Subwoofer in unbehandeltem Raum ?

KMDR

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Moin,

kann mir jemand von Euch sagen, ob die Anschaffung eines Subwoofers, ergänzend zu meinen Monitoren in einem weitestgehend unbehandelten Raum überhaupt Sinn macht? Als Monitore habe ich die KRKs (RoKit5), weswegen ich mir den 10S als Subwoofer holen würde.

Ich kriege die tiefen Frequenzen im Mix einfach nicht gebändigt (obwohl die KRKs zugunsten eines stärker hörbaren Bassbereichs ordentlich lügen) und arbeite deswegen viel mit Analysetools. Bringt mir aber 1. nicht die gewünschten Ergebnisse und macht 2. nicht viel Spaß.

Mein Raum ist ca. 40 m2 groß und fast quadratisch. Es stehen zwei Sofas drin, die ein wenig Schall schlucken und eine Reihe Noppenschaum hängt auch an der Wand. Der ist aber nur für die Mitten und Höhen gut. Eckabsorber hab ich keine. Jetzt frage ich mich, ob der Subwoofer den Raum vielleicht einfach nur entsetzlich dröhnen lässt anstatt die Bässe klar hörbar zu machen.

Mein Budget ist leider stark begrenzt. Ich habe im Augenblick weder Geld für eine angemessene Raumkosmetik noch für einen Monitoring Controller (KRK Ergo), der den Raum mittels digitaler Filter vermessen und optimieren könnte. Darum meine Frage: Ist die Anschaffung des Subwoofers rausgeschmissenes Geld, wenn ich nicht gleichzeitig noch was für den Raum tue? Sollte ich lieber noch sparen? Und hat jemand Erfahrungen mit dem KRK Ergo gemacht?

Viele Grüße
kimudra
 
Krk Ergo wäre rausgeschmissenes Geld, mitm Subwoofer musst dus selber probieren. Hauptsachee du optimierst du Aufstellung via zig Messungen, bei mri war damals der Sub ne sehr gute Sache (im unbehandelten Raum) und wurde dann im behandelten zu ner noch viel besseren Sache. Die Antwort auf deine Frage kann dir hier aber niemand geben, musst du wie gesagt selbst ausprobieren.

lg!
 
Danke für die schnelle Antwort. Klar, niemand von Euch kennt meinen Raum, darum lässt sich auch keine pauschale Aussage treffen. Aber danke für die Info, dass es bei Dir ganz gut geklappt hat.
 
Na viel Spass damit! Du handelst Dir zusätzliche Abbildung im Subbereich, den Du nicht mehr missen möchtest. Alsbald Du mit Messungen und Aufstellungen beginnst, wirst Du angefressen :D
40m2 sind nicht ohne und eine gute Voraussetzung.

Es lohnt sich definitiv mit dem Sub dann den Raum bestmöglich anzugehen.

Nicht zu vergessen, sprich meine Erfahrung mit Sub ist, dass der Subanteil nicht zu unterschätzen, jedoch auch nicht zu überschätzen ist! Soviel körperlichen Spass die Musik dann macht, weniger ist da oft mehr. Mach Dich darauf gefasst beim Höreindruck wieder bei Null zu beginnen und auf den neuen Eindrücken aufzubauen. Cutoff/Rolloff, Level, Position, lass Dir Zeit.
 
Danke.
Ich will es mit den Bässen auch gar nicht übertreiben, sondern einfach einen definierteren Sub-Sound haben, der sich besser bearbeiten lässt. Im Augenblick ist es so, dass meine Bässe über viele Stereoanlagen oft zu präsent sind. Zwar gibt es inzwischen einige Standards, mit denen ich quasi taub schraube, und das klappt auch oft ganz gut. Allerdings baue ich dann selten mehr als einen Sinusbass und verzichte auf subtilere Mischungen und Modulationen. Dabei ist Bass für mich mit das Schönste und ich würde da gern noch viel mehr rausholen. Gar nicht mal druck- oder lautstärketechnisch, sondern vor allem konturierter.
 
ein geschickt platzierter Subwoofer bringt schon einiges, noch besser sind es gleich zwei davon!
Hol Dir einfach 8 Pakete Rockwool Sonorock (je 20€) und stell je 2 übereinander in jede Ecke - Du wirst staunen wie sich der Bass verändert.

LG
 
Ich denke, genauso werde ich das machen - allerdings mit einem Subwoofer ;)

Danke!
 
Wenn du unnötige Probleme vermeiden möchtest, dann baust oder kaufst du dir Ripolsubwoofer die regen die Raummoden deutlich weniger an als herkömmliche Subwoofer.


