doch keinen spaß ihn zu hören und vor allem schneidet es meine Kreativität dann immer recht stark ein.

LG
Paul
 
Zeitbegrenzung ist für mich eher kontraproduktiv. Ich werde schon teilweise im Alltag so sehr gehetzt, dass ich froh bin, wenn ich mir mal einfach genug Zeit nehmen kann.
Da ich das Ganze überwiegend als Hobby betreibe, ist es mir egal, ob ein eigener Song in einer Woche, oder erst in einem Jahr fertig wird.
Nur wenn ich was für Andere produziere, kann das schnell in Arbeit ausarten und dann kann ich mir meist auch nicht ewig Zeit lassen.

Das kann man so oder so sehen....
Manche haben in all den Jahren nie einen Song mal richtig zuende durchproduziert, man daddelt rum, probiert hier oder dort etwas, checkt lieber neue Synths und klickt frische Presets durch, besorgt sich immer mehr Plugins, Updates, wechselt gar immer wieder die DAW, kauft Hardware-Equipment...aber ist im Kern irgendwie immer unzufrieden. Manche lassen ihre Frust auch in Foren freien lauf...Meckerei, Diskussionen, Streitereien...uvam. (siehe auch dieses Forum..) Das ist doch oft absolut nur noch vertane Zeit, die man doch besser im eigenen Studio nutzen könnte...
Dennoch kommen viele Leute auch mit dem ganzen neuen leckeren und teuren Zusatzzeugs nicht wirklich weiter - und jetzt hat man schon so viele unendliche Möglichkeiten und Hilfen in seiner DAW integriert (!)... (ihr versteht, was ich damit sagen will...) nun ja.
Ich frage mich: warum nur diese Unsicherheit dieser Leute, vielfach scheint es ja eher ein hausgemachtes "Problem" zu sein...

..andererseits muss man wohl oder übel zugeben, dass das Hobby "Musikmachen" nicht für jeden gleichermassen geeignet ist. Vielleicht mangelt es dem einen an Kreativität..(obwohl er doch sooo gern wie sein Lieblings-DJ/Rapper klingen möchte), oder dem anderen fehlt vielleicht ja gar allgemein musikalisches Talent.. (keine Notenkenntnis, kann kein Instrument spielen, kein Rhytmusgefühl, wasauchimmer o.ä.) Nur etwaige Beispiele, keine Pauschalisierungen.

Ich halte es auch im Privaten durchaus für interessant und gangbar, sich mal ein wenig in den A*sch zu treten, wirklich mal gezielt vorzugehen, seinen Workflow zu überdenken. Vielleicht sich auch mal zu sagen "bis zum Sommer will ich die Tracks endlich final fertig haben..." (eine selbst gesetzte Deadline ist nicht immer verkehrt!).

Auch sind heute ja leider so viele Leute von Smartphone/Internet/Whatsapp/Youtube/Facebook abgelenkt - hier sollte man auch mal überdenken...ist ja nicht unwahr: so viel Zeit wie man mit den digitalen Medien verbringt - diese Stunden (?) könnte man ja auch fürs Synthfrickeln oder Songwriting verwenden...

Nur so paar zusätzliche Gedanken zu diesem Thema. Ich muss los.

.
 
Typischerweise Makel die mir regelmäßig über den Weg laufen. Ganz am Anfang tausend Plugins und mit keinem umgehen können. Tausen Effekte gehabt und mit noch weniger umgehen können. Nicht informieren wie man mit was umgeht und auf Samples kommen, irgendwann dran verzweifeln weil keine Vorstellung wo die Reise hingehen soll und 2/3 Arrangement gelöscht und zwischendurch das verbliebende Sample totgehört und schlussendlich das gesamte Arrangement verworfen.

Mit der modernen Software gibt es diese tausend Wege um zum selben Ziel zu kommen und der eine bevorzugt dieses der andere jenes. Tutorials sind auf jeden Fall ne super Sache aber nicht um zu kopieren sondern sein eigenes Konzept zu formen weil ansonsten immer wiederkehrende Sachen entstehen die anderes ausschließen wegen der Macht der Gewohnheit und so.

Auch Templates machen ist super aber evtl erst für fortgeschrittene geeeignet bzw wenn ein paar Vorstellungen etwas geworden sind. Meine sehen relativ stuoide aus nämlich nur die wichtigsten Effekte und evtl ein paar votreingestellte Parameter wie Stereoweite für Master.

Ich habe jede Menge Projekte verworfen in der letzten Zeit weil immer wieder irgendetwas gestört hat und jetzt bin ich auch nicht immer zufrieden nur daran sollte man nicht verzweifeln denke ich und evtl den anderen Projketen für den Augenblick mehr Aufmerksamkeit schenken. Reparieren kann man jeder Zeit im Zweifel wirklich ne Spur löschen oder an den Sound nochmal setzen oder ein anderes Snapshot Fx erstellen und alte Effekte auf die lange Bank schieben. Liegt an Verbissenheit aus dem komplett falschen evtl noch was rauszuholen als den wesentich kürzeren Schritt zurück zu wagen. Bei mir oft so bis ich gemerkt habe wieviele Stunden ich bis einschließlich jetzt komplett vergeudet habe und nichts geschafft habe. Frustration wird daraus. Deswegen habe ich diesen Thread bisher komplett gelesen und freue mich das andere genauso bluten...
 

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