Hi
auch ich habe - eigentlich aus purer Neugier und aufgrund der vielen guten Kritiken - mir vor einigen Monaten den Sansamp PSA 1.1 gekauft.
Die meisten Presets sind mir persönlich zu spitz vom Sound, aber wie schon gesagt, die Einstellmöglichkeiten mit den Reglern sind enorm. Wenn man an den Potis dreht, passiert richtig was.
Dazusagen muss man auch, dass der PSA 1.1 wirklich richtig warm und analog klingt. Kann man nicht mit digitalen Emulationen wie Nigel usw. vergleichen. Ich habe gerade eben eine komplette Produktion mit einer Band gemacht, alle Gitarrenspuren wurden komplett über den Sansamp eingespielt, weil uns der Sound trocken schon so gut gefiel.
Im Nachhinein fand ich dann beim Mixdown die Gitarren schon fast ein wenig zu warm, teilweise fehlte mir die Aggressivität und Durchsetzungskraft zwischen 3-6 khz, dafür sind massig schöne warme Tiefmitten um 200-300 Hz drin. War für diese Band, die Sachen von Extrabreit, Billi Idol und anderen nachspielt, aber sehr passend und alle waren zufrieden. Kann man aber bei Bedarf sehr gut mit dem EQ nachbearbeiten : die Tiefmitten etwas raus, die Hochmitten rein, und schon isses aggressiver.
Besonders genial aber finde ich den Sansamp für Sologitarre. Da geht dann echt die Sonne auf. Mit einer Les Paul kann man ganz enstpannt sehr schnell den sahnigen Sound von SLASH hinbekommen and many more....einstöpseln, ein passendes Preset einstellen und ab dafür ! Eine sahnemäßig warme Verzerrung, echt klasse !
Ausprobieren ! Ich finde, das Teil ist eine klasse Ergänzung zur klassischen Gitarrenabnahme! Die Basspresets haben mich persönlich als Bassist nicht überzeugt, da würde ich immer wieder ein Großmembraner vor der Bassbox bevorzugen.
Und natürlich kann man damit eben auch mal nachts, wenn das Kind eine Etage höher schläft, mit dem Gitarristen im Regieraum aufnehmen - bei Zimmerlautstärke !
Liebe Grüße
MEDICUS