Beschreibung des RiPol Subwoofers

Das Abstrahlverhalten herkömmlicher Bass-Systeme ist, unterhalb einer gewissen Frequenz, kugelförmig. Ein Dipol ist physikalisch klar definiert und zeigt die typisch 8-förmige Abstrahlung. Der RiPol ist die Sonderbauform eines offenen Bassdipols.

Der RiPol hat, aufgrund seines speziellen Gehäuses, nicht diese exakt symmetrische Abstrahlung, sondern, wegen der nach hinten und nach vorne unterschiedlich abgestrahlten Schallintensität, ein asymmetrisches Rundstrahlverhalten, was aber auch einen vorteilhafteren Frequenzgang zur Folge hat. Da also die Abstrahlung beim RiPol nicht der – im physikalischen Sinne – klassischen Form der 8 entspricht, ist der RiPol eben kein idealer Dipol sondern eben ein RiPol. Die Rundstrahl-Diagramme belegen hier deutlich den Unterschied zum klassischen Dipol, was somit auch eine klare namentliche Abgrenzung rechtfertigt.

Das RiPol-Gehäuse nimmt starken Einfluss auf das Abstrahlverhalten. Man kann den Effekt erkennen, wie das 'Gehäuse' verhindert, dass die Luft der Membranbewegung allzu schnell ausweicht und dadurch der Strahlungswiderstand erhöht wird. Die Eigenresonanz der Treiber wird durch den Einbau in das BMC- (2 Chassis) oder DRS- (1 Chassis) RiPol-Gehäuse abgesenkt, und die Wiedergabegüte im Tiefbassverhalten dadurch verbessert, je kleiner dieses Gehäuse wird (!!). Nach unten sind da natürlich Grenzen, weshalb die Auslegung der RiPol-Gehäuse einer iterativen Optimierung, Berechnung und Simulation unterliegen. Die Anordnung mit 2 Treibern (BMC) realisiert zudem in idealer Weise die in diesem Frequenzbereich sinnvolle Impulskompensation, und das alles in einem optimal kleinen Gehäuse.

RiPole strahlen tiefe Frequenzen also gerichtet ab. Einmal nach vorne und mit anderer Intensität und 180° verdrehter Phase nach hinten. Diese Eigenschaft reduziert schädliche stehende Wellen. Das sind Energiespeicherungseffekte im Raum, auch Raummoden genannt. Stehende Wellen können im Hörraum den akustischen Eindruck von träger, nicht abklingen wollender Tieftonenergie erzeugen. Bassstarke Lautsprecher pumpen dann den Raum mit Bassenergie, allerdings 'frequenzselektiv' voll – es bleibt der Eindruck eines lahmen oder trägen Basses. Ein RiPol erzeugt gewisserma�en tieffrequente 'Antimaterie' die diesen Effekt gar nicht erst aufkommen lässt. Ein Bassimpuls wird abgesetzt und durch seine Gegenwelle wird – quasi von hinten – das 'stehen bleiben' verhindert. Das Signal wird nicht durch seine vielfachen Eigenüberlagerungen verwaschen. Diese Eigenschaft macht den RiPol zu einem der musikalischsten Sub-Systeme.

Und noch ein Effekt sei an dieser Stelle erwähnt:
Aufgrund der gerichteten Bassabstrahlung entstehen seitlich der RiPole Zonen, die frei von tieffrequenten Schallanteilen sind. Diese Bereiche sind der rechte Platz für mikrofonieanfällige Geräte wie Schallplattenspieler, Röhrenelektronik usw. Diese werden, neben einem RiPol, nicht von tiefen Frequenzen bei ihrer Arbeit gestört!

Der RiPol wird (wie jeder sinnvolle Sub) aktiv betrieben. Zudem ist für eine korrekte Funktion des RiPols eine passive Kompensationsschaltung zur Anpassung der Chassis an das Gehäuses erforderlich.

Wer sich auch für ein solches Subwoofer-System interessiert kann sich direkt mit dem Erfinder unter der folgenden Adresse in Verbindung setzen :

www.ridtahler.de

Gruß

Micro
 
O...K...

Danke vielmals für diesen Aufsatz. Ehrlich gesagt habe ich davon nicht einmal die Hälfte verstanden, von daher vermeide ich besagte unnötige Probleme zunächst einmal lieber, indem ich mir den zur KRK Serie passenden Sub hole und Steinwolle in die Ecken stelle ;)

Trotzdem: Vielen Dank. Wow.
Wenn ich in ein neues Monitorsystem zu investieren gedenke, werde ich mich vorher mal etwas genauer mit so einem Ripoldingens beschäftigen.
 

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