Suche Hilfe zur Optimierung der Raumakustik

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Bounce21

Bounce21

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Hi Dudes!

Das hier ist der alte Thread:
https://recording.de/Community/Foru...k/Raumakustik_und_Dämmung/137181/Thema_1.html

Bin ich endlich in meiner Wohnung und freue mich :)

Jetzt brauche ich eure Hilfe, denn vorher war ich mit dem Klang meines Zimmers (habe im Hotel Mama gewohnt) zufrieden. Der Raum war jedoch auch komplett vollgestellt mit Sofas, einem Bett usw. + ich hatte Schrägen links und rechts.

In meinem neuen Studioraum nimmt man direkt den Schall der Stimme wahr, sobald man etwas lauter wird und dies würde ich gerne ändern und ich hoffe, dass es kostengünstige Möglichkeiten gibt dieses zu tun.

Auf den Bilder könnt ihr die "Ecke" sehen, in der ich gerne aufnehmen möchte.
Es gibt ja viele Tipps und Tricks... Ich habe mal etwas von 2 Mikrofonständern und einer Decke gelesen aber so genau weiß ich das auch nicht mehr und mit Schalldämmung kenne ich micht nicht aus, deswegen bin ich hier.

Bilder:

Eingang:
dsc00496n.jpg


Arbeitsplatte (Eingang und dann rechts):
dsc00497au.jpg


Die Ecke in der ich aufnehmen möchte (T.Bone Micscreen sucks!!!!!):

dsc00499y.jpg




dsc00500b.jpg


Die Stimme soll nur etwas trockener sein. Schickt mir alle Vorschläge die euch einfallen, würde mich freuen..

Danke

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Bounce21">Bounce21</a> am 20.06.2010 13:21 Uhr]
 
habe ich irgendwelche Infos vergessen oder wieso schreibt keiner was zu dem Thema? :(
 
doof biste doch auch nicht, oder?

Deine Wände sind komplett nackt,
was könnte also die Ursache für die miese
Akustik sein?
fehlende Absorbierende Dinge vielleicht?!?!?

Bounce21 schrieb:


Die Stimme soll nur etwas trockener sein. Schickt mir alle Vorschläge die euch einfallen, würde mich freuen..

Danke

das hat übrigens nichts mit Deiner Postüberschrift zu tun,
denn was Du willst ist nicht SchallDÄMMUNG sondern Veränderung
der Raumakustik....
 
Bounce21 schrieb:
aber so genau weiß ich das auch nicht mehr und mit Schalldämmung kenne ich micht nicht aus, deswegen bin ich hier.

Brauchst nicht gleich so aufdrehen... Hatte nie mit diesem Thema zu tun, da wie gesagt in meinem alten Raum alles Paletti war.
Überschrift werde ich ändern..

Trotzdem Danke.
 
keine Angst,
das war nicht mal im Ansatz aufgedreht...

haste nen Budget was Du investieren kannst / willst
um was an der Raumakustik zu machen?
davon hängt ein bisschen ab was Du an Absorbern bauen kannst
und in welcher Menge....
 
Ok Danke..

Da ich ja gerade umgezogen bin und viel Geld dabei drauf gegangen ist, habe ich derzeit nur 200-250€ die ich investieren kann.

In dem Raum klingen meine Monitore auch komplett anders. Aber ich kann nicht sagen, dass es schlechter klingt. Es klingt jetzt voluminöser und bassiger als vorher..
Ist das ein vor- oder Nachteil?

Wie gesagt, bin komplett neu in diesem Gebiet.

Danke für´s Verständnis.
 
Noch was zu Deinen Monitoren. Die Monitore gehören immer so aufgestellt, das sie in Höhe deiner Ohrmuschel ist, dann in einem meist 60 Grad Winkel auf den Stuhl ausgerichtet auf dem Du sitzt und abhörst. Auf diese Position sollte der Focus der Boxen eingestellt sein. Mach viel aus von der Akkustik her. Ja und vom Hall her, wie schon Chindogu gesagt hat Akkustikmatten oder dicke Teppiche reichen aus. Dabei aber nie ne komplette Wand abdecken. Du musst dir die wand wie ein Schachbrett vorstellen und dann klebst Du auf der rechten Wand z.B. die schwarzen Felder ab und auf der linken Wand die weißen Felder, so unterdrückst du die Reflektion der Schallwellen.
Warum Deine Monitore so basslastig klingen liegt daran, das Du sie direkt an der Wand stehen hast. Gibt bestimmt hinten an der Box einen Schalter, der einen HighPassfilter hat bzw einen LowCut.
Zum idealen abhören musst Du dir eine normale gekaufte MusikCD einlegen und dann hörst Du ja, wie du abmischen musst, damit deine Mixes genau so klingen wie eine professionelle CD, also vom Bassanteil und Höhen und Tiefen.
 
