Naja du musst dir eigentlich nur überlegen wie kommt der Ton auf das Speichermedium und was passiert dazwischen damit. Du müsstest im Prinzip den Signalweg modelieren denn die Klaviere damals klangen ja nicht von vorne rein schon 'Vintage'.
Als erstes trifft der Schall auf ein Mikrophon:
Das Mikrophon nimmt nicht alle Frequenzen auf, d.h. mit einem EQ kann man die Frequenzcharakteristik des Mikrophons ein wenig simulieren (wie du schon sagst, Höhen und Tiefen sind schon mal ein guter Anhaltspunkt aber selbst die Mitten werden nich linear aufgenommen, da kannst du nach Gusto auch verbiegen).
Weiter kann auch passieren, dass etwas zu laut aufgenommen wird, in dem Fall äussert sich das durch leichte Verzerrung am Mikro. Du könntest also mit einem WaveShaper gaaanz vorsichtig ein wenig 'Schmutz' erzeugen. Geht natürlich auch mit Distortionplugins, ich würde es aber mal mit dem WaveShaper von Melda Production versuchen, den kann man gut einstellen.
Nach Lust und Laune kanns du auch noch ein leiches Rauschen drunter legen, das muss aber genau so prozessiert werden wie der Klavierklang, sonst fügt sich das nich ineinander. Das Rauschen auch nur sehr leise, dass man es gerade so wahrnimmt ... oder wenn du es ausschaltest, dass man merkt, dass was fehlt.
Schau mal wie weit du damit kommst. Als nächstes könnte man dann noch mit Kompression arbeiten, kommt aber logischerweise aufs Signal an.
//Edith sagt:
http://www.meldaproduction.com/plugins/product.php?id=MWaveShaper
