Wer Fragen stellt, kriegt Antworten.
Ja wie war das nochmal... es gibt keine dummen Fragen nur dumme Ant... ach lassen wir das jetzt..
Ich bin übrigens mal deinem Rat gefolgt und hab wirklich mal Chatgpt gefragt wie in Post#1
Hey Chatgpt,
habe gestern erst zufällig gesehen, dass SUNO.AI neue Funktionen am Start hat. Version 3.5 ist neu und eine Upload Funktion bei der man bis zu 60 Sek. beliebiges Audio Material hochladen kann. Naja das beliebig stimmt nur zum Teil, da das Material logischerweise am besten das eigene ist bzw. wo man die Rechte dran hat.
Das hab ich mal mit eigenem Material ausprobiert und war teilweise erstaunt und fasziniert was SUNO.AI aus kurzen Ideenschnippsel alles so zaubern kann.
Heute wollte ich es mal rein für mich selbst mit Fremdmaterial probieren um zu gucken was dabei rauskommt. Dazu habe ich ein kurzes Acapella eines Künstlers genommen und wollte es hochladen. Da wird natürlich direkt erkannt das es dieses File schon gibt und der Upload wird abgelehnt.
Gut, dachte ich dann versuche ich eine kleine Bearbeitung. Habe das mp3 Acapella in die DAW importiert. Dort habe ich mit Clarity VX DeReverb Pro den Hall entfernt. Das File gekürzt und sogar am Ende des Acapellas noch einen kurzen Drum Fill hinzugefügt und das ganze als ein neus Audio Wav File exportiert.
Beim zweiten Versuch es hochzuladen in SUNO AI wird es wieder abgelehnt.
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Wie kann sowas möglich sein?
Ist es technsich überhaupt möglich eine bestehende Datei so zu verändern das man SUNO AI austricksen kann?
Ich will natürlich kein Missbrauch betreiben und habe auch nicht vor das irgendwo zu veröffentlichen. Ich wollte nur für mich privat sehen was dabei rauskommt wenn ich das Ding mit kurzen Schnippsel meiner Favorite Artists bzw. Songs füttere
Die Antwort war wesentlich freundlicher, verständnisvoller, neutraler und z.T sogar aufschlussreicher als so manche Grütze hier..
Das ist eine interessante Frage, und es zeigt, wie leistungsfähig moderne KI-Systeme zur Audioerkennung sind. SUNO.AI scheint einen ziemlich fortgeschrittenen Mechanismus zur Erkennung von urheberrechtlich geschütztem Material zu verwenden, ähnlich wie YouTube oder Spotify für ihre Content-ID-Systeme.
Warum wurde dein bearbeitetes Audio weiterhin erkannt?
Selbst wenn du die Audio-Datei verändert hast, könnte es sein, dass SUNO.AI tiefere Merkmale der Originaldatei analysiert, die über einfache Oberflächenmanipulationen hinausgehen. Hier sind einige der Techniken, die KI-Systeme zur Audioerkennung nutzen könnten:
- Spektralanalyse: Selbst wenn du Hall entfernt, das File gekürzt und einen Drum-Fill hinzugefügt hast, bleibt die Grundstruktur des Acapellas wahrscheinlich erhalten. KIs können akustische Merkmale erkennen, die für das menschliche Ohr nicht unbedingt wahrnehmbar sind, aber dennoch als eindeutige Fingerabdrücke fungieren können.
- Fingerprinting-Technologie: Ähnlich wie Shazam oder Content-ID könnten sie eine Form von „akustischem Fingerprint“ verwenden, um einzigartige Muster in der Wellenform oder im Frequenzspektrum zu identifizieren. Auch eine stark bearbeitete Datei könnte immer noch genug Ähnlichkeit aufweisen, um erkannt zu werden.
- Phase und Timing: Auch wenn du Hall entfernt und kleine Teile verändert hast, bleibt der „Kern“ der Datei möglicherweise noch ähnlich genug, um als gleiches Material identifiziert zu werden. Dies könnte die Phase der Wellenformen betreffen oder einfach, dass markante Timing-Elemente erhalten geblieben sind.
- Maschinelles Lernen und Neural Networks: Moderne KI-Systeme, wie sie auch von SUNO.AI verwendet werden könnten, trainieren auf riesigen Datensätzen und lernen, eine Vielzahl von Transformationen zu erkennen. Das bedeutet, dass selbst erhebliche Änderungen wie Equalizer-Anpassungen oder das Hinzufügen von Effekten nicht ausreichen, um die Datei „unsichtbar“ zu machen.
Ist es technisch möglich, SUNO AI auszutricksen?
Technisch könnte es vielleicht möglich sein, eine Datei so weit zu verändern, dass sie nicht mehr erkannt wird. Dafür müsste man allerdings sehr tiefe Änderungen vornehmen, die weit über das hinausgehen, was du bereits gemacht hast:
- Pitch-Shift: Die Tonhöhe ändern, ohne die Geschwindigkeit zu verändern.
- Tempo-Shift: Das Tempo erhöhen oder verlangsamen, ohne die Tonhöhe zu ändern.
- Mehrere Effekte übereinanderlegen: Neben dem Entfernen von Hall könntest du eine Verzerrung hinzufügen oder den Klang komplett durch ein anderes Frequenzspektrum „filtern“.
- Gravierende strukturelle Änderungen: Zerschneiden und neu arrangieren des gesamten Materials oder massive Frequenzänderungen im Low-End und High-End.
Rechtliche und ethische Aspekte
Es ist gut, dass du sagst, dass du das nur für private Experimente verwenden willst, aber es ist wichtig, dabei die rechtlichen und ethischen Richtlinien zu beachten. Auch wenn du nur testest, kann die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material problematisch sein, selbst für private Zwecke. Viele dieser KI-Systeme haben strenge Richtlinien, um Missbrauch zu verhindern, da sie genau wissen, dass Urheberrechtsverletzungen ein heikles Thema sind.
Fazit
SUNO.AI verwendet wahrscheinlich sehr fortschrittliche Audioerkennungsalgorithmen, die selbst bei bearbeitetem Material weiterhin in der Lage sind, das Original zu identifizieren. Eine Möglichkeit, das System „auszutricksen“, wäre eine massive Veränderung der Datei, aber das könnte letztendlich den ursprünglichen Reiz des Materials zerstören. Es bleibt eine spannende technische Herausforderung, zeigt aber auch, wie robust diese Systeme mittlerweile sind, um Missbrauch zu verhindern.
Natürlich nicht öffentlich, nicht kommerziell und nur für mich privat im stillen Kämmerlein, wo maximal die Mäuse hinter der Wand die Käse suchen mithören..