Bounce21 schrieb:
Ok Danke..

Da ich ja gerade umgezogen bin und viel Geld dabei drauf gegangen ist, habe ich derzeit nur 200-250€ die ich investieren kann.

In dem Raum klingen meine Monitore auch komplett anders. Aber ich kann nicht sagen, dass es schlechter klingt. Es klingt jetzt voluminöser und bassiger als vorher..
Ist das ein vor- oder Nachteil?

Wie gesagt, bin komplett neu in diesem Gebiet.

Danke für´s Verständnis.

ein voluminöser und erhöhter Tieffrequenter Höreindruck,
sind nicht unbedingt vom Vorteil.
ein Abhörraum / Regie sollte relativ "neutral" und "linear" klingen,
heißt Frequenzen des gesamten Spektrums sollten gleich verteilt
sein.
Wenn Du handwerklich geschickt bist und nen büsschen Geduld und
Zeit hast - kannste Dir für die Kohle die Du zur Verfügung hast amtlich
was zusammenbauen was Dir den Raum aufwertet.

Zieh Dir mal die Sayers Seite rein.
http://www.johnlsayers.com/

da findeste ne Menge Tipps zum Selberbau und
er erklärt es auch ganz verständlich warum man was
an Absorbern benötigt und wie man sie günstig baut.
 
Also wenn allzu viele Reflektionen vom Gesang den Weg in´s Mikro finden, dann wirst Du da wohl mit absorbierenden Materialien wie vielleicht Hanf oder Basotect u.s.w. arbeiten müssen, je nach Frequenzen gibt es da unterschiedliche Materialen. Noppenschaumstoff der punktuell angebracht wird, kann nur höhere Frequenzen etwas eindämmen. Basotect und Hanf wirken ab einer bestimmten Dicke breitbandiger. Das mit dem gedachten "Schachbrett" ist denke ich mal ein guter Ansatz, aber ich habe es selber noch nicht probiert. Da wo ich mixe, habe ich diese Probleme nicht und das Haus, in dem ich aufnehme, ist von Verfall bedroht, da werde ich keine teuren Materialien mehr investieren, weil ich es irgendwann verlassen muss.

Da gibt es so viel zu lesen, aber so ganz schlau und mangels Bedarf bzw. Sinnhaftigkeit (Kosten/ Nutzen) bin ich da auch noch nicht im Thema.

Aber zur Abhöre kann ich was sagen :

Die Boxen gehöhren in etwa auf Ohrhöhe. Sie gehören nicht so nah an die Wand. Hinzu kommt, dass die darüber liegende Schräge den Effekt noch verstärkt. Die tiefen Frequenzen werden je tiefer sie sind, kugelförmig abgestrahlt. Die direkt dahinter liegende Wand reflektiert sie direkt und die Schräge bündelt sie dann auch noch mal wie ein Trichter in Deiner Richtung. Also 50-80 cm Abstand zur Wand solltest Du haben. Der Effekt, den Du durch Absenken der tiefen Frequenzen mit einem Equalizer erreichst, ist nicht derselbe, denn die reflektierten Frquenzen weisen Laufzeitunterschiede auf und verstärken Resonanzen, Überhöhungen und Auslöschung bestimmter Frequenzen, d.h. die Box ist durch die Nahe Lage zur Wand nicht mehr "ehrlich" zu Dir, rückst Du weiter von der Wand weg, bekommst Du mehr Direktschall ab.

Die Boxen am besten auf Ständer, in Ohrhöhe. Keine Tischberührung. Zur Not ließe sich noch eine Erhöhung auf den Tisch machen und ein Kunststoffkeil zur Entkopplung vom Tisch realisieren, damit dieser nicht auf noch als Resonanzkörper für Bass- oder Tiefmittenfrequenzen fungiert und sich auch noch alles durch den Kontakt im Zimmer auf Boden, Wände und Decken verteilt.

Ob Du dann noch Basstraps, Absorber, u.Ä. brauchst, musst Du dann sehen.

Der Tisch muss ja nicht immer so weit im Zimmer stehen, denn da kann man je nach Boden entweder Filzgleiter oder Rollen aus dem Baumarkt drunter machen.
 
Danke zehnvorsechs für die Detailierte Antwort.
Ich werde die Arbeitsplatte weiter in den Raum "rücken" und sozusagen hinter ihr die Boxenständer aufstellen.
Bringen diese netten Pads auch was? https://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad_8.htm ??
Damit wäre das Problem mit der höhe zwar nicht geregelt aber erstmal die Resonanzen mit dem Tisch!?

Da ihr mir zum Selberbau der Absorber ratet wollte ich noch fragen, ob sich die Absorber-Packs, die es im übermaß bei Thomann gibt nicht lohnen?

Danke
Gruß
 
Bounce21 schrieb:


Da ihr mir zum Selberbau der Absorber ratet wollte ich noch fragen, ob sich die Absorber-Packs, die es im übermaß bei Thomann gibt nicht lohnen?

Danke
Gruß

viel zu teuer.
für den Preis bauste die die 4fache Menge selbst.
 
die Anleitung ist ok, nur die empfohlene Mineralwolle weniger.

Für Absorber mit einer Dicke bis 10-12cm ist Rockwool Termarock 50 am Besten geeignet.
Für (Bass)Absorber mit einer Dicke über 15cm ist Rockwool Sonorock besser geeignet.

LG
 
Gestern habe ich den Sound nochmal ausgiebig getestet und ich muss meine Aussage zurück nehmen.
Bass ist ja schön und gut aber bei manchen Tracks kommt er einfach zu heftig und "bleibt" zu lange im Raum. Hoffe ihr wisst was ich damit meine. Kann das nicht so gut in Worte fassen.

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen:
Also mit der Anleitung kann ich also was Anfangen, wenn ich die Dicke, die rolanded vorgeschlagen hat nehme?
Wird dadurch automatisch auch der Sound der Monitore besser bzw. klingen sie besser in dem optimierten Raum?
Soll ich die Größe der Absorber dem Raum anpassen, so dass das "Schachbrett" keine Lücken hat?
Was hat es mit Bassabsorber und normalen Absorbern auf sich und wie geht da die Verteilung von statten?

Ich weiß es sind viele Fragen aber ich kenne mich absolut nicht aus!

Danke für euer Verständnis und einen schönen Abend noch.
 
rolanded schrieb:
die Anleitung ist ok, nur die empfohlene Mineralwolle weniger.

Für Absorber mit einer Dicke bis 10-12cm ist Rockwool Termarock 50 am Besten geeignet.
Für (Bass)Absorber mit einer Dicke über 15cm ist Rockwool Sonorock besser geeignet.
gibts eigentlich schon erfahrungs- oder messwerte für homatherm (holzwolle)?
der längenspezifische strömungswiderstand scheint größer zu sein als bei sonorock, oder habe ich wieder einen denkfehler gemacht? :)

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/karumba">karumba</a> am 21.06.2010 22:23 Uhr]
 
eigene Erfahrung damit habe ich nicht gemacht.

Ich weis aber dass bei der Konstruktion vom Amsterdam Mastering das flexCL von Homatherm massiv verwendet wurde.
Die Leute von Nothward Acoustics sind davon überzeugt.

LG
 
Bounce21 schrieb:
Gestern habe ich den Sound nochmal ausgiebig getestet und ich muss meine Aussage zurück nehmen.
Bass ist ja schön und gut aber bei manchen Tracks kommt er einfach zu heftig und "bleibt" zu lange im Raum. Hoffe ihr wisst was ich damit meine. Kann das nicht so gut in Worte fassen.
In diesem Beitrag findest Du die standard Empfehlung zur Raumakustik.
Diese werden Dich schon ein Stück weiter bringen.

LG
 
rolanded schrieb:
eigene Erfahrung damit habe ich nicht gemacht.

Ich weis aber dass bei der Konstruktion vom Amsterdam Mastering das flexCL von Homatherm massiv verwendet wurde.
Die Leute von Nothward Acoustics sind davon überzeugt.
ja ich habe den bericht damals mitverfolgt, aber irgendwie wird nach wie vor sonorock empfohlen, dabei scheinen die akustischen eigenschaften von flexCL besser & dann relativiert sich der etwas höhere preis (ca. 1/4 teurer) wieder, zumal es gesundheitlich unbedenklich ist.
 
dabei scheinen die akustischen eigenschaften von flexCL besser & dann relativiert sich der etwas höhere preis (ca. 1/4 teurer) wieder, zumal es gesundheitlich unbedenklich ist.

das klingt interessant! hat jemand nähere infos dazu?

lg
joe
 

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